THEMA: From dawn till dusk - Namibia im Mai 2012
29 Jun 2012 15:26 #241436
  • Steffi82
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  • Steffi82 am 29 Jun 2012 15:26
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Hallo zusammen,

es geht weiter und in Rücksichtsnahme auf Bele im heutigen Teil ohne Elefanten (ansonsten muss ich dich leider enttäuschen, Bele, wir sind noch drei ganze Tage im Etosha :whistle: ).

12. Mai 2012
Etoscha Nationalpark: Von Namutoni nach Halali
oder auch: Gabi und Steffi pirschen sich durch den Busch!
Teil 1: Wo nichts ist, da ist nichts!


Zugegeben: Die Nacht war reichlich schwitzig und eher unruhig, dank ausgefallener Klimaanlage. Oder genauer gesagt: Dank Klimaanlage, die tags zuvor die Sicherung herausspringen hat lassen, sodass wir uns frühmorgens mit Taschenlampe durchs Zimmer leuchten durften und dabei versuchten keinem Stolperunfall zum Opfer zu fallen :S .

Nachdem wir dies erfolgreich geschafft hatten, frühstückten wir und schauten schnell noch am Wasserloch im Camp vorbei. Dort allerdings: Nichts los!

Also ab in die Peggy und schnell ausgecheckt, damit wir zur Toröffnung pünktlich in den Park kamen. Das blutrünstige Zebramangustenmonster und seine Freunde, vor denen uns am Vorabend in schillernden Farben erzählt worden war, konnten wir allerdings nirgends sehen (auch blutrünstige afrikanische Wildbestien brauchen scheinbar ihren Schönheitsschlaf :laugh: ).

Um kurz vor halb sieben rollte Peggy aus dem Camp hinaus und in den Park hinein. Unser erstes Ziel: das Klein Namutoni Wasserloch. Dort angekommen begrüßte uns gähnende Leere. Naja, gähnende Leere war es nicht, denn das Autofahrer-Nervkommando in Gestalt von mindestens 50 Perlhühnern war schon vor uns eingetroffen. :S

Auch wenn Gabi jetzt vehement widersprechen wird - sie liebt diese Viehcher – bei mir lösen diese Hühner immer einen kleinen bis mittelschweren Anfall aus, wenn sie meinen, dass sie gefühlte Jahrhunderte aufgeregt schnatternd und wild mit den Flügeln flatternd direkt vor dem Auto kreuz und quer herlaufen müssen, obwohl sie jederzeit problemlos zur Seite ausweichen könnten :pinch: . Haben diese Hühner im Unterbewusststein eine fatale Sehnsucht danach überfahren zu werden :blink: ? Seit unserer ersten Begegnung mit diesen nervigen Tierchen nennen der Göttergatte und ich die Perlhühner deswegen nur noch „Selbstmordhuhn“ … B)

Jedenfalls: Am Klein Namutoni war nichts los außer einer Gruppe gackernder Selbstmordhühner ;) . Auch egal: Schauten wir uns den Sonnenaufgang einfach ohne Tiere an – auch nicht schlimm. Es gibt allerdings tatsächlich doch noch Vögel die mitdenken – nein, nicht die Selbstmordhühner – bei denen ist Hopfen und Malz verloren ;) – nein, … freundlicherweise landete, gerade als die Sonne aufging ein Geier auf einem Baum und stellte seine Silouette vor der aufgehenden Sonne für ein Foto zur Verfügung. :)



Als wir gerade fahren wollte, kreuzte dann noch dieser nette Geselle hier mit zwei Freunden auf :) :



Verweilen wollten die drei Hyänen allerdings nicht: Nachdem der erste Durst am Wasserloch gestillt war, trollten sie sich wieder in den Wald. Wir trollten uns mit ihnen – allerdings zum Chudop Wasserloch. Auf den Weg dorthin trafen wir eine Herde Gnus, die ihrer morgendlichen Gnu-Beschäftigung nachgingen, also dumm schauen, fressen und „gnuöh“en ;) .



Am Chudop Wasserloch angekommen warteten zwei Zebras auf uns. Durch die gerade aufgegangene Sonne ergaben sich wunderschöne Spiegelungen im Wasser…



Und dieser kleine Geselle übte sich in Selbstmordhuhn-Hypnose (ich glaube das Ziel war, die Hühner vom Selbstmordmodus „Lauf dem Touri vors Auto!“ in den Selbstmordmodus „Flieg dem Schakal ins Maul!“ umzuprogrammieren :laugh: ).



Interessanterweise waren an diesem Morgen die Giraffen, die wir gestern auf dieser Strecke so zahlreich gesehen haben, wie vom Erdboden verschluckt :huh: . Wo am Tag zuvor noch ungefähr hundert Tiere insgesamt gewesen war an diesem Morgen keine einzige zu sehen. Erst als wir auf der Hauptstraße langsam in Richtung Halali fuhren, begegeneten wir drei Übriggebliebenen, von denen wir aber auch nur den Hintern zu sehen bekamen :) .

Dafür durften wir aber eine Herde Springböcken mit Oryxe ganz nahe betrachten. Insofern schnell ein Gabi lernt Antilope-Test :) : Wie heißen denn die netten Tiere? Wie aus der Pistole geschossen kam von Gabi: Steinbock! :S

Ein zweites Mal einigten wir uns darauf, Springböcke fortan nur noch als Bockis zu bezeichnen B) . Der Oryx wurde weiterhin als große Antilope mit langen Hörnern umschrieben. Hhhm, da hatte ich die tolle Idee Gabi eines Eselsbrücke zu bauen: die Oryx Antilope wird auch Spießbock genannt – also denken wir doch einfach an Schaschlickspieß – Spieß – Spießbock – Oryx :) ! Ich nehme es mal vorweg: Die Eselsbrücke hat hervorragend geklappt – sah man davon ab, dass Gabi fortan bei jedem Oryx begeistert rief „Schaschlikantilope“ :woohoo: und danach meist ein „Ich hab Hunger!“ hinterherschob! :whistle:

In diesem Sinne eine Schaschlikantilope … äh Oryx … ;)



Auf der Hauptstraße zwischen Namutoni und Halali herrschte am frühen Morgen gähnende Leere. Nach unserer Begenenung mit den Springböcken und Oryxen sahen wir kein Tier mehr. :huh: Gar keins! Nicht einmal eine Gabelracke saß auf einem Baum, kein Springbock oder Zebra wollte sich sehen lassen – nichts! :dry:

An den Wasserlöchern auch gähnende Leere: Kalkheuwel war wegen Bauarbeiten gesperrt, am Wasserloch Springbokfontein war abermals kein einziges Tier zu sehen. So beschlossen wir von der Hauptstraße abzufahren und auf den Nebenstrecken Richtung Halali unser Glück zu versuchen. Aber: Das Glück wollte uns nicht finden! :huh:

Vielleicht hatten wir ja auch die Tiersichtungs-Fee verärgert, weil wir gestern nicht dankbar genug waren … hmmm … wir bedankten uns noch einmal nachträglich, gelobten Besserung und versprachen uns ab jetzt und für immer über jede Giraffe zu freuen, die unseren Weg kreuzen sollte. Zur Belohnung gab’s dann gleich zwei Kudus – ein Tier was sogar Gabi richtig erkannte.:)

Und diese lustigen Gesellen wuselten über die Straße … ich glaube, es dürften Zwergmangusten sein – weiß das jemand genau?



Dann allerdings wieder lange, lange nichts … naja, außer freilich schnatternde Selbstmordhühner, bevorzugt panisch flatternd vor Peggy herrennend ;) . Hier einmal unpanisch auf Ast:



Wir beschloßen aufgrund des eher mauen Tiersichtungsglücks in diesem Gebiet früher geplant nach Halali zu fahren und ein verfrühtes Mittagspicknick einzulegen. Ausgestattet mit kühlen Getränken stattete wir dann dem Moringa-Wasserloch einen ersten Besuch ab – aber: Nichts los! :huh:

Dann brachen wir erneut auf: Irgendwo müssen die ganzen Tiere ja wohl sein! Außerdem stehen Gabis drei Wünsche – wir erinnern uns: männlicher Löwe näher als gestern, ein Nashorn und weitere Elefanten – noch unerfüllt im Raum!

Mehr dann morgen!

LG
Steffi
Letzte Änderung: 17 Jul 2013 15:10 von Steffi82.
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29 Jun 2012 15:30 #241437
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  • Fleur-de-Cap am 29 Jun 2012 15:30
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Hallo Steffi,

ich musste lachen, als ich von Euren Selbstmordhühnern gelesen habe. Wir nennen sie tatsächlich auch nur Suizid-Hühner :woohoo:

Bin gespannt, wie es weitergeht.

LG
Fleur
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29 Jun 2012 17:12 #241445
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  • Esmeralda68 am 29 Jun 2012 17:12
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Hallo Steffi, hallo Gabi,

köstlich Euer Reisebericht und was für tolle Tiersichtungen.
Auch für mich können es nie genug Photos sein, besonders bei der Qualität!
Das Selbstmordhuhn auf dem Baum ist spitze - die Bezeichnung auch. :laugh:
Auch wir haben für bestimmte Vögel Spitznamen, zum Teil aber nicht sehr schmeichelhafte :evil:

Die Mangusten auf der Straße müssten Fuchsmangusten sein.

Kann man die Gabi eigentlich buchen - im September 2013 würden wir sie dann was für uns wünschen lassen :silly: :whistle:

Weiter so - bin schon sehr gespannt, ob die Wünsche im nächsten Teil in Erfüllung gehen.

Viele Grüße Kerstin
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30 Jun 2012 06:55 #241473
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  • BuboBubo am 30 Jun 2012 06:55
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Es macht immer wieder Spass, in Euren Reisebericht reinzuschauen :laugh:

Danke und freue mich auf die Fortsetzung...

LG
Sandra
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30 Jun 2012 07:05 #241474
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Hallo Steffi, hallo Gabi,

Mann, resp. Frau , was hattet ihr ein Glück mit den vielen Tiersichtigungen :laugh: .

Die Bilder im schönen Morgenlicht sind euch aber auch suuuuuuper gelungen, vor allem das Spiegelbild vom Zebra :woohoo: :woohoo: :woohoo: .

Liebe Grüsse
Lil
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30 Jun 2012 15:48 #241533
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  • Steffi82 am 29 Jun 2012 15:26
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Hallo ihr,

@ Fleur de Cap: Schön zu lesen, dass nicht nur wir, die Perlhühner so bekloppt finden :) !

@ esmeralda: Uh, ich glaub, die Gabi lässt sich gerne buchen, wenn sie dafür wieder nach Afrika darf :laugh: .Bist du dir sicher, dass das auf dem Bild Fuchsmangusten sind? - ich dachte nämlich immer, die wären größer und vor allem heller. Unsere beiden was-auch-immer-Magusten hatten eine komplett schwarze Schwanzspitze...

Im Nachklang zu gestrigen Teil und bevor es weiter geht noch ein paar Fotos, die ich euch nicht vorenthalten wollte - außerdem hattet ihr ja Fotos bestellt, gell? ;)

Zebraspiegelungen im Wasser:



Aus der Rubrik: "Wenn's juckt dann juckt's!" oder auch: "Wozu ein Schaschlikspieß auch gut sein kann!" :laugh:



Bitte recht freundlich :) :



Und hier: Selbstmordhühner im Selbstmordmodus B)



LG
Steffi
Letzte Änderung: 17 Jul 2013 15:10 von Steffi82.
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