Und plötzlich in einer Lücke… KEIN Elefant!
Die Antilope war uns noch nicht aufgefallen. Und wir hatten Ihn auch noch nicht vorher im Park gesehen. Da steht unser erster Eland.
Hier in seiner vollen Pracht.
Der alte Herr wollte zum Trinken. Aber wie Elefanten so sind, langt das Wasser natürlich nur für sie. Keine Chance, dass da jemand anderes trinkt. Und die dickste Hose haben natürlich immer die Kleinen.
Das tröten beim Verjagen… genial. Und wie stolz die kleinen zurückkommen. Die Elande sind ja schließlich höher als die kleinen Elefanten. Achtet auf den stolzen Blick des Kleinen.
Da geht er der große Schrecken aller Elande.
Nach geraumer Zeit war dann der Großteil der Herde weg. Und plötzlich war der Elandschreck nicht mehr ganz so stark.
Von weitem sah dass dann so aus und der Rabauke lies den anderen Tieren auch eine Chance.
Was für ein Nachmittag.
Ach ja… Falls Ihr in einem grünen Bus unterwegs wart… HIER NICHT WEITERLESEN.
WICHTIG!!!!!
Ich habe mir nämlich einen kleinen Spaß gemacht. Im Nachhinein tut es mir ein bisschen leid. Darüber schmunzeln kann ich aber immer noch. Während wir bei den Elefanten in erster Reihe parkten haben sich gefühlt 100 Touroperator die Klinke gegeben und immer mal wieder hinter/neben uns geparkt. Einer war besonders dreist.
Der Platz an dem er steht ist nämlich kein PAD… kein Weg, sondern war mal ein Busch. Der Fahrer hat diesen einfach überrollt damit seine Gäste einen besseren Blick auf die Szene haben. Da hab ich begonnen den Bus ausgiebig zu fotografieren und Kommentare abgegeben wie „Das glaubt uns zu Hause sonst niemand“.
Ihr glaubt nicht wie nervös Savaritouristen werden, wenn man sie auch mal fotografiert in ihrem Massengefährt. Da ging das Gezeter los im Bus. Streitgespräche. Verwünschungen, Beschimpfungen….
HERRLICH! Diskussionen ob man das machen darf, soll und manche fanden es sogar lustig und gut. Andere haben mich beschimpft. Na ja. Nachdem ich in dem Bus die Stimmung so angeheizt habe ging bei mir einfach die Scheibe hoch und ich hatte meinen eigenen Spaß.
Ich finde es bis heute noch befremdlich… die Vorstellung in einem Reisebus durch Afrika gefahren zu werden (gilt überall, ist afrikaunabhängig). Und ich bin froh das mal fotografiert zu haben. Ich fühle mich heute sehr darin bestätigt die richtige Entscheidung getroffen zu haben, dass wir alleine unterwegs waren. Dass wir zu zweit ALLEINE bei den Löwen, Elefanten und beim Gepard waren. Niemand hat ihn uns gezeigt. Wir haben sie alle selbst gefunden und sind so lange geblieben, wie wir wollten.
Nun war es leider aber schon spät und wir mussten ja den Park heute noch verlassen und wollten nach Sachsenheim fahren….
ABER es kam natürlich was dazwischen. Wir hatten von Österreichern erfahren, dass in der Gegend ein Leopard ist der gerade eben über den Weg gerannt ist UND, dass bei Klein Namutoni ein Löwe ein Zebra isst und daneben Hyänen und Schakale warten.
Und dass um 16:30. Eine Stunde vor Sonnenuntergang… wie unfair.
Was bleibt uns anderes übrig als nach Namutoni zu fahren und um einen Schlafplatz auf dem Camp zu betteln. Betteln war nicht nötig. Alles kein Problem. Wir waren ja so fleißige NRW Camper…. Das wurde uns hoch angerechnet. Wer hier schon was gemacht hat sollte immer damit angeben. Das wirkt tatsächlich. Im Nachhinein weiß ich… Ich hätte für keins der Camps vorreservieren müssen.