THEMA: Umwege ins Paradies oder Etosha wird überbewertet
23 Nov 2013 22:01 #314182
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02.10.2013 Camp Aussicht nach Purros/Okahirongo Elephant Lodge





Der Joubert Pass ist gerade eine Baustelle. Wir rumpeln hoch und runter.



Dann wird die Landschaft immer interessanter. Kurz vor dem Abzweig nach Sesfontain schauen wir in die Weite des Damaralandes mit seinen Tafelbergen. Leider ist es wieder etwas dunstig. Für uns geht es nach rechts in Richtung Sesfontein weiter.



An der kleinen Tankstelle bekommen wir tatsächlich Sprit. Ein netter Tankwart begrüßt uns, den Makalani Verkäufer wimmele ich ab. Das Fort erreichen nur einige Meter weiter.





Wir trinken eine Tasse Kaffe im Schatten und schauen auf einen sehr gepflegten Innenhof mit Bougis und einem Pool.





Am Tisch nebenan sitz ein Paar aus München, die gerade aus dem Kaokoveld kommen. Wir tauschen uns aus, dann geht jeder seines Weges. Vor der Abfahrt besuchen wir noch den kleinen deutschen Kriegsgräberfriedhof. Unsere Scheiben wurden geputzt, das kommt uns sogar sehr entgegen.

Dann geht es auf zu den letzten 109 KM auf der D3707. Sie soll sehr schlecht sein und ist es auch.





Einige KM ausserhalb von Sesfontain wird es immer steiniger und hügeliger.



Die Landschaft ist toll, aber die Straße geht einem einfach auf die Nerven.





Fieses Wellblech, grobe Steine, hoch, runter, links und dann rechts. Es ist um die 40 Grad. Die Rest-KM auf dem Navi werden nur ganz langsam weniger. Im mittleren Teil wird es dann sandiger und teilweise sogar etwas tiefsandig.



In einer weiten Ebene halten wir an. Der Wind bläst uns wie ein Heißluftfön entgegen. Es ist Mittagszeit und die Sonne steht steil über uns. Dann geht es weiter über Wellblech und Steingerüttel, bis wir die ersten Giraffen sehen.







Nach 2 1/2 Stunden für 109 KM erreichen wir kurz vor Purros einen riesigen Sandkasten. Der Wind hat hier Unmengen an Sand an dem rechts von uns liegenden Bergen abgelagert.



Sogar hier hat es übles Wellblech und ich weiche auf eine der parallel zur Pad verlaufenden Fahrspuren aus. Purros besteht aus einigen weit verteilt liegenden kleinen Hütten.





Dann geht es durch das tiefsandige Trockenflussbett.Es ist fast ein Sandsturm und wir haben es schwer, uns zu orientieren. Ohne Navi wäre es echt schwer, die Lodge zu finden. Die Fahrspuren sind vom heftigen Wind fast komplett verweht. So stelle ich es mir in der Sahara vor. Obwohl „No Entry, Okahirongo“ steht, fahren wir rein.



Keine Ahnung, wo der richtige Weg zur Lodge ist. Sie liegt etwas oberhalb des Tales auf einer Art kleinem Damm und macht einen edlen Eindruck. Die Häuser sind ausreichend weit voneinander entfernt, wirken in dieser weiten Wüstenlandschaft aber irgendwie brutal.





An der Rezeption werden wir nett von einer farbigen mit einem Drink begrüßt.



Dann kommt der Ranger Bravo, ein ausgesprochen fröhlicher Kerl. Er zeigt uns unser Zimmer. Links liegt der Schlafraum mit Himmelbet und Blick in die Wüste. Rechts das noble Bad mit freistehender Badewanne und allem PiPaPo.





Vor den beiden Räumen liegt der überdachte Liegeplatz im Freien mit einer bequemen rot-weiß gestreiften Matratze.



Neben uns ist nur noch ein Einzelreisender aus Malta in der Lodge. Da der nicht am Pool ist, haben wir die ganze Anlage für uns und das soll morgen auch so sein.



Der Pool ist ein absoluter Traum. Mitten in der Wüste hat man fast ein schlechtes Gewissen. Aber bei der Hitze ist es ein Traum.





Einer der drei Jack Russels, die mir gerade bei der Ankunft noch aggressiv entgegenkamen, legt sich auf meinen Fuß und hat es auch schwer in der Hitze. Er hat ein blindes Auge und heißt Karla. Die anderen beiden interessieren sich nur beim Essen für uns. Ein Rabe und einige Stare machen sich über die bereitliegenden Plätzchen her. Wir können uns gerade rechtzeitig noch welche ergattern.



Wir genießen das Leben und immer wieder schweifen unsere Blicke in die Weite der Landschaft, den großen Sandkasten auf der gegenüberliegenden Seite des Tales.



Gegen Abend verziehen wir uns auf das private Flönssofa und genießen den nahen Sonnenuntergang.



Dabei leisten uns kurz zwei Gin Tonic Gesellschaft. An diesen Ort könnte man sich gewöhnen. Ein guter Freund schickt uns eine Nachricht und nennt uns „dekadentes Bänkerpack!“. Ich glaube er hat zu 100% Recht ;-)



Nur schwer können wir uns von diesem mopsigen Platz trennen, aber es gibt bald Dinner.



Der Manager Peter sitzt mit dem etwas eigenartigen Malteser am Tisch, wir am nächsten.
Es gibt gutes Essen. Als Vorspeise Überbackenen Aubergine mit Tomate und Käse, dann ein ausgezeichnetes Rinderfilet und Crepes mit einer Schokoeiskugel. Dazu gibt es eine Flasche Shiraz.



Es ist Schade, aber nach unserer Rückkehr werden wir bald müde
Am nächsten Morgen heißt es früh aufstehen.....
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24 Nov 2013 19:46 #314279
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03.10.2013 Okahirongo Elephant Lodge Rhino Tracking ohne Rhinos

Um 06:00 Uhr klingelt der Wecker. Kurz später kommen die zwei georderten Kaffee.
Um 06:30 Uhr treffen wir uns mit Mr. sprachlos aus Malta beim Frühstück.



Die Sonne geht gerade effektvoll am Ende des Tales auf und taucht die Landschaft in ein goldgelbes Licht.



Dann geht es mit Bravo los zum Rhino Tracking in die Berge. Im Dorf sammelt er noch einen völlig fertigen local Tracker ein. Er scheint zu viel Schoppen gehabt zu haben und hat es schwer.



Wir biegen mitten in dem riesigen Sandkasten ins Trockenflußbett ab und stossen auf etliche Giraffen.







Diese elegenten Tiere zwischen den vom Wind geformten Sanddünen herumlaufen zu sehen, ist wunderschön.









Dann geht es über holprigen Schotter in die Berge. Wir sehen Oryxe, Springböcke und Strauße.



Bravo erklärt uns etliche Bäume und Sträucher und deren Nutzen für die Einheimischen und die Tierwelt.



Durch Trockenflussbette, auf Hügel und immer wieder offroad versuchen wir Rhinos zu finden.





Zwichendurch gibts eine Pause mitten im Nichts.



Wie erwartet erfolglos, denn nur wenige Tiere wurden vor einigen Jahren von der palmwag Concession hierhin umgesiedelt. Trotzdem ist die Landschaft wunderschön und der Trip ein tolles Erlebnis.

Ach ja, Schakale und Springis haben wir noch gesehen.







Dann geht es zurück nach Purros, wo wir an der Kneipe eines Fussballfans vorbeikommen.



Am späten Vormittag liegen wir wieder einsam am Traumpool. Unterhalb der Lodge stehen einige Springböcke und Strausse herum. Gegen Mittag gibt es einen köstlichen Dreigang-Lunch. Eiersalat, Hähnchen in Weißweinsosse und irgendeinen in Vergessenheit geratenen Nachtisch. Wir probieren alles, essen es aber aus bekannten Gründen nicht auf. Am Pool verbingen wir die Zeit bis halb fünf.







Danach startet unser Gamdrive in den Purros Canon. Durch die Exklusivnutzung kommt Okahirongo für uns zur perfekten Zeit. Wenn es nicht so viel Geld kosten würde..... :unsure:
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24 Nov 2013 21:07 #314301
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03.10.2013 Okahirongo Elephant Lodge Purros Canon und Weiterfahrt nach Khowarib

Von der Lodge aus fährt Bravo nicht Mal einen Kilometer rechts um die Ecke. Und wie ein Wunder liegt ein kleiner Fluß mit grünem Gras und Büschen in einem malerischen Canon vor uns. Hier fließt das ganze Jahr Wasser, das hätten wir nie erwartet. Direkt um die Ecke ist die Wüste.





Sogar Wasservögel gibt es hier.





Und so laufen hier Zebras, Oryxe, Elefanten, Kühe, Esel und Ziegen munter durcheinander herum.





Von wegen Elefanten. Nach ca. 2 Kilometern trefen wir eine einzelne Elefantin und Bravo wird sehr nachdenklich, denn von ihrem vier Wochen alten Baby ist nichts zu sehen.





Wir fahren weiter und finden eine zweite Elefantengruppe. Sie fressen in einem schwer einsehbaren Gebüsch herum. Steil offroad bergauf bringt uns Bravo auf einen kleinen Hügel direkt oberhalb. Von dort aus können wir alles in Ruhe beobachten.



Auf dem Boden liegen allerhand Quarze. Bravo steigt auf einen noch höheren Hügel, um nach dem jungen Ele Ausschau zu halten, leider erfolglos. Wir treten den Rückweg an und fahren etwas in der Gegend um den einsamen Ele herum.



Er steht inzwischen mitten auf dem Weg.



Da dort nun kein Vorbeikommen ist, geht’s zurück auf den Aussichtspunkt zum Sundowner mit Gin und Tonic.





Auf dem Rückweg, der Ele ist wieder im Gebüsch, ist sich Bravo sicher : “something happened to the babyelephant“.





Etwas traurig erreichen wir das Camp, ziehen uns kurz um, vermissen die Zeit auf dem Flönssofa und gehen zum Dinner.



Der Tisch ist Heute für Peter, Mr. Malta und uns zusammen gedeckt. Es gibt Butternutsuppe und dann sehr leckere Springbockfilets. Vorhin habe ich gelesen, daß ein männlicher Wüstenlöwe von einem Trophäenjäger erschossen wurde im Aba Huab. Peter ist sehr besorgt, unterbricht das Essen und schaut schnell im Internet nach. Er war schon mit Philip Stander unterwegs und unterstützt seine Arbeit. Er war dabei, als das eine Rudel zu seiner eigenen Sicherheit im Purros Canon gedartet und weggebracht wurde. Vieh und Löwen, das gibt hier Konflikte, die nur eine Lösung zu haben scheinen. Das gedartete Rudel jenes, welches später vergiftet wurde. Es ist schon traurig, daß das Zusammenleben von Mensch und Löwe so schwierig ist.

Wir verabschieden uns von Mr. Malta, von dem wir nicht viel erfahren haben und gehen müde ins Bett.

Um 07:00 Uhr klingelt der Wecker, um 08:00 gibt es Frühstück. Diesmal wählen wir wieder Mal Eier mit Speck, die Mägen sind immer noch nicht 100% OK. Gestärkt verabschieden wir uns von Bravo, packen die Sachen, checken bei peter aus und fahren wieder auf die Rüttelpad.



Lange hatten wir hin und her überlegt, ob wir die guten 6 Stunden durch Purros Canon, Hoanib, Hoarusib und den Ganamub wählen sollten. Aus Zeitgründen haben wir uns dagegen entschieden. Wenn wir das machen, dann nicht unter Zeitdruck, sondern in Ruhe und mit Dachzelt. Sollte es in Zukunft nicht mehr gehen, haben wir eben Pech gehabt. Die Zeit in Purros war super zum relaxen und um einen Eindruck davon zu gewinnen, wie schön der Rest des Kaokoveldes wohl wirklich ist.

Der Rückweg nach Sesfontain ist ohne Zeitdruck nicht ganz so schlecht, das Gerüttel geht einem aber schon wahnsinnig auf die Nerven.





In Sesfontain erkennt uns sogar der nette Tanwart wieder und nach einem Kaffestop geht es auf zu den letzten 30 KM nach Khowarib.



So kommen wir gegen 13:00 Uhr in Khowarib an.
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26 Nov 2013 21:42 #314585
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04.10 - 06.10.2013 Khowarib Lodge

Es ist 13:00, als wir in Khowarib ankommen.







Es ist wieder super heiß und so genießen wir die gekühlten und befeuchteten Handücher mit Vanillegeruch und den köstlichen Begrüßungstee. Die farbige Angestellte ist sehr nett, die Chefin bringt unsere Taschen per Quad zu unserem Zelt Nr. 9.



Das ist ganz Ok und liegt im Mopanebusch am Flußufer.







Die Lodge selbst liegt unterhalb der imposanten Felsen der Khowarib Schlucht. Es gibt ein Freilichtbad und einen kleinen Freisitz zum Fluß. Ganz OK, aber verglichen mit dem Preis gerade so OK. Da es im Zelt sowieso zu heiß ist, gehen wir direkt zum Pool, wo ein einzelner Herr und ein Deutsches Rentnerpäärchen im Schatten der Sonnenschirme sitzen. Der Pool ist angenehm und wir verbingen ruhige Stunden mit Lesen und Reisebericht- Schreiben.



Den Sundwoner verbingen wir an der Bar. Kerstin versucht endlich einmal einen Rock-Shandy, ich zische zwei Gin Tonic weg.



Dabei werden Bilder gelöscht. Wir kommen mit dem Deutschen Rentnerpäärchen ins Gespräch, die 5 Wochen unterwegs sind. Die Frau ist leider etwas mitteilungsfreudig. Dann gibt es bald schon Abendessen. Tunfischsalat, sehr zartes Oryxfleisch, und einen Schokokuchen, den ich Heute auslasse.



Dazu trinken wir eine Flasche Spier Shiraz. Das Essen war ausgesprochen gut. So geht es noch einen Moment auf die Terrasse, bevor wir in das bequeme Bett steigen. Trotz Fliegennetz jagt Kerstin zuerst einige Mücken, dann wird geschlafen.

Heute heißt es etwas früher aufstehen, damit wir nicht in der Mittagshitze Wandern. Also klingelt um 06:30 Uhr der Wecker. Um 07:00 Uhr wird gefrühstückt und um 07:30 Uhr werden wir von einem hageren und anfänglich etwas schüchternen Guide Bernhard abgeholt. Bei noch angenehmen Temperaturen geht es gleich runter zum Bach.





Am sandigen Steilufer sieht man, was hier bei Hochwasser los sein kann. Jetzt bildet der kleine gurgelnde Bach die Grundlage für einen schmalen Vegetationsstreifen.





Überall liegt Ziegen und Kuhdung herum. An Vögeln fliegen die üblichen verdächtigen herum und im Wasser waten Blacksmith Plovers. Bernhard zeigt uns etliche Pflanzen und beschreibt deren Wirkung.



Ich versuche eine Beere und spucke sie gleich wieder aus. Pfui, richtig scharf ist die gewesen. Bernhard lacht !









Zwei, drei Mal überqueren wir auf wackeligen Steinen den kleinen Fluss, bis wir nach dem Campground den künstlichen Wasserfall erreichen.



Schon seltsam, hier im trockenen Namibia an einem gurgelnden Bach zu laufen. Nach knapp zwei Stunden erreichen wir so die Stelle, an der wir Gestern mit dem Auto umgekehrt sind.



Bernhard kennt zwar nicht alle Vögel, erzählt uns aber viel vom Leben in Namibia, wie man in den verschiedenen Stämmen heiratet und wir werden von ihm immer Mal nach Deutschen Bräuchen gefragt. Den Rückweg zur Lodge treten wir über die Straße an. Am Community Campground trifft Bernhard einen Kumpel, dann kommen wir in die Lodge zurück. Ein netter Spaziergang und endlich Mal Bewegung. Nach einem kühlen Drink verabschieded er sich, wir gehen direkt zum Pool.

Dort verbringen wir einen gemütlichen Tag und bekommen trotz Schatten einen netten Sonnenbrand. Mein Rücken ist lachsrot und wir die nächsten Tage ordentlich jucken.

Beim Nachmittagskaffe treffen wir zwei neu angekommene österreichische Camper und wechseln einige Worte mit ihnen. Wir löschen einige Bilder und kommen erneut mit den Österreichern ins Gespräch. Sie sind beide Lehrer und haben schon viel von der Welt gesehen. Wir machen etwas Werbung für Camp Aussicht und tauschen allerlei Reiselatein aus.



Da wir uns so gut verstehen, lassen wir den Dinner-Tisch für vier zusammenstellen und unterhalten uns lange und gut. Mit dem Campen sind sie nicht 100% glücklich und versuchen immer wieder die Selbstversorgung zu vermeiden. Gegen halb zehn verabschieden wir uns in bester Stimmung und wechseln auf unsere Terrasse. Dort quaken die Frösche und es wird auch von der Temperatur her angenehmer. Nach 10-15 Minuten übermannt uns die Müdigkeit und wir gehen ins Bett.



Um 07:00 Uhr klingelt der Wecker, um 07:30 Uhr geht’s mit gepackten Sachen zum Frühstück.
Gestern Abend kam noch kurz vor Sonnenuntergang einer 14 köpfige belgische Reisegruppe an. Die sind jetzt schon wieder fort. Dafür ist immer noch die besonders nette und immer ansteckend lachende farbige Angestellte da. Wir freuen uns, sie sollte eigentlich frei haben.

Wir frühstücken gepflegt, die knapp 300 KM nach Mowani sollten leicht zu schaffen sein.
Letzte Änderung: 26 Nov 2013 22:00 von casimodo.
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06.10.2013 Khowarib nach Twyfelfontein

Es geht durchs landschaftlich sehr, sehr reizvolle Damaraland, welches nur leider auch Heute wieder sehr staubig ist.







Unterwegs sehen wir noch einige Giraffen.









Unser Plan ist, vor Mowani noch Tyvelfontain zu besuchen und so gegen 14:00 Uhr in der Lodge zu sein. Und tatsächlich kommen wir um fast genau 12 Ihr in Twyvelfontain an.



Das ist inzwischen auch viel professioneller und größer geworden, als bei unserem letzten Besuch. Es gibt überdachte Unterstände und ein Parkboy.
Wir haben Glück und werden mit einem anderen deutschen Paar in eine Vierergruppe eingeteilt. Sie kommen aus Frankfurt und stellen sich als sehr sympathisch heraus. Sie sind acht Wochen unterwegs und machen eine ähnliche Runde wie wir. Unsere Führerin ist auch sehr nett. Und wann machen Casimodo und Esmeralda68 so eine Führung ? Genau dann, wenn die Sonne am höchsten steht uns jede Bewegung einer körperlichen Höchstleistung gleich kommt. Natürlich haben wir auch kein Wasser dabei. Im Auto befinden sich unsere Vorräte. Schön gekühlt so gegen 15 Liter ;-)



Die 45 Minuten sind gegen Ende schon anstrengend. Wir kennen Twyvelfontain ja schon und beschließen, daß wir uns das nicht ein drittes Mal anschauen müssen.



Kerstin mag Felszeichnungen sehr, aber irgendwann ist genug.







Bei einer kühlen Cola Light und einem Grapetiser verabschieden wir uns von den Frankfurtern. Ein kleines Erdhörnchen posiert noch für die Kameras der Touristen.



Dann geht es endlich nach Mowani.

Letzte Änderung: 28 Nov 2013 22:45 von casimodo.
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30 Nov 2013 09:17 #314930
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06.10.2013 Mowani Mountain Camp

MOWANI, seit 11 Jahren wollen wir dort hin. Irgendwie hat es nie geklappt. Und diese Lodge ist Hauptschuld daran, dass wir die Reise gut 18 Monate vorher gebucht haben. Rechts hinter dem Schild auf dem nächsten Photo liegt übrigens das Camp Kipwe.



Die Zufahrt zur Lodge führt uns über eine kurze Sandpad zu einem Gate, wo wir ausgesprochen fröhlich begrüßt werden. „Yeeees, there is Kerstin an Caarsten :-) ! You haaave teent nummmber ooone :-))) „ Etwas weiter finden wir die Rezeption.



Der nette Ranger Frederick begrüßt uns mit mitreißendem Humor. Die Lodge macht einen tollen Eindruck.



Die offene Lounge ist gegenüber dem ebenfalls offenen Restaurant, im afrikanischen Stil und sehr hochwertig eingerichtet.



Es gibt einen leckeren Eistee und eine ausführliche Einweisung.







Dann geht’s zum Zimmer. Das Zelt Nr. 1 hat einen jenseits von Afrika Blick in die weiten des Damaralandes.





Links und Rechts des Zeltes liegen zwei um die 10 Meter hohe runde Felsbrocken.





Vor uns türmen sich einige wie von Menschenhand geformte Felshaufen auf. Das Safarizelt ist großzügig und erscheint uns brandneu zu sein. Die Einrichtung ist sehr schön und zweckmässig, nicht ganz so afrikanisch rustikal wie in der Lounge, aber sehr schön.





Da am Pool einige supertolle liegen, haben wir da Heute keine Lust zu und machen kurz im Zelt Bubu.





Da es inzwischen etwas windig geworden ist, ist es gerade so auszuhalten. So verbringen wir den Nachmittag ganz in Ruhe und machen „Urlaub“. Gegen Abend hören wir links um die Ecke Stühlerücken. Nr. 1 liegt direkt am Sundowner-Aussichtspunkt. Wenn wir uns links auf die große Terrasse setzen, können uns die Leute nicht sehen. Kerstin besorgt zwei Gin Tonic.



Links hat es Trubel, vier Schweizer Flugreisende sind ganz aufgeregt, die anderen eher ruhig. Der Sonnenuntergang selbst ist nicht so aufregend, aber die Abendstimmung über der tollen Landschaft versetzt uns in eine sehr zufriedene Stimmung.





Es ist einer dieser Momente, in denen man die Zeit einfrieren möchte...











Zum Dinner ist das Restaurant sehr stilvoll beleuchtet. Ambrosius, unser Kellner, erweist sich als ein Juwel. Er animiert die Gäste humorvoll, seine Damaraklicks nachzumachen, was natürlich so gut wie keiner richtig schafft. Es gibt ein ausgesprochen leckeres und nett angerichtetes Dreigangmenü mit wahlweise Pork Chops oder Roulade. Beides ist köstlich.



Auf der Weinkarte entdecken wir einen Diemersfontein Pinotage, der letztes Jahr bei unserem Besuch auf dem Weingut schon ausverkauft war. Er schmeckt uns köstlich. Nach dem Essen geht’s noch kurz an die Feuerstelle, wo ein Paar an einem unglaublich schön gedecten Tisch vor einem großen Felsen sitzt. Wir fragen, wie man das arrangieren könne. Der unbekannte Deutsche sagt mit einem Augenzwinkern: „Corruption“ ! Ich frage Ambrosius, ob wir Morgen eine Chance darauf hätten. Mit strahlendem Lächeln antwortet. „ No Problem. Tommorow it is your table.“ Wooow, das ist ja der Hammer ! Die Feuerstelle ist wie alles hier sehr geschmackvoll gemacht. In einer großen Schale lodert das dezente Feuer, außen herum stehen stilvolle Leinenstühle.





Als immer mehr Gäste kommen, verabschieden wir uns in unser Zimmer und genießen noch kurz die Ruhe. Das Bett ist bequem und für afrikanische Verhälnisse ist es mit kurz nach zehn schon sehr spät. Morgen müssen wir um 06:00 Uhr raus !
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