THEMA: Eine Afrikareise mit Höhen und Tiefen
08 Apr 2013 20:53 #284739
  • bayern schorsch
  • bayern schorschs Avatar
  • Beiträge: 3143
  • Dank erhalten: 6636
  • bayern schorsch am 08 Apr 2013 20:53
  • bayern schorschs Avatar
Tag 7, der zweite Tag im Urikaruus-Camp

Wir sind sehr früh auf pad und schauen, was der Park alles so zu bieten hat. Auf´s Frühstück verzichten wir vorerst, dazu haben wir später noch genügend Zeit. Übrigens muss man sich im Wildernescamp Urikaruus kein Permit beim Ranger holen.
Wir haben am ersten Tag danach gefragt, es war aber kein Problem, der Ranger hat nur abgewunken und meinte, alles nicht so tragisch, er hätte seine 4 Container schon im Griff, aber bitte abends nicht recht viel später als 19.00 Uhr zurück sein. :)

Finden wir eine gute Regelung. Genau so gut finden wir generell, in den Wildernes-Camps zu nächtigen. Hier ist man viel näher am Geschehen, man kann viel schneller reagieren als die Leute, die noch bis Mata-Mata oder Twee-Revieren zurückfahren müssen.

Die vormittägliche Pirsch verlief ruhig, eigentlich wie gewohnt, und wir lassen uns heute mal ganz ruhig treiben.







Außer den üblich "Verdächtigen" können wir wunderschön ein paar Geier beobachten, sehr nah an der Straße.







Ein wenig später dann diese Giraffe




und bald darauf fahren wir dann auch schon in unser Urikaruus zum breakfast. Spiegelei, Speck, ein paar Tassen Kaffe, Toastbrot, Marmelade und Saft, wir lassen´s uns so richtig gut gehen und können nur nochmal feststellen:

hier gefällt es uns aussnehmend gut, da gibt´s nichts zu kritisieren, hier herrscht ein absolutes Wohlfühlklima. Auf dieser herrlichen Terrasse, der Blick zum Wasserloch, das buchstäblich vor der Nase liegt, das passt.

Wobei, wenn man schon vom Klima spricht, es ist sehr heiß hier. Wir schätzen bestimmt knapp über 40 Grad, wir kommen ganz schön ins schwitzen.

Nach einem kleinen Mittagsschläfchen wird´s so warm dass wir das tun, was man eigentlich nicht tun sollte. Wir machen uns mit unserem Auto auf den Weg in den Park, gar nicht mal, um zu dieser Zeit (es war ca. 14.30 Uhr) viele Tiere zu sehen, sondern wir wollten uns einfach von der Klimaanlage ein bisschen durchblasen lassen, so heiß war´s !

Und so kommt´s zu dem, wie´s kommen muß: ohne auch nur der geringsten Erwartungshaltung fahren wir raus in den Park, und nach vielleicht mal 20 Minuten sehen wir dieses Löwenpaar faul unter einem Baum im Schatten liegen.




Wir beoabachten die Beiden eine Zeit lang, fahren aber dann weiter, denn im Stehen die Klimaanlage laufen zu lassen, wäre ein absolutes "no go". Mit uns stehen hier noch zwei weitere Autos, also alles durchaus überschaubar.

Wir fahren noch ein wenig weiter Richtung Kiliekrankie und vergessen dabei nicht, vorher unseren Tageskilometerzähler auf Null zu stellen, schließlich wollen wir auf dem Rückweg den Löwen nochmal einen Besuch abstatten. Nach schätzungsweise 30 Minuten kehren wir um, wir wissen Dank unseres Tageskilometerzählers exakt, wie weit wir fahren müssen und unsere Überlegung war, dass die Löwen eigentlich jetzt nach einer Stunde die Position gewechselt haben müssten, denn wahrscheinlich dürfte das schattige Plätzchen, wo die Löwen vorher noch lagen, mittlerweile sonnenüberflutet sein. (Anm. der Red.: ganz schön schlau, der bayern schorsch, gell) ;)

So gesagt, getan, aber wenn jetzt jemand glaubt, wir hätten die Löwen gesehen, dann sieht er sich gewaltig im Irrtum. Genau an der Stelle, die wir anvisierten, war nichts, absolut nichts. Ja das gibt´s doch gar nicht, die Löwen können sich doch nicht in Luft aufgelöst haben. Aber nicht mit uns!!! Wir fahren die Strecke einen km rauf, einen km runter, und siehe da, obwohl wir aufgepasst haben, liegen die beiden Löwen keine fünf Meter neben der Sandpad und dösen vor sich hin. Welch ein Glück, wir hatten die Löwen ganz für uns allein.




















Zwischenzeitlich gesellt sich ein weiteres Auto zu uns, die gute Frau verrenkt sich regelrecht, um ja zu guten Aufnahmen zu kommen.





Wir haben solche Turnübungen nicht nötig, wir haben nämlich die Poolposition und beste Möglichkeiten, schöne Foto- und Filmaufnahmen zu machen:



























Und zu guter Letzt marschieren dann diese wunderschönen Tiere langsam hoch über die Dünen in Richtung Bergkuppe, dem herrlich blauen Himmel entgegen, ist das nicht ein einmaliges Erlebnis?!?





















Oh wie schön war das denn!!! Wenn man so etwas erleben darf, da wird man ganz klein, das ist so schön, dass es einem regelrecht eiskalt über den Buckel runterläuft. Es ist auch interessant, die anderen Touris zu erleben. Es sind zwischenzeitlich3 Autos an diesem Ort, und als der Löwen-Pascha hinter dem Berg verschwindet, brauchen alle noch ein wenig Zeit, um diese Erlebnisse zu verarbeiten. Keiner fährt davon, alle sitzen sie still im Auto, jeder ist von diesen wunderschönen Szenen regelrecht berührt.

Und mit dieser Stimmung lässt sich ein besonderes leckeres Braai machen. Schade, unser letzter Abend hier im KTP, morgen haben wir wieder eine weite Strecke bis nach Keetmanshoop und dann weiter zur "Alten Kalköfen Lodge", wir müssen also früh raus.
Alle Reste, die noch da waren, haben wir auf den Grill gelegt, wir hatten einen herrlichen Abend.




Gebucht haben wir die Übernachtungen bei "San-Parks" letztes Jahr im Mai, also fast ein Jahr im Voraus. Kilikrankie hätten wir gerne gehabt, das war aber leider schon ausgebucht. Bezahlt haben wir für die Übernachtungen:

KTC honeymooner tent 2 Nächte á 1.249,25 Rand
Nossob Rest Camp 2 Nächte á 1.311 Rand
Urikaruus Wildernes 2 Nächte á 1,078 Rand

das waren in der Summe 7.277 Rand, bei heutigem Umrechnungskurs runde 625 Euro.

Fazit zum KTP: wir denken, wir sollten dem KTP in den nächsten Jahren nochmals eine Chance geben. Die Ruhe, aber auch die Landschaft, es ist schon was Einzigartiges hier. Den Beurteilungen einiger Forumsmitglieder zu folgen, waren wir ja letztendlich und anscheinend doch ganz gut bedient, was Tiersichtungen anbelangt. Und so im Nachhinein, während dieser RB hier getippelt wird, glauben wir auch immer mehr, dass es insgesamt und unterm Strich gar nicht so schlecht war, die Ausbeute, die wir gehabt haben.

Was im ersten Moment mehr Enttäuschung war, ist mittlerweile doch eher ins Positive gerückt. Allerdings bleibt´s dabei, Nossob würden wir nicht nochmal anfahren, unsere Lieblingsunterkunft, wenn man sie bekommt, ist klar Urikaruus, das war der Hit.
Und sollte es ein nächstes mal geben, dann werden wir doch hoffentlich nicht wieder so einen holprigen Start erwischen wie dieses mal. Sonst fahren wir nämlich in Zukunft wirklich nur noch nach Südtirol. Wandern ist nämlich auch was Schönes. :)

Jetzt aber freuen wir uns auf die nächste Etappe. Das wird wieder eine ganz andere Art von Urlaub als bisher, wir sind schon sehr gespannt, was uns alles so erwarten wird.

Beim nächsten Mal möchten wir ein kleines Video vom KTP hier reinstellen.
"Unsere schönsten Tierszenen im KTP".
Mal schauen, ob das gut wird.

Herzliche Grüße
der bayern schorsch
Link zu allen Reiseberichten:

Reiseberichte Bayern Schorsch
Letzte Änderung: 03 Aug 2013 10:36 von bayern schorsch.
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: rebecca, Armin, Hanne, Tanja, Eulenmuckel, sammy, heuchef, casimodo, boris, Fluchtmann und weitere 27
11 Apr 2013 06:30 #285170
  • bayern schorsch
  • bayern schorschs Avatar
  • Beiträge: 3143
  • Dank erhalten: 6636
  • bayern schorsch am 08 Apr 2013 20:53
  • bayern schorschs Avatar
Guten Morgen zusammen,

so, das Video steht, aber ich warne vor:
8 Minuten ist lang, aber wem´s zu lang ist, der schaut einfach weg ....

Qualität am Besten in 1.080 p HD, wenn der Rechner gut genug und die Internetleitung schnell genug ist. Oder dann in "Qaualität: Automatisch", das ist auch (gerade noch) in Ordnung.

Hofffentlich gefällt Euch der kleine Eindruck vom KTP.
Uns hat´s gefallen.



Bis zum nächsten mal,
herzliche Grüße
der bayern schorsch
Link zu allen Reiseberichten:

Reiseberichte Bayern Schorsch
Letzte Änderung: 03 Aug 2013 10:38 von bayern schorsch.
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: rebecca, Hanne, Eulenmuckel, StephanM, trauch, Fritzi, isolde, boris, Fluchtmann, peter 08 und weitere 24
16 Apr 2013 21:00 #285945
  • bayern schorsch
  • bayern schorschs Avatar
  • Beiträge: 3143
  • Dank erhalten: 6636
  • bayern schorsch am 08 Apr 2013 20:53
  • bayern schorschs Avatar
Hallo "Tsaobis",
Grenzübertritte Kufstein / Brenner, das kenn ich nur zu gut, bin ja auch schon alt genug. ;)

Hallo Claudia,
Ich bleibe gerne dabei :lol:
... das will ich aber auch hoffen .... :) :)

Es geht weiter im RB:

Tag 9, unser zweiter Tag hier auf der "Alten Kalköfen Lodge"

Schön ist es hier, auf der "Alten Kalköfen Lodge" und wir sind froh, nach den Strapazen des KTP´s und der doch relativ langen Anfahrt hierher nicht nur eine, sondern zwei Nächte gebucht zu haben.

Die Lodge hat eine gesamte Fläche von 21.500 ha und liegt auf den ehemaligen Cattle-Farmen "Sandverhaar" und "Simplon", direkt an der B4, runde 100 km hinter Keetmanshoop in Richtung Lüderitz.

Eine alte Tankstelle, die man bei uns zu Hause längst dem Erdboden gleich gemacht hätte, zeugt noch von der "alten Zeit", als die old road hier auf Simplon vorbeilief. Man fühlt sich hier auf der "Alten Kalköfen Lodge" in frühere Zeiten zurückversetzt:

die Tankstelle, das alte verrostete Auto, der alte Kalkofen, in dem die ersten Steine gebrannt wurden, und nicht zu vergessen die Uralt-Lock, die in einem Schneckentempo die "Alte Kalköfen Lodge" ein- bis zweimal am Tag passiert. Das ist schon sehr beschaulich alles, ein Ort, wie er nicht geeigneter sein könnte, die "Seele baumeln zu lassen".














Am vormittag haben wir uns das "Cole Lithoparium" angeschaut. War ja auch nur ein paar Schritte von unserer Bella-Unterkunft entfernt. Wir Banausen stellten fest (ohne Führung), na ja, ganz nett, diese Steine hier im Lithoparium. :huh:

Umso mehr aber waren wir begeistert, als uns Frikkie am nachmittag ein bisschen Nachhilfeunterricht erteilte, was es mit diesen "Lebenden Steinen" auf sich hat. Ein kurzes Video zeigt, wie das hier in diesem Lithoparium aussieht, wir haben nicht schlecht gestaunt.



Zum Sonnenuntergang haben wir mit Frikkie einen Sundowner-Drive unternommen. Was für eine schöne und tolle Überraschung, es war mit einer der schönsten Augenblicke in diesem Urlaub.





Mehr wird aber nicht verraten. Wenn jemand wissen will, wie das hier abläuft, muss er selbst herkommen. Aber eines ist gewiß: es lohnt sich auf alle Fälle!!!
:) :) :)

Wie zur Sonnenuntergangsfahrt so auch beim anschließendem Abendessen: wir waren die einzigen Gäste und man hatte den Eindruck, als würde die Küche sich um so mehr bemühen.

Zur Vorspeise gab es heiße Birne, übergossen mit einem Blauschimmelkäse und klein gehackten Walnüssen (eine sehr interessante Komposition - wird zu Hause ausprobiert), zur Hauptspeise gab es kleine Lammhaxen mit Butternuts und Reis, dazu einen griechischen Salat, aufgepeppt mit Kichererbsen und Auberginengemüse. Selbstverständlich hätte man vom Lamm noch Nachschlag bekommen. Zur Nachspeise gab´s Amarula-Creme, alles eine mehr als leckere Sache.

Preis: normalerweise kostet die Übernachtung incl. Frühstück ca. 1.400 Nam.Dollar, wir hatten allerdings, warum auch immer, das Glück, über "Safari-Now" auf Grund eines Buchungsfehlers die "Resident-Rate" zu bekommen, das waren dann nur 780 Nam.Dollar für eine Nacht incl. Breakfast.
Uns war das schon fast peinlich, denn der Preis war für die accomodation schon sehr sehr günstig. Dafür haben wir aber entsprechend gezecht und das Trinkgeld ist diesmal mehr als üppig ausgefallen.

Die "Alte Kalköfen Lodge" würden wir jederzeit wieder in eine Reise einbauen. Eine Nacht zu wenig, zwei Nächte grad Recht. Und die Gastgeber, Hilda und Frikkie, da sind wir uns sicher, würden uns liebend gern wiedersehen. Es war richtig schön dort.

Morgen geht es dann weiter mit unserer Reise, Klein Aus Vista mit "unserem" eagles view wartet. Wir freuen uns auf die drei Tage.

Herzliche Grüße
der bayern schorsch
Link zu allen Reiseberichten:

Reiseberichte Bayern Schorsch
Letzte Änderung: 03 Aug 2013 10:41 von bayern schorsch.
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: rebecca, Hanne, lisolu, Fluchtmann, ANNICK, Topobär, erdferkel, piscator, Lil, namibiafieber und weitere 9
17 Apr 2013 21:06 #286076
  • bayern schorsch
  • bayern schorschs Avatar
  • Beiträge: 3143
  • Dank erhalten: 6636
  • bayern schorsch am 08 Apr 2013 20:53
  • bayern schorschs Avatar
Tag 10 Klein Aus Vista - Eagles View, der erste Tag

Heute braucht´s uns mal gar nicht eilig zu sein und wir genießen unser breakfast hier auf der "Alten Kalköfen Lodge". Der Blick geht immer wieder rüber zum Wasserloch, es herrscht ein emsiges Treiben.










Mit einem lachenden und einem weinenden Auge verlassen wir diesen schönen Ort, und Hilda und Frikkie machen uns den Abschied nicht leichter. Sehr nette und angenehme Leute sind das, hier kann man sich so richtig wohlfühlen. :)

Die heutige Etappe ist nicht lang. Von der "Alten Kalköfen Lodge" bis nach Aus sind es lediglich runde 120 Kilometer, für Namibia-Verhältnisse ein "Klacks". So haben und nehmen wir uns Zeit, die Kriegsgräber zu besuchen, eine Hinterlassenschaft aus den Kriegsjahren, wo sich im Jahre 1915 die deutschen Soldaten den Südafrikanern ergeben mussten. Rund 1500 deutsche Kriegsgefangene kämpften in der Gefangenschaft um´s Überleben, und erst nach 4 Jahren, also im Jahre 1919, wurden die Gefangenen freigelassen und konnten nach Deutschland zurückkehren.

Man kommt da schon ins Grübeln, wenn man auf diesem Friedhof steht - die Soldaten haben kein langes Leben gehabt. Wieder mal so ein Moment wo wir wissen, in welch guter Zeit wir heute leben.










Gleich neben den Soldatengräbern, die erstaunlich gut erhalten sind, sehen wir auch Gräber von Einheimischen. Welch ein Unterschied, wenn man diese ärmlichen Gräber sieht.





Wir verabschieden uns von diesem Ort und fahren die paar Kilometer weiter nach Aus, wo wir unser Auto wieder volltanken und dem Bahnhof-Hotel einen kurzen Besuch abstatten. Das Hotel mit der vorgelagerten, großen Terrasse, wirkt auf uns etwas kühl , und wir finden auch, dass der Bahnhof-Salat mit 89 Nam. Dollar weder günstig noch gut ist. Aber was soll´s, die Neugierde hat uns da einfach reingetrieben, und so können wir zumindest sagen, dass wir auch schon mal im Bahnhof-Hotel in Aus waren.

Und dann geht´s nach Klein Aus Vista in die Eagles Nest Chalets, das wir schon bald vor einem Jahr gebucht haben. Die Buchung haben wir bei Der Tour gemacht, es gab damals ein günstiges Angebot, nämlich 3 Nä bleiben und nur 2 Nä bezahlen. Dieses Schnäppchen haben wir ausgenutzt, denn damit konnten wir unser Gesamtbudget einigermaßen in Grenzen halten. ;)

Wir waren hier schon mal vor drei Jahren, damals im "The Rock", diesmal im "Eagles View".
Viele wissen es, für die, die´s nicht wissen: das Haupthaus ist eine von vielen Lodgen der Gondwana-Kollektion und nennt sich "Desert Horse Inn". Das ist sozusagen die main-Lodge mit der Rezeption und dem Restaurant, und die Chalets, 6 oder 7 Stück an der Zahl, befinden sich rund 7 km vom Haupthaus entfernt in absoluter Einsamkeit.

Uns hat es im "The Rock" vor drei Jahren derart gut gefallen, so dass wir unbedingt wieder an diesen schönen Ort zurückkehren wollten. Allerdings wollten wir diesmal das "Eagles view", da es das letzte der sieben Chalets ist und dadurch eine noch etwas abgeschiedenere Lage hat. Ein weiterer Vorteil von "eagles view" gegenüber "The Rock" ist, dass man im eagles view viel schöner auf der Terrasse zum Abendessen sitzen kann. Im "The Rock" mussten wir immer im Haus essen, da die Terrasse für´s Abendessen nicht geeignet war.

Bevor wir aber in unser Chalet starteten, mussten wir noch das Braai Packet, das wir von Deutschland aus für den ersten Abend schon vorbestellt hatten, an der Rezeption abholen. Wir hatten das sogenannte Game-Package bestellt, und bis es ganz hergerichtet war, genehmigten wir uns noch einen Drink auf der schönen Terrasse des Desert Horse Inn.

Und wieder mussten wir feststellen, dass es uns hier viel zu bussy wäre. Viele Touris, viele Busse, das Dessert Horse Inn war an allen drei Tagen fully booked, dementsprechend war die Geräuschkulisse. :( Hier würden wir nicht zu Abend essen wollen, das wäre uns viel zu viel Trubel und ein Blick in die Speisekarte bestätigte, was wir schon erahnten. Hier ist alles ziemlich "bussy" geworden, ich kann mich da nur wiederholen. Für das Dinner bezahlt man mittlerweile 225 Nam.Dollar, und die Weinpreise sind entsprechend den Dinnerpreisen angepasst.

Da sind wir froh, dass wir ein Grillpacket geordert haben, allerdings sind wir da auch mit 220 ND dabei. Na ja, so können wir dem ganzen Trubel entfliehen und los geht´s in "unser" eagles view.

Bevor wir zu unserem Chalet starten melden wir uns noch für einen sundowner-drive an, den wir hier unbedingt machen wollen. Das haben wir auch schon von Deutschland aus via email angefragt, und wir werden von der Rezeption für einen dieser Tage vorgemerkt.

Die Fahrt zu den Chalets ist schon eine Sache für sich. Einfach nur schön:







Schon auf dem Weg zum "eagles view" sieht man etliche Springböcke, Strauße und Oryx. Diese zwei hier scheinen auf den Zug zu warten, sie stehen mitten auf den Bahngleisen: :laugh:







Und dann sieht man schon weit weit in der Ferne das Chalet (links unten neben dem Baum)




Und dann das Chalet etwas näher:





Angekommen - und das ist unser "Nest" für die nächsten drei Tage. Einfach Klasse !!!





Vom "Eagles View" gibt es hier im Forum schon sehr viele Bilder. Und zwar gute Bilder. Wir versuchen, mit unseren bescheidenen Mitteln noch ein paar pics zu ergänzen:
















Auf keinen Fall sollte man vergessen, die Vogeltränke zu befüllen. Man hat den ganzen Tag über was zu schauen:




Und hier, dieser herrliche Blick vom Inneren des Chalet´s, was für eine Landschaft, unglaublich!!!




Hier lässt sich´s aushalten, das gibt´s nichts zu meckern. Allerdings haben wir in Anbetracht unseres Grillpackets schon etwas dumm dreingeschaut. :huh: :dry: :huh: Kein Vergleich zum Packet vor drei Jahren. Schwärmten wir damals noch (und ich weiß genügend Fomis, die genauso euphorisch waren wie wir) über dieses sagenhafte Rindersteak, so sehr waren wir diesmal enttäuscht.

Das Gamepacket bestand aus 2 Scheiben hauchdünnem, maximal Spiegeleigroßem Oryxsteak, das war schon mal gar nix, dann gab´s dazu ein Rindersteak, völlig durchflachst, klein und zäh, zwei Kartoffeln, etwas griechischen Salat mit Dressing, 2 Würstl und zwei Scheiben Toastbrot. Selbst der Kuchen (zwei riiiiieeeesen Stücke vor drei Jahren) war nicht wiederzuerkennen. Geschrumpft auf die Hälfte, das haben wir uns ganz anders vorgestellt. Es war in diesem Urlaub unser schwächstes Abendessen, denn das Rindersteak (und wir sind nicht verwöhnt), war zu 50 % nicht genießbar, und das klitzekleine Oryxscheiberl ein ausgesprochener Witz. :evil:

Schade, aber so ist das halt. Wir haben vielleicht den Fehler gemacht, uns immer an dem, was vor drei Jahren doch so toll war, zu orientieren. Aber (unter anderem) waren genau das ja die Highlights damals und für uns ja auch mit ein Grund, hier wiederherzukommen.

Sei´s drum - wir lassen uns die tolle Stimmung nicht verdrießen, eine zweite Flasche Wein wird geköpft und trotz des wirklich nur mittelmäßigen Abendessen geht´s uns einfach nur gut.














Der Titel dieses RB´s heiß ja "Höhen und Tiefen". Morgen werden wir von ein paar "Tiefen" berichten. Haarsträubend, was sich da im Laufe eines ganz normalen Tages alles so ansammeln kann.

Herzliche Grüße,
der bayern schorsch
Link zu allen Reiseberichten:

Reiseberichte Bayern Schorsch
Letzte Änderung: 03 Aug 2013 10:42 von bayern schorsch.
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: Hanne, jaffles, lisolu, StephanM, Fluchtmann, engelstrompete, ANNICK, Topobär, erdferkel, Butterblume und weitere 20
19 Apr 2013 14:42 #286294
  • bayern schorsch
  • bayern schorschs Avatar
  • Beiträge: 3143
  • Dank erhalten: 6636
  • bayern schorsch am 08 Apr 2013 20:53
  • bayern schorschs Avatar
(Vorab: ich finde, dass ich hier viel zu lang geschrieben habe, aber ich wusste nicht, wie´s kürzer erzählbar gewesen wäre, ohne die Zusammenhänge zu zerreißen.
Wem´s zu lang ist, einfach wegklicken, Bilder anschauen und fertig.)


Tag 11, unser zweiter Tag im Eagles-View und Ausflug nach Lüderitz

Heute mussten wir sehr früh aufstehen, da wir schon von Deutschland aus eine Bootsfahrt mit dem Gaffelschoner "Sedina" gebucht haben. Immerhin ist Lüderitz 125 km entfernt, und allein die Fahrt von unserem Eagles View bis vor zur Hauptstraße dauert. Also raus aus den Federn, auf Kaffee verzichten wir heute, lediglich das Frühstückspacket, das wir am vorigen Nachmittag im Desert Horse Inn mitgenommen haben, packen wir in unseren Rucksack.

Vorgewarnt, es sei in Lüderitz sehr kalt, treten wir die Fahrt in warmen Klamotten an, um 5.50 Uhr sitzen wir im Auto. Mag Mancher meinen, dass das schon sehr zeitig ist sind wir der Meinung, Du kannst nie früh genug dran sein und gemäß diesem Motto waren wir zwar früh, aber nicht zu früh an der Jetty in Lüderitz.

Mit der "Sedina" haben wir noch 14 Tage vorher abgeklärt, wo genau der Ablegeplatz ist, die email Antwort war: yes Sir, it is very easy to find us, go to ...... und dann hat er noch geschrieben, wir sollen unbedingt um 7.45 Uhr an der Jetty sein, es wird pünktlich um 8.00 Uhr abgelegt, schließlich gibt es Gäste, die nach der Bootsfahrt auch noch die Geisterstadt Kolmanskop besuchen wollen. Das verstehen wir und so stehen wir um 7.40 Uhr (also kurz vor knapp) an der Jetty und schauen, ob wir die "Sedina" irgendwo sehen.

Jetzt könnt ich das Ganze ja noch ausschmücken, aber mit Sedina war hier in Lüderitz Fehlanzeige. Ich habe alles hier, die Buchungsbestätigung, die nochmalige mail wegen des Ablegeplatzes, den Preis (350 ND pro Person), aber was hilft´s, die Sedina war ganz einfach nicht da. :evil: :evil: :evil:

Vielleicht 200 Meter von der Jetty entfernt sehen wir einen Katamaran der gerade dabei ist, in hohe See zu stechen. In unserer Verzweiflung winkten wir diesem Katamaran zu, wir wussten ja nicht, ob eventuell das die Sedina sein könnte. Und was passiert? Der Kapitän des Katamarans macht doch glatt kehrt und fährt direkt auf uns an der Jetty zu. Legt an, springt von seinem Boot und fragt in astreinem Deutsch, ob wir ein Problem haben?!? :dry:

Jawohl, das haben wir, :angry: und so zeigen wir ihm unsere Buchungsbestätigung usw. Daraufhin ruft der gute Mann bei der Sedina an, erklärt ihm, dass hier an der Jetty Gäste auf ihn warten und bekommt zur Antwort, dass das heute nichts wird. Der Katamaran soll uns mitnehmen. Ja was sagt man denn dazu??? Wir aber sind mehr als froh und dankbar, dass wir beim Katamaran mitfahren können, wo wir uns doch so sehr auf die Fahrt gefreut haben. :) Der Katamaran bzw. der Schiffseigner heißt übrigens "Zeepaard" und wir finden es schon sehr bemerkenswert, dass, obwohl das Schiff schon abgelegt hat, es nochmal zur Jetty zurückfuhr. Das macht bestimmt nicht Jeder.

Mit uns waren noch 4 weitere Passagiere aus Johannesburg mit an Bord, und schon ging die Fahrt zu den Delphinen, zu den Robben, zu den Flamingos und vor allem zu den Pinguinen los. Die Freude über unser Glück im Unglück überwiegt, aber wenn man sich das vorstellt, wie das abgelaufen ist kann man vielleicht verstehen, dass wir auch dann und wann von "Tiefen" reden, auch wenn´s keine Abgründe waren. Es gibt weit Schlimmeres, das wissen wir, aber in jedem Fall gibt´s für solche Aktionen gewaltige Adrenalinschübe.

Die Bootsfahrt führte uns am Diaz Point, den wir vor drei Jahren zu Land schon besucht haben, vorbei und weiter zur Halifax-Insel, wo viele hunderte, vielleicht waren´s auch tausende Pinguine, ihr Zuhause haben. Außerdem sahen wir im Hafen von Lüderitz, allerdings ziemlich weit draußen, auch die Sedina ankern. Ein schönes Boot, zweifelsfrei, aber was hilft´s ...










Bei den Halifax-Inseln sehen wir viele Pinguine, leider sind die Fotos nicht so toll geworden, die See war einfach zu stürmisch:














Auf der Rückfahrt nach Lüderitz harbour eröffnen sich immer wieder schöne Blicke auf die Stadt und den Hafen, vom Wasser aus gesehen hat das was, die Felsenkirche "thront" regelrecht über Lüderitz:








Wieder an Land bedanken wir uns sehr herzlich beim Kapitän und seinem Gehilfen, dem ich noch einen 10 ND Schein zustecke, der schwarze Mann hat eine große Freude und diese "Investition" wird sich noch auszahlen, was ich aber jetzt noch nicht weiß.

An der Jetty schimpfen wir nochmal ganz gehörig auf die Sedina :evil: :angry: - und damit war´s dann auch abgehakt. Unser Frühstückspacket genehmigen wir uns auf einer Bank am Hafen, die Sonne wärmt (es wird wohl um die 15 Grad haben) und wir müssen feststellen, dass uns die Staff´s vom Desert Horse Inn das älteste und trockenste Brot, das im Haus vorrätig war, gegeben haben. Ziemlich trocken ist das Alles, der Jogi ist gut, der Drink auch, und das Ei gut hart.

Wir schauen noch dem Treiben der Fischer zu und beratschlagen, was wir aus unserer gestrigen Dinner-Pleite gelernt haben. Den Kapitän haben wir gefragt, ob man in Lüderitz Fisch kaufen kann, aber er erinnerte uns daran, dass heute Sonntag ist und außer den Supermärkten, die bis um 13.00 Uhr geöffnet haben, keine anderen Geschäfte aufhaben. Also kein Fisch, aber dann nichts wie ran, es ist nämlich schon fast 11.00 Uhr.

Wir gehen zum Auto, öffnen mit der Fernbedienung die Kiste und - tot. Nichts, absolut nichts. :ohmy:
Wo man normalerweise so ein sattes Klacken hört,(sorry, das heißt ja jetzt claxen), wenn der Türknopf hochgeht, war da nichts. Also das Auto mit dem Schlüssel manuell aufgesperrt, Zündung an, nichts! Absolute Totenstille. Oh Mann, das gibt´s doch nicht.

Ich, der tolle bayern schorsch, hab vergessen, am Morgen beim Parken das Licht auszuschalten. Was blieb mir anderes übrig, ich bin raus zur Straße und hab den nächstbesten Taxidriver gebeten, uns zu helfen. Überbrückungskabel hab ich, ich brauch nur sein Auto.

So fährt der mit mir in den Hof, wo unser Auto steht und meint, jetzt wird mal zuerst geschoben. Na ja, so toll find ich die Idee nicht, aber wenn er meint ...
Das Schieben mit Conny hinter dem Steuer bringts nichts, da muss Mann ans Steuer (wegen zweiter Gang und Kupplung kommen lassen und so ...).
Also werd ich rückwärts von Conny und dem Taxifahrer in den Hof geschoben (wir brauchen nämlich Anlauf) und die beiden Schieber meinen, ich sollte mehr nach links rückwärts fahren und gestikulieren wir verrückt. Recht haben sie ja, nur hab ich nicht gesehen, dass da, wo ich hingeschoben wurde, ein Loch von einem Meter auf einem Meter mit einer Tiefe von auch fast einem Meter war, und in das bin ich natürlich schnurstracks reingefahren. :woohoo:

Zum Glück lag über dem Loch eine alte zusammengedrückte Tonne, der Fall in die Tiefe war dadurch nicht ganz so wild. Aber festgesteckt bin ich trotzdem. Also haben wir zu Dritt unseren Toyota Avanza wieder raus gehievt und sodann war es mit der Schieberei vorbei.
Überbrückungskabel heißt das Zauberwort, nur dass das Kabel defekt war, war auch wieder so ein Schlager. Wie oft wir´s probiert haben, will ich lieber nicht verraten.

Und wie´s halt so ist, kommt doch tatsächlich und just nach dem wer weiß wievielten Versuch der Katamaran-Kapitän mit dem freundlichen Matrosen in den Hof gefahren. Der Matrose (dem ich die 10 Nam.Dollar gegeben hab) hat uns nämlich von der Straße aus gesehen und seinem Chef gesagt, da muss man helfen, das sind die netten Leute vom Schiff, uns so kommen wir mit vereinten Kräften und unter Zuhilfenahme des Überbrückungskabel vom Kapitän dahin, wo wir hin wollten.
Das Auto lief wieder, wir waren froh und Taxifahrer und Schiffsmatrose waren um etliche Pullover und T-Shirts reicher. ;)

Aber weiter in der Geschichte mit unserem Einkauf: Wir klappern zuerst den Super-Spar ab, leider hat der kein Game. Es wird uns aber gesagt, wir sollen zum O.K. gehen, da gibt es Game in Hülle und Fülle. Und so war es auch. Wir haben neben Tomaten, Gurken, Schafskäse, Oliven, Butternuts und ein paar Kartoffeln auch Gemsbokfilet gekauft. Das Gemsbokfilet: erstklassige Ware, 1.089 Gramm, also gut ein Kilo, wanderte für 57,70 Namibische Dollar über den Tresen, das Abendessen für die nächsten zwei Tage war damit geklärt. Leider leider konnten wir unsere Weinvorräte nicht auffüllen, da ja Sonntag war. Schade, aber wir haben ja noch Vorrat und werden nicht verdursten. Das steht fest.

Jetzt war das mit den beiden Abendessen geklärt, aber was wäre Lüderitz ohne Austern.
Austern satt, so war das vor drei Jahren in der Oyster-Bar, oh Mann, war das schön damals. Also runter in die Oyster-Bar an der Shark Bay, das Wasser lief uns schon im Mund zusammen. Aber - heute ist Sonntag, und Sonntag hat die Oyster-Bar nicht geöffnet.
Einfach Pech, wo wir uns wirklich auf die Oyster-Bar und das ganze Ambiente dort so gefreut haben. Nun heißt es Reiseführer lesen, und der sagt uns, bei "Ritzi´s" gibt´s hervorragendes Seafood, direkt an der Waterfront. Na, das hört sich doch auch gut an. Aber - heute ist Sonntag, und Sonntag hat der "Ritzi" nicht auf.
Und so kam es, dass wir in unserer Verzweiflung dem Nesthotel einen Besuch abstatteten. Alles andere als preiswert, und so löhnen wir für ein Bier (das ich mir mittlerweile redlichst verdient habe), drei Gläser Weisswein und 24 Austern 550 ND. Na ja, man gönnt sich ja sonst nichts, aber dass wir ausgerechnet im Nesthotel unsere Austern essen "müssen", das hätten wir nicht gedacht.










Trotzdem ein Tipp: im Nest-Hotel gibt´s jeden Sonntag ab 12.30 Uhr ein Lunch-Buffet für 115 ND. Wir haben uns das Buffet angeschaut und meinen, dass das eine günstige Sache ist. Die Speisen sahen alle gut aus, wobei natürlich Seafood nicht zum Angebot gehörte.

Rückfahrt von Lüderitz nach Klein Aus Vista, die nächste Story:

(Bevor jetzt jemand über die Länge dieser Etappe schimpft, es ist noch Zeit zum wegklicken)

Der superschlaue Schorsch, ja genau der, der aus Bayern, schaut in Lüderitz auf die Tankuhr und stellt fest, das reicht locker bis nach Klein Aus Vista, ist noch so zu einem Viertel voll. Und jeder weiß, dass sowas schief gehen kann und jeder weiß, dass man in Afrika dann tankt, wenn eine Tankstelle da ist. Punkt um Basta! Aber nein, nicht der bayern schorsch, der sieht das nämlich ganz anders. Wir fahren auf der B 4.











und ich stelle nach exakt 55 km fest, dass die Tankleuchte blinkt. Reserve!!! Und das ausgerechnet in dem Moment, wo es sowohl nach Lüderitz als auch nach Klein Aus Vista eine ähnlich gleiche Strecke ist. Was tun? Conny schläft den Schlaf des Gerechten (das ist auf so langweiligen Straßen wie der B 4 immer der Fall), nur mir war´s gar nicht mehr langweilig. Entscheidungsfreudig bin ich eh nicht, also wird einfach mal weitergefahren.

Im Geiste sehe ich mich schon wie der Mensch aus der Aral-Werbung (I´m walking....) :woohoo: :woohoo: :woohoo: und ich lüge nicht, 10 km vor Klein Aus Vista fängt der Wagen erstmals zum stottern an, ich weiß, dass die Tankstelle in Aus etwas erhöht liegt, also ist da mit Reinrollen auch nichts.

Beim ersten Stotterer wird auch der Beifahrer wach und fragt doch allen Ernstes nach, ob irgendwas nicht in Ordnung ist. Um es kurz zu machen: ich bin mit dem letzten Zuckerer und Stotterer in die Tanke rein und war mehr als fix und foxi. Ja wie kann denn der Mensch nur so blöd sein. Ausgerechnet mir, wo ich grad bei solchen Dingen immer mehr als akurat bin, und dann so was. Aber es ja alles gutgegangen. Gott sei Dank. ;)

Dass mir dann am Abend bei unserem sundowner auf der Terrasse noch ein Savanna Dry aus dem Kühlschrank gefallen ist (und natürlich kaputt war), ist noch das letzte kleine I-Tüpfelchen auf den heutigen Tag.

Übrigens haben wir wegen dem geplanten Game-Drive nochmal nachgefragt. Leider leider, so hieß es, vielleicht wird morgen was draus. Mal schauen.


Trotz Alledem - wir genießen den Abend auf unserer Terrasse. Die Stille, die Schönheit der Landschaft, unser Abendessen, das um Welten besser ist als gestern Abend, und dazu ein bayern schorsch, der über sich und die Welt als solches in sich geht und froh ist, dass er seine Schorschine hat.
:kiss:










Herzliche Grüße
der bayern schorsch

ah ja und morgen, morgen ist wieder mal ein ganz normaler Tag. Ohne Pannen, alles ganz normal. Es steht ein "Wandertag" auf dem Plan.
Link zu allen Reiseberichten:

Reiseberichte Bayern Schorsch
Letzte Änderung: 03 Aug 2013 10:44 von bayern schorsch.
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: mamba29, Hanne, Fluchtmann, engelstrompete, ANNICK, Topobär, Butterblume, Kiboko, piscator, estefe und weitere 17
19 Apr 2013 21:50 #286383
  • bayern schorsch
  • bayern schorschs Avatar
  • Beiträge: 3143
  • Dank erhalten: 6636
  • bayern schorsch am 08 Apr 2013 20:53
  • bayern schorschs Avatar
Guten Abend zusammen,

war soeben mit Schorschine beim Griechen (aber nix Austern, nein nein, sondern Baby-Calamari als main, vorher Octopus in Zitrone, dazu einen Schöpperl Weißen, ich glaub Demestica, hmmmmm.... - lecker !!!) und wir lesen grad Eure allesamt netten Kommentare.

Vielen Dank für das liebe und herzliche feedback. Das ist wirklich sehr sehr nett von Euch und mich freut es schon sehr, dass Euch der Bericht gefällt.

Auffallend ist, und das ist mir schon so oft im Leben untergekommen: wenn Du Dich in Bezug auf irgendwelche Pannen, die fast schon peinlich sind, öffnest (zu Neudeutsch: outest), dann kommt garantiert nicht nur Einer, der in etwa eine gleiche Geschichte erlebt hat. Besonders aber fällt auf, dass die Tankerei wohl bei sehr vielen Fomis um ein Haar zum Desaster ausgeartet ist. Und wisst Ihr was: das freut den bayern schorsch doch sehr, dass er anscheinend nicht der einzige "Dumme" ist, was das Tanken im Allgemeinen in Afrika anbelangt. Einfach köstlich ist das. :P

Zu Klein Aus Vista noch ein Wort: das ist ein Ort, den muss man gesehen haben. Wir waren bereits das zweite mal dort, und wir würden immer wieder hingehen. Das mit dem Braai-Packet ist ein "Clax", das kriegt man dann schon hin. Wir denken, dass wir´´s richtig gemacht haben, als wir uns in Lüderitz eingedeckt haben.

Dem Piet Swiegers wollte ich das mit dem schlecht bestückten Grillpacket am letzten Tag noch sagen, aber da war er leider nicht im Haus. Vielleicht war´s ja wirklich nur ein Ausrutscher, aber man kann sich ja helfen.

Und das "eagles view" - ich sag Euch, ein absoluter Traum. Wenn man da auf der Terrasse sitzt und zufälligerweise mal keine Flaschen aus dem Kühlschrank geflogen sind, dann ist das ein ganz besonderer Ort. Das ist was zum Seele baumeln lassen, da kannst Du zuschauen, wie Du runterkommst, da ist alles ganz anders.

Schaut Euch mal dieses schöne Bild an - so ist dort die Landschaft, ein einziger Traum!




Bis morgen,
und herzliche Grüße
vom bayern schorsch + der schorschine
Link zu allen Reiseberichten:

Reiseberichte Bayern Schorsch
Letzte Änderung: 03 Aug 2013 10:45 von bayern schorsch.
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: Hanne, Tanja, StephanM, Fluchtmann, peter 08, Butterblume, piscator, estefe, Lil, Fleur-de-Cap und weitere 11
Powered by Kunena Forum