Montag, 22. August 2011
Wir standen noch bei Dunkelheit auf, um möglichst früh loszufahren. Bei einem Kaffee bzw. Tee genossen wir die aufgehende Sonne und verabschiedeten uns dann von dem wirklich schönen Campingplatz bei Nambwa. Wir sagten noch dem deutschen Paar auf der Nachbarcampsite Tschüss. Mit den beiden hatten wir uns am Vorabend auf der Aussichtsplattform ein wenig unterhalten. Während wir noch ein paar Worte wechselten, hatte Uwe den Anfängerfehler schlechthin gemacht und die Autotür sperrangelweit offen gelassen. Welch Gelegenheit für die Horde Meerkatzen, unser Auto von innen zu untersuchen! Als wir zurückkamen, sprang gerade das letzte Tierchen aus dem Wagen. Zunächst waren wir erleichtert, dass die Affen nichts beschmutzt hatten und auch die Kameras noch unbeschädigt auf der Rückbank lagen. Dann stellten wir fest, dass sie uns die Packung mit den restlichen Keksen geklaut hatten. Ein bisschen Strafe muss eben doch sein.
Auf dem Weg zur Hauptstraße sahen wir noch einmal Elefanten und Kudus. Bei einem schönen Aussichtspunkt machten wir Halt und schauten weit über den Kwando. Dabei beobachteten wir die letzten Hippos dieses Urlaubs, von denen wir in den letzten Wochen so viele wie noch nie gesehen hatten.
Nun mussten wir endlose Kilometer den Caprivi nach Westen fahren.
Über Divundu ging es nach Rundu. Wir machten eine Picknickpause, bei der wir Wildschinken, Käse und Brot aßen. In Rundu tankten wir und besuchten kurz Brigitte, der neben der neuen Tankstelle ein Schnellimbiss gehört.
Die letzten 250 Kilometer nach Grootfontein legten wir nach Mittag zurück. In der Stadt kauften wir im Supermarkt noch Gemüse und ein paar andere Kleinigkeiten ein. Einem Jungen, der auf unser Auto aufgepasst hatte, brachten wir ein Brot mit.
Am Campingplatz Maori begrüßten wir Peter und Conni. Vor uns waren bereits drei Autos da. So mussten wir uns etwas abseits stellen. Bei Peter suchten wir uns leckeres Wildfleisch für die kommenden Tage aus. Er empfahl uns Zebra-Fleisch, das wir sofort für heute Abend auftauten. Ruth war nämlich etwas skeptisch und hatte ihm angekündigt, es umgehend zu ihm zurückzubringen, wenn es nach Pferd schmecken würde.
Bald trafen auch Heribert, Monika und Oliver ein. Sie waren auf dem Weg nach Zimbabwe. Es wehte ein ordentlicher Wind. Ruth duschte, dann wuschen wir ein bisschen Wäsche. Mit den anderen setzten wir uns zum Sonnenuntergang auf den Turm. Dann machten wir Abendessen. Es gab zwei Salate, Kartoffeln und Fleisch. Das Zebra schmeckte wirklich sehr lecker.
Wir saßen lange zusammen und erzählten alle möglichen Afrika-Erlebnisse, wir natürlich in erster Linie aus dem aktuellen Urlaub. Es war ein netter, aber kühler Abend. Als es uns zu ungemütlich wurde, gingen wir ins Zelt.
Tageskilometer: 668