Samstag,26.Januar :
Wir fahren über die C 30,also hintenrum,bis zum Waterberg,wo wir die erste Nacht verbringen wollen.Mit Eintritt in den Park sind dafür 470 N$ fällig,ganz schön happig,wie ich finde,für eine sandig-staubige Stellfläche.An den braais könnte etwas Instandhaltung auch nicht schaden,die ablutions aber sind sauber.
Wir stellen unsere Zelte auf und erkunden dann auf einem der trails das Gelände und freuen uns über Sichtungen von marodierenden Banden von Streifenmangusten sowie Dikdiks.An Vögeln können wir notieren:Rüppell´s Papagei,eine ganze Familie Red-billed Woodhoopoes und zu Sonnenuntergang einen Damara Hornbill,der heftig von zwei Perlkäuzen attackiert wird.
Mit dem Verschwinden der Sonne geht der Vollmond neben der Abbruchkante des Tafelbergs auf,und wir starten ein Feuer,um unserer boerewors die nötige Farbe zu verleihen,dazu gibt es einen moon-uper.
Milane unterwegs (Links Schwarzmilan,rechts Schmarotzermilan)
Sonntag,27.Januar:
Im Dunkeln stehen wir auf,schnappen die Optik und Wasser und machen uns auf den Weg auf den Waterberg.Pünktlich zum Sonnenaufgang sind wir oben und geniessen das Konzert der erwachenden Vogelwelt unter uns im Wald.
Sonnenaufgang am Waterberg
Die Abbruchkante,im Hintergrund der Kleine Waterberg
Graulärmvogel
So gegen 9.oo Uhr reissen wir uns los und steigen wieder ab,es wird jetzt auch schnell hübsch warm.Der erste Touri kommt uns dampfend entgegen,während wir,immer abgelenkt durch den einen oder anderen Piepmatz,langsam unser Camp erreichen und erstmal frühstücken.Dabei muss ich einem dreisten Povian unmissverständlich klar machen,dass er in unserem Auto nix zu suchen hat-ein Stock in der Hand leistet da gute Dienste.Abgebaut ist fix,noch schnell kalt abgeduscht,und gegen 11.oo Uhr sind wir wieder auf der pad in Richtung NO,immer entlang des Waterbergs.Danach wird es eintönig.
In Grootfontein tanken wir und ziehen uns ein paar fettige Fritten,um dann auf der Teerpad bis Rundu durchzufahren,wo wir pünktlich zum Sonnenuntergang eintreffen.
Der Okavango westlich von Rundu,rechts Angola.
Wir fahren zur nahen Tambuti-Lodge,um hier auf dickem Rasen unsere Zelte aufzustellen.Für 60 N$ ein wahres Schnäppchen inmitten einer gepflegten Anlage mit Pool.Für weitere 60 N$ kann man ein wirklich feudales Frühstück bekommen,mit Allem,was das Herz begehrt:Müsli,Joghurt,Brot,Wurst und Käse,Marmeladen,Wildhonig,Säfte (z.B. Baobab ),aber auch Eiern mit Speck und Bohnen und dergleichen mehr.Wir buchen gleich für zwei Nächte,so gut gefällt es uns.Dass wir nur fünf Minuten zu Fuss vom Fluss weg sind,erleichtert die Entscheidung nur noch.
In der Bar gönnen wir uns je zwei eiskalte GinTonic (zukünftig GT ,denn die haben wir uns öfters zugeführt ),und nach einer kalten Dusche geht es in die mehr als laue Nacht auf die Isomatte.So lässt sich Winter ganz gut ertragen--hatte ich erwähnt,dass es zuhause seit Wochen nur trüb,kalt und grau war?
Am nächsten Morgen soll es an die sewage-ponds gehen,doch dazu mehr demnächst in diesem Theater.
Grüsse Matthias