Freitag, 05.08.2011
Heute Nacht haben wir uns fast zu Tode erschrocken als vom nahe stehenden Baum plötzlich eine Wildkatze auf unserem Zelt landete. Diese war durch den nicht wie erwartet festen Untergrund scheinbar auch irritiert und plumpste aufs Autodach, was einen riesigen Knall mit sich brachte und sie vollends verjagte. Wir lagen noch eine Zeit wach und lauschten, doch es tat sich draußen nichts mehr.
Am Morgen fanden wir die Tatzenspuren auf der Motorhaube. Zum Glück hat das Zelt gehalten, denn draußen war es mal wieder empfindlich kalt heute Nacht.
Nach einem ausgiebigen Frühstück mit tollem Blick auf die Landschaft brechen wir Richtung Etosha auf.
In Outjo machen wir noch mal Stopp. Wir kaufen bei der deutschen Bäckerei Brot und Teilchen und tanken noch mal voll.
Gegen Mittag erreichen wir das Eingangstor zum Etosha-Nationalpark. Nach kurzem „Einchecken“ sind wir drin und schon sehen wir die ersten Zebras, Springböcke und Giraffen. Wir sind begeistert.
In Okaukuejo bezahlen wir den Parkeintritt und schauen uns schon mal kurz um, bevor es dann weiter geht nach Halali, wo wir die erste Nacht verbringen.
Auf dem Weg dahin halten wir häufig an und sehen Strauße, Kudus, Oryx, Warzenschweine,Impalas, Kuhantilopen, verschieden Trappen und so viel mehr. Irre!
Das Camp Halali gefällt uns richtig gut und auch ist es irgendwie direkt etwas netter als in Okaukuejo. Wir suchen uns eine Platz und gehen erstmal zum Wasserloch. Und siehe da, da stehen Sie: Eine Elefantenherde! Große, kleine, dicke und dünne Elefanten tümmeln sich am Wasserloch. Etwas abseits wartet eine Giraffe geduldig, bis die grauen Riesen fertig sind. Doch das dauert.
Wir verbringen dort erstmal eine ausgedehnte Pause und genießen die Ruhe, die die Tiere ausstrahlen. Ich bin völlig überwältigt.
Irgendwann möchte Peter noch eine Tour machen und wir fahren noch mal los bis zum nächsten Wasserloch. Wir stellen fest, dass die natürlichen Wasserlöcher fast alle leer sind und nur die künstlichen für die Tiere noch etwas hergeben.
Auf dem Rückweg stehen wir längere Zeit im „Stau“, da die eben noch in Halali gesehene Elefantenherde unseren Weg kreuzt. Wie imposant und majestätisch die großen Tiere sich bewegen.
Kurz vor Sonnenuntergang sind wir zurück im Camp, dass sich mittlerweile gefüllt hat. Alle Plätze sind besetzt.
Wir machen uns erstmal was zu Essen. Satt und rundum zufrieden wandern wir später noch mal zum Wasserloch. Dort herrscht andächtige Stille. 2 Nashörner haben sich eingefunden. Es ist so schön ihnen zu zusehen.
Campingplatzbewertung
Halali Camp (Etosha)
Massenplatz, wie nicht anders zu erwarten,
trotzdem nett, sauber und angenehm
sehr schönes Wasserloch mit Naturtribüne