THEMA: Namibia - klassisch (Lodgetour 2012)
08 Feb 2013 09:44 #274991
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@doschae
"Kleine Sünden bestraft der liebe Gott sofort" heißt es ja immer. Aber das wünscht man dann ja doch keinem.
Obwohl wir uns so langsam fragen ob der Ein oder Andere uns nicht auch als älteres Ehepaar bezeichnen würde :laugh: Wir gehen ja auch so langsam auf die 50 zu :whistle:

Samstag, 19.05.12 Aabadi Mountain Camp

Wieder mussten wir eine schöne Unterkunft verlassen, wir haben uns hier sehr wohl gefühlt. Nach dem Frühstück machten wir uns auf den Weg zum Aabadi Mountain Camp. Wir kamen durch Uis, leider war das Cafe Königsstein geschlossen. Schade, war immer ein netter Stopp hier. Also ging es weiter.





Am Straßenrand luden einige Verkaufsstände zum Gucken und Shoppen ein. Ein Mitbringsel oder zur Abwechslung mal etwas für uns selbst, das geht immer. Wir hielten an einem Stand an dem mehrere Hererofrauen in traditionellem Gewand Schmuck und Puppen verkauften. Besonders nett war die kleine Tochter einer der Frauen, sie fand Gefallen an meinem Schwiegervater, sehr zum Leidwesen seiner Gattin die lieber selbst mit ihr gespielt hätte. Als ein Touribus hielt, stürmten die Leute raus und fotografierten die Frauen was das Zeug hielt, und gaben Anweisungen wie sie zu posieren hatten. Uns persönlich liegt das nicht so, einfach drauf los zu fotografieren. Man könnte ja wenigstens fragen.









Nicht mehr lange und wir erreichten das Aabadi Mountain Camp. Fünf Zelte mit Freiluftbadezimmern erwarten die Gäste hier. Wir schauten uns kurz um, nahmen unser Zelt in Beschlag und fuhren dann gleich weiter bis zur Twyfelfontein Lodge für einen kleinen Imbiss.













Es war sehr heiß hier, daher besuchten wir später nur das Besucherzentrum der Felszeichnungen, machten aber keine Führung mit. Wir selbst kannten die Felszeichnungen ja schon und den Schwiegereltern war es einfach zu heiß. Aber natürlich fanden wir hier auch wieder eine nette Kleinigkeit, die wir uns selbst mitbringen konnten. Am Nachmittag richteten wir uns häuslich ein in unserer Zeltunterkunft und genossen eine erfrischende Freiluftdusche.





Es dauerte allerdings sehr lange bis das Wasser etwas wärmer wurde. Abends gab es Tomatensuppe, Lamm und Hühnchen mit Reis und Salat. Das Ambiente war hier eher einfach, aber das Essen schmeckte. Den schönen Sternenhimmel gab es gratis dazu.

Fazit Aabadi Mountain Camp
- die Zelte waren ausreichend groß und sauber. Die Betten waren ok
- Dusche,Bad und Toilette gibt es nur "open-air". Sicherlich nicht jedermanns Sache, vor allen Dingen nicht im Winter
- das Essen ist einfach, aber schmackhaft
- das Personal ist freundlich
- das Preis/Leistungsverhältnis ist in Anbetracht dessen daß hier in der Gegend nur sehr teure Unterkünfte vorhanden sind gerade noch so ok.

Wir hatten diese Unterkunft gewählt weil sie zum Einen mit die günstigste in der Gegend ist und wir unseren Neulingen auch einmal eine Zeltübernachtung "gönnen" wollten. Beide waren auch angetan von der Unterkunft. Aber mehr als eine Nacht muss dann auch nicht sein ;)
Insgesamt also ganz nett, aber nichts was man unbedingt haben muss.

Gruß

Ralf
Letzte Änderung: 17 Jul 2013 20:37 von panther.
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09 Feb 2013 13:53 #275186
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Und weiter gehts...

Sonntag, 20.05.12 Vingerklip Lodge

Es war sehr angenehm im Zelt heute Nacht, richtig kuschelig :kiss: Das Frühstück war einfach, aber ok. Das erste und einzige Mal das wir löslichen Kaffee bekamen. Heute besuchten wir zuerst das Damara Living Museum, das ca. 4 km vom Camp entfernt liegt. Wir machten die traditionelle Tour und lernten etwas über die Kräuter, Handwerkskunst etc. des Damaravolkes. Lustig war die Ziege, die an meiner Schwiegermutter besonderen Gefallen fand. Die Tour war sehr kurzweilig und informativ, einen Besuch kann man schon empfehlen.













Es war dann nicht mehr weit bis zum Tagesziel, der Vingerklip Lodge. Hier gab es einen leckeren Cocktail zur Begrüßung und noch ein kleines Mittagessen. Wir bekamen schöne Zimmer und die Lage hier ist sowieso einmalig und die Anlage gut gepflegt.







Wir lagen am Pool mit einer namibischen Familie und der kleine Sohn spielte meinen Unterhalter für die nächste Zeit.



Poolvögel







Für Abends hatten wir einen Tisch im Eagles Nest gebucht und so wurde es auch schon wieder Zeit sich "ausgehfein" zu machen. Wir liefen ein Stück den Berg hinauf, das letzte Stück ist mittels einer Eisentreppe, die an der Felswand befestigt ist, zu bewältigen. Nicht jedermanns Sache :blink: Oben hatten wir einen schönen Blick auf die Ugabterrassen und die untergehende Sonne. Es gab Eland, Warzenschwein und Kuduwurst mit Gemüse und Millipap. Alles war sehr gut und hat uns prima gefallen.















Wir liefen wieder runter und gönnten uns noch einen Absacker in Ingrids Blick – mit Blick auf das Wasserloch, an dem sich Zebras und Oryx sehen ließen. Und wieder war ein schöner Tag zu Ende.

Fazit Vingerklip Lodge

- Zimmer sind sauber, in angenehmer Größe und mit schöner Terrasse
- das Personal war sehr aufmerksam und freundlich
- Essen im Eagles Nest war sehr gut; die Eltern haben in der Lodge gegessen, da sie etwas schlechter zu Fuß waren und die Eisentreppe ja auch nicht jedermanns Sache ist; aber auch in der Lodge hat es ihnen geschmeckt; das Frühstück am nächsten Tag bekommt einen Abzug in der B-Note. staubtrockene Semmeln, und kein frisches Obst (das hatten wir hier schon anders)
- die Anlage ist super gepflegt und der grösste Vorteil ist, daß man immer ein ruhiges Eckchen zum Erholen findet; selbst wenn mal größere Gruppen in der Lodge sind

Für uns ist die Vingerklip Lodge eine absolute Empfehlung

Und jetzt geht es dann auch "endlich" in den Etosha. Wir waren alle gespannt was wir alles finden würden ;)

Gruß

Ralf
Letzte Änderung: 17 Jul 2013 20:38 von panther.
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11 Feb 2013 08:02 #275484
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Guten Morgen an alle Mitleser. Es geht weiter in den Etosha :)

Montag, 21.05.12 Etosha NP, Okaukuejo

Nach dem Frühstück, welches aus meiner Sicht einen kleinen Abzug in der B-Note verdiente, da es kein frisches geschnittenes Obst gab und die Semmeln staubtrocken waren, fuhren wir noch kurz zur Vingerklippe um sie aus der Nähe zu betrachten. Die Klippe liegt mittlerweile auf dem Lodgegelände und wenn man kein Gast ist, sind 5 Nam$ zu entrichten.



Auf einer kaum befahrenen Straße fuhren wir nach Outjo um den obligatorischen Tankstopp einzulegen. Ein Besuch in der Bäckerei gehörte natürlich auch dazu. Dann nahmen wir die letzten Kilometer bis zum Anderson Gate des Etosha Nationalparks in Angriff.



Die "Eintrittsformalitäten" waren schnell erledigt und am ersten Wasserloch sahen wir schon Giraffen, Zebras und Gnus. Kurz darauf erreichten wir das Camp Okaukuejo. Hier schrieben wir uns in diverse Bücher ein und zahlten unser Eintrittsgeld für die kommenden Tage. Dank C. Möhles Vermittlung klappte alles auch einwandfrei. Wir selbst hatten beim Reservierungsversuch irgendwie kein Glück gehabt. Wir bekamen zwei "Stoney Chalets" (hatten aber "nur" Doppelzimmer bestellt) die neben dem Schlafraum und dem (winzigen) Bad mit einem Vorraum mit Küchenzeile und Sofa ausgestattet waren.





Der erste Blick galt dann sofort dem Wasserloch.
Hier gab es dann auch bald Besuch von einem Elefantenbullen. Es ist doch immer wieder schön hier zu sitzen und der Tierwelt zuzuschauen.







In unserem Zuhause wurde das Wasser zum Duschen nur sehr marginal warm, so dass die Körperpflege heute sehr kurz ausfiel. Zu Abend gingen wir ans Buffet, das abgesehen von kleinen Schönheitsfehlern durchaus in Ordnung war. Es brauchte dann allerdings 3 Anläufe bis unsere Rechnung stimmte. Es war immer zu wenig berechnet :huh: Dann konnten wir wieder ans Wasserloch gehen. Als wir ankamen, zogen gerade 2 Nashörner ab. Es war jedoch ein Kommen und ein Gehen, wie bestellt. Wir sahen einen Elefanten, 4 Giraffen, 2 Nashörner, 2 Tüpfelhyänen (diese allerdings unbrauchbar für ein Foto) und Eulen.













Die Schakale heulten und ganz in der Nähe brüllte ein Löwe mit dementsprechender Antwort aus der Ferne. Eine wunderbare akustische Kulisse :cheer: Wir hatten eine leise Hoffnung das doch vielleicht einer ans Wasserloch kommen könnte, aber diese erfüllte sich leider nicht. Bis um 23.00 Uhr hielten wir es aus, so lange wie noch nie in diesem Urlaub, aber die Hoffnung stirbt ja bekanntermaßen zuletzt. Völlig durchgefroren freuten wir uns aber dann auf unser Bett. Was auch ganz lustig war, als einer der Löwen besonders laut brüllte, kamen ganze Heerscharen aus dem Camp zum Wasserloch gepilgert, in der Erwartung etwas Spektakuläres zu sehen. Da wurden sie aber enttäuscht.

Und morgen stellt sich die Frage wohin fahren wir auf unserem Morningdrive. Die Entscheidung viel uns nicht leicht...

Gruß

Ralf
Letzte Änderung: 17 Jul 2013 20:39 von panther.
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12 Feb 2013 08:12 #275676
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@mietwagenfahrer
Wie doschae schon schreibt sitzt man eigentlich direkt vor dem Wasserloch. Ich würde mal schätzen daß es je nach Standort 15-20 m bis zum vorderen Rand des Wasserlochs sind.
Fotografiert sind alle Wasserlochbilder mit einer 1,6 Crop Kamera (Canon 7D) und dem 100-400 Canon Objektiv.
Nur mal so als Vergleich: Das erste Elefantenbild ist mit vollen 400mm fotografiert, das Zweite mit 100mm. Die Eule ist wiederum mit 400mm fotografiert, obwohl sie "direkt" vor uns saß.
Für kürzere Brennweiten habe ich dann noch eine Vollformatkamera (5d Mark II)mit einem 24-105 Objektiv.
Und wenn du Abends am Wasserloch fotografierst, unbedingt ein Stativ und idealerweise einen Fernauslöser mitnehmen ;)
Ich hoffe du hast ähnliches Glück mit den Tiersichtungen wie wir. Aber wie immer...wissen kann man es nicht, und es ist halt kein Zoo :)

@Fleur
Die ersten Miez-Miez sind im Anmarsch ;)

Dienstag, 22.05.2012 – Okaukuejo

Der Wecker klingelte zur Unzeit, es war 5.45 Uhr. Wir wollten mal wieder die Gelegenheit wahrnehmen, da doch Tiersichtungen in der Früh besonders gut möglich wären, so heißt es ja immer. Bei unseren zwei vorherigen Besuchen im Etosha hatten wir dieses Glück meistens nicht. Wir waren noch unschlüssig, welchen Weg wir einschlagen sollten. Im Tiersichtungsbuch standen Löwen in Okondeka und die Angestellte sagte Ralf, das die Löwen diesen Ort lieben würden. Sagt sie wahrscheinlich immer :dry: Die Entscheidung war aber somit gefallen. Wir waren noch nicht lange unterwegs, da kamen 7 Löwen (Jungtiere mit Müttern) durch das Gras gelaufen, überquerten die Straße und verschwanden in der Ferne. Besser konnte der Tag doch nicht beginnen :woohoo:










Kurz vor Okondeka lagen zwei Löwenpaschas auf einer Anhöhe – es wurde immer besser.





Am Wasserloch kamen dann mindestens 7 Minilöwen und ich weiß nicht mehr wie viele Weibchen in Sicht – genial. Beim Zählen haben wir irgendwie die Übersicht verloren :whistle: Wir beobachteten die schönen Tiere bis sie sich überall im Gras verteilten. Soviel Löwen auf einen Schlag hatten wir noch nie gesehen.




















Beruhigt und glücklich konnten wir wieder umdrehen und unser verdientes Frühstück einnehmen.
Später saßen wir am Wasserloch in Okaukuejo wo sich viele Springböcke und Zebras einfanden um zu trinken. Auch Gnus, Impalas und Kudus waren da. Die Zeit verging wie im Flug mit schauen, lesen und Tagebuchschreiben.


















Nachmittags lagen wir faul am Pool bevor wir uns noch mal zu einer Pirschfahrt aufmachten. Außergewöhnliches konnten wir aber nicht mehr entdecken.







Nachdem wir morgens an der Rezeption Bescheid gegeben hatten, funktionierte nun auch wieder das warme Wasser. Das Buffet fiel für mich heute wieder mager aus, da ich seit gestern mit leichten Magenproblemen zu kämpfen hatte. Am Wasserloch tat sich außer ein paar Nashörnern auch nichts - was für ein Unterschied zu gestern. Aber wir waren sowieso hundemüde und freuten uns aufs Bett.





Fazit Okaukuejo
- Das Chalet war aufgrund des Vorraums mit Küche und Sofa sehr groß. Das Bad dagegen ist mehr als wie klein. Die Zimmer waren sauber.
- Das Personal, auch an der Rezeption, war sehr freundlich.
- Das Buffet ist sicherlich kein Gaumenschmauss, aber es ist ein normales Buffetessen bei dem man satt wird. Wir finden es ok.

Okaukuejo haben wir nun zum dritten mal besucht. Zwei mal als Camper und dieses mal in einer festen Unterkunft. Das Camp lebt sicherlich von seinem Wasserloch, aber wir hatten bisher weder Probleme bei der Unterkunft, dem Essen, der Sauberkeit oder mit irgendwelchen lärmenden Gruppen (beim Camping). Alle waren am Wasserloch sehr diszipliniert und bei unseren vorherigen Campingaufenthalten waren auch die sogenannten Overlander eher unauffällig, obwohl wir genau neben ihnen standen.
Für uns ist Okaukuejo konkurrenzlos, alleine schon wegen dem Wasserloch. Wir haben es mehrfach erlebt dass eine Reisegruppe gerne länger am Wasserloch geblieben wäre, aber aufgrund der fortgeschrittenen Zeit fahren musste weil ihre Unterkunft ausserhalb des Parks war.
Mit einer Lodge ist das Camp sicherlich nicht zu vergleichen, aber jeder sollte vielleicht mal selbst die Erfahrung mit Okaukuejo machen. Und Erfahrungen, in jede Richtung, gibt es hier im Forum ja mehr als genug ;)

Tiersichtungen
So viele Löwen hatten wir im Etosha noch nie (und wir sind ja noch nicht am Ende) :cheer: . Und jetzt mach mal den Ersttätern klar, daß das was sie gesehen haben eher die Ausnahme ist. Wir waren auf jeden Fall alle begeistert und haben es unseren Neulingen gegönnt. Natürlich ohne an den Eigennutzen zu denken :whistle:

Tja und morgen...morgen gibts dann das Wasserloch in Halali

Gruß

Ralf
Letzte Änderung: 17 Jul 2013 20:40 von panther.
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13 Feb 2013 07:56 #275876
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@doschae
War bei uns in 2008 so. Zwar im April, aber keine Elis :(
@mietwagenfahrer
Das ist die richtige Einstellung. Am Besten "Nichts" erwarten und sich über jede Sichtung freuen. Und wenn man nichts entdeckt, dann muss man halt wiederkommen :laugh:

Und auch die Sichtung am heutigen Tag ist vielleicht nicht ganz Standard :whistle:

Mittwoch, 23.05.2012 – Halali

Heute standen wir nicht so früh auf wie gestern, hatten wir doch an Katzen mehr gesehen als jemals gedacht. Klar will man immer mehr, aber wir waren super zufrieden mit unseren Sichtungen. Nach dem Frühstück machten wir noch einen Abstecher zum Wasserloch wo wieder viel Betrieb war.







Danach luden wir unsere Koffer wieder ins Auto und es konnte weitergehen nach Halali. Hier hatten wir noch eine Nacht eingeplant. Unterwegs sahen wir einen einsamen Elefantenbullen und ein grasgrünes Chamäleon, das über die Straße lief.







Kleine Pause am Rastplatz Olifantsbad. Der Zustand der Toiletten und des Platzes allgemein spottet jeder Beschreibung. Hier, wie auch an allen anderen Rastplätzen, kann man wirklich sehen wie schön langsam alles verfällt :angry: Wir hoffen die Verantwortlichen wachen bald mal auf :(



Als das Wasserloch Rietfontein in Reichweite kam, beschlossen wir auch da noch einen Abstecher zu machen. Gute Idee. Es traf uns fast der Schlag, als wir die vielen Autos sahen, die sich hier aufgereiht hatten. Ein Plätzchen wo alle Mitreisenden gut sehen konnten hat Ralf aber gefunden :) Ein Löwe lag hier in bester Fotoposition, das konnten wir uns natürlich nicht entgehen lassen.



Er hatte irgendwann genug von dem Auflauf und verzog sich in den Schatten eines Baumes. Unglücklich für ihn, gut für die Touris war es ausgerechnet der schmale Weg der zu den nahegelegenen Gräbern führte (in T4A als "Rietfontain Dorslandtrekkers Graves" bezeichnet). Und jeder, auch ein großer Bus und natürlich auch wir fühlte sich bemüßigt, noch ein Foto von ihm zu schießen und sich den schmalen Weg entlang zu quälen. Irgendwie tat der Kerl mir leid.



Wir erreichten Halali gegen Mittag und konnten gleich unsere zwei Chalets beziehen. Die waren ähnlich wie in Okaukuejo eingerichtet, sogar mit Tisch und Stuhl auf der kleinen Veranda. Wir machten etwas Siesta und besuchten kurz das Wasserloch wo gerade Badestunde der Elis war.






Am Moringa Wasserloch






Dann ging es zu unserem nachmittäglichen Drive. Wir fuhren zum Wasserloch Nuamses, immer den Elefantenhinterlassenschaften folgend, diese schienen noch sehr frisch zu sein. Aber dort waren die Tiere nicht anzutreffen. Als wir weiter Richtung Etosha Lookout fuhren, konnten wir die Herde mit einigen Jungtieren entdecken. Leider entfernten sie sich.







Die Etoshapfanne war trocken, soweit das Auge reichte. Ein einsames Oryx posierte für uns. In der Staubfahne des vorausfahrenden Autos erreichten wir pünktlich kurz vor der Torschließung das Camp.





Am Moringa-Wasserloch hatten sich viele Gäste zum Sonnenuntergang eingefunden, darunter auch eine Fotografengruppe mit Riesenobjektiven. Leider war gerade nichts zu sehen.
Abends gab es wieder Buffet im Restaurant, das war in Ordnung. Danach ging es gleich wieder ans Wasserloch incl. Weinvorrat, der ja auch mal vertilgt werden musste :whistle: Als wir ankamen, war eine Elefantenherde von ungefähr 18 Tieren anzutreffen und auch ein Nashorn trieb sich in der Nähe herum. Es hatte aber wohl zu viel Respekt vor den großen Grauen und traute sich nicht ans Wasser. Die Elis zogen dann ab.





Ein Schakal oder ähnliches kam in Sichtweite, als urplötzlich eine große gefleckte Katze aus der Dunkelheit auf ihn zusprang. Das alles ging so rasend schnell, Fakt war aber, das der Leo keine Beute gemacht hatte und zu unserem großen Glück Durst hatte und zum Wasserloch zurückkehrte. Mit so einem Fotomotiv hätten wir in unseren kühnsten Träumen nicht gerechnet, gehofft aber schon. Er stillte seinen Durst und verschwand dann wieder.



Ab und zu fielen die Lampen aus, die das Wasserloch beleuchteten, das machte aber nichts aus, denn nach kurzer Zeit erholten sie sich wieder. Es kam noch ein zweites Nashorn dazu und die beiden beharkten sich etwas und in der Ferne hörte man noch die Elis trompeten. Dann gab es nichts mehr zu sehen und auch wir verzogen uns zur wohlverdienten Nachtruhe.



Fazit Halali

- unsere Unterkunft war ähnlich aufgebaut wie in Okaukuejo. Vorraum, Schlafraum und kleines Bad. War aber alles sauber.
- Essen war nichts besonderes, Buffet wie in Okaukuejo, nur mit weniger im Angebot. War ok.

Das Wasserloch ist für uns das Highlight in Halali. Superschön gelegen, viele "Natursitzplätze" auf den Steinen. Bänke gibts natürlich auch ;) Und irgendwie doch eine andere Atmosphäre als in Okaukuejo.
Was beide Wasserlöcher gemeinsam haben, ist die Spannung in die Dunkeheit zu starren, jede noch so kleine Bewegung oder die Geräusche zu registrieren und dann...dann die Überraschung was aus der Dunkelheit auftaucht :woohoo: Das ist es für uns was einen Aufenthalt im Etosha so einmalig macht.

Morgen gehts dann weiter. Ich glaube es fehlt noch eine große Katze...Löwe, Leopard...war da nicht noch was... Mal sehen was der morgige Tag bringt B)

Gruß

Ralf
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@Fleur
Wenns zeitlich passt...gerne B)

Donnerstag, 24.05.2012 Etosha Aoba Lodge


Nach dem Frühstück und dem Auschecken fuhren wir heute Morgen gemütlich Richtung Namutoni. Die ersten Begegnungen heute waren ein einsamer Elefantenbulle und Impalas.





Kurz nach der Wasserstelle bei Batia hielt plötzlich ein Auto vor uns am Straßenrand. Wir waren schon dran vorbei, konnten aber nicht erkennen, was denn da gesichtet wurde. Nachdem sich das Fahrzeug nicht mehr vom Fleck rührte, legten wir den Rückwärtsgang ein und dann konnten wir "es" sehen. Im hohen Gras lag gut getarnt ein Gepard. Respekt, gutes Auge gehabt. Vor allem wenn man bedenkt, dass der Entdecker in einer Mercedes Limousine saß, also nicht sehr hoch (für was mieten wir uns eigentlich immer einen "hohen" Geländewagen :pinch: ) Der Gepard stand kurz auf um sich dann gleich wieder hinzulegen. Aber es bewegte sich noch etwas, es waren zwei.










Nach einer Weile standen beide auf und liefen über die Straße und ins hohe Gras. Etwas entfernt standen Zebras und zwei Springböcke und beobachteten die unter Umständen drohende Gefahr. Die beiden machten aber keine Anstalten zu jagen, dafür war das potentielle Mittagessen etwas zu weit weg und lief dann schließlich in unerreichbare Weiten. Die beiden setzten sich ins Gras, wahrscheinlich überlegten sie, wie der Beute am besten beizukommen wäre. Letztendlich setzten sie ihren Weg in die weite Ebene fort und verschwanden langsam aus unserem Blickfeld. Wir fuhren weiter, echt happy Geparden so nah gesehen zu haben :woohoo:





Im Fort Angekommen machten wir Pause bei einer Cola, im Innenhof ließ es sich schön im Schatten sitzen. Leider waren die Treppenaufgänge auf das Dach des Fort versperrt.



Wir fuhren noch rund um die Fisher Pan und konnten hier noch einen Elefanten mit einem Nashorn entdecken, beide fanden die nahen Schlammlöcher attraktiv. Eine Gabelracke beim Mittagessen durfte natürlich auch nicht fehlen.








Mal ein Nashorn bei Tageslicht. Aber im "hässlichen" Gegenlicht






Zum Schluss waren wir noch in Klein-Namutoni, aber hier war nur eine Schar Geier versammelt und auf dem Dik-Dik Drive gab es auch nichts mehr zu sehen :(



Wir fuhren Richtung von Lindequist Gate und trafen noch einige Dik-Diks und Giraffen am Straßenrand an. Die nächsten zwei Nächte hatten wir in der Etosha Aoba Lodge gebucht.
Die Zufahrt zur Lodge befand sich kurz hinter dem Gate auf der linken Seite.



Begrüßungskomitee auf dem Weg zur Etosha Aoba Lodge



Auf dem Gelände befinden sich noch weitere Lodgen wie z.B. Onguma. Bis zur Aoba waren es 12 km zu fahren. Die Lodge liegt im dichten namibischen Busch und hat 4 Luxus-Chalets und 6 normale Chalets. Wir bekamen Luxus, d.h. zusätzliche Klimaanlage und eine kleine private Veranda mit zwei Liegen und Außendusche (kalt). Gebucht hatten wir nur die normalen Chalets. Zuerst gab es aber einen Willkommensdrink mit Erklärung der Aktivitäten, etc.









Abends gab es Butternutsuppe mit Sourcream, Rinder- und Kudusteak mit Rotkohl, Kartoffeln und Bohnen. Zum Nachtisch Malvenpudding mit Vanillesoße. Das war alles sehr lecker und fast zu viel, passend dazu gab es einen guten "Alles Verloren". Alles war sehr schön beleuchtet mit Kerzen und Feuerschalen, allerdings war es auch schon recht kühl. Nahebei gab es noch ein Wasserloch, hier kamen Dik-Diks und ein Honigdachs zu Besuch. Dank unserer Klima/Heizung war es nicht ganz so kalt in unserem Häuschen und als besonderen Service fanden wir zwei kuschelige Wärmflaschen in unserm Bett vor.

Morgen gehts dann weiter und so langsam nähern wir uns dem Ende unseres Urlaubs :(

Gruß

Ralf
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