Hallo Typenradler,
bis
Aus ist ja noch etwas Zeit, da können wir das Auto schon mal einschieben.
Der Email-Kontakt zu African Tracks ist promt und zügig. Valerie, die gute Seele im Büro spricht und schreibt Deutsch. Einweisung, Übergabe und Rücknahme alles sehr hemdsärmelig, nicht so förmlich wie bei ASCO.
Die Küchenausrüstung ist komplett, zusätzlich ein mobiler Gas-Kocheraufsatz, direkt auf die Flasche, Stühle waren neu, Tisch leicht, standfest und sehr praktisch. Betten, Bezüge und Laken sind auch komplett, Handtücher 1 p.P., man kann aber kostenlos zusätzliche nachfordern. Stromkabel ca. 15 m, Adapter von CEE auf die namibische 3-Polung liegt bei. Wir haben nur noch zusätzlich Weingläser und Porzellan-Tassen gekauft.
Der Toyota 2,5 D4 war sehr handlich, Verbrauch 11 ltr, 5 Reifen waren neu, einer neuwertig, für 2 Personen ist die Leistung völlig ausreichend. In richtig schwierigen Gelände waren wir nicht, in kurzen Schlamm- und Tiefsandpassagen mit Untersetzung und Allrad wirkte das Auto souverän.
Nun muß ich dazu schreiben, dass wir 4 mal mit einem Discoverer X unterwegs waren und daher etwas verwöhnt sind. Ums kurz zu machen, der Discoverer war ein professionelles Allrad-WoMo, der Camper Van eine Bastelstube.
Den Aufbau, der für ein ganz anderes Auto konzipiert wurde, kauft die Firma gebraucht in ZA und setzt ihn auf den HiLux. Es passt eigentlich nichts zusammen, viel zu breit, die verschließbare Tankklappe wird kurzerhand entfernt, der gesamte Fussboden lastete sich über 2 Dachlatten auf die HiLux-Pritsche
Der Innenraum mit den Staufächern ist groß, mit Sommerklamotten und Lebensmittel hatten wir nur ca 50% gebraucht, die 2 Fächer im Alkoven sind staubdicht. An Fenster und Türe hatte ich nachträglich mit Moskitonetz, Panzertape und Reissnägeln den Fliegenschutz angebracht, bei der Hitze im Februar sehr angenehm.
Betten mit 2,o x 0,9 m wurden mir schriftlich bestätigt. Die Betten sind tatsächlich nur 60 cm breit, da nutzen auch die drittklassigen 70 cm breiten Schaumstoffauflagen nichts, die überstehenden 10 cm klappen halt nach Innen ab. Die zweite Hälfte unserer Ferien sind wir deshalb in Lodges gezogen.
Die beiden Gasflaschen liegen lose im Wagen und kullern während der Fahrt in einem ca. 80 cm langen Fach hin und her, die Gasschlauchführung spricht für sich. Auch Kühlbox und die schwere Stahlleiter sind nicht fixiert. Zum Glück hatte ich Gummibänder dabei.
Ein großes Ärgernis sind die - wegen der Aufbaubreite - nicht nutzbaren Serien-Rückspiegel. 6.000 km ohne Sicht nach Hinten sind ein absolutes NoGo, überholenden Fahrzeuge sieht man erst, wenn sie neben ein fahren, selbst überholen wird zum Glückspiel.
Ich hatte leider nicht das Gefühl, dass in dem Punkt meine Kritik bei African Tracks ernst genommen wurde. "Spiegelverlängerungen fallen schließlich auf jeder Gravelroad ab.." na ja
Gruß
Peter