Auch heute ging es früh raus ab zu den Robben!!! Und damit ab nach Norden.
Und welch ein Glück heute!!! Die Sonne scheint! Ich bin so was von froh, dass man sich hier nicht nach dem Wetter richten muss… es ist immer schön. Fertig. Keine Diskussion. Zuverlässig und erbärmlich. Was mich immer überrascht hat war, dass wir kaum Sonnencreme benutzt haben. In meinen Augen viel zu wenig. Aber die Sonne schien mehr sehr mild. Wir hatten nie eine rote Stelle oder ansetzenden Sonnenbrand. Und das bei 5 Wochen Dauerbestrahlung und doch manchmal ein bisschen Höhenluft.
Und was uns sofort auffällt… hier hat es viele Robben. Sehr viele Robben. Unendlich viele Robben. Und wohl auch schon sehr lange, sehr viele Robben.
Was am Anfang nicht so ins Auge fällt… alle Steine sind blank geschubbert von Generationen von Robben die über die Steine glitschen. Ich wusste nicht, dass man mit Robben Steine polieren kann. Aber es funktioniert offensichtlich.
Und da stehen wir nun
Der Gestank wird im Reiseführer als bestialisch beschrieben. In Wirklichkeit riecht man die Anwesenheit von 100000 Robben. Aber ich denke mir, wenn man 100000 nackte Menschen an den Strand stellt und machen lässt riecht es nach kürzester Zeit schlimmer. Von daher alles kein Problem
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Dieses Naturwunder kann ich jedem nur empfehlen…. Man sieht hier aus der Nähe ein Stück Natur. Im Nationalpark fühlte ich mich immer fehl am Platz und als Eindringling. Hier aber scheint es mir als ob alles genauso wäre, auch wenn ich und das Geländer nicht da wären. Zumindest in Richtung Wasser.
Und so sieht man zwischendrinn auch viele Möwen
Und was fällt an dem Bild auf? Genau hinschauen!!!
Ich gebe mal als Tipp: der Schnabel. Genau das hat uns auch mehrfach überrascht.
Hier die Ursache für diesen roten Schnabel:
Überall zwischen den Tieren findet man tote Robben, meist die sehr kleinen. Und wenn man noch weiter sucht findet man 100te Skelette und Reste.
Aber das ist nicht das einizge.
Was ist hier verkehrt?
Davon haben wir 3 Robben direkt am Zaun fotografiert. Das Problem Plastik im Meer, Angelschnüren oder Stücken von Netzen ist ein großes Problem. Und gibt zumindest mir zu denken.
Zwischendrinn gibt es aber auch schöne Bilder
Und das schönste: Es gibt gelegentlich SchickiMicki-Touristen (Sie mit hochhackigen Schuhen und Blazer!!!!) die Naserümpfen ihren Männern signalisieren, dass sie lieber wieder weg möchten hier ist es so ecklig
HERRLICH.
Wir waren lange hier. Ein Highlight meiner Reise und definitiv ein eigener Anfahrtspunkt. Hier lohnt auch ein kleiner Umweg in meinen Augen. Hab hier viel gesehen und gelernt.
Unser Nachmittagsziel ist Swakopmund.
Und auf dem Weg erkunden wir ein bisschen die Umgebung. Dass kann ich jedem empfehlen: Einfach das Auto an die Straße stellen und mal ein paar Meter ins nichts laufen. Man sollte das nicht lebensgefährlich machen. Aber hier gings:
Das Weiße ist unser Auto. Wir haben wunderbare Steine mitgebracht.
So viel zum Abschied. Der Nachmittag in Swakopmund kommt nach. Ich kann euch nur eins sagen: Ich wollte vor dem Urlaub da nicht hin. Es klang für mich total doof. Aber es war echt toll.
Bis später Amos