THEMA: Mit Hilde's dirty little sister durch Afrika
08 Jan 2014 21:26 #320061
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Der nächste Tag bestand aus viel Fahrerei. 6h und 500km, allerdings das erste Mal komplett auf Asphalt, welch ein Luxus.
Unterwegs haben wir beim Tanken in Kamanjab festgestellt, dass der Tankdeckel fehlt. Der Tankwart hat uns dann für ein paar Euro und ein kühles Windhoek Lager Bier einen neuen besorgt. Auch gab es an einem Veterinärzaun, eine kleine Polizeikontrolle. Der Polizeikontrolle. Die Polizisten fragten mich, warum ich so schnell auf sie zugefahren kam, ich verstand das Problem nicht, schließlich stoppte ich das Auto auf den Punkt genau neben den Polizisten.

Dies sagte ich ihnen auch, ebenfalls wies ich daraufhin, dass Deutsche nicht erst seit Michael Schumacher gute Autofahrer sind und unser Auto schließlich auch gute Bremsen habe. Dann konnten wir nach Kontrolle des Führerscheines weiterfahren. :D
In unserem Camp (Etosha Safari Camp) vor den Toren des Etosha Nationalparks gab es zu unserer Freude wieder einen Pool. Dort ging es dann nach kurzem Nachmittagssnack hin. Gib Dorit einen Pool und sie ist glücklich!
Abends haben wir dann nen ordentliches Kudu Steak gegrillt.

Es folgte der erste Tag im Etosha .
Zunächst waren wir etwas enttäuscht von der öden Landschaft, die aus viel Gestrüpp und Büschen besteht. Nach ca 1h Fahrt sichteten wir die ersten zwei Elefanten im Dickicht, jedoch schlecht sichtbar. Auf den Wegen sahen wir unzählige Antilopenarten und die richtigen Highlights waren an den zahlreichen Wasserlöchern zu sehen, wo Tiere zur Trockenzeit natürlich besonders häufig anzutreffen sind.



So sahen wir morgens an einem Wasserloch eine riesige Zebra Herde,. Und wenn so viele Tiere an einem Wasserloch stehen, gibt es unweigerlich Stress, was bei den Zebras besonders eindrücklich ist:
Man hört lautes Wirren, Staub wedelt auf und ein Zebra tritt einem Kollegen volle Kanne mit den Hinterläufen in die Breitseite, dieser dreht dann schnell und revanchiert sich auf gleiche Weise. Nach wenigen Sekunden ist der Spuk zu Ende und es geht weiter als wäre nix gewesen.
Bei den Oryxen ist es auch sehr interessant: Sie kämpfen mit ihren großen Geweihen gegeneinander, also Kopf an Kopf. Manchmal kann dann eine der zwei Antennen abbrechen, dann ist also entweder der Radio- oder TV-Empfang futsch.

Achtung Krieg:













Weiterhin hatten wir noch das Vergnügen mehrere Elefanten live am Wasserloch zu sehen. Der eine war zwischendurch ein bisschen zickig und hat die Strauße, die ebenfalls was trinken wollten, nassgespritzt. Diese sind dann immer ganz aufgebracht weggerannt. Da Strauße jedoch ein Erbsengehirn besitzen und ziemlich dumm sind, haben sie das schnell vergessen, so wiederholte sich das Schauspiel mehrfach.





Abends hatten wir dann großes Glück und sahen an dem Wasserloch des Halali Campes ein Spitzmaulnashorn. Es kam, trank und zog nach 30min laut schnaufend in die Ferne zurück, beeindruckend.



Am zweiten Etosha Tag hatten wir weitere gute Sichtungen.
Morgens lagen an einem Wasserloch 4 Löwen, ein bisschen weiter entfernt, aber man konnte sie gut beobachten. 3 Weibchen und ein Männchen. Es war ein wahres Schauspiel, das sich uns offenbarte.
Der Löwe lag direkt neben einer Löwin und sie lagen dort seelenruhig. Dann kam ihm anscheinend etwas anderes in den Sinn und er bestieg sie kurzerhand, was sie aber scheinbar ein bisschen zu forsch fand und ihm das zu verstehen gab. Doch ein Löwe gibt nicht auf und einige Minuten später hatte er scheinbar mehr Erfolg und sie zogen langsam von dannen.
Ca. 50m weiter lag eine Löwin relaxt im Gras. Ein Kudu hatte wohl Durst und wollte das Wasserloch aufsuchen, sah jedoch die Löwen und blieb stehen. 20min später wähnte es sich wohl in Sicherheit und ging langsam auf das Wasserloch zu, die eine Löwin ca. 50m weit weg liegend. Son Kudu-Steak zum Fürhstück, das wär schon was, dachte sie sich vermutlich, erhob sich langsam und ging schnellen Schrittes auf das Kudu zu. Das Kudu rannte sofort weg, die Löwin setzte noch kurz zum Sprint an, der jedoch eher ein Warnschuss als ein Jagdversuch war. So hatte das Kudu nochmal Glück und liegt dann hoffentlich bald auf meinem Teller.














Finde den Fehler:



Zum Mittag gönnten wir uns ein Eis und Hamburger mit Pommes im Restaurant des einen Camps. Vor der Weiterfahrt setzen wir uns noch eine Weile ans Wasserloch des Camps und konnten dort einen Elefanten gemütlich baden und trinken sehen.







Dann hatten wir nochmal richtig Glück und konnten noch ein Spitzmaulnashorn sehen, wuhuuuu…



Wir sahen auch noch 2 Elefanten, die unmittelbar vor uns die Straße kreuzten.
Nach weiteren Tiersichtungen an verschiedenen Wasserlöchern und ca. 230km Fahrt im Park, fuhren wir zu unserer Campsite im Onguma Bush Camp für diese Nacht schön direkt außerhalb des Parks gelegen und mit eigenem Bad.
Abends genossen wir den Sonnenuntergang an dem Wasserloch direkt an der Lodge.



Der dritte und letzte Tag Etosha stand an. Bis jetzt liegen wir voll im Zeitplan.
Für den letzten Tag hatte ich schon noch einige Erwartungen. Wir hatten uns vorgenommen weniger zu fahren und mehr an den Wasserlöchern zu verweilen, um auf Tiere zu warten. So war unser erster Schlenker in den Norden des Parks sehr unergiebig was Tiersichtungen anbelangt. Landschaftlich war dieser Teil des Parks jedoch sehr schön. Da wir jedoch den ganzen Morgen noch keine nennenswerten Tiersichtungen hatten, man wird ja mit der Zeit anspruchsvoller und ein Löwe oder Elefanten wären echt nochmal gut, wurde ich so langsam ein bisschen ungeduldig und meine Laune war nicht die beste.

So warteten wir schließlich ewig lang an einem Wasserloch bis ein Elefant vorbeischaute, das war schon mal gut. Weiter ging es zu einem anderen Wasserloch, wo wir beide begannen ein Buch zu lesen. Hin und wieder hebten wir den Kopf und so lasen wir eine ganze Weile. Doch plötzlich sagte Dorit, als wäre es das normalste der Welt, ,,oh ein Leopard”.
Ich hab mein Buch aus der Hand geschleudert, ein kurzer Blick aus dem Fenster, dann musste es schnell gehen. Kamera raus, um ein Erinnerungsfoto zu produzieren. Doch unser Leopard trank ganz genüsslich am Wasserloch, sodass wir alle Zeit der Welt hatten ihn zu bestaunen. Dann näherten sich noch zwei Schakale, die wie Hunde bellten und dies auch taten. Irgendwann machte sich der Leopard dann aus dem Staub, vorbei an einigen Impalas, die ein gutes Mittagessen für ihn gewesen wären.
Wir waren erstmal ziemlich happy und konnten unser Glück gar nicht glauben. Ich habe glaube ich 5 Mal im Tierbestimmungsbuch nachgeschaut, ob es nicht doch ein Gepard war- Nun fehlte uns noch ein Büffel und wir haben die big five gesehen!!!






Dorit kann gut balancieren:



Zum Mittag sind wir dann mit bester Laune im Innenhof des Camp Namutoni zu Sandwich mit Pommes eingekehrt.









Noch kurz in den Pool gehüpft und dann weiter auf GameDrive. Auf einen guten Tipp hin sind wir zu einem Wasserloch gefahren, wo gerade 40 Elefanten gesichtet wurden. Wir haben Gas gegeben, die Elefanten sind dort sicher nicht den ganzen Tag und wir hatten wieder Glück. Alle waren noch da und es war ein Schauspiel diese riesen Herde zu beobachten.
Wie die kleinen Baby-Elefanten die Giraffen und Zebras ärgern und erfolgreich vertreiben, während die Mutter hinterherrennt. Oder wie die großen Bullen ihre Rangfolge durch kleine Reibereien festlegen.
Wir waren sehr lange dort und haben sie beobachtet bis sich plötzlich ca 10 Elefanten von der Herde lösten und ziemlich direkt vor unserem Auto herzogen, um in den Büschen zu verschwinden. Wir hatten keinerlei Fluchtmöglichkeit und uns blieb nichts anderes übrig als ganz ruhig stehen zu bleiben. Das klappte auch ganz gut. Ein Elefant trompetete uns ein bisschen zu, ein anderer guckte böse, aber das war eher nur ein ,,lasst und einfach vorbei”, sie hatten schließlich auch Jungtiere dabei.






Auf dem Rückweg gab es dann noch Giraffe und Zebra hautnah, die so nah an der Straße standen, dass wir sie fast hätten streicheln können.















Dann ging unser ,,Etosha-Abenteuer”zu Ende. Die Tiere waren super, die Landschaft ganz ok und wurde zum Schluss noch besser. Wir verbrachten die Nacht auf einer Farm namens Sachsenheim. . Die Nacht sollte der absolute Horror werden, doch mehr dazu nächstes Mal!

Etosha Safari Camp:
Eine solide Unterkunft ganz nah am Eingang zum Etosha. Die Anlage ist übersichtlich, auf Rasenflächen gibt es Stellplätze, teilweise mit Sitzgelegenheit, natürlich kann man keine herausragende Atmosphäre erwarten, aber sicher eine Alternative zum Campen im Park. Die Sanitäranlagen sind ordentlich. Ein Pluspunkt ist der Pool.
Note: 2-

Halali Campsite:
Nun ja, wir kamen an, hatten gebucht und alles war voll. Mehrere Leute, die vorgebucht hatten, fuhren entnervt im Kreis, die Rezeption konnte auch keine Plätze mehr finden, letztlich wurde dann noch ein Platz für uns gefunden. Andere standen ohne Grillplatz, ohne Strom etc. am Rand.
Vom Management sicherlich unter aller Sau die Anlage so sehr zu überbuchen. Das Wasserloch war für uns jedoch das schönste im Park, es hat mehr Flair als Okaukuejo und ist nicht so überlaufen. Tiermäßig war es auch gut.
Note:3-

Onguma Bush Camp:
Auch hier leider wieder das gleiche Problem. Wir hatten zwei Nächte gebucht, man behauptete bei der zweiten Nacht keine Buchung erhalten zu haben und versuchte sich unverschämt rauszureden, indem man angab, dass es nicht ihre Telefonnummer gewesen sei, die ich gewählt hatte. Doch stand die Nummer sogar auf deren Briefkopf. So mussten wir für die zweite Nacht auf die Farm Sachsenheim ausweichen, was die schlimmste Nacht im ganzen Urlaub werden sollte...
Die Campsite bei Onguma ist in Ordnung unter Bäumen und Büschen. Aussicht hat man keine, dafür ein bisschen Abgeschiedenheit und ein eigenes Bad.
Sicher bieten die Bungalows in diesem Camp viel viel mehr. Ansonsten besitzt die Anlage natürlich schon Charme.
Wegen des Buchungstheaters leider nur:
Note: 3-
Letzte Änderung: 08 Jan 2014 21:50 von fittken.
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08 Jan 2014 21:28 #320062
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sorry doppelpost...
Letzte Änderung: 08 Jan 2014 21:33 von fittken.
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08 Jan 2014 21:41 #320063
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  • Birgitt am 08 Jan 2014 21:41
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Hi, Alex

schön, dass du endlich weiter schreibst...... :)

Liebe Grüsse
Birgitt
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08 Jan 2014 21:48 #320068
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Birgitt schrieb:
Hi, Alex

schön, dass du endlich weiter schreibst...... :)

Liebe Grüsse
Birgitt

Hi Birgitt,

schön, dass Du noch dabei bist. :)

Ja, ich habe wirklich ewig gebraucht, hatte die letzten 2 Wochen viel zu tun. Nun gehts wieder schneller.
Habe gerade Deinen Bericht entdeckt, den lese ich mir morgen durch!

Viele Grüße, Alexander
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08 Jan 2014 22:35 #320082
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  • Butterblume am 08 Jan 2014 22:35
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Hi Alexander,

na, das wurde ja Zeit. :whistle:

Herzlichen Dank für die schönen Fotos und Deine Ausführungen. Bin gespannt wie es weiter geht.

Herzliche Grüße
Marina
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09 Jan 2014 07:27 #320092
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  • picco am 09 Jan 2014 07:27
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Hoi Alex

Interessant zu sehen welche Tour rausgekommen ist!
Freu mich schon auf die Fortsetzung! :)
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