THEMA: Die Eulenmuckels auf Jubiläumsreise
25 Jan 2014 20:26 #323089
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Montag, 12. August 2013 – Ausruhen

Tsaobis Nature Park

Heute blieben wir einen ganzen Tag bei Tsaobis und fuhren keinen Meter. Wir schliefen aus und verbrachten den ganzen Vormittag auf dem Campingplatz. Morgens kam ein Mitarbeiter und stellte das Wasser an, nachdem Paviane die Leitung beschädigt hatten. Wir frühstückten lange und wärmten uns in der Sonne auf. Ruth saß zwei Stunden bei einer Wasserpfütze unter dem Windrad und beobachtete und fotografierte Vögel. Es gibt auf Tsaobis viele verschiedene Arten zu entdecken.

Brustbandprinie



Maskenbülbül



Buntastrild



Rosenpapageien



Leider waren die Vögel sehr scheu. Daher gelangen vom Damaratschagra, Rotstirn-Bartvogel, Goldbug-Papagei und vom Granatastrild keine vernünftigen Fotos. Vogel-Liebhabern kann man einen Aufenthalt auf Tsaobis aber empfehlen.
Uwe las im Schatten. Vielleicht ist es doch mal gut, nicht jeden Tag zu fahren.
Am Nachmittag machten wir eine kleine Wanderung auf dem Farmgelände. Es gab mehrere ausgewiesene Wanderwege.



Wir entschieden uns für den Weg zur Leopardenquelle. Als Begleitung liefen der Hund Spotty und der zahme Springbock Michi an unserer Seite.





Spotty hatte uns schon den ganzen Tag auf dem Campingplatz Gesellschaft geleistet. Michi ist ein halbes Jahr alt und wurde von Monika, der Managerin, mit der Flasche aufgezogen. Nur von ihr lässt sie sich streicheln. Aber alleine wollte das Springbockmädchen nicht bleiben, und so trottete sie neben uns her.
Wir folgten den gelben Wegmarkierungen, was manchmal gar nicht so einfach war.



Oft waren die Markierungssteine umgefallen, oder wir haben sie einfach übersehen, so dass wir manchmal umdrehten und nach dem richtigen Abzweig suchten. In einem felsigen Flussbett, das aus den Bergen kam, mussten wir ein bisschen klettern. Während Spotty behende jede Stufe nahm, lief Michi einen anderen Weg und entfernte sich immer weiter von uns. Bei ihrem Versuch, uns zu begleiten, kletterte sie weit über uns durch die Felsen und konnte uns nicht mehr erreichen. Ruth war sich sicher, dass der Springbock sich den Hals brechen würde. Das war ja auch sehr wahrscheinlich! Denn Springböcke sind ja dafür bekannt, leichter abzustürzen als unerfahrene Kletterer in roten Crocs. ;)
Daher kehrten wir kurz vor dem eigentlichen Ziel, der Quelle, wieder um. Doch plötzlich war der Springbock verschwunden. So liefen wir nur noch in Begleitung des treuen Hundes die knapp drei Kilometer zurück zur Farm, wo der verschollene Springbock schon auf uns wartete.



Zum Abendessen gingen wir wieder in die Lapa, an dem heute neben Michaela auch Monika und ein neuer Gast aus Deutschland teilnahmen. Es gab Butternut-Suppe und Kudu-Steaks mit Reis- und Gemsquash-Gemüse. Wir unterhielten uns lange und gingen spät zum Campingplatz. Es hatte stark abgekühlt und nur noch knapp 10 Grad. Morgen geht es nach Swakopmund. Darauf freuen wir uns sehr.
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27 Jan 2014 20:25 #323396
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Dienstag, 13. August 2013 – Zum Atlantik

Tsaobis Nature Park – Meikes Gästehaus, Swakopmund

Am Morgen wurde es recht kalt. Als Uwe aufstand, war es knapp über einem Grad. Wir warteten mit dem Frühstück, bis die Sonne ein wenig Wärme spendete und wir das Nutella nicht mehr aus dem Glas kratzen mussten. Dank heißem Tee und Kaffee tauten wir wieder auf.
Nach dem Spülen und Abbrechen unseres Lagers fuhren wir zum Haupthaus und bezahlten unsere Rechnung. Hinter dem Haus besuchten wir noch die zwei Oryxweibchen, die dort in einem großen Gehege leben. Wir unterhielten uns noch ein wenig mit Michaela, dann machten wir uns auf den Weg. Auf der C32 ging es einige Kilometer nach Süden, dann bogen wir auf die C28 nach Westen ab. Dort begegneten wir den ersten (und leider einzigen) Löffelhunden in diesem Urlaub. Es waren drei, die zusammen auf Futtersuche über die Ebene zogen. Sie überquerten gerade die Straße, als wir in einiger Entfernung anhielten. Aber leider rannten die scheuen Tiere schnell davon.



Auf der weiteren Fahrt durch den Namib Naukluft Park sahen wir zwei Steinböckchen, Strauße, Oryx, Springböcke und Bergzebras.



Je näher wir der Küste kamen, desto weiter sank die Temperatur.



Kurz vor Swakopmund durchquerten wir das Swakoprivier. Dort stand zu beiden Seiten der Straße noch etwas Wasser, in dem sich zahlreiche Wasservögel tummelten. Wir verließen die Straße und hielten neben dem Tümpel.

Stelzenläufer



Fahlregenpfeifer (Der kleine Irre lief ohne Pause auf und ab und rannte ständig aus dem Bild.)



Grünschenkel (oder doch ein Teichwasserläufer?)



Rosaflamingo





In der Pension begrüßte uns Meike herzlich. Wir luden die Sachen aus dem Auto ins Zimmer und tranken mit Meike und Klaus Kaffee und erzählten. In der Dämmerung liefen wir zum Abendessen in den Leuchtturm.



Dort trafen wir im Restaurant Karin und Peter, mit denen wir uns über das Forum verabredet hatten. Sie sind ebenfalls seit dreieinhalb Wochen in Namibia unterwegs. Beim Essen tauschten wir Reiseerfahrungen aus.
Es war ein sehr netter Abend, und die beiden waren so lieb, uns anschließend noch im Auto zur Pension zurück zu fahren. Vielen Dank und ganz liebe Grüße an euch beide!
Wie immer genießen wir das gemütliche Zimmer bei Meike.

Kilometer: 208
Letzte Änderung: 27 Jan 2014 20:26 von Eulenmuckel.
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29 Jan 2014 18:27 #323726
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Mittwoch, 14. August 2013 – Ausruhen in Swakopmund

Meikes Gästehaus, Swakopmund

Am Morgen stand Ausschlafen im weichen Bett auf dem Programm. Uwe las noch etwas, dann gingen wir zu einem späten Frühstück mit Meike und Klaus. Heute hatten wir kein spezielles Programm. Zunächst brachten wir einen großen Beutel schmutzige Klamotten in die Wäscherei und machten einen langen Bummel durch die Stadt. Wir klapperten viele Souvenirläden ab und kauften ein paar Kleinigkeiten. In einem Laden für Kunst und Künstlerbedarf entdeckte Ruth die Ausstellung eines einheimischen Malers, der farbenfrohe Collagen von Township-Motiven präsentierte. Sie war sofort so begeistert von den Werken, dass sie sich vornahm, in den kommenden Tagen eines davon zu kaufen. Nur welches davon? Die Entscheidung wurde auf später vertagt.
Im Perlenladen stellte sich Ruth ein schönes Armband aus verschiedenen kleinen braunen Steinen zusammen. Am Mittag setzten wir uns in die Sonne vor das Brauhaus und aßen etwas. Anschließend spazierten wir zum Meer.



Dort wehte ein kräftiger Wind, aber die Sonne schien warm. Dennoch war das Wasser eiskalt. Umso erstaunlicher fanden wir, dass sich jemand hinein traute.



Erfolgreich wimmelten wir sämtliche Makalani-Nussverkäufer ab. Ruth fand einen großen, glatten Stein und nahm sich vor, diesen mit nach Hause zu nehmen. Sie muss immer irgendetwas mitschleppen. Es wäre doch gelacht, wenn wir unser Handgepäck nicht noch ein wenig aufpeppen könnten.
Am Nachmittag ruhten wir uns aus, nahmen die saubere Wäsche in Empfang und tranken Kaffee und Tee. Der Innenhof von Meikes Gästehaus lockt immer ein paar spannende Vögel an. So konnten wir einen Nektarvogel entdecken, aber leider nicht bestimmen. Wir vermuten ein weibliches Exemplar, das ja nicht so farbenfroh ist.



Kurz vor Sonnenuntergang nahm uns Meike mit in die Dünen, wo wir die Hunde Emmi und Cliff laufen ließen. Während Emmi sich durch sämtliche Büsche arbeitete und Äste zerbiss, lief Cliff permanent in eine andere Richtung als wir. So war er ständig verschwunden, hörte unser Rufen nicht, und wir mussten ihn suchen.
Zum Abendessen gingen wir wieder ans Meer ins Tug. Dort gab es eine kurze Verwirrung, weil wir in der Reservierungsliste mit 14 Personen vermerkt waren. Das Missverständnis beruhte wahrscheinlich darauf, dass am Telefon nicht der 14. (heutiges Datum, „for the fourteenth“), sondern für 14 („for fourteen“) verstanden wurde. Dadurch hatten wir zunächst richtig viel Platz.
Nach dem Nachtisch (wir waren beide super müde) gingen wir schnell zurück zur Pension und schauten uns den Rest des deutschen Fußball-Länderspiels an.
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31 Jan 2014 00:01 #323954
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Donnerstag, 15. August 2013 – Sandwich Harbour

Meikes Gästehaus, Swakopmund

Wir mussten ein bisschen früher aufstehen, da wir pünktlich um halb neun abgeholt wurden. Daher dehnten wir das Frühstück nicht endlos in die Länge und standen parat, als Ernst mit dem Wagen von Turnstone Tours vor der Tür stand. Heute ging es nach Sandwich Harbour. Zunächst saß noch ein einzelner Gast im Wagen, der irrtümlicherweise davon ausgegangen war, dass die Tour schon am frühen Nachmittag zu Ende sein würde. Da es sich aber um eine Ganztagstour handelte und er bereits um 15.00 Uhr nach Windhoek abreisen musste, konnte er leider doch nicht teilnehmen. Er verlangte jedoch nicht nur, dass er nun für die Tour nichts bezahlen müsse (was auch selbstverständlich war), sondern forderte darüber hinaus Schadensersatz, weil er nun auch keine andere Tour für diesen Tag mehr buchen könne. Ernst brachte ihn zurück in sein Hotel und klärte das Missverständnis.
Dann fuhren wir nach Walvis Bay. Ernst ist neben seiner Tätigkeit als Fahrer und Tourguide auch Hobbyimker und wird regelmäßig gerufen, wenn irgendwo ein Bienennest entdeckt wird. Es gab einen aktuellen Fall, und so schauten wir bei einem alten Container vorbei, unter dem sich ein Schwarm Bienen eingenistet hatte, die er entfernen sollte. Er wollte sich die Sache nur kurz ansehen und wurde dabei prompt von einer Biene über dem Auge gestochen. Das machte ihm jedoch nicht viel aus. Er drückte Ruth sein Taschenmesser in die Hand, die ihm damit den Stachel entfernte, als würde sie das täglich machen.
Wir holten noch ein kanadisches Pärchen von einem Campingplatz ab. Die beiden befinden sich auf einer Weltreise, für die sie ein bis zwei Jahre Zeit haben und so lange unterwegs sein wollen, bis ihr Budget erschöpft ist. Beneidenswert!
Gemeinsam ging es dann in den Süden von Walvis Bay. Im Gegensatz zu den letzten Jahren tummelten sich am Meer unzählige Flamingos. Wir kamen bis auf wenige Meter an die Vögel heran.











Ernst fuhr an den Salzfabriken vorbei Richtung Süden. Wir hielten uns immer parallel zur Küste. Es gab viele Vögel zu entdecken. Neben den Flamingos waren dort Seeschwalben, Dominikanermöwen, Pelikane und ein paar Reiher zu finden.



Wir kamen an den Resten eines toten Delphins vorbei und sahen Hyänen-Spuren im Sand. Leider ließen sich die braunen Zotteltiere nicht blicken. Dort, wo vor einigen Tagen eine besonders hohe Springflut Wasser über die Küste getragen hatte, befand sich noch ein Streifen Nass. Gelegentlich tauchten ein paar Robben in die Wellen.
Zwischenzeitlich bogen wir in die hohen Sanddünen ab. Ernst steuerte den Landrover mit großer Präzision und genauer Ortskenntnis. Wir sausten wie auf einer Achterbahn die Dünenflanken hinunter und hinauf. Manchmal blieben wir oben stehen und genossen die Aussicht.







Und wir sind beim Elefantenkopf nicht den kleinen Sandhügel hinaufgekommen. Peinlich! :blush: :whistle:
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31 Jan 2014 22:35 #324081
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Kurz vor Mittag kam ein Abschnitt, bei dem wir direkt an der Wasserlinie entlang fuhren. Von rechts spülten die Wellen das Wasser bis unter den Wagen, links erhob sich steil der Sand. Die Flut war noch nicht lange vorbei, und als der befahrbare Streifen zu schmal wurde, hielten wir an und machten an Ort und Stelle ein Mittagspicknick, um die Wartezeit auf die Ebbe zu verkürzen. Hier wären wir nicht gerne alleine gefahren. Es gab eine Lasagne, gemischten Salat und Brot mit Butter. Anschließend tischte Ernst Kuchen mit Kaffee auf.





Zwischen der Sanddüne und dem tobenden Atlantik war das ein völlig verrückter, aber wunderschöner Ort für ein Picknick. Danach kletterten wir auf die Düne und belohnten uns für den anstrengenden Aufstieg, indem wir mit Riesenschritten wieder hinunter rannten. Obwohl wir barfuß liefen, kam es uns vor, als hätten wir Siebenmeilenstiefel an.





Am Strand war der Sand dunkel und rötlich. Wir füllten eine Flasche mit hellem, trockenen Sand und schrieben damit auf dem Boden. Mit dem immer noch hohen Wasserstand brauchten wir mehrere Versuche.



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31 Jan 2014 22:38 #324084
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Nach dem Essen konnten wir das letzte Wegstück bis Sandwich Harbour zurücklegen. Dort liefen wir zusammen auf eine Düne, um die Lagune zu überblicken, in der weitere, unzählige Flamingos als rosa Pünktchen umherstaksten.













Ernst erzählte uns viel Interessantes über diesen Ort, die Pflanzen und Tiere. Als wir uns auf den Rückweg machten, kamen gerade fünf andere Autos an. Im Meer schlugen die hohen Wellen um und ließen die Gischt sehr hoch spritzen.



In Walvis Bay hielten wir etwas erhöht und betrachteten die eindrucksvollen Salzfelder.





Nach der Rückkehr setzten wir die Kanadier in Walvis Bay ab und fuhren weiter nach Swakopmund. Mit Ernst und den beiden hatten wir großes Glück gehabt. Denn in dieser kleinen Runde war der Ausflug besonders schön.
In der Pension duschten wir und verabredeten uns mit Florian und Sonja, die inzwischen in Swakopmund eingetroffen waren, zum Abendessen im Erich’s. Dort hatten wir viel zu erzählen und aßen leckeres Wildfleisch. Dabei stellten wir fest, dass wir uns in vier Tagen in Sesriem schon wieder treffen werden. Namibia ist ein Dorf!
Wieder war es ein besonders netter Abend mit den beiden.
Letzte Änderung: 31 Jan 2014 22:39 von Eulenmuckel.
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