THEMA: Reiseberichts-Adventskalender: Namibia 2013
19 Dez 2013 11:56 #317476
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30.09.2013

Heute schlafen wir lange – erst gegen 09:00 Uhr klettern wir aus dem Dachzelt. Unser allzeit gegenwärtiger Freund, der Wind, ist auch wieder da, aber es ist schon angenehm warm. Wir frühstücken gemütlich in der Sonne und genießen das süße Nichts-Tun. Am späten Vormittag machen wir uns auf den Weg zur Lodge, um ein wenig am Pool zu entspannen.





Skunky weidet um uns herum und trinkt aus dem Pool. Später essen wir einen leichten Salat, dann geht es auch schon los zum Game Drive.

Pedro fährt uns und einige andere Gäste über das Gelände der Farm in den roten Kalahari-Dünen. Als erstes stoppen wir an einem riesigen Webervogelnest - der Baum sieht aus, als würde er in absehbarer Zeit unter der Last zusammenbrechen...





Wir sehen die unterschiedlichsten Antilopenarten, Vögel und Erdhörnchen. Lange fahren wir die Dünen auf und ab, bis Pedro findet, was er sucht: eine kleine Gruppe Giraffen, die auf dem Gelände lebt. Fotogen posieren sie im abendlichen Sonnenlicht vor dem kräftigen Rot der Dünen und dem strahlenden Blau des Himmels.











Nach der Rundfahrt geht es weiter zum Gepardengehege – hier leben drei Tiere, die als kleine Waisen gefunden wurden und seitdem hier beheimatet sind.









Sie werden einmal täglich gefüttert, vor den Augen und Linsen vieler begeisterter Touristen. Wir dürfen am Ende sogar aussteigen und die Geparden ganz nah betrachten, während diese an ihren Springbok-Keulen nagen.







Zum Abschluss geht es noch zum Sundowner hoch auf eine der Dünen, wo wir bei einem Gin Tonic den letzten Sonnenuntergang in „freier Wildnis“ genießen.







Wir haben wieder das Dinner in der Lodge gebucht, gegessen wird heute draußen, da es wesentlich wärmer ist als am Vortag. Alles ist mit kleinen Lichtern geschmückt, der Service ist sehr freundlich und das Essen wieder superlecker. Am Ende machen wir uns mit Stirnlampe unter einem gigantischen Sternenhimmel auf den Rückweg zu unserer Campsite.
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20 Dez 2013 15:47 #317610
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01.10.2013

Ein letztes Mal werden wir von den Lauten der Steppe geweckt – Vogelgezwitscher und Grillenzirpen. Wir duschen und frühstücken ein letztes Mal an unserem windschiefen Alutisch. Skunky macht netterweise noch einen Abschiedsbesuch an unserer Campsite.





Wir räumen das Auto auf und packen so, dass wir später nur noch die Koffer raus nehmen müssen. Als Andenken holen wir noch eines der schönen Salatbestecke aus dem Curio-Shop, dann verlassen wir Bagatelle. Es hat uns sehr gut gefallen, auch hierher werden wir wahrscheinlich wieder kommen.

Die Fahrt nach Windhoek auf der B1 vergeht schnell, beim Tropic of Capricorn legen wir einen kurzen Fotostopp ein. Wir fahren noch kurz zu Spar, um neue Weingläser zu kaufen (eines ging ja auf der Reise zu Bruch) und wollen das Auto noch waschen lassen. Dies ist hier ein wahres Erlebnis: eine Waschkabine, davor eine lange Schlange, aber alle Autos sind leer. Wenn ein Auto fertig ist, muss erst der Besitzer des nächsten Wagens gefunden werden, damit er einfahren kann :blink: Auf unsere Frage, wie lange das hier ungefähr dauern kann, werden wir – sehr zur Freude der anderen Wartenden – ganz nach vorne gebeten und direkt drangenommen :laugh: So blitzblank geschrubbt macht unser Toyota eine sehr gute Figur bei der Rückgabe, alles verläuft problemlos. Stefan organisiert uns noch die Fahrt zur Heinitzburg, und somit sind wir an unserer letzten Destination dieses Urlaubs angekommen.





Unser Zimmer ist echt klasse, wir legen uns direkt an den Pool und essen Apfelstrudel, den man so lecker bei uns in Bayern nur selten bekommt :P







Abends haben wir einen Tisch im hoteleigenen Restaurant „Leo’s at the Castle“ reserviert – mit Leo ist hier übrigens nicht der hauseigene rote Kater gemeint, der eigentlich eine Katze ist und schon seit über 10 Jahren zum Inventar gehört, sondern der Sohn der Besitzerin.







Das Essen, der Wein, der Service – absolute Spitze! Ich habe Austern bestellt, Kudu und als Dessert die Strawberry Surprise.





Marc hatte erst Pigeon (wir dachten, es wäre Wachtel, aber nein – Täubchen :woohoo: ), dann ein Duett aus Oryx und Springbok. Was wir gar nicht bemerkten und uns peinlicherweise erst hinterher auffiel: wir hatten unsere Hauptgerichte vertauscht. Meins war auf jeden Fall hervorragend :silly: Auch das Dessert war nicht ganz richtig – statt der Strawberry kam die Chocolate Surprise. Aber das war jetzt auch nicht soooo schlimm :laugh: Gut gesättigt und sehr zufrieden lassen wir uns anschließend in die Federn fallen.
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21 Dez 2013 15:49 #317682
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02.10.2013

Der Tag beginnt mit einem herrlichen Gourmetfrühstück, das keine Wünsche offen lässt. Um 09:00 Uhr warten wir auf den Fahrer von Bwana Tucke-Tucke, der uns zur Stadtführung abholen sollte – und warten… und warten. Ein bisschen Verspätung sind wir hier ja gewöhnt, aber nach 30 Minuten fragen wir dann doch mal nach. Weitere 20 Minuten später kommt er dann endlich – leicht angesäuert, weil er vom Veranstalter anscheinend keine Infos zu uns erhalten hat.
Nachdem alles geklärt ist, tankt Martin noch und dann geht’s los. Zuerst fährt er uns über eine halsbrecherische, steile und ausgewaschene „Straße“ (wäre ich selbst gefahren, wäre ich hier umgekehrt, da es so aussah, als ob der Weg enden würde :blink: ) auf einen kleinen Berg, von dem man einen tollen Blick über ganz Windhoek hat.







Er erklärt uns grundlegende Dinge zur Geschichte und zum Aufbau der Stadt, dann geht es die gleiche Straße wieder hinunter und weiter zur Christuskirche, dem Reiterdenkmal und einem Gebäude, dass hier wohl aufgrund seines Aussehens "Kaffeemaschine" genannt wird.









Dort sowie am Tintenpalast und am Alten Bahnhof steigen wir jeweils kurz aus, laufen ein Stück und er erzählt uns Interessantes zu den jeweiligen Bauwerken. Auch über sich selbst erzählt er Einiges – zum Beispiel, dass er drei Jahre in Deutschland gelebt hat und dort eigentlich Brauereiwesen studieren wollte, bevor er Reiseleiter hier in Windhoek wurde.









Nun geht es weiter Richtung Katutura. Zufällig ist gerade die Schule zu Ende und wir nehmen zwei Mädls mit, die sonst einen kilometerlangen Heimweg in der Mittagshitze gehabt hätten. Martin erklärt uns unheimlich viel über den früheren Aufbau des Townships und dem Leben dort heute.







Für viele Bewohner ist Katutura nur der Ort, wo sie arbeiten, um einmal im Jahr zu ihren Familien in den Norden fahren zu können. Beheimatet fühlen sie sich hier nicht. Das Leben, das sich hier auf den Straßen abspielt, ist quirlig, laut und lebendig. Überall gibt es Sheebeens, die kleine Bars, und alle möglichen Läden in kleinen Wellblechhütten. Martin scheint hier fast jeden zu kennen, ständig winkt und grüßt er nach allen Seiten.







Wir besichtigen auch das Frauenprojekt Penduka, wo Frauen hauptsächlich Textilartikel herstellen, die nach ganz Europa exportiert werden. Faszinierend finden wir auch das Häuschen, welches komplett aus leeren Glasflaschen erbaut wurde, und den Grill, der allein durch Sonneneinstrahlung so stark heizt, dass man darauf Essen zubereiten kann.







Zum Abschluss besuchen wir noch einen afrikanischen Markt, wo Milliarden von Fliegen um Fleischstücke kreisen, die zum Kauf angeboten oder direkt vor Ort gegrillt werden :sick: Auch getrockneten Fisch, Mopanewürmer und Schuhe aus Kuduleder und alten Autoreifen kann man hier für kleines Geld erwerben.

Als Martin uns nach über vier Stunden wieder an der Heinitzburg abliefert, sind wir einerseits total begeistert von unserem Ausflug, jedoch andererseits auch nachdenklich gestimmt. Ich bin unsicher, ob die Menschen in Katutura das so toll finden, wenn die Touristen tagtäglich durch geschleust werden. Für uns war es auf jeden Fall eine interessante Erfahrung, auch die nicht so schönen Seiten unseres Urlaubslandes zu erleben. Martin hat das auf jeden Fall ganz toll gemacht, als Stadtführer ist er unbedingt zu empfehlen.

Am Pool stärken wir uns bei einem Apfelstrudel bzw. Käsekuchen und lassen den Tag Revue passieren. Das Abendessen nehmen wir nochmal im Leo’s at the Castle ein – es schmeckt wieder hervorragend, ein schöner Abschluss für unsere Reise. Marc darf später dann sogar noch Champions League gucken ;-)
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22 Dez 2013 12:12 #317763
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03.10.2013

Wir frühstücken ein letztes Mal auf der Terrasse der Heinitzburg. Auch diese Location hat uns total begeistert, ein schöner Ausklang unserer Reise. Wir checken schon mal aus, machen dann aber noch einen kleinen Spaziergang zum Namibia Craft Center, wo wir noch Souvenirs kaufen wollen. Meine Schwester bekommt eine schöne Kette aus Straußenei-Schalen, für alle anderen gibt’s Salatbestecke :laugh:
Und ich kaufe mir noch kitschige Holzelefanten mit Heiligenschein und Flügelchen aus der Weihnachtskollektion (ich konnte nicht widerstehen :silly: ). Am späten Vormittag sind wir zurück, chillen noch ein bisschen am Pool und nehmen ein leckeres Mittagessen zu uns, bevor um 13:30 Uhr unser Transport zum Flughafen bevorsteht.
Schade, dass dieser tolle Urlaub so schnell vorbei ging… Leider verpassen wir es, am Airport in Windhoek noch zwei Giraffen zu kaufen, später in Johannesburg sind sie fast doppelt so teuer. Dann halt beim nächsten Mal, noch ein guter Grund, um wieder zu kommen!
Die Flüge verlaufen ereignislos, und gegen 07:00 Uhr morgens sind wir wieder back in Munich. Was für ein Kulturschock am letzten Wiesn-Freitag :woohoo:

So, ihr Lieben, das ist somit auch das Ende meines Reiseberichts. Ich hoffe, ihr hattet ein bisschen Freude damit! Morgen und am 24.12. folgen noch unser Fazit des Urlaubs sowie eine Bewertung unserer Unterkünfte.

Ich wünsche euch allen einen schönen vierten Advent!

Liebe Grüße
Sonja
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23 Dez 2013 09:31 #317844
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Fazit:

Mit keinem anderen Urlaubsland habe ich mich bereits vor der Reise so intensiv auseinander gesetzt wie mit Namibia. Nicht, weil man das zwangsläufig machen müsste, sondern weil es unglaublichen Spaß gemacht hat, hier im Forum zu stöbern, Reiseberichte zu lesen und von dem gewaltigen Erfahrungsschatz der vielen User hier zu profitieren. Das hat uns vor Ort sehr geholfen und uns so manche Wartezeit erspart, wie etwa an der Immigration, wo wir mit dem bereits vorausgefüllten Formular direkt durchlaufen konnten. Vielen, vielen Dank dafür an alle, die hier so aktiv dabei sind und immer gerne mit guten Tipps unterstützen!
Manchmal habe ich mich gefragt, ob meine Erwartungen durch die vielen Informationen, die ich bereits im Voraus bekommen habe, vielleicht zu hoch sein würden – aber im Nachhinein kann ich eindeutig sagen, dass Namibia diese sogar noch übertroffen hat! :woohoo:

Was wir als sehr angenehm empfunden haben, war zunächst einmal das Klima. Tagsüber warm, aber nicht so heiß, dass man es nur noch im Schatten ausgehalten hätte. Nachts war es wirklich kühler, als wir erwartet hatten, was dazu führte, dass ich mich direkt in den ersten Tagen erkältet habe. Aber mit der entsprechenden Kleidung kann man da ja was gegen tun :whistle: Und dass es keine Zeitverschiebung gibt, kommt als Pluspunkt noch oben drauf.
Ein weiteres Highlight für uns war das Essen, insbesondere das superleckere, qualitativ sehr hochwertige Fleisch. Da merkt man erstmal, was wir hier in Deutschland teilweise für einen Mist zu uns nehmen… Bei uns hat es immerhin dazu geführt, dass wir unser Fleisch hauptsächlich direkt vom Bauern beziehen, wo wir auch wissen, wo es herkommt und wie die Tiere dort gehalten werden.

Trotz der Tatsache, dass wir anfangs gerade im Stadtbereich etwas misstrauisch waren, haben wir uns nie wirklich unwohl gefühlt. An der ersten Tankstelle in Windhoek mit den schwer bewaffneten Tankwärtern, die uns viel zu wenig Sprit in den Tank gefüllt haben (stellten wir erst im Nachhinhein fest, als wir uns über den extremen Verbrauch des Fahrzeugs wunderten), werden wir zukünftig vorbei fahren.
Überall haben wir freundliche, hilfsbereite Menschen getroffen, die uns bei unseren kleineren Problemen sofort unterstützt haben, wie etwa Andreas in Aus beim Anschweißen unserer gebrochenen Halterung fürs Dachzelt. Auch die Tatsache, dass man mit vielen anderen Reisenden zusammen kommt, die Wege sich teilweise mehrfach kreuzen, hat uns sehr gut gefallen.

Die Unterkünfte, die wir gebucht hatten, waren durchwegs positiv und haben uns sehr gut gefallen, mit Ausnahme der staatlichen Camps, bei denen wir aber vorher schon wussten, was uns in etwa erwarten würde. Mehr dazu morgen in der Bewertung der Unterkünfte.

Über die grandiosen Tiersichtungen und herrlichen Landschaften brauche ich wohl nicht viel zu sagen, die Bilder sprechen für sich und jeder, der es selbst schon mal gesehen hat, weiß, wovon ich spreche. Wenn man im ersten Morgenlicht noch allein oben auf einer der Dünen des Sossusvlei sitzt, kommt man sich plötzlich so klein vor – Gänsehautfeeling pur!

Wir wurden definitiv mit dem Afrika-Virus infiziert und werden, so schnell es Arbeit und Finanzen zulassen, wieder kommen :laugh:
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24 Dez 2013 08:27 #317943
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Hallo liebe Fomis,

ich habe mich heimlich am Weihnachtsmorgen nach unten geschlichen, um auch den letzten Teil des Reiseberichts noch einzustellen :laugh: Vielen Dank an alle, die mit uns gereist sind - ich hoffe, es hat euch Spaß gemacht!

Bewertung der Unterkünfte:

Hochland Nest:
990 NAD p.P./ DBB (Lodgeübernachtung)
Sehr schön gelegene Lodge mit schnuckeligen kleinen Holzchalets, optimal für alle, die sich in Ruhe von den Strapazen des Flugs erholen möchten. Stets freundliches Personal, einfaches, aber lecker zubereitetes Essen und sehr schöner Pool. Leider hatten wir nicht viel Zeit, um ein wenig die Gegend zu erkunden, hier wäre eine zweite Nacht durchaus schön gewesen.

Okonjima:
550 NAD p.P./ Nacht (Campsite, zwei Gamedrives inkl.)
Bei der Bewertung von Okonjima kann ich ja nicht ganz objektiv sein :cheer: Aber auch ohne einen Heiratsantrag auf dem Omboroko kann man sagen, dass die Campsite von Okonjima eine Klasse für sich ist. Jeder der vier Stellplätze ist einsam gelegen, wir haben von anderen Camping-Gästen nichts bemerkt. Der Küchenblock ist überdacht mit genügend Platz, um auch Wäsche aufzuhängen oder bei schlechtem Wetter geschützt sitzen zu können. Zu unserem Stellplatz gehörten zwei Toiletten sowie zwei Duschen (beide Open-Air) und sogar ein eigener View-Point mit toller Aussicht. Die beiden Guides Peter und Martin haben ihre Sache sehr gut gemacht, konnten uns viel erklären und haben uns dabei auch noch amüsant unterhalten. Eindeutige Weiterempfehlung!

Onguma:
160 NAD p.P./ Nacht (Campsite)
An Onguma hat uns besonders gut der Poolbereich gefallen, der sehr gepflegt und schön grün war. Die Stellplätze selbst sind etwas dicht beieinander gelegen (v.a., wenn man aus Okonjima kommt), aber jeder ist mit einem eigenen Dusch- und Toilettenhäuschen ausgestattet. Guter Zwischenstopp auf dem Weg in den Etosha und eine gute Alternative zu den staatlichen Camps.

Okaukuejo:
210 NAD p.P./ Nacht (Campsite)
Hier hatten wir im Vorfeld wenig Positives gelesen und entsprechend nicht viel erwartet, was auch gut so war. Viele Leute auf engstem Raum, gemeinschaftliche Sanitäranlagen und fettiges, wenig ansprechendes Essen. Alles wirkt etwas ungepflegt – abgerissene Türklinken, lose Bodenplatten am Pool, fleckige Liegenauflagen. Das einzige, dafür wirklich tolle Highlight (und meiner Meinung nach auch einziger Grund, hier zu übernachten) ist das beleuchtete Wasserloch. Hier haben wir viele schöne Stunden verbracht und einige Tiere gesehen. Schade, dass NWR da nicht mehr draus macht und anscheinend wirklich nur drauf aus ist, den Touris möglichst viel Geld abzunehmen.

Vingerklip Lodge:
86 € p.P./ DBB (Lodgeübernachtung, gebucht über Dertour)
Ganz tolle Unterkunft! Kleine Häuschen mit herrlichem Ausblick auf die Ugab-Terrassen, alles ist mit viel Liebe zum Detail dekoriert. Unbedingt das Abendessen im Eagle’s Nest buchen, das ist wirklich ein Highlight. Das Essen selbst war in Ordnung, der Service sehr freundlich und zuvorkommend. Hier hätten wir gerne auch noch eine Nacht länger gehabt.

Sam’s Giardino:
700 NAD p.P./ BB (Hotelübernachtung)
Sam’s Giardino ist eine kleine Oase mitten in Swakopmund. Es gibt natürlich Unterkünfte, die zentraler gelegen sind, aber die Herzlichkeit, mit der wir von Sam bereits bei der Ankunft begrüßt wurden, hat das zur Nebensache werden lassen. Wer Interesse an südafrikanischen Weinen und deren Geschichte hat, sollte unbedingt an einer von Sams Weinverkostungen teilnehmen. Das 5-Gang-Menü, das wir vor Ort dazu gebucht haben, war hervorragend. Und als ich dann mit Magen-Darm-Virus im Bett lag, hat Sam sich als sehr hilfsbereit erwiesen und mit Tabletten und Tee zu meiner schnellen Genesung beigetragen.

Sesriem:
130 NAD p.P./ Nacht (Campsite)
Wieder ein staatlicher Campingplatz – und wieder waren wir wenig überzeugt. Die Stellplätze waren zwar ganz schön und ein wesentlicher Vorteil ist auch die Tatsache, dass man eine Stunde früher in den Park fahren kann. Was uns hier aber noch stärker aufgefallen ist, ist die Vernachlässigung des gesamten Camps, vor allem sämtlicher Sanitäranlagen (von drei Toiletten waren zwei verstopft, beim dritten gab‘s nie Papier) und auch des Poolbereichs. Wir persönlich werden die staatlichen Camps bei der nächsten Reise eher meiden, das muss man nicht zwangsläufig unterstützen.

Koiimasis:
125 NAD p.P./ Nacht (Campsite)
Sehr schön gelegene Stellplätze inmitten roter Granitfelsen mit sauberen, ansprechenden Sanitäranlangen. Von der D707 sind es noch 20 km bis zum Haupthaus, weit und breit gibt es also nichts außer traumhafter Landschaft und Einsamkeit. Man kann schöne Spaziergänge über das Farmgelände unternehmen und vor Ort leckeres Fleisch fürs Braai kaufen. Wir haben mit zwei anderen Reisenden gesprochen, die in der Lodge eingebucht waren – beide haben von den tollen Zimmern und dem leckeren Essen geschwärmt. Daumen hoch!

Klein Aus Vista:
100 NAD p.P./ Nacht (Campsite)
Nette Stellplätze, die zwar im Sichtbereich der anderen Camper liegen, was aber nicht störend war, da Holzwände gleichzeitig Wind- und Sichtschutz waren. Saubere Sanitäranlagen. Die Campsite ist Ausgangspunkt vieler schöner Wanderungen über das Gelände in unterschiedlichen Schwierigkeitsstufen. Besonders empfehlenswert ist der 10,8 km lange Schutztruppentrail.

Canon Lodge:
1.120 NAD p.P./ BB (Lodgeübernachtung)
Schön angelegte Lodge mit netten kleinen Holzchalets und tollem Poolbereich, sehr empfehlenswert. Das Preis-Leistungs-Verhältnis war jedoch nicht ganz stimmig. Die angebotenen Game-Drives sind etwas überteuert. Das Essen war in Ordnung, jedoch muss hier mit Busreisen gerechnet werden, und die Speisen scheinen gerne an die jeweilige Nationalität derselbigen angepasst zu werden. Auf jeden Fall sollte man am Sundowner-Walk auf den Hügel hinter der Lodge teilnehmen, der kurze Aufstieg ist einfach und oben wird man mit einem tollen Rundum-Blick belohnt.

Bagatelle Kalahari Game Ranch:
125 NAD p.P./ Nacht (Campsite)
Wunderschön gelegene Campsites mitten in den roten Dünen der Kalahari, jeder Stellplatz hat ein eigenes, abschließbares Dusch- und Toilettenhäuschen. Dinner und Game-Drives können direkt an der Lodge gebucht werden, auch der Pool dort kann von Camping-Gästen mitbenutzt werden. Das Essen war gut, das Personal sehr freundlich – und absolutes Highlight ist das Dreigespann aus zahmem Oryx, Springbock und nicht ganz so zahmem Kater :woohoo:

Hotel Heinitzburg:
1.195 NAD p.P./ BB (Hotelübernachtung)
Tolles Hotel für die letzten (und gewiss auch die ersten) Übernachtungen in Windhoek. Schicke, gepflegte Zimmer, sehr schöner Poolbereich, üppiges Frühstücksbuffet, ausgezeichneter Service und das Essen im hoteleigenen Restaurant Leo’s at the Castle war eines der besten der ganzen Reise. Hier kann man sich sehr gut akklimatisieren, bevor es zurück in die Heimat geht.

So, das war's also von meiner Seite - ich wünsche euch allen frohe Weihnachten, besinnliche Feiertage und einen guten Rutsch ins neue Jahr!

Liebe Grüße
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