THEMA: Namibia - Botswana 2012 - zweite Runde
09 Okt 2013 01:20 #307453
  • Bernd
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  • Bernd am 09 Okt 2013 01:20
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Hallo Peter,

hattest Du die Lüftungsklappen oder die Fenster einen Spalt geöffnet? Dann sollte es deutlich weniger stauben.

Ansonsten kann man die Koffer in große Müllsäcke stecken - dann bleibt der Staub draußen.

Gruß,
Bernd
Letzte Änderung: 09 Okt 2013 01:25 von Bernd. Begründung: Ergänzung
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09 Okt 2013 20:06 #307546
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  • Peter1969 am 09 Okt 2013 20:06
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Nein, der Hilux war hinten so dicht wie nur möglich. Das Schiebefenster zu und aller Klappen geprüft. Irgendwo muss es durch dir Ritzen reingestaubt haben...

Das mit den Müllsäcken ist aber eine gute Idee, wenn wir wieder in die Lage kommen. :dry:
LG Peter

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09 Okt 2013 22:29 #307594
  • Peter1969
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  • Peter1969 am 09 Okt 2013 20:06
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Jetzt waren wir also in Etosha angekommen und sind am nächsten Tag quer durch den Park gefahren.

Der Morgen beginnt mit einem guten Frühstück auf der schönen Veranda der Lodge. Dann machen wir uns wieder auf den Weg in den Park. Heute ist das Ziel im Osten, aber wir werden den Park der Länge nach durchfahren. Mal sehen was es heute zu sehen gibt. In Okaukujeo bezahlen wir wieder unsere Gebühr und nehmen ein paar kalte Getränke mit. Dann geht’s wieder hinaus zu den Wasserlöchern. In Newbrowni ist heute Zebratag. Die Zebras stehen in Warteschleife, kommen Herdenweise ganz langsam heran sehr vorsichtig und immer mit einem Wächterzebra.







Als sie dann im Wasser sind, gibt’s aber Party, da wird getrunken und sich gezofft. Die Kinder werden rausgehalten dürfen aber ein wenig springen. Also keine Katzen in der Nähe. Auch Springböcke und Oryxe treiben sich herum, halten aber geflissentlich Abstand zu den Zebras. Interessante Hierarchie. Auch am nächsten Wasserloch, wieder Zebras satt. Die kommen wir an der Perlenschnur gezogen daher gewackelt und gehen zum gemeinsamen Trinken. Sieht witzig aus, wenn 50 Zebras im Wasser stehen und gemeinsam trinken.



Nachdem die Zebras genügend getankt haben, kommen als nächstes die Gnus, auch hier geht ein Tier mutig voran und dann traben die anderen ins Wasser. Bei den nächsten Wasserlöchern richtig Pfanne sehen wir allerhand Vögel, auch einen Sekretär aus nächster Nähe, aber leider keine Katzen. Obwohl es hier Löwen geben soll. Am nächsten Wasserloch sind dann wenigstens etwas größere Tiere zu sehen. Auch wenn die Springböcke das gar nicht witzig finden.



Aber wenn Elefanten plantschen und Schlammcatchen machen geht man als kleineres Tier besser aus dem Weg. Und die Dicken haben Spaß, beschmuddeln sich und spritzen mit Schlamm umher. Einige kommen auch neu an und die haben erstmalkräftig Durst.



Die kleinen machen der Mutti alles brav nach und das funktioniert prima im Familienverband. Ordentlich auch die Trinkmengen, die die Elefanten da in sich reintanken….
Beim wegfahren vom Wasserloch fallen uns noch ein paar unruhige Zebras auf, die zu einem Baum blicken. Wir folgen dem Blick und siehe da – unter dem Baum hält doch tatsächlich eine Familie Löwen Siesta.



Leider ist der Blick durch das Gras relativ versperrt. Schade, aber immerhin haben wir Löwen jetzt gesehen. Als nächstes sehen wir einen kleinen Steenbock das sind sehr kleine und scheue Antilopen. Im Restcamp Halali legen wir einen kleinen Stopp ein, Biopause, im Park darf man ja nicht aussteigen, ist auch besser so…




Nach der Erfrischung machen wir uns auf weiter nach Osten, weitere Wasserlöcher stehen an, aber zunächst sehen wir weitere Giraffen, die auf der Strasse aus einer Pfütze trinken und die Akazien fressen. Dann fahren wir zum Etosha Lookout. Dort kann man ein Stück in die Pfanne hinein fahren. Hier ist es extrem trocken und heiß, die Luft flirrt und der Boden ist Staubtrocken. Extrem Lebensfeindlich und wenig einladend. Da gehen wir doch lieber woanders hin. Auf dem Weg nach Namutoni sehen wir noch ein niedliches Minizebra, das hier durch die Gegend tobt und Giraffen, die mal richtig schnell rennen.



Auch die harten stacheligen Akazien können sie offenbar schmerzfrei verschlingen, autsch nichts für uns. Bei der Einfahrt zum Rastlager wartet wieder einer dieser Habichte. Am nächsten Wasserloch ist scheinbar nichts los, aber dann düst plötzlich ein ziemlich großer Elefant von Rechts heran. Da gehen wir lieber aus dem Weg. Der Rotschnabeltoko im Baum kann hat da gut lachen.




Weil es einen kurzen Schauer gegeben hatte, kommen allerlei Tiere auf die Strasse und trinken aus den Pfützen. Auch eine Leopardenschildkröte. Hmm, Leopard, ja aber irgendwie ist das nicht das wahre. Und eine weitere Giraffe die Ihre elegante Trinktechnik zeigt. Es ist schon später Nachmittag und als letztes Wasserloch haben wir uns Klein Namutoni vorgemerkt, weil wir von hier schnell in der Lodge sind und daher lang bleiben können.



Auf dem Weg dahin sehen wir auf dem Dik Dik Drive tatsächlich auch die seltenen aber süßen Dik Diks, sehr kleine Antilopen. Am Wasserloch selbst sind wieder Giraffen beim trinken und ein griesgrämiger Marabu stolziert herum. Dann kommt noch ein großer Elefant zum abendlichen Bade. Ein paar geführte Touren kommen heran fahren aber flux wieder ab, ist ja nicht soviel los. Ein paar Impalas im Hintergrund. Doch dann nehme ich eine Bewegung am Waldrand wahr.



Ein Blick durchs Fernglas lässt das Herz höher schlagen. Tatsächlich ein Leopard schleicht aus dem Wald. Langsam schleichend nähert er sich dem Wasser und fängt an zu trinken. In aller Ruhe sitzt er da, grade als würde er einen Whisky an der Bar nehmen. Das haben auch die Impalas kapiert. In eine Bar geht man nicht zum Essen. Also keine Hektik und richtig in aller Ruhe und sehr nahe geht er an den Impalas vorbei und wieder in das Dickicht, wir machen den Mund wieder zu. Endlich ein echter Leopard in freier Wildbahn.





Obwohl mein Ranking ohnehin ein anderes ist, haben wir damit die Big5 komplett. Gut dass wir gewartet haben. Jetzt aber schnell zur Lodge. Dort ziehen wir uns kurz in den schönen Zimmern um, sprühen Insektenmittel, denn ab jetzt sind wir theoretisch im Malariagebiet und gehen dann erst einen Drink in der Bar nehmen und dann gemütlich zum Abendessen. Ein sehr schöner Tag heute.

Übernachtung im Namutomi Etosha Camp im Park (Zimmer 16)
Tierbeobachtungen im Etosha National Park
Salzpfanne
Wein: Shiraz
Kilometer gefahren: 263
LG Peter

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Letzte Änderung: 09 Okt 2013 22:36 von Peter1969.
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10 Okt 2013 21:52 #307736
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  • Peter1969 am 09 Okt 2013 20:06
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02.11. Am Morgen frühstücken wir in der Lodge und nehmen die Anlage in Augenschein. Danach geht es wieder auf die Pirsch. Zuerst nach Norden vielleicht sehen wir ja Raubtiere. Am Wasserloch Tsumcor sehen wir dann wieder Giraffen. Klar, denn mit Giraffen haben wir einfach Glück dieses Mal. Aber nach kurzer Zeit kommen dann paar Tüpfelhyänen aus dem Busch. Langsam schleichen sie heran, der typisch wacklige Gang.



Eine von den Dreien ist so vollgefressen (oder Schwanger), dass sie sich ins Wasser legt. Die andern knuddeln miteinander, ein Zeichen von Kommunikation dieser sehr sozialen Tiere. Nun hübsch sind sie nicht, aber interessant. Eine läuft dann quer vor dem Auto entlang und legt sich in den Schatten. Anfänglich zögerlich haben auch die Giraffen und die zwischenzeitlich eingetroffenen Zebras kapiert, dass von den Hyänen keine Gefahr ausgeht und gehen wieder ins Wasser. Bei den Zebras wird gleich wieder gerangelt, um die besten Plätze im Wasserloch. Gelegentlich kommen dann auch noch ein paar Oryxe vorbei.



Das sind irgendwie die Harleyfahrer unter den Antilopen. Einzelgänger, exzentrisch und wild. Plötzlich stürmt ein Oryx los und fliegt an unserem Wagen vorbei. Sehr interessant. Auch eine weitere Leopardenschildkröte kreuzt unseren Weg. Wir schlagen den Weg zur Fisher Pan ein, mittags ist ohnehin nicht so viel los und wir wollen mal sehen, was es hier so zu sehen gibt. Und immerhin ein paar Gnus und Springis, unter dem Bäumen den Schatten suchen. Und ein schöner Kranich der durchs hohe Gras schreitet.



Ansonsten auch hier eine trockene salzige Bodenplatte die wenig Leben zulässt. Wieder in der Savanne treffen wir Familien Strauß auf Ausflug. Wie Entenküken wuseln die kleinen Strauße Mama und Papa um die Beine, die alles zu tun haben um die Rasselbande im Griff zu halten. Dann die Show eines Raubadlers, der uns einen astreinen Start hinlegt. Schön.



Wir fahren weiter nach Kalkheuwel, wo zwei dicke Elefantenbullen grade an der Bar stehen. Lässig werden große Mengen Wasser eingesaugt und der Rüssel energiesparend auf die Stoßzähne gelegt. Die stolzen Impalas ignorieren das und stolzieren vorbei. Aber Durst schlägt Eitelkeit und so gehen auch Impalas lässig in die Knie. Die Elefanten ziehen weiter, aber nicht ohne den – unvermeidlichen- Giraffen zu zeigen, dass diese zwar höher, aber die Elos ein wenig robuster sind….




Wir fahren auch weiter am nächsten Wasserloch, Kalkheuwel ist nicht viel los, aber weil wir kommen, kommen auch Giraffen und bald ein Radioempfänger in Warzenschweinform. Auch Kudus finden sich ein und Impalas und Springis und auf einmal haben wir 4 verschiedene Antilopen gemeinsam beim Trinken. Nicht schlecht.



Am nächsten Wasserloch post eine Giraffe und ein Warzenschwein badet. Nun ja das Wasser möchte man vielleicht nicht trinken. Unser letzter Stopp in Etosha ist noch mal Klein Namutoni. Hier ist heute ein ganz anderes Bild.



Geier sitzen am Rand und trocknen ihre Flügel… aha. Ein Oryx kommt vorbei und noch mal schöne Giraffen. Dann verlassen wir Etosha durchs Osttor, auch dieses mal war es wieder ein besonderes Erlebnis. Unser weiterer Weg führt nach Süden Richtung Tsumeb. Zu allem Unglück fängt es tatsächlich an zu regnen, so dass wir bei leichtem Niesel unsere Lodge, die Uris Safari Lodge erreichen.



Dort werden wir im Haupthaus von Freddy begrüßt. Freddy verschlingt uns also Holger und mich mit Blicken und seine Stimme, nun ja, die sagt sofort alles. Freddy trägt dazu eine Uniform, die mit Verlaub einfach an den Sarotti Mohr erinnert, sogar das rote Käppi ist da. Mit breitem Grinsen uns weichem Säuseln führt er uns in die Huts. Die sind recht schön, aber die Moskitonetze zu kurz. Schutz ist damit nicht möglich. Nicht gut, aber Freddy kennt einen Kniff und das Zimmer ist dann Ok, vor allem nach dem Besprühen und einschalten der Elektroverdampfer. Ein paar Moskitos bleiben gleich auf der Strecke. Mit Peaceful sleep einreiben und dann geht’s auch zum Abendessen. Das dauert noch etwas, Faktotum Freddy muss wohl auch kochen. Also nehmen wir ein, zwei Biere an der Bar. Das ganze Haus ist etwas ältlich und wird auch von zwei älteren Herrschaften geführt. Der Stil ist englisch. Nun ja. Das Essen hingegen ist sehr lecker und auch der Wein dazu passt hervorragend. Die notwendige Bettschwere ist schnell erreicht und wir gehen bald zu Bett. Keine Moskitos in der Nacht, trotz hoher Feuchtigkeit. Na also, morgen geht’s dann nach Norden in den Caprivi…..



















Übernachtung Uris Safari Lodge, Tsumeb (Zimmer 1)
Kilometer gefahren: 261,5
LG Peter

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Letzte Änderung: 10 Okt 2013 21:58 von Peter1969.
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11 Okt 2013 02:38 #307750
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  • Bernd am 09 Okt 2013 01:20
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Hallo Peter,

Dein RB ist toll und die Bilder auch - vielen Dank!

Aber die Sache mit dem Staub im Hilux hast Du falsch verstanden - es muss ein Fenster oder eine Lüftungsklappe einen Spalt geöffnet sein. Dann staubt es weniger.

Gruß,
Bernd
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12 Okt 2013 13:09 #307936
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  • Peter1969 am 09 Okt 2013 20:06
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Ach so, das hab ich in der Tat falsch verstanden. ich dachte alles muss so dicht wie möglich sein. Hat das mit den Druckverhältnissen zu tun?

Schön, dass Dir der Bericht und die Bilder gefallen. Es geht demnächst weiter mit dem Teil der Reise in Botswana.... :)
LG Peter

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Letzte Änderung: 12 Okt 2013 13:09 von Peter1969.
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