THEMA: Die Eulenmuckels auf Jubiläumsreise
15 Jan 2014 20:00 #321144
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Freitag, 9. August 2013 – Weite

Mowani Mountain Camp, Twyfelfontein – Goantegab, Irgendwo im Nirgendwo

Der Campingplatz des Mowani Mountain Camps ist sehr schön zwischen großen Granitfelsen gelegen. Die Duschen sind ebenfalls an die Felsen angebaut und sehr sauber. Wir standen kurz nach Sonnenaufgang auf und ließen uns Zeit. Cora befeuerte ihre große Kelly, um genügend Kaffee für alle zu kochen. Während uns Bergschmätzer, Bülbüls und Bergstare besuchten, aßen wir gemütlich Brote und Müsli. Mit Cora und Gert ist es immer lustig.





Während Cora und Ruth den Abwasch erledigten, kümmerte Uwe sich um die Route für die kommenden zwei Tage. Wir werden von Twyfelfontein aus südlich durch das Gebiet des Doros-Kraters und dann weiter über das Rhino Ugab Camp in die Brandberg-Gegend fahren.
Davor wollten wir noch unseren Wassertank füllen. Das war jedoch gar nicht so einfach, da die Einfüllöffnung waagerecht angebracht war und wir weder einen Trichter, noch einen Schlauch dabei hatten. Also parkten wir das Auto schräg an einen Hang und bastelten aus einer Flasche einen Trichter. So klappte es ganz gut. Zu unserem Erstaunen hatten wir bislang nur etwa ein Drittel des Tanks verbraucht.



Wir schauten noch kurz bei der Rezeption der Lodge vorbei, da wir unsere Reservierung noch vorzeigen sollten. Die Mowani Mountain Lodge liegt wie der Campingplatz wunderschön zwischen den Hügeln und lädt zu einem längeren Besuch ein.
Dann ging es auf roter Sandpiste



am Aba Huab Camp und den Orgelpfeifen vorbei. Wir hielten kurz am verbrannten Berg. Der ist für Geologen sicherlich sehr interessant. Wir kennen uns leider kaum aus und konnten diesen Ort nicht entsprechend würdigen.
Dann ging es auf die Allradstrecke weiter nach Süden. Zu Beginn mussten wir einen steilen Hügel erklimmen, dann folgten ein paar steinige Abschnitte.









Die gesamte Strecke war sehr schön zu fahren. Von Beginn an genossen wir die traumhafte Landschaft und Einsamkeit. Oft erklommen wir mit dem Auto eine kleine Kuppe und staunten über die neue Aussicht.

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15 Jan 2014 20:04 #321146
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An einer Stelle lagen viele Federn verteilt, und wir entdeckten den Rest einer Riesentrappe. Wir sahen in weiter Entfernung ein paar dunkle Paviane, vereinzelt Springböcke und einige Strauße. An einer Stelle stand ein altes Autowrack, das sicherlich schon seit vielen Jahren keinen Meter mehr gefahren ist. Wir kamen an Welwitschias vorbei und über viele Steinfelder, die immer wieder unterschiedlich waren. Manche Steine waren rund und sahen fast wie bearbeitete Formen aus, andere Gebiete waren mit eckigen Steinplatten übersät. Es war sehr abwechslungsreich.











Auf dem letzten Abschnitt bogen wir in das Trockenflussbett des Goantagab ein und fuhren die letzten Kilometer im Sand durch die Schlucht.



Ein paar Meter neben der Fahrbahn entdeckte Ruth ein großes Loch, in dem in etwa sechzig Zentimetern Tiefe Wasser stand. Wahrscheinlich hatte ein Tier danach gegraben.
An einer schönen Stelle an einer Flussbiegung hielten wir an und schlugen unser Lager auf. Da wir seit dem Frühstück nichts mehr gegessen hatten, war der Hunger entsprechend groß. So schnippelte Ruth einen leckeren Wurstsalat. Wir klappten das Campingdach auf, damit wir hinter dem Auto mehr Schatten hatten. Es waren nämlich 32 Grad. Leider schwirrten unzählige Fliegen aller Größen durch die Luft, zielten auf unser Essen und unsere Augen und machten uns so das Leben etwas schwer.
Den Rest des Nachmittags ruhten wir uns aus. Zum Sonnenuntergang kletterten wir auf einen Hügel und genossen den Rundumblick auf die Biegung des Flussbetts, die angrenzenden Nebentäler und unser winziges Auto unter uns.





Durch das späte Picknick hatten wir abends keinen Hunger mehr, machten aber trotzdem ein schönes Lagerfeuer. Es lagen noch ein paar dicke Äste herum, die wir hervorragend in das Feuer integrieren konnten. Der anfängliche Wind legte sich, und wir hatten einen schönen Abend inmitten der namibischen Wildnis.





Heute denken wir besonders an unseren Freund Stefan, der genau vor einem Jahr bei einem tragischen Unfall während seines Namibia-Urlaubs ums Leben gekommen ist. Es wäre schön, ihn jetzt bei uns zu haben und mit ihm zu lachen.



Während der Zeitraffer-Aufnahme gab es auch ein paar Sternschnuppen:





Kilometer: 65
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19 Jan 2014 18:55 #321818
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Samstag, 10. August 2013 – Sand, Steine, Felsen, Nichts

Goantegab, Irgendwo im Nirgendwo – Rhino Ugab Camp

Wir standen nach Sonnenaufgang auf und hatten schon wieder angenehme zwölf Grad. Das Frühstück verschoben wir auf später und machten uns auf den Weg nach Norden durch das Flussbett des Doros. Die Fahrt erinnerte uns stark an die Flussbetten des Hoarusib oder des Gamchabs.



Es gab wieder viel zu entdecken. Eine Giraffe kreuzte unseren Weg. Über uns auf den Steinhängen saßen zwei Felsenadler.





Klippschliefer sprangen behende die Felsen hinauf und wärmten sich in der Sonne.



Uralte, knorrige Kameldornbäume standen entlang des Weges und streckten ihre langen Dornen in alle Richtungen.
Als wir das Flussbett verließen, fuhren wir weiter westlich über eine Hochebene. Wieder überquerten wir Steinfelder und erlebten grandiose Fernblicke.



Oft hielten wir an, um die Aussicht zu genießen. An einem abseits des Weges gelegenen Platz machten wir eine Frühstückspause. Wir aßen gemütlich Müsli und Brote mit Wildschinken. Dann entdeckte Ruth einen Bergschmätzer und rief ihn mit Hilfe ihrer Vogel-App. Er kam prompt angeflogen und suchte um unser Auto herum nach dem Rivalen. Immer wieder reagierte er auf den Ruf.





Weibchen



Weiß jemand, um welchen Gecko es sich hier handelt?

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19 Jan 2014 18:58 #321821
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Der steinige Weg führte weiter nach Westen über die Hochebene. Wir kamen gut voran.









Die letzte Etappe verlief nach Süden entlang des Desolation Valley in das Flusstal des Ugab Rivers.









Diese Strecke führte stetig bergab und wurde zunehmend felsiger. Es gab einige Stellen, bei denen wir besonders langsam Steinstufen hinab kletterten bzw. vorher ausstiegen, um uns vor der Abfahrt die genaue Vorgehensweise zu überlegen. Es war jedoch nicht besonders anspruchsvoll. Die Strecke gehörte zu den beeindruckensten und schönsten, die wir je in Namibia gefahren sind. Die hohen Felswände zu beiden Seiten, die Kurven und das Gefälle machten die Fahrt zu einem echten Erlebnis.















Am Ende der Abfahrt erreichten wir das Rhino Ugab Camp.



Eine Mitarbeiterin dieses Community Camps begrüßte uns und empfahl die Namdep Campsite. Wir richteten uns ein und entspannten ein wenig. Leider wehte ein kräftiger und kühler Wind. Als das Wasser im Donkey einigermaßen warm war, gingen wir in die Open-Air-Dusche. Leider tröpfelte das Wasser aus dem Hahn nur spärlich. Das Haarewaschen im kalten Wind, der durch das Tal fegte, war so wahrlich kein Spaß, und Ruth war anschließend so richtig durchgefroren – körperlich und stimmungsmäßig.
Dafür lag unser Campingplatz sehr schön unter einem großen Kameldornbaum. Wir machten Feuer und grillten das letzte Stück Rindfleisch. Dazu gab es Folienkartoffeln, Möhrengemüse und Butternut in Alufolie. Es war reichlich und lecker.
Nach dem Essen besuchte uns eine kleine Ginsterkatze. Sie näherte sich mehrfach neugierig, entfernte sich aber immer schnell, wenn wir sie bemerkt hatten. Wir spülten und gingen aufgrund des unangenehmen Windes früh ins Zelt.

Kilometer: 60
Letzte Änderung: 19 Jan 2014 19:04 von Eulenmuckel.
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21 Jan 2014 21:56 #322284
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Sonntag, 11. August 2013 – Elephant in Rock

Rhino Ugab Camp – Tsaobis Nature Park

Der Morgen im Rhino Ugab Camp begann ein wenig bedeckt, aber ohne Wind.



Wir frühstückten und kochten die letzten Eier. In der Nacht war die Ginsterkatze noch ein wenig über den Campingplatz marschiert. Auf Ruths Stuhl entdeckten wir ihre Tatzenabdrücke. Bis wir gespült hatten und abfahrbereit waren, zeigte die Uhr bereits halb neun.
Die ersten Kilometer heraus aus der Ugab-Schlucht waren noch sehr felsig und führten bergauf.





Dann kam ein Abschnitt, wo viel Schrott entlang des Weges lag. Verrostete Metallteile waren zu Häufchen zusammengetragen und in der Landschaft verteilt, darunter auch Reste von Autos, die nicht weiter verwendbar waren.



In der Ferne rannten einige Strauße, und Springböcke kreuzten unseren Weg.



Am Abzweig zur alten Brandberg-Mine machten wir einen kleinen Umweg und sahen uns die verlassenen und zerstörten Minen-Gebäude an. Die Reste von Fundamenten und Schutthaufen wirkten nicht nur trostlos, sondern sogar ein wenig unheimlich.
Wir fuhren noch ein paar Kilometer in die Berge bis zu einem weiteren Autowrack.



Auf dem Rückweg zur Hauptstraße nahmen wir eine Abkürzung, die am Ende sehr steil den Berg hinunterführte.

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21 Jan 2014 22:00 #322286
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Während Uwe fährt, notiert Ruth ihre Eindrücke:

Auf der D2342 geht es auf mal mehr, mal weniger üblem Wellblech eine rötliche Schotterpiste entlang des Brandbergmassivs. Zerklüftete grau-rot-braune Felsen ragen links in den Himmel empor. Schattige Felshänge wechseln sich mit von der Sonne angestrahlten Abschnitten ab. Unterschiedliche Gesteinsadern durchziehen die Berge. Zwischen den rötlichen Steinen auf der Ebene davor wachsen vereinzelte, abgefressene Gräser und einige Welwitschias. Die Pflanzen sehen teils recht alt aus. Ihre Blätter sind vielfach ausgefranst und ringeln sich grau auf dem steinigen Boden.



Einige Springböcke sprinten in großen Sätzen davon. Unter einem strahlend blauen Himmel mit einigen weißen Schleierwolken geht es Richtung Südost hügelauf und –ab wie auf einer kleinen Achterbahn.



Wir lassen die Steinwüste hinter uns. Der Boden wird sandiger, und die Vegetation nimmt zu. Niedrige Büsche und trockene, graue Graspuschelchen wachsen überall. Wir können sogar schon wieder ein paar hohe Bäume entdecken. Die dunklen Steine sind verschwunden, stattdessen führt die Pad nun über hellgelben Rappelsand.
Eine Erhebung aus glattem Stein taucht in der Ferne auf. Die Wände sind glatt oder von losem Geröll bedeckt.



Wir verlassen die Straße und fahren auf einer einfachen Spur ein wenig um den Berg herum. Das GPS spricht von „profile of elephant in rock“, und wir suchen angestrengt. Die Fahrspur ist mittlerweile sandig und recht tief. Ich mache mir schon Sorgen, da wir keine Luft aus den Reifen abgelassen haben, aber alles geht gut. Und tatsächlich! Da ist er. Der Felsen, der mit ein wenig Fantasie an einen Elefanten erinnert.





Wir nutzen den Fotostopp, um uns ein wenig die Füße zu vertreten und erklimmen einen etwas höheren Felsbuckel. Die Aussicht über die weite Landschaft ist fantastisch und die Ruhe hier oben himmlisch.



Nach dem Abstieg macht sich Uwe an das nicht ganz einfache Unterfangen, das Auto im Sand zu wenden, da die Fahrspur am Elefantenkopf dummerweise in einer Sackgasse endet. Für das Wenden ist allerdings nur wenig Platz, da die Felsen eng beieinander stehen und auch noch ein paar Bäumchen wachsen. Uwe kommt ganz schön ins Schwitzen, aber alles geht gut. So denke ich zumindest, denn was Uwe schon auf dem Hinweg bemerkt hatte, ist mir gar nicht aufgefallen. Wir sind die sandige Fahrspur vorhin deutlich bergab gefahren.
Aber Uwe lässt sich nichts anmerken, und so fahren wir guten Mutes langsam in Untersetzung den Hang wieder hinauf. Genau genommen: sehr langsam, nein, zu langsam. Bevor sich die Räder einbuddeln können, geht es wieder abwärts. Wir überlegen. Was nun? Luft ablassen? :dry:
Wir entscheiden uns für den ersten Gang ohne Untersetzung und deutlich mehr Schwung. Super Plan, nur woher soll der Schwung kommen, wenn es sofort durch tiefen Sand bergauf geht? Das Ergebnis ist wieder dasselbe: Gleiche Stelle auf dem Hang, das Auto bewegt sich keinen Zentimeter weiter. Oder doch. Man kann ja wieder zurück. Das sind die Momente, in denen ich mich als Frau (mein Mann sieht das ganz anders) am liebsten hysterisch heulend in den Sand werfen möchte. :S
Wieder unten beim Elefantenkopf wird uns mit stinkender Kupplung klar, dass wir es so wohl nicht schaffen werden. Also doch Luft ablassen?!
Schon deutlich weniger guten Mutes sehen wir uns ein wenig ratlos um und erkennen, dass es früher wohl schon anderen so ergangen ist. Nein, wir sehen zum Glück nicht ihre verblichenen Gebeine, sondern in entgegengesetzter Richtung im Abstand einer Spurbreite Steinplatten und kleinere Felsstücke unter eine Stufe im Stein geschichtet. Weiter unten führt rechts vom Buckelfelsen eine mehrfach benutzte Spur wieder zurück auf den Hauptweg. Ein paar Mal laufen wir die Strecke ab und beraten, wo wir am besten zu fahren haben, um nicht aufzusetzen. Außerdem würde das Auto an einigen Stellen ganz schön schief stehen. Wir entschließen uns, die Steinstufe abwärts und das schräge Stück zu wagen und danach mitten auf dem Felsen zu wenden, um nach rechts weiterfahren zu können. Gleich bei der Abfahrt stark rechts einzuschlagen, traut sich Uwe nicht, da er Angst hat, das Auto umzukippen. Der Plan steht also! Nur parken wir hierfür natürlich in die falsche Fahrtrichtung. Das erneute Wenden in mehreren Zügen im dicken Sand vor dem Elefanten ist nur noch ein Klacks.
Danach lotse ich Uwe durch Handzeichen die steinige, etwas holperige Abfahrt hinunter. Zum Glück war ich so konzentriert, sonst hätte ich vielleicht doch noch Angst bekommen! Auch das Wenden auf dem Felsen klappt ohne Probleme. Als wir die schwierigste Stelle überstanden haben, bekommt mein Held als Dankeschön für seine fahrerische Glanzleistung einen dicken Kuss. Und ich? Ich werde erst einmal angeraunzt, warum ich so nah vor dem Auto herumspringe, er habe doch gleich bis zur Sandspur durchfahren wollen und mich nun fast überfahren. Aha! Wohl doch nicht so cool, sondern ein wenig zittrig gewesen, der Gute! :whistle:



Im Nachhinein betrachtet haben wir uns wohl nur ein wenig angestellt. Mit Luft-Ablassen wären wir wahrscheinlich auch den Berg hinauf gekommen. In der Situation fühlte es sich aber recht abenteuerlich an.
Die letzten Kilometer südlich des Brandberg-Massivs legten wir ohne Zwischenstopp zurück, um nicht noch mehr Zeit zu verlieren. Dann kamen wir nach Uis und fuhren östlich nach Omaruru. Die Schotterstraße zog sich wieder endlos dahin. Wir überquerten einige Brücken über Trockenflüsse. Von Omaruru ging es weiter südwärts nach Karibib. Dazwischen machten wir an einem Rastplatz ein kleines Picknick.
In Karibib tankten wir und kauften Brot. Dann folgte die letzte Etappe zum Tsaobis Nature Park. Die Sonne stand schon sehr tief, und das Licht war dementsprechend schön. In der Ferne konnten wir schon die Ausläufer des Namib Naukluft Parks erkennen.



Auf Tsaobis angekommen, mussten wir feststellen, dass Jörg, mit dem wir uns verabredet hatten, nicht mehr dort war. Schade. Eine Teilhaberin der Farm (Michaela) begrüßte uns. Sie war erst gestern aus Deutschland angekommen. Glücklicherweise konnten wir ein Abendessen bekommen, obwohl uns niemand erwartet hatte. Am Farmhaus liefen einige Tiere herum. Die meisten waren von Hand aufgezogen worden: ein Springbock, ein Schakal, eine Katze und ein Hund. Wir saßen mit Michaela lange beim Essen und unterhielten uns.



Kilometer: 365
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