Kleinen Moment, die Foto-Einfüge-Anleitung muss erst studiert werden...

Aha! Erstmal die Fotos minimieren. Ich bin dabei...
Hat also geklappt, prima.

Also weiter.

Auf der Lodge werden wir von Steffi empfangen, die uns unser Zimmer zeigt und die Lodge, die uns für's Mittag- und Abendessen einbucht und uns den Nachmittags-Gamedrive empfiehlt. Eine wirklich sehr nette junge Frau, die perfekt deutsch spricht, was uns den ersten Tag etwas leichter macht.

Wir erkunden also zunächst die Lodge, wobei wir einige wirklich schöne Vögelchen entdecken:





Dann gibt es Mittagessen, der Pool ist leider zu kalt zum Baden, deshalb - ehrlich gesagt mache ich nie Mittagsschlaf - falle ich total fertig ins Bett. Natürlich erst, nachdem wir uns für den Game Drive gemeldet haben, der um 15.30 Uhr los geht.
Es ist toll - am ersten Abend in Namibia sehen wir bereits Giraffen, Gnus, Kudus, Oryx-Antilopen, Strauße - wir staunen und machen Fotos, Fotos, Fotos...







Wir haben uns zum Glück Jacken mitgenommen - ist ja schließlich Winter und das merkt man auch, als die Sonne untergeht. Als wir zurückkommen, ist es bereits Zeit zum Abendessen. Es gibt Elandsteak mit Kartoffelgratin, roter Bete und Möhren, zum Nachtisch Käsekuchen, vorher eine Suppe - alles superlecker und wir sind genudelt.
Völlig fertig und voller toller Eindrücke fallen wir ins Bett und freuen uns auf morgen.

PS: Auf der Auas Game Lodge war kein Adapter nötig, die deutschen Stecker passten in die deutschen Steckdosen. Ein Wasserkocher war - wie auf fast allen anderen Lodges auch - vorhanden. Kaffee und Tee standen im Zimmer kostenlos bereit.
Kosten an diesem Tag (soweit ich sie noch nachvollziehen kann )
Mittagessen 65 NAD p.P.
Abendessen 190 NAD p.P./ Getränke (Wasser, Bier) 24 NAD insges.
Game Drive 250 NAD p.P.

Hallo Sandra,
dein Einstiegsposting hört sich interessant an, bin gespannt Sandra#21 schrieb: Ich bin bei uns auch für das Planen etc zuständig, und mein Mann hat auch schon festgestellt, dass ich den Beruf verfehlt habe - aber eigene Reisen planen und umsetzen macht noch mehr Spaß.

Da ihr aus dem Berliner Umland seid, habt ihr schon von dem Berliner Stammtisch gelesen? Vielleicht trifft man sich mal?

VG Chrissie

Hallo Chrissie,
ich hoffe, ich kann den Erwartungen entsprechen. Ja, den Satz mit dem verfehlten Beruf habe ich auch schon des Öfteren gehört. Aber wie du sagst, eigene Reisen... - das stimmt!

Nein, von dem Stammtisch hab ich noch nicht gehört. Aber ich informiere mich gleichmal. Wobei wir wahrscheinlich nicht noch einmal nach Namibia fliegen werden. Es gibt noch soviel Schönes auf der Welt zu entdecken ...

Guten Morgen! Dann geht's mal weiter...

Es ist Montag, der 28.05.2012. Der Wecker klingelt um 7.30 Uhr - da ist es schonmal nicht schlecht, dass wir den Winter zum Verreisen gewählt haben, die Tage sind zwar nicht sehr lang (ca. von 6.20 Uhr bis 17.30 Uhr), aber wir müssen nicht schon um 4 Uhr aufstehen, um den Sonnenaufgang zu sehen - heute geht es nach Windhoek.

Wir frühstücken in Ruhe und fahren los.



Es ist wärmer als gestern, auf der Straße zur B1 begegnen uns heute Warzenschweine, ein Strauß, ein paar Paviane, eine Herde Gnus und zwei Elenantilopen - komische Idee, dass es die gestern... naja





Am späten Vormittag treffen wir in der Pension Moni ein, auch hier ist unser Zimmer bezugsbereit, so dass wir auspacken können und loslaufen. Windhoek wird zu Fuß erkundet.
Sonderlich groß ist ja Namibias Hauptstadt nicht, wir besuchen zunächst die Touristeninformation in der Independence Av. Dann noch ins Namibian Craft Center, dort erstehen wir eine Minigiraffe und einen Minielefanten (Deko für mich - muss sein, ich bin ne Frau! ), wir machen Pause im dortigen Café - ich hab Hunger!
Weiter geht's zur Hauptpost, wir brauchen Briefmarken - traditionell erwarten alle, aber auch wirklich alle Daheimgebliebenen eine Postkarte von uns. Wir sehen uns den Clock Tower an, die Post Mall Street mit den bunten Händlern, den Meteoritenbrunnen, den Zoopark.
Dann die Christuskirche,



das Reiterdenkmal, die Heinitzburg. Die Sonne brennt ganz schön, deshalb gehen wir zurück ins Hotel. Wir lassen die Fotoausrüstung da und fahren mit dem Auto zum Super Spar. Wir kaufen für's Abendessen ein und für die folgenden Tage inkl. Eis für die Kühlbox.

Nach dem Abendessen (welches wir am Hotelpool im Innenhof verputzt haben), fallen wir in unsere Betten, sortieren die Bilder und freuen uns auf den nächsten Tag.

Und schon ist Dienstag, der 29.05.2012 und unser dritter Hochzeitstag . Und zum dritten Mal sind wir an diesem Tag nicht zuhause, sondern irgendwo in der Welt unterwegs - das wird auch zur Tradition .

Ganz von allein sind wir schon um 6 Uhr wach, so frühes Zu-Bett-Gehen sind wir gar nicht gewöhnt . Wir schreiben unsere Urlaubskarten und zu 8 Uhr gehen wir zum Frühstück. Heute stehen rd. 300 km auf dem Plan, auf überwiegend gut ausgebauten Straßen, denn heute geht es ins Kalahari Farmhouse in Stampriet.


Unser CD-Player wartet auf mit... na.... richtig - Hummeldumm. Namibia, jetzt kommen wir!
Kurz vor Mariental fahren wir zum Hardap-Staudamm, der aufgrund der Trockenzeit natürlich nicht übermäßig viel Wasser staut, aber immerhin. Es ist Off-Season, wir sind ganz allein.



Die Dame, die das Eintrittsgeld kassieren soll, lässt sich von uns suchen - aber wir sind ja ehrliche Menschen. In aller Ruhe füllt sie die Quittung aus, wirklich in ALLER Ruhe - aber wir haben ja Zeit, sind ja im Urlaub und nicht auf der Flucht.
Restaurant und Shop sind geschlossen, der Pool ist leer - aber das stört uns nicht, wir genießen die Ruhe.



Aber wir sind doch nicht so allein wie wir dachten - aus einem Hinterhalt werden wir beobachtet:



Klippschliefer sind ja possierliche Tierchen! Wir genießen noch ein bisschen und fahren dann in Richtung Stampriet.

Uns begegnen weitere Klippschliefer, Oryx-Herden, Strauße, viele Termitenhügel. Gegen halb 3 haben wir unser heutiges Ziel erreicht, werden sehr nett begrüßt und bekommen ein 1-Zimmer-Häuschen für heute nacht.



Nach einer kurzen Rast mit Kaffee und Keksen und Koffer auspacken und Kühlbox-in-der-Dusche-zwischenlagern beschließen wir, uns das Gelände zu beschauen.





Gegen dreiviertel 6 ist es dunkel, wir setzen uns an den gedeckten Tisch vorm Kamin und zu einer Flasche südafrikanischen Weines wird das Abendessen serviert - Linsensuppe, Fisch für Thomas, Oryx für mich, beides mit Reis. Nachtisch: ein warmer Schokoladenkuchen mit Eis. Die Hausherrin lädt uns noch ein, morgen vorm Weiterfahren einen Farmrundgang zu machen und dann geht es zurück ins Häuschen.

Eigentlich hatte ich den Plan, noch duschen zu gehen. Der wurde aber von einem kleinen Tierchen zerstört:



Es tut mir leid, aber ich mag sie nicht, diese kleinen Krabbelviecher. Auch ein Grund, aus dem Camping für mich nicht in Frage kommt. Thomas rettete zwar das Tier vor mir und brachte es raus, aber ich war (natürlich? ) besonders sensibel und schaute auch noch mal über die Dusche - doch bei zwei Riesenspinnen (ich schwöre - sie waren riiiiiiiesig) an der Decke war auch der letzte Zweifel beseitigt - ICH DUSCHE NICHT! Und glücklicherweise hatten wir ein Moskitonetz überm Bett sonst hätte ich nämlich auch nicht geschlafen!

Achso, Kosten des heutigen Tages:
Eintritt Hardap-Staudamm 90 NAD (2 Erw. + Auto)
Abendessen 3-Gang-Menü 195 NAD p.P.
Wein 100 NAD

Hallo Sandra,

nach den ersten beiden interessanten Tagen habe ich auch Deinen Reisebericht entdeckt und gleich abonniert. Bin gespannt, was Ihr noch so alles erlebt habt auf Eurer unvergesslichen Reise.

Ich bin bei uns für die Reiseplanung zuständig und wir fliegen im November für 3 Wochen nach Namibia. Witzigerweise haben wir die ersten beiden Übernachtungen (Pension Moni und Kalahari Farmhouse) ebenfalls gebucht.

Ein schönes Wochenende und hoffentlich bald bis zum nächsten Reisetag.

Gruß
Thomas