11.11.2013 Camp Kipwe – Farm Wüstenquell, 2 Ü HP Montainchalet (340 km = 5,5 Std.Fahrtzeit)
Unser gewaschener Hillux nimmt heute folgende Tour unter die Räder: D 2612 – D 2319 Sorrris Sorris – (D 2359 Stopp Brandberg) – Uis – D 1930 – D 3716 (Stopp Spitzkuppe) – D 1918 - B 2 (Usakos)–D 1914.
Wiederum erwarten uns eine schöne Landschaften.
Bei Sorris verfahren wir uns kurzzeitig und fahren ca. 30 km auf einer einspurigen Farmpiste. Der Brandberg weist uns aber in der flimmernden Hitze den richtigen Weg.
Brandbergmassiv
In Uis tanken wir und machen eine Pause vorm Supermarkt, da das Cafe leider geschlossen hat. Kaufen etwas Obst und Süßigkeiten. Leider haben wir einen stark alkoholisierten, zahnlosen Mann im Schlepptau. Erst nach einem energischen und lautstarken Anpfiff lässt er uns in Ruhe.
Weiter geht’s zur Spitzkuppe. Eigentlich wollten wir ein bisschen wandern, aber es ist erstens schon 11 Uhr, die Hitze zu groß und mir wird heute immerzu schwindlig. Okay, machen wir wenigstens 1 Foto. Der Felsen ist tatsächlich aus Pappmaschee.
Später verteile ich, wie auf jeder Etappe, noch Obst und Süßigkeiten an Kinder am Straßenrand.
Usakos hatte eine große Baustelle und ich suche vergeblich nach einer Apotheke. Das Bahnhof-Hotel sucht nach einem neuen Besitzer und geschlossen.
Nach 5-6 Farmtoren erreichen wir gegen 15 Uhr Wüstenquell. Wir werden herzlichst von Günter einen ambitioniertem Tier-/Landschaftsfilmer (für ARD und 3. Programme), welcher Olli oft auf der Farm unterstützt, empfangen. Olli sei irgendwo auf dem Farmgelände unterwegs. Wir bekommen unser obligatorisches Getränk, eine kleine Führung durchs Farmgelände mit Pool und unterhalten uns angeregt mit Günter. Sehr interessante Persönlichkeit. Wir erhalten unsere Schlüssel zum Red Rock und unsere Freunde für Klipdrift. Schon die Anfahrt ist klasse.
Aber als wir die Tür aufschließen und eintreten können wir unser Glück kaum fassen. Wow wie schön das hier ist und diese traumhafte Aussicht. Man spürt regelrecht das Herz und mit wie viel Liebe alles eingerichtet ist. Was mich etwas stört ist die wiederum außenliegende Toilette / Dusche /WC. Alles tip top sauber und gepflegt.
Wir genießen die Terrasse und trinken ein Schlückchen Wein. Die Männer gehen ein bisschen wandern – ich bleibe im Chalet und lege die Füße hoch.
Red Rock
in der Schlucht neben Red Rock
Red Rock von der Schlucht aus
Klipdrift
Nach einem fantastischen Sonnenuntergang fahren wir die 5 km zum Farmhaus.
Pool im Abendlich
Da wir nun keine Tabletten/Tropfen/Elektrolyte mehr haben, hoffe ich auf Gin Tonic. Das Essen, welches Olli für uns kochte, war mit das Beste unserer gesamten Reise. Mein Mann und ich versuchen das 1. Mal wieder etwas „richtiges“ zu essen. Später sitzt auch Olli mit uns am Tisch. Er ist sehr sympathisch und wir plaudern viel. Sei Frau mit Kindern wohnt in der Woche in Swakopmund, da die Kinder dort zur Schule gehen und ein Internat nicht in Frage kommt. Es kommen auch noch 2 Stachelschweine und ein Kappfuchs zu Besuch. Leider lag der Fotoapparat im Chalet. Nach einem Wodka pur (das muss helfen) fahren wir zurück in unser schönes Chalet.
Wir sitzen noch lange auf unserer Terrasse und schlafen später sehr gut.
Am Morgen geht es meinem Mann wieder bestens. Nur bei mir halten die Darmprobleme an – wenigstens werden auch die Magenkrämpfe weniger. Gegen 8 Uhr wird uns ein leckeres Frühstück ins Chalet gebracht und stilvoll aufgebaut. Boah – klasse. Den Piccolo Sekt darf mein Mann alleine trinken.
Gegen 9 Uhr starten wir mit Günter und dem Farmhund zum Scince Drive. Was für ein schönes Fleckchen Erde hier ist. Wir sehen viele verschiedene Felsformationen und wunderschöne Felszeichnungen. Eine tolle Entschädigung für Twyfelfontein. Diese Farmrundfahrt ist unbedingte Empfehlung.
an einer Quelle
Adlerkopf
Den Nachmittag verbringen wir mit einem Spaziergang, lesen, dösen oder genießen unsere tolle Aussicht.
Zum Dinner erwartet uns ein mit Lagerfeuer und Fackeln beleuchteter Außenbereich. Das Menü ist wiederum sehr köstlich und auch ich esse nun etwas mehr. Da der Gin Tonic mir gestern gut bekommen ist, trinken wir noch 2 und wünschen Olli und Günter ein gute Nacht.
Farmhaus
Nach erholsamem Schlaf, packen wir unsere Sachen und fahren zum Frühstück zum Farmhaus. Alles da was man sich wünscht. Ich erzähle Olli noch, dass ich mich in seinem Erdmännchen Bettwäsche verliebt habe. Er ruft in Windhoek beim Großhandel an, gibt mir die Adresse, ich kann sie an unserem letzten Urlaubstag abholen. Klasse Service.
Schweren Herzens verabschieden wir uns von Olli (Günter ist schon zeitig weg – er fliegt zurück nach Deutschland). Olli, wir kommen auf alle Fälle wieder.
Wüstenquell ist mir eine 99%ige Empfehlung Wert (100% bei innenliegendem Sanitärbereich).