THEMA: RB anders oder ein Appendix will nicht nach Hause
03 Dez 2013 20:11 #315405
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Tag 7

Kgalagadi Transfrontier National Park – von Grootkolk nach Urikaruus
Übernachtung: Urikaruus Wilderness Camp



Der lange Weg zurück … so könnte man die heutige Etappe bezeichnen. Wieder gute 260 Kilometer südwärts, eine nette Pirschfahrt, aber leider sehen wir auf der Fahrt nicht viel Außergewöhnliches, obwohl wir nicht hetzen.

Erwähnenswert ist noch der Honigdachs (Honey Badger), der gerade vom Wasserloch in Grootkolk wegläuft, als ich morgens aus dem Fenster schaue sowie kurz vor Nossob ein Löwenmännchen, das gerade frisst, allerdings in solcher Entfernung, dass ich mich frage, wie man dieses überhaupt entdecken kann.

Wir haben uns schon sehr auf Urikaruus gefreut. Ich bin gespannt und unschlüssig, zum einen habe ich immer wieder gehört und gelesen, dass Urikaruus für viele das schönste Camp im Park ist, was auch erklärt, dass es das Camp ist, das meist am schnellsten ausgebucht ist, zum anderen haben mich ein wenig die Fledermausberichte abgeschreckt.

Als wir im Camp ankommen, sind wir zuerst vom Wasserloch begeistert, das sehr nahe ist. Leider soll aber in den letzten Tagen nicht viel los gewesen sein, wie wir hören.

Ansonsten gefällt uns das Camp auch wieder sehr gut, und wir haben einen mit unserer Cabin Nummer 3 einen sehr guten Blick auf das Wasserloch. Cabin Nummer 2 und Nummer 3 haben, wie ich denke, wohl den besten Blick. Wir richten uns ein und bauen unser mobiles Moskitonetz auf. Den Nachmittag verbringen wir auf der Terrasse mit Blick aufs Wasserloch, allerdings tut sich nichts.

Am Abend gehen wir noch rüber zu unseren Nachbarn. Dort wohnt ein Fomi mit Reisepartnerin. Da ich nicht weiß, ob es dem Fomi Recht ist, dass ich den Namen erwähne, tue ich es nicht. Kennengelernt habe ich den Fomi übers Namibia-Forum, und wir hatten festgestellt, dass wir gleichzeitig eine Nacht in Urikaruus sind. Wir bleiben am Abend knapp 2 Stunden dort und es ist ein sehr netter Austausch über viele interessante Reiseerlebnisse.
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03 Dez 2013 21:28 #315430
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... einen Tag schaffe ich heute noch ...


Tag 8

Kgalagadi Transfrontier National Park – Urikaruus
Übernachtung: Urikaruus Wilderness Camp


Puh, die Nacht war eiskalt … als wir um 6:35 Uhr aufstehen, sehe ich nur eine Katze vom Wasserloch weglaufen. Nur leider ganz kurz und schon war sie verschwunden. Ich konnte noch nicht einmal erkennen, was es war. Unsere Fomi-Nachbarin, die wir auf unserer Pirschfahrt noch einmal kurz sehen, sagte, dass es ein Caracal war. Menno, wär ich doch ein paar Minuten früher aufgestanden, aber ich merke auch, dass ich diesen Urlaub auch einfach brauche, um alles etwas ruhiger anzugehen und die Tage nicht zu voll zu stopfen.

Kurz hinter Urikaruus sehen wir 8 Hyänen und zwei Schakale, die eine Oryx-Antilope gerissen haben. Sieben Hyänen liegen platt und vollgefressen im Auob-Flussbett und eine frisst noch. Ein Schakal hat sich ran getraut und frisst von der anderen Seite. Alleine das hat schon das frühe Aufstehen gelohnt.

Aber wir sehen heute auch unsere ersten Giraffen, beim letzten KTP-Besuch sahen wir keine einzige Giraffe und ich habe mich wirklich gefragt, ob es hier wirklich welche gibt..
Erst sehen wir drei, davon eine noch kleine und später sehen wir eine große Menge. Allerdings sind diese bereits auf einer Düne und wohl bald verschwunden. Ein Südafrikaner hatte uns bereits schon bei einem Stopp darüber informiert, dass sie 46 Giraffen zusammen im Flussbett gesehen haben. Ich denke, das müssen sie gewesen sein. Aber um die ganze Gruppe zu sehen, hätten wir in der Nacht zuvor in Mata Mata oder im Kalahari Tented Camp übernachten müssen, um sie frühmorgens noch im Flussbett zu sehen. Aber wer kann das schon vorher wissen ... dafür hatten wir die Hyänen ...

Ich hatte die Hoffnung, die drei Geparde, die sich auf der Strecke zwischen Craig Lockhardt und Sitzas aufhalten sollen, zu sehen, aber leider haben wir sie nicht erblicken können.

Nach fast drei Stunden Frühpirsch kommen wir noch einmal bei den Hyänen vorbei. Mittlerweile hatten sich alle unter einen Baum verkrochen. Wir beobachten, wie sich eine der Hyänen erhebt und zum Riss geht und die Reste der Oryx-Antilope, die ganz schön abgenommen hatte im Vergleich zur Hinfahrt, gute 20 Meter recht leicht und locker unter den Baum zieht.

In Urikaruus angekommen frühstücken wir erst einmal und leider ist es heute sehr windig und zudem sehr kalt.

Gegen 16:00 Uhr brechen wir zur Nachmittagspirsch auf. Ich frage noch unseren Camp Assistant, eigentlich ohne größere Erwartungen, ob es erwähnenswerte Sichtungen gibt.

Er erzählt mir von 4 Cheetahs bei Auchterlonie, somit steht unser Ziel also fest.
Nach ca. 40 Minuten Fahrt kommen wir dort an, die Stelle ist nicht zu verpassen, denn es stehen schon einige Wagen dort. Leider sehen wir nichts, ich frage daher einen Fahrer eines anderen Fahrzeuges. Dort hinten unter dem Baum liegen sie. Wir müssen uns mit Teleobjektiv und Fernglas ziemlich anstrengen, um sie zu entdecken. Aber was für eine Sichtung. So gerne wollte ich noch die Cheetah-Family sehen und jetzt ist sie da. Mir stehen Tränen in den Augen.

Nach einer ganzen Weile erhebt sich der erste Gepard und läuft los, kurz darauf folgen ihm die anderen drei. Jetzt sehen wir sie richtig. Gleichzeitig will die ganze versammelte Autokarawane natürlich in die gleiche Richtung. Ein Wagen stellt sich quer direkt in die Abzweigung zu einer Straße, wo die Geparden sich hinbewegen, um diese zu überqueren. Dadurch stoppt der Rest und auch wir stehen und dann passiert es. Ein Wagen kann es nicht abwarten, obwohl eigentlich überhaupt kein Platz für ihn ist, alle anderen Wagen stehen, nur er fährt rückwärts und --- uns in den Wagen.

Wir sind sauer, denn es ist total unnötig. Zur Krönung sagt uns dann der Fahrer aus Johannesburg, er würde uns später seine Kontaktdaten geben, er will jetzt erst einmal Geparden beobachten ... und weg fährt er, nachdem jetzt wieder Platz ist. Uns ist leider ein wenig die Begeisterung abhanden gekommen, obwohl wir uns später immer wieder bewusst machen, welch unglaubliche Sichtung wir gerade haben erleben dürfen.

Dann irgendwann tauschen wir die Daten aus. Des Fahrers Frau und Beifahrerin scheint wenigstens etwas sympathischer. Leider können wir an diesem Abend nicht mehr nach Twee Rivieren zur Polizeistation, da uns mehr oder weniger gerade noch soviel Zeit bleibt, um nach Urikaruus zu fahren.

Wir fahren also nach Urikaruus zurück und wie am Vortag, haben wir heute auch keinen Strom. Wir packen noch das Nötigste im Schein unserer Stirnlampen zusammen, weil wir jetzt unsere Pläne für den morgigen Tag komplett über den Haufen werfen müssen und gehen dann früh zu Bett.
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04 Dez 2013 19:59 #315591
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Tag 9

Kgalagadi Transfrontier National Park – Urikaruus – Twee Rivieren – Mariental (Namibia)
Übernachtung: Africa Safari Lodge



Um 4:45 Uhr klingelt der Wecker. Wir haben beide nicht so gut geschlafen, zum einen wegen des gestrigen Unfalls und zum anderen wegen der Hyänen, die in der Nacht ans Wasserloch gekommen sind und ziemlich laut waren.

Im Schein von Taschenlampenlicht packen wir alles zusammen und frühstücken. Langsam dämmert es und die Hyänen, so scheint es, sind mittlerweile verschwunden.

Dafür hat mein Mann noch ein kleines Hautnah-Wildlife-Erlebnis. Er wirft etwas in den Mülleimer in der Küche und plötzlich springt ihm eine Ratte entgegen. Ganz eilig läuft sie regelrecht senkrecht an der Wand hoch und verschwindet im Dach. Im ersten Moment sind wir erschrocken (ich stand ja etwas entfernt), dann müssen wir aber beide herzhaft lachen.

Eigentlich wollten wir gleich um 6:30 Uhr losfahren. Ganz schaffen wir es nicht, aber als wir dann alles ins Auto einladen wollen, kommt eine Hyäne und nähert sich unserem Auto bedenklich nah. Wir müssen mit dem Einladen des Gepäcks aufhören und begeben uns wieder auf die sicheren Stege des Camps. Die Hyäne lungert ständig um unser Auto rum. Nachdem sie sich etwas entfernt hat, kommt eine zweite am Wasserloch hinzu.

Ich habe beide im Auge und mein Mann lädt noch schnell den Rest ein, bevor sie uns zu nahe kommt. Schnell ins Auto gesprungen und wir können endlich gegen 7:00 Uhr losfahren. Die ganze Zeit war nichts groß los und gerade heute Morgen, wo jede Minute zählt, werden wir und das Auto belagert.

Nach guten 75 Minuten kommen wir in Twee Rivieren an, wo wir leider heute noch einmal hinfahren müssen, um einen Polizeireport aufnehmen zu lassen und auch AVIS müssen wir über den Unfall informieren. Beim Zusammenstoß klang es sehr bedenklich, und wir beide haben mit einem großen Schaden gerechnet, aber zum Glück ist es nicht so schlimm, wie zuerst befürchtet, und der Wagen ist fahrtüchtig. Es wäre sehr ärgerlich gewesen, wenn wir jetzt deswegen auch noch nach Upington hätten zurückfahren müssen.

Das einzig Gute daran ist, dass wir unterwegs noch einen weiteren Geparden und eine African Wildcat, die vor uns über die Straße läuft, sehen.

Der Polizeireport ist schnell und zügig aufgenommen. Der Police Officer ist zudem sehr freundlich. Wir können dann sogar vom Office der San Parks Anmeldung AVIS anrufen. Wir sind von der Hilfsbereitschaft begeistert als wir vom Unfall berichten. Von AVIS erhalten wir die Auskunft, dass es ausreicht, wenn wir die Rückseite des Mietvertrages ausfüllen und in Maun zusammen mit dem Fahrzeug abgeben --- zum Glück sind wir versichert.

Ebenfalls zum Glück haben wir uns am Vorabend noch bei Parkmitarbeitern erkundigt, die bei Auchterlonie vorbeifuhren, ob es in Mata Mata eine Polizeistation gibt, wo wir den Polizeibericht hätten aufnehmen lassen können. Man sagte uns, das würde normalerweise dort gehen, aber nicht am Sonntag … und da heute ein Sonntag ist, mussten wir noch einmal zurück nach Twee Rivieren fahren.

Nachdem das alles erledigt ist, fahren wir von Twee Rivieren Richtung Mata Mata, wo wir für diesen Tag eigentlich schon viel früher hätten sein sollen/wollen. Unterwegs sehen wir einen weiteren Geparden recht nah an der Straße, der gerade frisst. Bedauerlicherweise haben wir keine Zeit, hier länger zu verweilen. Die Touristen, die mitten auf der hier besonders engen Straße stehen und alles blockieren, sind ein wenig genervt, weil wir vorbei wollen und ihnen zu verstehen geben, sie möchten bitte eine Fahrspur frei machen.

… und wer steht mitten drin und blockiert alles … unser Unfallfahrer von gestern. Er fährt genauso aggressiv wie gestern Abend, als er dann endlich ein wenig Platz macht. Pirschfahrt am Morgen war auf jeden Fall wichtiger, als sich bei der Polizei zu melden. Unglaublich, wir haben den ganzen Ärger. Ich denke, wäre uns das passiert, wären wir etwas „demütiger“ gewesen und hätten uns zumindest erkundigt, ob bei uns alles klar ist.

Um 12:00 Uhr erreichen wir Mata Mata, und die Einreise nach Namibia geht äußerst zügig voran. Gute 3,5 bis 4 Stunden hat uns der heutige Abstecher nach Twee Rivieren, den wir unserem Johannesburger verdanken, gekostet. Wer weiß, vielleicht kommt ihn auch irgendwann mal der Gallier Appendix, den niemand braucht, besuchen ... :whistle:

Die jetzt folgende Strecke kennen wir bereits von unserer Reise vor zwei Jahren. Wir fahren auf den ersten Kilometern so dahin, als plötzlich mitten auf der Straße Erdmännchen stehen.

Auf jeden Fall, auch wenn nicht so eingeplant, haben wir heute schon viele schöne Sichtungen gehabt.

Via Stampriet und Mariental erreichen wir die Africa Safari Lodge, die ca. 20 Kilometer von Mariental an der C19 liegt. Wir kommen gegen 16:30 Uhr dort an und haben unseren Game Drive, für den wir uns für 16:00 Uhr angemeldet hatten, schon abgeschrieben. Als wir aber hören, dass sich die Zeiten geändert haben und wir diesen um 17:00 Uhr machen können, freuen wir uns sehr, da wir hoffen, hier Nashörner zu sehen.

Wir beeilen uns und stellen mit Freude fest, dass wir die einzigen Teilnehmer sind. Der Game Drive dauert 2 Stunden und wir sehen verschiedene Antilopen. An einem Wasserloch, wo gerade Antilopen trinken, kann ich eine große schwarze Schlange, die sich schnell und mit dem vorderen Körperteil in der Luft bewegt, durch das Teleobjektiv erkennen. Ich weiß allerdings nicht, um welche Schlange es sich hier handelt, stelle mir aber vor, es könnte eine Mamba sein. Wir sind einfach noch zu weit entfernt und als wir dann das Wasserloch erreichen, ist sie bereits weg … und ich Depp habe noch nicht einmal auf den Auslöser gedrückt, sondern nur beobachtet.

Aber wir sehen dann unsere drei ersten Nashörner, zwei Weibchen und ein Männchen. Diese scheinen jedoch nicht so sonderlich erfreut über unsere Anwesenheit und unser Fahrer hält auch Abstand. Eine tolle Beobachtung, der Game Drive hat deswegen für uns sehr gelohnt. Wir haben bisher noch keine Nashörner im südlichen Afrika gesehen.

Um 20:00 Uhr gehen wir zum Abendessen. In der Africa Safari Lodge hätten wir es auch länger ausgehalten. Die Zimmer sind wunderschön, das Bad, besonders die Dusche, toll. Die ganze Anlage spricht uns sehr an und der Service, besonders von Chrysell, der Assistant Managerin, wird ausgesprochen groß geschrieben. Wir sind begeistert.
Letzte Änderung: 04 Dez 2013 20:38 von Sabine26.
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04 Dez 2013 21:45 #315614
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Tag 10

Mariental – Namib Rand Nature Reserve
Übernachtung: Wolwedans Dune Lodge



Wir sind gestern Abend beide todmüde ins Bett gefallen und haben etwas länger geschlafen. Wir verlassen gegen 10 Uhr die Africa Safari Lodge und fahren nach Wolwedans. Auf unseren Aufenthalt hier sind wir sehr gespannt, besonders ob es sich lohnt, weil der Preis doch schon recht hoch ist.

Wir fahren via Maltahöhe, wo kurz nach dem Ort Jugendliche die Straße blockieren, um uns zum Anhalten zu bringen, aber wir fahren durch. Ich frage mich, was sie wollten, ein wenig unwohl ist mir bei dieser Situation schon.

Die Strecke über den 2.020 Meter hohen Tsarishoogte Pass ist sehr schön, und die folgende Verbindung auf der D827 ist landschaftlich ein Leckerbissen.

Dann kommen wir am Wolwedans Gate an. Die ersten 1 ½ Kilometer sind dermaßen schlecht, dass wir nur Schrittgeschwindigkeit fahren können. Bis zur Rezeption sind es vom Gate 20 Kilometer! Das kann heiter werden, denken wir uns. Die Straße wird dann aber besser, ist jedoch so eng, dass gerade ein Auto durch passt, und wir hoffen, dass uns kein anderer Wagen entgegenkommt.

Gegen 14:30 Uhr erreichen wir den Gebäudekomplex mit der Rezeption, wo wir gleich von Jonathan, unserem Guide für die nächsten Tage, begrüßt werden. Unser Gepäck wird ins Bush-Taxi Lukas verladen und wir werden zur Lodge gebracht.

Unser Eindruck, sowohl vom Gemeinschaftsbereich als auch von unserem Chalet, ist einfach nur WOW!
Es ist kaum zu beschreiben, wie schön es hier ist, man muss es gesehen haben. Keines der vielen wunderbaren Bilder, die ich vorher von diesem Ort gesehen habe, kann die Wirklichkeit wiedergeben – zumindest empfinde ich es so.

Im Schatten der Terrasse unseres Chalets hat es sich eine Oryx-Antilope gemütlich gemacht. Langsam pirsche ich mich ran, um ein Foto zu machen. Aber dann wird es der Oryx doch wohl etwas unheimlich, sicherlich fragt sie sich, was ich von ihr will und springt auf und läuft weg.

Wir setzen uns noch ein wenig auf die Terrasse und genießen diesen Ausblick, bevor es dann zum Sundowner geht. Zusammen mit Jonathan und einem sehr netten Paar aus London fahren wir zum Sundowner-Platz. Es ist einfach nur wundervoll und mindestens genauso schön empfinde ich die Rückfahrt im letzten Licht des Tages … überall auf den roten Dünen stehen Oryx. Einfach unwirklich, aber traumhaft schön.
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05 Dez 2013 19:07 #315742
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Tag 11

Namib Rand Nature Reserve
Übernachtung: Wolwedans Dune Lodge



Der Wecker klingelt bereits schon wieder kurz nach halb sechs. Wir haben uns zum Morning Drive angemeldet und da Jonathan ein wenig der größten Hitze in den Dünen entgehen möchte, gibt es bereits um 6:30 Uhr Frühstück.

Der Halbtagesdrive, den wir zusammen wie beim gestrigen Sundowner mit dem englischen Paar aus London im offenen Fahrzeug (mit sehr bequemen Sitzen) machen, ist einfach nur beindruckend. Die Landschaft ist dermaßen grandios, ich bin überwältigt und spätestens jetzt denke ich, dass ich froh bin, dass wir Wolwedans gebucht haben.

Wir sehen viele Tiere, Jonathan erweist sich wieder als sehr freundlich und äußerst gebildet. Es ist eine tolle Tour und eine Landschaft, die mich fast zu solcher Begeisterung veranlasst, wie das Altiplano, das für mich die schönste Landschaft ist, die ich bisher auf meinen Reisen gesehen habe.

Um die Mittagszeit sind wir zurück in der Lodge, wo wir erst einmal zum Essen gehen. Hier sitzt man mit Blick auf rote Dünen und ein Wasserloch, wo sich wieder unglaublich viele Oryx tummeln.

Den Rest des Tages sind wir etwas faul, sitzen im Lodgebereich und auf unserer Terrasse, lesen und schauen einfach nur in die Landschaft, kurzum wir genießen die unglaublich schöne Atmosphäre auf Wolwedans.
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05 Dez 2013 21:33 #315782
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Tag 12

Namib Rand Nature Reserve
Übernachtung: Wolwedans Dune Lodge



Das nette Londoner Paar wird heute weiterreisen, so dass wir unsere Ganztagestour mit Jonathan alleine machen werden. Er geht auf alle unsere Wünsche und Fragen ein. Er ist einfach ein toller Guide, der wirklich weiß, wie man mit Gästen umgeht. Hinzu kommt, dass die Chemie zwischen uns dreien einfach stimmt. Wir haben jedoch von anderen Gästen ähnlich Positives über andere Guides auf Wolwedans gehört.

Die Tour führt uns diesmal in den nördlichen Bereich des Namib Rand Nature Reserve und mehr als einmal bleibt mir bei dieser landschaftlichen Schönheit, gespickt mit vielen Oryx und Zebras, die Sprache weg. Kein Bild von Wolwedans, obgleich noch so vielversprechend, konnte dies bisher wiedergeben. Ich bin so froh, dass wir dieses hier live erleben dürfen und dass noch mit unserem sehr sympathischen, auf unsere Wünsche eingehenden und sehr gebildeten Guide Jonathan. Mir tut es um keinen Cent leid, den wir hierfür bezahlt haben.

Zu Mittag kehren wir an einem schattigen Platz unter einem Felsen ein und Jonathan packt kleine Leckereien aus.

Es war einfach nur wieder ein wundervoller Tag auf Wolwedans!
Letzte Änderung: 05 Dez 2013 21:33 von Sabine26.
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