THEMA: Zanzibar- da, wo der Pfeffer wächst
21 Mär 2013 22:44 #281970
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  • Topobär am 21 Mär 2013 22:44
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Pascalinah schrieb:
Hallo Karsten,

in einem gebe ich Dir vollkommen Recht. In Länder, in denen ich mich verschleiern müßte würde ich von vornherein nicht reisen, denn dazu bin ich nicht bereit! Also kommen Iran, Irak und Äthiopien für mich gar nicht erst als Ziel in Frage.

Äthiopien ist ein schon seit vorkolonialer Zeit ein christliches Land. Dort muss sich niemand verschleiern.
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21 Mär 2013 23:34 #281974
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  • La Leona am 21 Mär 2013 23:34
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hallo Barbara
ich bin total begeistert von deinem Bericht, vielen Dank!

Hast du dir im Emerson Spice ev. ein Zimmer angeschaut, oder beim Treppensteigen ev. per Zufall gesehen? Würde mich interessieren wie du die beiden Altstadthotels beurteilst, Zanzibar Coffee House und Emerson Spice.
Ersteres wird ja von Schweizern geführt, gibts dort abends auf der Dachterrasse kein Essen, muss man auswärts gehen? Wie hat es dir dort gefallen?

Freue mich auf die Fortsetzung im neuen Auto.....
viele Grüsse
leona
Gruss Leona
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22 Mär 2013 06:09 #281977
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  • Pascalinah am 22 Mär 2013 06:09
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@ Topobär,
uuups, danke für die Info.
Ich war immer der Meinung, dass Bekannte, die einmal dort waren sich verschleiern mussten. Ich muss aber zugeben, so wirklich habe ich mich mit Äthiopien noch nicht beschäftigt. Muss mich für meine Falschaussage entschuldigen.

@ Marina
ich hab mir solche Mühe gegeben, aber die Mäuse wollten einfach nicht in meine Tasche hüpfen. :S

@ Leona
Im Emerson Spice sind die Zimmer total klasse. Wir haben dort nicht genächtigt, waren nur abends zum Dinner oben auf der Dachterrasse. Hier mal 2 Bilder vom Emerson:





Die Zimmer im Coffee House Hotel waren einfacher, aber durchaus ok und sauber. Es herrschte aber eine sehr familiäre Atmosphäre.

Die letzte Nacht waren wir im Dhow Palace Hotel, das war auch klasse.

LG Barbara
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Letzte Änderung: 22 Mär 2013 06:11 von Pascalinah.
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22 Mär 2013 07:51 #281980
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Montag Morgen – es schüttet wie aus Eimern! Die „Kleine Regenzeit“ hat in diesem Jahr eher begonnen.Pünktlich um 09:00 Uhr steht unser neuer Mietwagen bereit – rot wechselt auf blau. Der Zustand dieses Fahrzeugs scheint besser zu sein. Wir verstauen unser Gepäck und auf geht’ s in den Norden der Insel, nach Nungwi. Hier wollen wir 6 Nächte im „Flame Tree Cottages“ bleiben.

Wir passieren Regionen mit hohem Palmenbewuchs, pittoresken kleinen Dörfern und weiten Obstanbaugebieten. Die Ausschilderung ist o.k., der Straßenzustand auch. Die Menschen unterwegs rufen uns oft ein freundliches Jambo, Jambo zu – keiner bettelt uns an, keiner verweigert uns ein Foto. Wieder treffen wir auf voll beladene Dalla Dallas und träge vor sich hin trottende Ochsenkarren.









An einem Fruchtstand an der Straße decken wir uns für wenig Geld mit Papayas und kleinen Bananen ein.



Bei Kivunge stoppt uns wieder einmal ein Polizeiposten. Wieder so ein korrupter Schlingel, der steif und fest behauptet wir bräuchten ein Permit: Norbert bleibt hart, läßt ihm aber die Chance zu einem eleganten Rückzug, ohne dass „Korruppi“ sein Gesicht verliert. Angeblich will er sich erst einmal mit seinem „Chef“ beraten... na, der Hiwi, der da neben ihm steht ist niemals sein Chef … Man läßt uns gönnerhaft weiter fahren... Mist, hat wohl wieder nicht geklappt mit einem Zubrot...

Der heftige Regenguss heute früh im Osten der Insel holt uns kurz vor Nungwi ein. Nungwi entpuppt sich als ein dreckiges Nest in dem sich die Müllberge stapeln. Kein Ort zuvor war so dreckig!






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22 Mär 2013 09:28 #282002
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Das „Flame Tree Cottages“ ist etwas dürftig ausgeschildert, so landen wir erst einmal in der schlimmsten Ecke Nungwis. Doch die Leute sind auch hier freundlich und weisen uns den Weg durch das Labyrinth der kleinen Gassen. Am Tor des kleinen Cottages werden wir erstaunt gefragt, was wir denn hier wollen?... Etwas erstaunt antworten wir, dass wir hier gebucht hätten... „Wie? Ihr kommt mit dem eigenen Auto?“ „Klar, warum nicht?“ „ Das ist doch recht ungewöhnlich. Die meisten Gäste kommen in Bussen oder mit dem Taxi.“ Dann öffnet sich jedoch schnell das eiserne Tor. Unser Doppelbungalow ist schon bezugsfertig und so können wir erst einmal duschen.
Die Zimmer, allem voran das Bad, sind schon etwas in die Jahre gekommen und hätten eine Renovierung dringend nötig... Die Besitzerin ist Schottin...








Am Nachmittag schlendern wir am Strand entlang, schauen den Fischern beim Abladen ihres Fanges zu und beobachten wie das Leben hier so abläuft.










Der Einfluss der großen (ital.) All-incl-Hotelburgen macht sich bemerkbar. Alle paar Meter werden wir von Kindern und Erwachsenen angebettelt, oder man will uns etwas verkaufen. Mein Schwager wird von einem Mann gefragt, warum er sein Geld den Hotels gibt und nicht ihm. Er könne das doch besser gebrauchen. … Arbeiten gehen??? Warum?... Wir beobachten eine Gruppe von Italienern, die Tüten an Kinder verteilen. Keine Ahnung was da drin ist. Kleidung? Süßigkeiten? Auch wenn es manchmal schwer fällt, wir geben nichts ohne Gegenleistung. Hier oben in Nungwi wird uns alles angeboten: Ketten, Kangas (Tücher), Touren, Marihuana, Haschisch... alles was das Herz begehrt...


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23 Mär 2013 12:58 #282130
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Der Norden Zanzibars


Hier in Nungwi befindet sich eine kleine Dhau-Werft. Die lassen wir uns natürlich nicht entgehen und schauen den Arbeitern mal bei ihrer harten Arbeit über die Schulter.







Wenn eine Dhau fertig gestellt und zu Wasser gelassen wurde, wird gefeiert.



Gleich nebenan befindet sich der Fischmarkt, auf dem die Fische nach dem Fang ausgenommen und verkauft werden.







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