Danke euch... also weitergehts:
Am nächsten Tag, gleich mal mit afrikanischer Gelassenheit c.a. ne halbe Stunde verspätet vom Fahrer abgeholt worden. Aber wir sind ja nicht so und schauen nicht auf die Uhr.
Wir haben uns auf für dieses Traumauto entschieden und es nicht bereut:
10.000 KM standen am Tacho und er blitzte in der Sonne… WOW. Für mich war das praktisch ein Neuwagen im Vergleich zu dem was ich sonst so fahre. Ich wollte an der Stelle die Vermieter dicke loben. Mehrfaches Erklären des Aufbaus, Reifenwechsel, Allradeinschalten, Differential und so weiter.
Das einzige: die Küche ging nur schwer auszuziehen. Nach 30 Minuten wurde behauptet das geht schon ^^. Und es ging tatsächlich irgendwie – hat aber dazu geführt, dass die Küche nach 30 Tagen immer ramponierter wurde und Teile die Belastung nicht ausgehalten haben. Sorry an jene, welche das Fahrzeug nach uns bekamen.
An sonst: professionelle Übergabe. Die Liste, welche ich aus dem Forum dabei hatte wurde komplett abgearbeitet. Vorher war mir die Liste peinlich (zu Deutsch), aber im Nachhinein würde ich Sie jedem ans Herz legen. Einen Trichter hatten sie spontan, eine Schaufel aber nicht. Aber na ja… ce la vie.
Ach ja. Das Auto war TOP, das Bett/Canopy genial im Vergleich zum klassischen Dachzelt und die Reifen hielten die vollen 6000 KM durch ohne zu murren. Die 2 Ersatzreifen durften Afrika nicht sehen, sondern lagen mit 10mm Profil!!! (Ersatzreifen!!!) hinten drin.
Dann ab zum Einkaufen. Und hier begingen wir einen unserer größten Fehler, der noch weitere Probleme nach sich ziehen sollte. Wir haben nur EIN Nutella gekauft. Wir wussten ja aus Erfahrung. Nutella gibt es überall… schon klar. Wie naiv. Sonst gab es alles, wir haben gleich für 7 Tage eingekauft, da wollten wir in Tsumeb sein.
Mit vollem Tank ging es nach Norden. Das faszinierendste war die Auffahrt auf die „Autobahn“. Hier lungern ja dermaßen viele Leute rum und trampen/verkaufen Sachen/liegen einfach nur rum.
Leider hatten wir zu wenig Eier in der Hose um für ein Foto anzuhalten.
Die nächsten 300 km vergingen wie im Flug. Und fliegen ist anstrengend.
Blick zu meiner Freundin….
Blick von ihr zurück
Blick nach vorne….
Augen zu und durch….
… bis es irgendwann dunkel wurde. Vollkommen überraschend schon um 17.30…..
… klaro war es klar, aber es kam sehr plötzlich….
Rückblick… 9°° Autoholen, 11°° Einkaufen…. Und nun soll es schon 17°° sein?????
Verrückt.
Also: Richtersliste und T4A gefragt wohin. Beide sagen: bis Outjo, aber das ist uns noch zu weit, also ab nach Otjiwarongo auf die Acacia Park Rest Camp.
Das war ehrlich die größte Fehlentscheidung unseres Urlaubs.
Wir hätten schon stutzig sein sollen, als wir an der Rezeption gefragt haben ob noch was frei ist und wir die einzigen Camper waren – ja er hatte noch was frei.
Freie Platzwahl! Man muss das ja immer positiv sehen.
Ab 19°° kamen ein paar Bautrupps,
die hatten sich in den verfügbaren festen Unterkünften eingemietet. Natürlich kamen die mit überhöhter Geschwindigkeit und fuhren direkt an uns vorbei. Die freie Platzwahl hat dazu geführt, dass wir gefühlt auf dem Hauptweg gecampt haben.
Stuzig hat uns nur gemacht, wie viel so auf dem Platz los war. Später wurde uns bewusst, dass ein wichtiger Fußweg des Ortes den Campingplatz kreuzt und dass das alles nur Passanten sind.
Ich schlief ohne Oropax, und schlecht. Und wir waren auch schon um 19°° im Bett. Es war nicht romantisch.
Prädikat: NIE WIEDER, nicht weiter zu empfehlen. Duschen aber sauber, viel Platz, viel Kontakt zu Menschen.
Was lernen wir aus dem Tag: Der erste echte Tag ist für die Katz, Autoübernahme und Einkaufen braucht Zeit. Das nächste Mal direkt nach dem Flug und dafür nur kurz aus der Stadt rausfahren. Und: MEHR Nutella kaufen!