23.09.2011
Der Wecker klingelt um 05:30 Uhr, wir machen unsere Koffer zu, rein ins Auto damit und ab durch die Mitte. Schon um 05:45 Uhr sind wir "on road" und um 06:20 Uhr lassen wir den Flughafen Hosea Kotako, der rund 45 km außerhalb von Windhoek liegt, links liegen.
Am Horizont ein wunderschöner Sonnenaufgang über dem Flughafen und auf der B6 kommen wir zügig voran. Gut, dass wir unser breakfast -Paket vom Uhland mitgenommen haben, denn wir sind bald hungrig.
In Gobabis decken wir uns ganz rasch im Spar-Supermarkt mit den nötigen Dingen (Wasser, Peaceful sleep, Savanna dry usw.) ein und natürlich können´s wir nicht lassen und statten der
Kalahari-Bush-Breaks-Lodge, die kurz vor der Grenze nach Botswana ist, einen Besuch ab.
Ja, da sind wir dann schon ein bisschen traurig, dass wir diese schöne Lodge nicht genießen durften. Das hätte uns zum Auftakt schon ganz gut gefallen. Wir durften das für uns reservierte Zimmer anschauen - einfach super, tolle Einrichtung, die Dusche ewig groß mit Blick zum Wasserloch. Die ganze Anlage machte einen gepflegten Eindruck - da müssen wir vielleicht noch mal her. Die nette Frau an der Rezeption meinte, "I´m waiting for you till 9 o´clock ...". So ein Mist ....
Und schon waren wir an der Grenze von Namibia nach Botswana. Ausreisepapiere Namibia, Einreisepapiere Botswana. Hier in diesem Häuschen zahlten wir die ersten Gebühren für "Short-Term Permit, Road Fund and Insurance"
110 Botswanische Pula, das waren rund 11 Euro.
(Zahlstelle an der Border Namibia/Botswana)
Was uns im Vorfeld unserer Planung schon eine Hilfe war: auf Carsten Möhles homepage gibts all die Papiere, die man für Aus- und Einreise in Namibia, Botswana und auch für Zimbabwe braucht, zum Download als Muster.
Wir haben alle Papiere schon zu Hause ausgefüllt und hatten damit bereits eine Vorlage für die Ausfüll-Prozedur.
Danke an dieser Stelle an Herrn Möhle für diesen Service !!!
Die Strecke zieht sich hin. Eigentlich langweilig, ein kurzer Zwischenstop in Ghanzi im Kalahari-Arms-Hotel für ein Savanna und einen Toast. Entlang der Straße unzählige Rindviecher, und jede Menge Esel. Wir dachten bisher immer, Griechenland sei das Land der Esel.
So kann man sich täuschen.
Da ist man dann schon dankbar, wenn´s mal wenigstens entlang des Flusses ein bisschen Abwechslung gibt.
Wenn man sich das so vorstellt, dass man auf dieser schnurgeraden Straße nur ganz wenige Meter knapp an den vielen Kühen und Eseln vorbeifährt, das ist schon unglaublich. Und auch nicht ungefährlich.
Bei unseren Planungen war immer wieder die Frage, welches Auto wir mieten sollten. Wir haben uns für den Toyota Corolla entschieden, aber wir müssen zugeben, dass das schon ein wenig tolldreist war.
Im Nachhinein geb ich den beiden Forumsdamen
Cecile/Engelstrompete und Hanne völlig Recht. Ein größeres Auto wär schon viel besser gewesen, vor allem aber sicherer. Aber der Bayern Schorsch weiss ja alles besser !
Aber sei´s drum, auch mit unserem Corolla kamen wir ans Ziel . Um 16:30 Uhr waren wir in Maun, unser Tagestacho zeigt uns 830 km. Ein langer Ritt, aber alles ist gut gegangen. Natürlich haben wir uns auch die "fette" Baustelle bei der Brücke vor Maun angesehen. Wir erinnern uns an den Thread hier:
"Brücke zwischen Ghanzi und Maun eingestürzt".
Das hat´s ja doch so einigen Wirbel gegeben. An´s Forumsmitglied "Bloke" musste ich denken, hätten wir Zwei uns doch beinah wegen dieser Brücke in die Haare gekriegt.
Im "Discovery-Bed-and-Breakfast" in Maun wurden wir sehr herzlich empfangen. Nach einem kurzem Rundgang mit Marije, die uns unseren Bugalow zeigte, waren wir auch schon bald im Pool und genossen die schöne Anlage.
(der Pool, recht klein, aber zum Abfrischen gut genug)
(unser "Luxus-Bungalow" Nr 7)
(der allgemeine Treffpunkt mit Feuerplatz und Reception)
ÜN: Discovery -Bed-and-Breakfast, 450 Pula = ca. 45 Euro das Zimmer für Zwei incl. Breakfast
Dinner: 125 Pula p.P., Rinderfilet kleingeschnitten, Milli-Papp (Maisbrei), Karottensalat, griechischer Salat und zum Dessert Erdbeeren. Alles sehr fein und das Buffet wurde von Marije in höchst charmanter Art vorgestellt.
Die Gäste waren von internationaler Struktur: ein Paar aus Dänemark, ein Paar aus Kalifornien, eine Dame aus Indien (gebürtig in Memmingen) und wir aus Bayern. Die Getränkepreise sehr moderat, Wasser 10, Savanna dry 14, die Flasche Chardonnay 100 Pula, also alles im Rahmen.
Vor dem Dinner sitzt man rund um das Lagerfeuer. Eine schöne Stimmung, das Abendessen gibt´s dann an der langen Tafel und der small talk hat freien Lauf.
Schön langsam, aber wirklich langsam, kommen wir hier in Afrika an. Wir ärgern uns nur nochmal kurz und für diesen Urlaub zum letzten Mal über Air-Berlin und freuen uns auf die morgige
Mokoro-Tour, die Rene, der Mann von Marije, für uns schon gebucht hat.