Sehr gerne nehme ich euch alle mit! Alle einsteigen, es geht direkt weiter.
Tag 2 - 16.09.2012 Sonntag
Der Wecker klingelt um 6.30. Es ist Sonntag... Ich glaube wir müssen uns erst wieder daran gewöhnen, im Urlaub so früh auszustehen.
Wir packen zusammen, gehen zum Frühstück und machen uns um 8 Uhr auf den Weg. Nachdem wir gestern im Supermarkt kein Gamefleisch bekommen haben, versuchen wir es erfolglos im Shoprite. Das Game Center hat sonntags leider zu, also geht es ohne Game nach Okonjima.
Nach dem Einfahrtstor sehen wir wie ersten Kudus. Kurz darauf trauen wir unseren Augen kaum. Ein Gepard steht dekorativ auf einem Termitenhügel!
Nachdem der Gepard vom Hügel herunterkommt und durch das hohe Gras streift sehen wir, dass insgesamt 4 Geparden im Gras liegen. Später in der Lodge erfahren wir, dass es noch junge Geparden sind, die erst vor kurzem ausgewildert wurden.
Als wir am Parkplatz ankommen werden wir sofort gefragt, was wir gesehen haben, da man eigentlich vom Tor 45 Minuten braucht, wir aber erst nach 1,5 Stunden ankommen.
Wir bekommen unseren Welcomedrink und fragen für den Nachmittag nach einem Leopardentracking. Für den Nachmittag ist ein Fahrzeug zum Leopardentracking leider schon voll. Ein anderes macht die Tour zum Gepardenprojekt. Da wir das bei unserem Besuch im letzten Jahr schon gemacht haben, fragen wir ob es möglich ist, dass wir ein weiteres Fahrzeug für ein Leopardentracking zu bekommen. Sicher zusagen kann man uns es noch nicht, wird es aber versuchen.
Wir beziehen unseren View Room und setzen uns noch etwas auf die Terrasse bevor es zurück zur Lapa zu Kaffee und Kuchen geht. Unser Guide Pieter stellt sich vor und sagt uns, dass wir gemeinsam zum Leopardentracking gehen.
Schon kurz nachdem wir das Lodgegelände verlassen haben empfängt Pieter ein Signal von Mafana. Wir folgen dem Signal einige Zeit, müssen aber feststellen, dass er auf dem Berg ist wo wir ihm nicht folgen können.
Auf unserer Suche sehen wir ein paar trinkende und schlafende Warzenschweine.
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Auch eine Giraffe,
Zebras, Kudus und Oryxe begleiten unsere Suche. Pieter ist ein hervorragender Guide. Er hält nicht nur bei allen Tieren kurz an damit wir unsere Fotos machen können, sondern erzählt uns auch sehr viel über die Tiere. Teilweise sind die Geschichten auch sehr lustig. Mein persönliches Highlight ist sein Spitzname Bush Mc Donalds für die Impalas, da sie ein dekoratives m auf dem Hintern haben.
Wir fahren weiter und suchen nach dem Signal eines anderen Leoparden. Wir finden ein Signal von MJ, worüber ich mich sehr freue, da MJ im letzten Jahr die erste Leopardin war die wir in Okonjima gefunden haben.
An einem Aussichtspunkt machen wir einen kurzen Fotostopp.
Dann geht die Suche weiter. Zu unserer Freude sehen wir einen Eland, den wir im letzten Jahr vergeblich gesucht haben und nur auf dem Teller hatten.
Das Signal von MJ wird stärker, sie selbst ist leider sehr lange nicht zu sehen. Als wir sie schließlich doch finden liegt sie in einer Senke im dichten Gestrüpp. Zu sehen ist leider nur ein Fellbüschel.
Ist sie nicht schön?
MJ schläft und bewegt sich kein bisschen. Meine Hoffnung auf schöne Leopardenfotos schwinden allmählich.
Pieter erzählt uns, dass MJ ein Jungtier hat, das inzwischen 19 Monate alt ist. Er meint, dass dieses evtl. in der Nähe ist und macht sich auf die Suche. Toll, dass wir so einen ausdauernden Guide haben, der einen neuen Versuch unternimmt uns noch einen fotogenen Leoparden zu finden! Tatsächlich findet Pieter nach kurzer Zeit ein Signal von Buano und das Tracking geht weiter. Nach kurzer Zeit finden wir ihn. Auch Buano möchte sich nicht groß bewegen sondern gähnt lieber vor sich hin, aber zumindest können wir noch ein paar Fotos machen.
Es ist inzwischen schon recht spät und so fahren wir weiter um auch unseren Sundowner noch vor der völligen Dunkelheit einzunehmen.
Da sich die Suche nach den Leoparden heute etwas schwierig gestaltet hat sind wir erst mit 45 Minuten Verspätung wieder an der Lodge. Es bleibt aber noch ausreichend Zeit sich frisch zu machen und umzuziehen bevor es zum Essen geht.
Nach dem Abendessen machen wir den Night Hike in der Hoffnung ein Stachelschwein zu sehen. Im letzten Jahr hatten wir das schon zweimal erfolglos versucht, vielleicht klappt es ja heute. Wir sitzen einige Zeit da und warten, ob das Stachelschwein zum Abendessen kommt, aber leider mal wieder ohne Erfolg.
Also machen wir uns auf den Rückweg zu unserem Zimmer und trinken auf der Terrasse noch gemütlich ein Glas Wein. Für Morgen früh haben wir ein Hyänen Tracking gebucht. Voller Hoffnung und Vorfreuge gehen wir ins Bett.