THEMA: From dawn till dusk - Namibia im Mai 2012
21 Nov 2012 10:39 #263918
  • Steffi82
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  • Steffi82 am 21 Nov 2012 10:39
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Hi,

@Hängematte: Also wir hatten keine geöffneten Fenster - die Fotos sind alle durchs Fenster entstanden. Ist sicherlich nicht ideal und ließe sich wahrscheinlich auch "ohne Fenster" arrangieren - ist aber auch immer eine Preisfrage. Für Fotografen bietet das Adventure Center an der Sossusvlei Lodge - wenn ich mich recht entsinne - gesonderte Helikopterrundflüge an: Allerdings sind die dann auch entsprechend teurer.
Wir haben jetzt zu viert für den Rundflug für die ca. 1 Stunde 20 Minuten pro Nase 1.700 Nam$ gezahlt - laut Gabi das best angelegteste Geld im Urlaub :laugh: . Aber mehr hätte einfach auch unser Budget gesprengt...

@picco: :laugh: :whistle: :laugh: :P
Du hast die Reihenfolge nicht ganz richtig: Wir hätten erst eine Tür öffnen sollen und dann erst loskreischen dürfen B) ! Und mit den Armen wedeln erst, wenn wir kreischend zur Tür draußen gewesen wären B) - sonst hätte es ja ein heilloses Chaos im Flieger gegeben :whistle: ...

LG Steffi
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22 Nov 2012 09:25 #264064
  • Peter1969
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  • Peter1969 am 22 Nov 2012 09:25
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@ Steffi, - der Urlaub war großartig. Wir sind immer noch am sortieren der Eindrücke, wenn jeden Tag wieder eine Ladung neues kommt ist man irgendwann nicht mehr aufnahmefähig, bzw. verdrängt alles was vorher war.

Schöne Bilder vom Rundflug. Wir haben den Flug letztes Jahr ab Swakopmund gemacht, ohne offenes Fenster, denn da zieht es wie Hechtsuppe, viel zu kalt und unangenehm. Die Scheibe ist halt ein notwendiges Übel, aber Bilder gehen auch so.

Dieses Jahr war der Okavango Flug dran... Sicherheitsmaßnahmen identisch, immer schön mit den Händen wedeln, wenn man das Flugzeug vorschriftsmäßig verlassen hat. Aber wir hatten eine ganz neue Gippsland 8 Sitzer, also einen Riesenvogel neuester Bauart und die Piste in Maun ist asphaltiert und auf Großraumflugzeuge ausgerichtet, fast schon langweilig.. ;)
LG Peter

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Letzte Änderung: 22 Nov 2012 09:28 von Peter1969.
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09 Dez 2012 09:27 #266240
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  • Nane42 am 09 Dez 2012 09:27
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Huhu Steffi !!
Ich möchte doch so gern wissen, wie' s weiterging !?! :cheer: :cheer:
Hoffe, du findest nochmal die Zeit hierfür...
Es ist so ein toller RB !!
LG, Nane :)
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10 Dez 2012 16:00 #266387
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Huhu

@Nane: Jaja, es geht weiter - versprochen! Ich hab bloss letzte Woche auf einen neuen PC umgesattelt (der alte PC pfiff aus dem letzten Loch und wurde am Stromkabel nun schon zum zweiten Mal innerhalb eines Jahres von einem unserer Kater benagt :S (wir scheinen da ein als Katze wiedergeborenes Nagetier zu beherbergen :pinch: )) - allerdings schlummern die verkleinerten Fotos für diesen Reisebericht dummerweise noch auf dem alten PC :whistle: ...

Aber ich hab mir ganz dolle vorgenommen mit diesem Bericht noch dieses Jahr fertig zu werden B) :whistle: ...

LG
Steffi
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14 Mär 2013 16:54 #280950
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Hallo zusammen,

ja, öhm... :blush: .. die Sache mit "ich werde 2012 noch fertig", war dann doch etwas optimistisch *hust*.

Zuerst kam Weihnachten dazwischen, dann die nächsten Urlaubsvorbereitungen, dann der nächste Urlaub, dann die Arbeit, ab und zu auch mal die Unlust :blush: und zu guter letzt, mein Vorsatz, hier erst weiter zu machen, wenn ich den ganzen Text fix und fertig habe und auch tatsächlich garantieren kann, dass das hier mal ein Ende finden wird ;) .

Also, wer noch Lust hat: Es geht (wieder mal B) ) weiter:

19. Mai 2012
Sossus Dune Lodge und Umgebung
oder auch: Tag der Highlights!
Teil 3: „Beef is out“


Pünktlich zum Sonnenuntergang setzten wir wieder Fuß auf namibischen Boden … beigeistert von den Eindrücken und naja … dank der zurückliegenden „Strapazen“ des Tages mit kräftig knurrendem Magen.



Also zurück zur Lodge, in der Hoffnung, dass das Essen an diesem Tag etwas übiger als am vorherigen ausfallen könnte. … hätten wir zu diesem Zeitpunkt geahnt, dass sie die große Frage des Abends nicht um „wieviel“, sondern um „ob überhaupt“ drehen würde – ich glaube wir wären geflohen und hätten in der Sossusvlei Lodge um Essen gebettelt. :whistle:

Und so trabten vier hungrige deutsche Mäuler beschwingt den Weg zur Sossus Dune Lodge hinauf, nur um festzustellen, dass gerade richtig Aktion im Camp war: Die Mafia war nämlich eingezogen :woohoo: . Die Mafia bestand auf ca. 12 Mann osteuropäischer Herkunft – alle, das muss ich vorweg schicken, zu uns sehr höflich und nett. Allerdings fielen sie schon recht überfallartig über die Lodge her und die Geldscheine schienen von Anfang an recht locker zu sitzen und so ein bisschen hatten sie einfach die Aura ;) … deswegen war’s für uns einfach die Mafia :) . Das Personal der Lodge fand die Sache mit den locker sitzenden Scheinchen natürlich super und so sich schon bald einen recht lustig anzusehender Servicebulk um die Mafia gebildet.

Wir fanden es irgendwie amüsant, dachten uns aber noch nichts dabei, gingen ins Zimmer, machten uns frisch und trafen uns zu viert wenige Zeit später zum Abendessen.



Problem war nur: Die Mafia war uns zuvor gekommen :blink: . Und der Servicebulk war mit ihr gezogen. Bzw. hatte der mafiöse Servicebulk die für uns und alle anderen Leute im Restaurant die nachteilige Auswirkung, dass wir keinen Service mehr hatten. :S

Das Essen aufgenommen wurde noch recht schnell. Diesmal mit Chicken oder Beef zum Hauptgang zur Auswahl. Wir bestellten drei Mal Beef, einmal Vegetarisch (was dann hieß Beef ohne Beef :pinch: ) … doch dann … kam …nichts :blink: … weder für uns, noch für die anderen Gäste. Dafür durften wir neidisch in Richtung Mafiatisch blicken, die all das hatten, was wir uns gerade wünschten: ESSEN. Und es schien zu schmecken …. wie gemein … :unsure:

Irgendwann kam dann doch der Salat und die Suppe, die Brötchen „klauten“ wir uns selbst von der Theke und dann harrten wir der Dinge die da vielleicht noch kommen sollten… und …nicht kamen... :S ! Die Mafia schlemmte derweil glücklich weiter, musikalisch begleitet von dem Knurren der Mägen der anderen Gäste. :pinch:

Nach etwas über einer Stunde wurden dann langsam aber sicher auch die Hauptgerichte für die anderen Gäste serviert. Wir hatten derweil schon den zweiten Brotkorb gemopst, wofür wir böse Blicke aus Richtung des mafiösen Servicebulks ernteten. Die Quittung für das Mopsen des Brotkorbs gab es dann auch postwendend: Während alle anderen nun doch noch Essen bekamen, gab es für uns …nichts. :angry:

Nach anderthalb Stunden kam eine sehr verschüchternte Bedienung zu uns an den Tisch geschlichen: Es tät ihr ja sehr leid, aber „Beef is out!“ :woohoo: . Wir sollten uns doch überlegen, was wir nun machen wollten, das Beef neu zuzubereiten würde sehr, sehr lange dauern.

Öhm ja, … :dry:

Als die Bedienung drei Minuten später wieder bei uns vorbeikam um unsere Entscheidung aufzunehmen, verkündeten wir zu ihrem Entsetzen, dass wir gerne auf das Beef warten würden. Dass wir an diesem Abend noch etwas zu Essen bekommen würden, das hatten wir zu diesem Zeitpunkt schon aufgegeben zu hoffen – da blick uns nur trotziger Widerstand in der Wüste :whistle: B) .

Und nun geschah das wirklich Verwunderliche: Innerhalb von 10 Minuten hatten wir unser Beef vor uns auf dem Teller liegen. Und es war wider Erwarten gut. Zwar abermals weit entfernt davon eine üppige Portion zu sein, aber es war echt genießbar. :)

Was die ganze Aktion mit „Beef is out“ zu bedeuten hatte, war uns ein großes Rätsel. Scheinbar war ja doch noch eins da gewesen…warum man es uns zuerst nicht hatte geben wollen …???

Nicht wirklich satt, aber zumindest nicht mehr mit knurrenden Mägen bestückt, fielen wir hundemüde gleich nach dem Essen in unsere Betten, zu müde um uns noch zu fragen, was der nächste Tag bringen würde…

Liebe Grüße
Steffi
Letzte Änderung: 17 Jul 2013 15:36 von Steffi82.
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14 Mär 2013 17:06 #280955
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und es geht gleich noch weiter :)

20. Mai 2012
Sossus Dune Lodge – Farm Kanaan (D 707)
oder auch: Noch mehr Highlights (der ein wie auch der anderen Art ;) )!
Teil 1: „Bibbern inklusive“


Nachdem wir dank des ausgegangen und dann doch noch vorhandenen Rinds vom Vorabend doch etwas später als gedacht in die Federn fielen, wollte wir diesen Tag ruhiger angehen.

Also anstatt zum Sonnenaufgang im Deadvlei zu sein, nur zum Sonnenuntergang auf einer Düne entlang der Straße sitzen. Macht immerhin mindestens 20 Minuten Mehr-Schlaf-Unterschied. :P

Dachten wir uns so… Dummerweise nur hatte an diesem Morgen unser Nachbar in Zelt No. 12 den frühmorgendlichen Weckdienst der Lodge bestellt, um seine Tour ins Deadvlei pünktlich beginnen zu können. Dank der quietschenden Stege vor den Zelten und der sehr motivierten „Good Morning Sir!“-Ansage des menschlichen Weckers waren die Zelte 11 und 10 und wahrscheinlich auch 8, 7, 6 usw. auch gleich mit wach. :pinch:

Einmal wenn man ausschlafen will … B)

Im Dunkeln tuckerten wir mit unserer Peggy langsam los und wunderten uns zusehends, was für eine Ralley auf der Straße zu den Dünen bereits vor Sonnenaufgang stattfand. Die Richtgeschwindigkeit schien mit mind. 80 km/h die eigentlich vorgeschriebene Höchstgeschwindikeit von höchstens 60km/h weit zu übertreffen :blink: . Ein wenig unpassend fanden wir das schon und nicht ganz ungefährlich aufgrund kreuzender Hasen, Schakale und dem ein oder anderen Springbock sowieso.

Tja und dann machten unser noch leicht verschlafenen Gehirne den Fehler des Tages … wir beschlossen den Sonnenaufgang auf Düne 45 mitzunehmen. Gaaaaanz dumme Idee! :S

Ich bin ja wirklich ein unglaublicher Fan von Wüsten und die wunderschönen Dünen in Namibia haben es mir besonders angetan. Und ich finde, es gibt kaum was Schöneres als die Ruhe und Stille eines Sonnenaufgangs und Sonnenuntergangs auf einer dieser Dünen so verbringen. Die Düne 45 an diesen Morgen jedoch hatte nichts von alldem: Die Auto-Rallye auf der Straße setzte sich nahtlos in eine Menschen-Rallye auf der Düne fort :unsure: . Zeit zum Innehalten und Genießen (ja und ich geb’s zu: auch um nach Luft zu schnappen :whistle: ) gab es da nicht. Und außerdem war es kalt. Richtig, richtig kalt!

Bislang hatten wir in unserem Urlaub unglaubliches Glück mit Wetter und Temperaturen gehabt – aber an diesem Morgen merkte man den nahenden afrikanischen Winter temperaturtechnisch schon gewaltig. Gabi war – wie sie das immer ist – für solche Fälle vorbereitet und saß irgendwann eingemummelt mit Schal vor mir auf der Düne. Und mich – unvorbereitet und schusselig wie immer – verwandelte der kalte Wind langsam in einen Eiszapfen. :whistle: :pinch:



Nichtsdestotrotz war es recht witzig und schon fast bizarr der Trottel-Ralley der vorbeizischenden Autos und Busse in Richtung Sossuvlei zuzusehen.





Durchgefroren - und in meinem Fall wieder mit der halben Düne an Sand in meinen Schuhen :whistle: - machten wir uns kurz nach Sonnenaufgang wieder auf den Weg zur Sossusvlei Lodge, wo wir noch kurz frühstückten (war in Ordnung…) und uns von Thorsten und Frau verabschiedeten.

Dann packten wir unsere sieben Sachen, trafen noch diesen lustigen Gesellen...



... und machten uns auf den Weg zur nächsten Station: Der Farm Kanaan an der D 707.

An dieser Stelle und bevor es weiter geht noch ein kurzes Zwischenfazit zur Sossus Dune Lodge und dem Sossusvlei als solchem:

Sossus Dune Lodge:
Die Lodge hatte sicherlich mit Abstand das schönste Zimmer / Zelt während unserer Reise, jedoch dadurch dass die Zelte sehr nah beieinander stehen und über die knirschenden Holzstege verbunden sind, ist das Ganze schon sehr hellhörig. Einen schnarchenden Zeltnachbarn wünsche ich hier niemanden. ;)
Hinsichtlich des Service fanden wir die Lodge eigentlich recht enttäuschend :dry: . Dass Essen war geschmacklich okay, aber die Portionen – gerade für namibische Verhältnisse – recht mickrig :( . Unsere Sossusvlei-Tour am ersten Tag war für 500 Nam-$ völlig überteuert und wir würden sie definitiv nicht mehr buchen – auch wenn man außen vor lässt, dass wir einfach Pech mit unserem Guide hatten.
Dank Nebensaison haben wir pro Nacht und Nase mit Halbpension 116 Euro gezahlt, wenn ich mich recht entsinne. Mehr ist es aber definitiv auch nicht wert.

Wirklich unbezahlbar macht die Lodge, dass man früher in den Park darf und – vor allem – länger drin bleiben darf :) . Gerade am späten Nachmittag war bei uns der Park wunderschön leer, sodass der Aufenthalt dort ein echter Genuss war. Alles andere war uns persönlich aber dann einfach zu voll. Mit Wüste verbinde ich eine gewisse Einsamkeit und Ruhe und weniger Alm- Auf- und Abtriebatmosphäre. :unsure:
Namibia wird uns sicher wiedersehen, das Gebiet rund um den Sossuvlei – so schön die Natur dort auch sein mag – aus diesem Grund nicht mehr.

Liebe Grüße
Steffi
Letzte Änderung: 17 Jul 2013 15:36 von Steffi82.
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