Mittwoch, 16.5.2012
Der letzte Urlaubstag.
Die Zeit ist so schnell vergangen.
Unser Flug ging ja erst am Abend. Wir hatten also noch einen ganzen Tag Zeit. Eigentlich wollte ich mir ja noch Windhoek anschauen, aber nach der ganzen Natur hatten wir keine Lust mehr dazu, vor allem Martin nicht.
Wir fragen also Christine, was wir noch machen könnten und sie empfahl uns die Gästefarm Otjiruze. Sie rief dort noch an und kündigte uns an.
Es war zwar eine einfache Strecke von 60 km aber so konnten wir noch den Tag in der Natur verbringen.
Nach ca. 50 km standen wir vor der Zufahrt zur Farm. Sie war mit einem Tor verschlossen. Ich stieg aus und wollte das Tor öffnen aber es war mit einer Kette und Vorhängeschlössern verschlossen.
Gut, dass wir ein Handy dabei hatten.
Also riefen wir dort erst mal an. Es dauerte einige Minuten bis wir endlich Alexander, den Besitzer der Farm am Telefon hatten. Er sagte uns dann, dass da Tor doch nur mit einem Haken eingehängt ist.
Und tatsächlich es war so.
Mein Mann lästerte natürlich ein wenig, musste dann aber doch zugeben, dass es sehr schwer zu sehen war.
Dann hatten wir schon das nächste Problem: Rinder;
sie standen direkt hinter dem Tor und wollten erst mal nicht weg und dann versuchten sie auch noch zu entkommen.
Das war gar nicht so einfach für mich. Martin saß ja im Auto.
Gott sei Dank kamen zwei afrikanische Jungs und halfen mir die Rinder zu verscheuchten, so dass Martin durch das Tor fahren konnte.
Nach weiteren 13 km hatten wir die Farm erreicht.
Dort wartete bereits Sanne, die Freundin von Alexander mit ihrer Tochter Nora auf uns.
Alexander führte uns dann ins Gehege der Geparden. Mir war schon ein bisschen mulmig.
Aber er erzählte uns, dass er sie mit der Flasche aufgezogen hatte, als sich ihre Mutter bei einem Brand aus dem Staub machte und ihre Jungen zurück lies.
Wir mussten sie allerdings erst einmal suchen und uns durchs Gestrüpp kämpfen. Ich hatte überall Stacheln, in meinen Schuhen und an der Hose. Aber wir fanden sie nicht. Das Gehege war sehr groß.
Ich machte mir schon gar keine Hoffnung mehr.
Im Etosha sahen wir auch keine Raubkatzen.
Dann hatte sie aber Alexander im hintersten Winkel doch gefunden und kam mit ihnen an marschiert.
Zwei wunderschöne Gepardenweibchen Julia und Chika.