THEMA: hoffentlich ist die Katzenklappe zu !
19 Dez 2012 18:11 #267237
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Hallo Ihr Lieben,
ich hab zwar fast gedacht, das wird nix mehr, aber...
... einen schaff ich noch (dann geht's in die Weihnachtspause) :silly:
*******************
18. November 2012

Von Vioolsrift in den Richtersveld (De Hoop) 206 km
ca. 160km bis nach Sendelingsdrift durch die Helskloof in ca. 41/2 Std.
ca. 46 km bis zum Camp De Hoop: 2 Std.

Eins vorweg: heute wird 4x4 Tag :woohoo:
In der Nacht hatte Axel Wasserlochalarm (wo wir ja auch immer am Wasserloch gecampt haben) und wollte sehen, wer oder was am Wasserloch ist :blink: Ich hingegen war zu Tode erschrocken, als ich den Reisverschluss hörte :ohmy: Junge, Junge, Schlafwandeln ist nicht gut... Der Morgen hingegen verläuft total relaxt und ruhig, wir könnten auch am Rhein campen. Die Vögel zwitschern und der Oranje fließt gemächlich vorbei. Um 9.00h sind wir dann aber doch zur Abfahrt bereit. Wir fahren über die 4x4 Strecke durch die Helskloof. So richtig wissen wir nicht, was auf uns zu kommt, haben wir doch im Vorfeld nicht wirklich viel herausbekommen. Selbst das Navi wollte uns nur bedingt über diese Strecke fahren lassen. Um so mehr freuen wir uns, das die Strecke so richtig nach unserem Geschmack ist. Bevor wir in die Einöde eintauchen, passieren wir noch ein paar Farmen.



Die Strecke hat es echt in sich und wir kommen so richtig in Fahrt (nicht in Geschwindigkeit) es geht ganz schön über Stock und Stein.







Kurz bevor wir Ecksteinfontein (den abgelegensten Ort der Welt :silly: ) erreichen, ist die ganze Ebene mit etlichen (noch) blühenden Sukkulenten übersäht. Das sieht total klasse aus.



Aber wie klasse muss das ca. 2 Monate früher aussehen, wenn alles so richtig blüht.



Noch ein ganzes Stück hinter Ecksteinfontein bleibt die Strecke ziemlich rumpelig und wir kommen nur langsam voran. Dann aber wird's besser.



Anfahrt auf Sendelingsdrift


Bis wir, ca. 160km später, am Sendelingsdrift Gate zum Richtersveld NP stehen, sind mal eben 41/2 Stunden vergangen. Wir checken ein, buchen die Campsite für De Hoop und freuen uns, zu hören, dass wir tatsächlich die einzigen Besucher im ganzen Park sind und das soll auch so bleiben. Wir fahren also die ca. 46 Kilometer weiter bis an den Oranje. Das erste Stück bis zum Abzweig nach Potjespram ist 1a gegradet (ist hier ja auch eine Miningcompany am Werk) danach wird’s dann ziemlich rumpelig.





Nachdem wir uns Gottes Hand angesehen haben, geht’s den Akkides Pass rauf und wieder runter, danach über eine Ebene, die aber, Wellblechpisten bedingt, auch nicht schneller zur befahren ist





hier ein paar bewegte Bilder vom Pass :pinch:


und dann die letzten gut 7 Kilometer durch einen Zulauf runter zum Oranje. Gerade das letzte Stück hat es in sich. O-ton Axel: nur van Zyl’s kann noch schlimmer sein (ja nee, ist klar :whistle: ), aber wir werden mit einem herrlichen Blick auf den Oranje belohnt.







hier ein paar bewegte Bilder von der Anfahrt nach De Hoop :lol:






Pünktlich zum Kaffee sitzen wir am Fluss und suchen uns erst dann eine geeignete Stelle für die Nacht. Der spätere Sundowner muss mal wieder aufgetaut werden, bzw. der Gin-Tonic wird heute als Slush serviert.



Gegen 19.00h werfen wir das Feuer an und bei Boerewoorst und Süßkartoffeln-Mash lassen wir den Abend ausklingen.



Baden waren wir im Oranje allerdings noch nicht, obwohl es ziemlich einladend aussieht. Wir sind immer noch hin und weg von diesem Platz – einfach klasse.



Der nächste Tag läuft unter dem Titel "Richtersveld unlimited" oder "das ist hier aber nix für'n Golf 2" :woohoo:

Aber davon erst im neuen Jahr...

Ich wünsche allen, die hier mal zwischendurch vorbeischauen,
ein schönes Weihnachtsfest und vor allem ein ganz tolles 2013 :kiss: :kiss: :kiss:
(vielleicht ja auch mit einer super Reise)

Bis ganz bald
Claudia
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28 Dez 2012 12:20 #267904
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Hallo Ihr Lieben,
ich hoffe, Ihr hattet ein paar entspannte Weihnachtstage und habt die Zeit genossen.
Da jetzt ein bisschen Ruhe einkehrt, schaff ich es doch noch vor dem Jahreswechsel einen weiteren Tag unserer Reise einzustellen. Ich wünsche allen viel Spaß dabei.

******************
19. November 2012
im Richtersveld vom Camp De Hoop in die Kokerboomkloof
(inkl. Abstecher ins Richtersberg Camp)
ca. 85 km in 4 Stunden

Heute treibt uns mal keiner (sonst ja auch nicht :lol: ), da wir im Richtersveld bleiben werden. Wir frühstücken über Stunden hinweg im Schatten der Bäume und genießen den vorbeifließenden Oranje. Die vielen Vögel sind hier gar nicht scheu und trauen sich sogar, uns das Ei vom Brot zu klauen. Die gelb/schwarzen Webervögel nennt Axel liebevoll “die BVB Truppe“, allesamt lustig anzuschauen.











Irgendwann ist dann aber auch mit Baden und faulenzen Schluss und wir räumen zusammen. Bevor wir den Platz verlassen, spülen und duschen wir noch in einem der Ablution Blocks. Wir sind angenehm überrascht, wie sauber dieser Ort hier ist, und froh, hier gewesen zu sein (war ja so nicht geplant).





Wir reiten durch den Wasserlauf zurück und nehmen Kurs auf unsere nächste (diesmal geplante) Campsite :lol:



Heute geht’s in die Kokerboomkloof. Seid Ihr schon mal auf dem Mars gewesen? Nein, wir schon und zwar heute. Das kann man gar nicht beschreiben, das muss man gesehen haben. Wir haben mehrmals das Gefühl, dass wir bei der nächsten Kurve den Mars Rover (heiß der überhaupt so? Nein er heißt ja Curiosity) über den Haufen fahren. Wirklich schnell kommt man allerdings auch nicht voran, das ist aber auch nicht wichtig, hier zählt vor allem das Fahren.







Wegweiser im Richtersveld


Als wir am Abzweig zum Richtersberg Camp stehen, entschließen wir uns, dort zu einer Kaffeepause vorbeizufahren. Ein Abstecher, der mal eben 1 1/2 Stunden kostet, aber mit einem sagenhaften Blick über den Oranje belohnt wird.







Als wir gegen 15.30h weiter fahren, steht das Thermometer mal wieder auf 41°C. Puh, das kann ja was werden. Sind wir den halben Tag über den Mars geschaukelt, so wird der Pad, hinter dem Abzweig zum Hakkiesdoring Camp deutlich besser.









Blick auf Aussenkehr


Und so sind wir dann, ein paar Fotostopps später, gegen 16.30h in der Kokerboomkloof.



Wow, das ist der Hammer hier, wir sind total begeistert. Das ist so eine Mischung aus nem Köcherbaumwald, gepaart mit der Spitzkoppe.











Klitzekleiner Wehrmutstropfe sind die Tö-Häuschen, die waren wohl mal so richtig in Betrieb, fließend Wasser aber gibt’s keines mehr und alles was dazu gehört ist abgebaut. Lediglich eine Toilette, die über einen Tank/Pumpe/Sickergruben System betrieben wird gibt’s. Könnte so schlecht nicht sein, wenn’s funktionieren würde :sick: Ganz ehrlich, da nehm ich lieber den Spaten...:blush: (und die passen so schön in die Landschaft, echt Schade)





Von den nur 4 vorhandenen Campsites ist keine weitere besetzt, so dass wir auch hier völlig alleine sind. Zwei Klippspringer begrüßen uns und auch ein Skorpion (der größte, den wir je gesehen haben) lässt sich mal blicken.





Wir krackseln noch ein wenig auf den Felsen herum, bevor wir gegen 19.00h Feuer machen und das Potje vorbereiten. Hmm, es gibt lekker Kudu-Hack-Bobotie.









Bis das aber so weit ist, ist das Dachzelt aufgebaut, ein paar Bilder gemacht und natürlich die Sonne längst untergegangen. Wir sitzen zum und nach dem Essen in völliger Stille am Feuer und leeren ein paar Gläser roten Saft (O.K. ein paar der barking Geckos sind zu hören). Gegen 22.00h finden wir uns dann im Dachzelt ein. Es sind immer noch kuschelige 23°C.



Was für ein herrlicher Tag, so richtig nach unserem Geschmack! Dennoch werden wir bereits Morgen den Richtersveld verlassen und einen Tag früher in Aus eintrudeln.
Davon aber beim nächsten Mal, denn der letzte Ritt steht noch bevor :silly:

Ich wünsch allen Mitlesern und Formis einen guten Rutsch und
ein tolles, hoffentlich erlebnisreiches 2013 :kiss: :kiss: :kiss:

Bis ganz bald
liebe Grüße
Claudia
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02 Jan 2013 17:19 #268395
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Fertig - die Reise geht weiter :woohoo:
**************************
20. November 2012

Kokerboomkloof nach Klein Aus Vista - 335 km (inkl. 40km Horse Tour)
davon: 61 km bis nach Sendlingsdrift (in 3 Stunden)
und gut 2 Std. vom Ufer des Oranje nach Aus

Eigentlich auch ohne Wecker, werden wir zur gewohnten Zeit wach. Die Sonne ist noch nicht ganz über den Berg, aber als sie wenig später den Weg gefunden hat, müssen wir tatsächlich noch mal mit unserem Frühstücksbuffet umziehen, denn es ist einfach zu warm in der Sonne.





Auch wenn es uns hier im Richtersveld richtig gut gefällt, besonders die beiden Campsites, so haben wir bereits gestern beschlossen: 2 1/2 Tage im 4x4 Gang reichen. Wir brechen also die Zelte hier einen Tag früher ab und fahren in Richtung Klein Aus Vista.



Die Fahrt geht über den Hellsgate Pass und ist mal wieder nicht ohne, aber wunderschön mit all den Ausblicken. In der überwältigen Landschaft sehen wir noch allerhand 4Beiner.





die Rumpelfahrt über den Helskloof Pass :sick:
















die Affenbande flieht


Für die 61 Kilometer bis nach Sendlingsdrift brauchen wir satte 3 Stunden.

Da wir ja gleichzeitig Südafrika verlassen, müssen wir nun das entsprechende Procedere über uns ergehen lassen. Also fangen wir mit Departure an und finden uns wenig Später (mit Ausreisestempel im Pass) beim Police Office wieder. Der nette Herr nimmt seinen Job sehr ernst und lässt sich so ziemlich alles im Wagen zeigen (sogar unter den Sitzen hat er nachgesehen). Das alles geht aber ziemlich zügig, so dass wir uns wenig später von ihm verabschieden. Jetzt müssen wir noch im San Parks Office ein “Ticket“ für die Fähre besorgen (100,-Rand) und wenig später geht sie ab, die wilde Fahrt über den Oranje. Das Ganze geht so was von zügig, dass es fast stressig ist, die “Rettungsweste“ :silly: in der Zeit anzuziehen (und wehe Ihr lacht jetzt)





jaja fast wie der Michelin Mann :silly:




Blick zurück mit dem SanPark Gebäude


und hier das Ganze in bewegten Bildern :silly:


Die ganze Ausreise/Fähren Aktion hat gerade mal 30 Minuten gedauert und schon stehen wir wieder auf namibischem Boden. Jetzt noch schnell die Einreiseformalitäten erledigen und dann geht’s weiter nach Klein Aus Vista. Die knapp 200 Kilometer bis dahin aber ziehen sich gewaltig (sag mal, warum sind Teerstraßen denn immer gleich so langweilig, egal was rechts und links passiert?). Bereits um 14.15h sind wir im Office von Klein Aus Vista. Die Anfahrt ist ein wenig anders, als wir es in Erinnerung haben. Mensch, die haben hier im März ganz schön einen auf die Hose bekommen, da hat doch wohl ne Flash Flood einiges weggerissen. Jetzt wird wohl eine Art Schutzgraben gebaut (ob das beim nächsten Mal hilft) und der Eingang entsprechend verlagert. Bevor wir zur Campsite fahren, checken wir ein. Wir haben ja reserviert, aber erst für Morgen :whistle: ist aber überhaupt kein Problem. Auch das wir lieber die Site 10 statt der 1 möchten, ist überhaupt kein Problem und dass wir ein Braai Pack haben möchten, ist überhaupt ... :laugh:
Ein Problem könnte aber der Weg zum Camp sein, haben wir es zwar tiefsandig in Erinnerung, so geht hier ohne 4x4 gar nichts. Auf halber Strecke müssen wir zuschalten, da die Räder bereits durchdrehen. Wir nehmen erst mal die Site No. 10 in Beschlag und trinken Kaffee. Nicht ganz allein, denn wir teilen uns die Herberge mit dem kompletten “Weber-Clan“. Die sind ja wirklich knuffig, wie sie so umtriebig an ihrem Häusle werkeln und auf die Kleinen aufpassen. Da könnte ich Stunden zuschauen.











Die gut 10 Kilometer lange Wanderung des Schutztruppentrails sparen wir uns bei immer noch 38°C, obwohl die ja super schön ist (haben wir vor 21/2 Jahren gemacht) Daher ziehen wir einen Besuch bei den wilden Pferden von Garup vor. Auf dem Weg holen wir noch unser Braai Pack und staunen nicht schlecht. Wir sind doch nur zu zweit, das ganze könnte aber für ne halbe Fußballmannschaft reichen. O.K. den Kuchen (eher Geburtstagstorte) verdrücken wir gleich, bei den Pferden (da meine Mama heute Geburtstag hat, passt‘s) Dort angekommen, verzieht sich gerade eine Herde, aber es stehen, soweit das Auge reicht, Pferde in der Nähe und irgendwann kommen dann auch noch ein paar davon zur Tränke. Sowohl Tränke, als auch Shelter sind komplett anders, als beim letzten Mal. Und auch ein paar Oryxe geben alles.











so sah es hier im Mai 2010 aus



Irgendwann haben wir dann aber auch genurg Pferde gesehen und so geht’s zurück. Nicht ganz, wir fahren erst noch mal in Richtung Geisterschlucht und machen ein paar schöne Bilder von der untergehenden Sonne.













Erst dann geht’s zurück zur Campsite. Schnell ist das Feuer am Start, während dessen werden die Bilder gesichert und gegen 20.00h ist das Essen auf dem Tisch. Wir müssen sagen, das mit dem Braai Pack kann man ruhig empfehlen, das ist suuuperlecker, aber auch suuuperviel. Beim nächsten Mal würden wir vielleicht nur eine Portion ordern :blink: Wir sitzen noch eine Weile im Windschatten, bevor wir bei luftigen (es windet ganz schön) 19°C gegen 22.30h im Dachzelt verschwinden. Den ganzen Abend murmseln die kleinen Webersleut in ihrer Behausung :laugh: das erinnert schon ein wenig an frühere Jugendherbergszeiten... erst ist Ruhe, aber wenn einer wieder anfängt zu kichern, ist die ganze Bande nicht zu halten.
Dies war wieder ein herrlicher, sehr abwechslungsreicher Tag, den wir nicht missen möchten. Morgen, ja Morgen geht’s dann über die wunderschöne D707 Richtung Tsauchab.



Ein Richtersveld Fazit fehlt vielleicht noch :blush:
Unser Besuch dort war echt klasse. Waren wir im Vorfeld etwas unsicher, so würden wir den (bei einer Süd-Tour) immer wieder für 2 Nächte einbauen. O.K. die Tagestemperaturen waren, wie aber bei der gesamten Reise, schon am oberen Limit und die Chance dort 2 1/2 Tage rumzureiten ohne ein anderes Fahrzeug (ausser 1x Ranger) gesehen zu haben, ist wahrscheinlich auch ein Einzelfall. Aber... wir würden's drauf ankommen lassen :whistle:

Zum Wochenende geht's vielleicht schon weiter
liebe Grüße und viel Spaß
Claudia
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05 Jan 2013 15:43 #268750
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So die Weihnachtsdeko is fott et kann weitergehn. Seid Ihr noch dabei?

21. November 2012
von Klein-Aus Vista nach Tsauchab ca. 390km (etwa 5 Std.)
ein paar Kilometer kann man abziehen, da wir noch mal zum Oerwald zurück fahren
************************************
Die ganze Nacht hat der Wind ordentlich am Zelt gezerrt, dennoch sind wir fit, als der Wecker Alarm schlägt. Es geht gerade die Sonne auf und so sind wir auch im nu auf den Beinen. Vor dem Frühstück wird noch schnell geduscht, so dass wir die Facilities für uns allein haben. Das Frühstück selber teilen wir uns mit den Webers, die sind zwar noch nicht ganz so zahlreich vertreten (schlafen die denn so lange?) aber auch wieder knuffig.



Wir räumen zusammen und verlassen zum 2. Mal diesen wunderbaren Ort. Auf dem Weg bekommen wir noch mal die Bahntrasse zu sehen und können nur die Köpfe schütteln. War nicht mal von Fertigstellung in 2011 die Rede? Das sieht eher nach einer never ending Story aus…

Blick zurück zur Campsite


sieht nicht so wirklich fertig aus :silly: oder wird das die "Wilde Maus" von KleinAus




Dertour zur Campsite über den Bahndamm :lol:


Bevor wir Klein Aus Vista verlassen, bringen wir noch Teller und Fleischbehälter zurück.



Im Office kann ich kaum die Augen von dem digitalen Bilderrahmen abwenden. Abwechselnd sind die Bilder der Flash-Flood und dem Schnee im August zu sehen. (@Gugu: ich glaub jetzt zu wissen, wie sehr Ihr Euch den Allerwertesten abgefroren habt) :blink:

ein letzter Blick,


dann geht’s noch mal nach Aus, zum Tanken. Lustig findet Axel den Tankwart: 1 Schneidezahn in Gold und auf dem andern prangt ein goldenes Dollar-Zeichen (Männer eben, öhh ähhm sorry) :whistle:
Letztendlich sind wir gegen 9.00h auf dem Pad. Ich weiß nicht wie, aber ich konnte Axel gestern doch noch dazu bringen, über die D707 zu fahren, so dass wir wenig später über den roten Pad gleiten.

Jeder, der hier schon mal war, kennt das :kiss:








Leider muss ich eingestehen, dass es sich, als Durchgangsstrecke :pinch: , ziemlich zieht und die D707 auf einigen Stücken nicht gerade im besten Zustand ist. Auch die C19 ist nicht der Knaller und das macht die Fahrt nicht gerade schneller, zumal Axel immer mal wieder vor den Dips heftig abbremsen muss, so dass der Wagen quer steht (ist natürlich total übertrieben, hört sich aber doch gut an):whistle: Aber egal, wir haben diese letzte, lange Etappe bewusst in Kauf genommen, also müssen wir da durch. Nichtsdestotrotz genießen wir die herrliche Landschaft.



Nach knapp 385 Kilometern, erreichen wir 5 Stunden später unser Tagesziel Tsauchab.
Wir werden superfreundlich von Nicky Steyn in Empfang genommen und dürfen, da nicht viel los (erst in 3 Tagen, da kommt eine große Gruppe), die Campsite im Oerwald ganz allein für uns haben. Wir fahren also die D854 wieder ein Stück zurück und nehmen dann den 4x4 Pad, bis wir, 5 Kilometer später, dort sind.









Das ist ja so was von aufgeräumt hier, da traut man sich gar nicht über den frisch geharkten Boden zu laufen.



Laufen wollen wir aber noch ein bisschen und so geht’s dann in den Wild Fig Forrest. Auhaa, Fig Tree sagt ja schon alles, aber wir haben noch nie so viele, schon überreife Feigenfrüchte gesehen, geschweige denn gerochen :sick:







Wir sehen eine ganze Horde Baboons, ein paar Warzenschweine und eine Herde Kudus. Vögel sausen hier auch einige rum, vor allem die Frankoline, die laufen hier wild schnatternd durch die Gegend.







es ist herrlich am Fluss, läd aber nicht zum Baden ein (buäh riiiesen Kaulquappen)






Da gegen Abend der Wind wieder auffrischt, verziehen wir uns in die Lapa, werfen das Feuer an und haben wenig später das Essen auf dem Tisch. Es ist zwar schön windstill in der Lapa, aber auch mörderheiß.







Die Temperaturen außerhalb liegen gegen 21.30h bei immer noch 24°C. Wir lassen den Tag, der ja eigentlich nur aus Fahrerei bestand noch ein wenig ausklingen und gehen dann die Leiter hoch. Morgen früh wollen wir den 4x4 Trail fahren und eine kleine Wanderung bei moderaten Temperaturen machen... bevor es dann über Solitär nach Tsondab geht :woohoo:

Ach ja, die Zikaden (glaub ich) haben mir echt den Gar ausgemacht. Bei den Viechern könnte ich schreiend davon laufen… und zu wem fliegen die wohl immer :sick:




Viel Spaß beim Mitreisen und bis ganz bald
Claudia
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06 Jan 2013 14:21 #268877
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:woohoo: fertig :woohoo:
das Wetter ist ja wieder nicht so doll, da stell ich doch noch einen Tag ein :laugh:

22. November 2012
von Tsauchab nach Tsondap - 140km (ca. 2 1/2 Std.)
******************************
In der Nacht ist der Wind eingeschlafen, von den Baboons war nur mäßig was zu hören, dennoch hatte ich 1x “Ankeralarm“ (wohl was Wirres geträumt :pinch: ). Zeitig sind wir aus den Federn und nachdem wir doch länger gefrühstückt haben, als geplant, kommen wir gegen 7.45h los.



Wir fahren den Klipspringer 4x4 Trail, bis wir zur Mooikloof kommen,





Blick zurück


dort parken wir den Wagen und laufen in selbige hinein.







Eine wirklich schöne und kurzweilige Wanderung, leider aber komplett ohne Wasser. Sonst steht hier wohl schon mal die ein oder andere Pfütze, jetzt ist es “Drizzabone“ (Knochentrocken). Einzig im Seitenarm gibt’s ein paar nasse Stellen, diese sind aber von unzähligen Bienen und Wespen belagert :( , so dass wir nur zögerlich dran vorbei gehen und wenig später umkehren.









Nach etwa 2 Stunden sind wir wieder am Wagen und fahren das restliche Stück des 4x4 Trails bis wir am Gate auf die D850 treffen. Dann geht’s zurück nach Tsauchab. Wir zahlen und nehmen noch ein Stück Springbockfilet für heute Abend mit. Und so verabschieden wir uns ganz nett von Nicky und fahren weiter. Wir haben uns hier sehr wohl gefühlt und in ein paar Wochen werden die bestimmt auch noch mal an uns denken. Dann nämlich, wenn die Camera-Trap kontrolliert wird, da sind wir dann dabei :woohoo: Eigentlich dient die ja eher, die Leopardin mit den beiden Cups zu orten, bzw. den (lt. Nicky) stattlichen Leoparden der hier sein Unwesen treibt, aber hin und wieder geraten auch 2beiner in die Falle :whistle:
Nach relativ kurzer und ereignisloser Fahrt kommen wir gegen Mittag in Solitär an. Tanken und Apfelkuchenessen gehört zum Pflichtprogramm.





Oh nöö, eine riesige Lapa “ziert“ jetzt die Stelle, an der früher der nette Rasengarten mit den Sonnenschirmen und der Vogeltränke war :( (wem’s gefällt) Schade, manchmal weicht Klasse der Masse und die ist hier auch vorzufinden.

:( :( :(


so sah es hier im Mai 2010 aus :lol:





Ein ganzer Trupp Tschechen, die eine Namibia-Experience machen (vorweg ein Porsche Cayenne Camouflage), ordentliche Busladungen und sogar eine Truppe, die zum Radfahren hier ist (Chapeau, bei 38°C) Da fragen wir doch gleich mal nach... neee, radeln nur in den frühen Morgenstunden oder Abends vor dem Essen (hmmm, dann sind’s doch immer noch mind. 30°C).





Ach so, der Apfelkuchen, der aber war lecker und noch richtig heiß, da gaaanz frisch aus dem Ofen :woohoo:



ein Bild muss sein :silly:


Wir fahren weiter und biegen kurze Zeit später links ab auf Tsondab.



Eigentlich ja nicht in der Reiseplanung, haben wir das durch den Tag weniger im Richtersveld reingeholt. Wow, das ist richtig Afrika Feeling (finden wir). Schon die 18 Kilometer Anfahrt, durch die Pläne, ist einfach toll. Wir sehen viele Oryx, Springböcke und Strauße.







Angekommen, stellen wir fest, dass die Hausherren heute in Windhoek sind. Wir werden aber vom Staff bestens betreut, dürfen uns an der Bar bedienen (lekker Rock-Shandy)





und genießen den warmen Tag am Pool.



Leider ist der Himmel den ganzen Tag schon zugezogen so dass uns wohl wirklich schöne Bilder verwehrt bleiben (dann kommen wir halt noch mal her – zack!)





Gegen 17.00h kommt sogar ein kleines Schäuerchen aus den dunklen Wolken. Die bleiben, dank des stürmischen Windes, aber nicht lange an Ort und Stelle und so haben wir zum Essen doch noch einen herrlichen Sonnenuntergang… wenn nicht sogar den schönsten Sonnenuntergang auf dieser Reise seufz







Nicht vergessen zu erwähnen: die Höhlenduschen, die sind so was von einmalig.





Wir sind uns jetzt schon sicher, hier waren wir nicht das letzte Mal. Wir sitzen lange, bei lauen Temperaturen, draußen und genießen die Umgebung bei Mondschein.

Mensch Axel, doch nicht bei Langzeitbelichtung mit Kopflampe durchs Bild :pinch:


Irgendwann fallen uns aber dann doch die Augen zu und wir verschwinden.

Morgen geht’s nach Rooiklip, davon beim nächsten Mal…

Ich hoffe, Ihr hattet Spaß beim Mitreisen
Liebe Grüße
Claudia
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jetzt aber :silly: es geht weiter

23. November 2012

von Tsondab nach Rooiklip ca. 130km in gut 2 Stunden
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Wir werden bei lauen 20°C gegen 6.00h wach und genießen den Morgen und die Weite auf Tsondab. Ich wiederhole mich, es ist einfach herrlich hier, das kann man nicht beschreiben (das muss man erleben) :laugh: Wir frühstücken ganz gemütlich und amüsieren uns über die Perlhühner und den Oryx (der hat Axel auf dem Tö besucht). Oryx gibt’s hier unzählbar viele.









der Besucher :blink:






der Einblick :silly:


und der Ausblick :woohoo:


Und Feenkreise gibt es auch ganz viel, es ist uns aber einfach viel zu warm, um auf die andere Seite des Valley zu laufen, um diese näher zu betrachten.





Es reicht für ein paar Runden im Pool und der erneute Genuss der Höhlendusche, bevor wir so langsam zusammenpacken.





hier auch noch mal für die Nicht-Camper :lol:


Die Hausherren kommen gegen Mittag aus Windhoek zurück und so sitzen wir noch eine Weile bei einem Rock Shandy zusammen und plaudern. Alles nicht so einfach und rosarot, wie es für uns Touris immer aussieht :pinch: Haben wir uns über die Vielzahl der Oryx gefreut, hören wir jetzt, dass sie die Tränke auseinandergenommen haben; die muss jetzt unplanmäßig repariert werden. Außerdem, für uns unvorstellbar, wird wohl die Grundsteuer mal eben um 700% erhöht. Wie man dabei überleben kann, ist uns ein Rätsel. Aber das Thema ist ja wohl noch nicht durch. Wir zahlen unsere Zeche diesmal mit Euro, da wir mal wieder (super Versteck) das restliche Bargeld nicht finden. Dann ist es Zeit sich zu verabschieden, aber mit dem Versprechen, ganz bald wieder zu kommen :kiss: (ich möchte sooo gerne mit Hans einen Rundflug machen) Wir verlassen die endlose Weite von Tsondab.









Wir fahren auf die C14 und kommen nach ein paar Kilometern über den Tropic of Capricorn… jaja, als Steinbock ist das aber Pflicht, dort zu halten...



Dann geht’s durch den Gaub Canyon und wenig später biegen wir Richtung Gamsberg ab.





Unser heutiges Ziel, Rooiklip, erreichen wir nach einer halben Stunde holprigster Fahrt. Das ist das totale Kontrastprogramm zu Tsondab, gefällt uns aber auch super gut. Wir werden superfreundlich von Lore und einer Praktikantin (Henriette aus Lübeck) empfangen und nur wenig später sind wir bereits auf dem Weg zu Campsite No. 3 (ohne 4x4 geht da aber mal gar nichts) Hammer, eine riesige, schattige Höhle ist für die nächste Nacht unser Heim.





Ziemlich urig ist das “Badezimmer“ – open air und mit freier Sicht.





Ganz so frei ist die Sicht in die Ferne von No. 3 Site allerdings nicht, da bietet die No. 1 mehr Sundowner Feeling, bis dahin ist aber noch Zeit. Die nutzen wir, nach Kaffee und leckerem Muffin, um ein wenig unsere Sachen zusammen zu packen. Buäääh :( ist die Zeit denn doch schon wieder rum. Aber vielleicht bekommen wir ja unfreiwillig noch ein bisschen Galgenfrist... Hans hat heute bestätigt, das die Piloten bei Air Namibia streiken (na super :pinch:) Mal sehen, was uns da am Sonntag erwartet. Aber bis dahin sind ja noch 2 Tage :silly: Da unsere Nachbarn von der No. 1, kurz vor Sonnenuntergang immer noch nicht da sind, nehmen wir unser Savannah und genießen in deren Sitzecke den Sonnenuntergang.









Anschließend schmeißen wir noch unsere Reste zusammen und genießen den (fast) letzten Abend am Feuer. Wir sichern noch mal die Bilder und gehen dann irgendwann ins Höhlendachzelt.





Es ist mucksmäuschenstill, einfach toll :kiss:

Morgen schon, geht’s zurück nach Windhoek…

… davon aber erst beim nächsten Mal.
Ich hoffe, Ihr seid dann auch noch dabei, wenn es heißt “Abschied nehmen“

Liebe Grüße und viel Spaß
Claudia
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