THEMA: Namibia – Auf der Suche nach dem Leopard
14 Aug 2011 20:57 #200529
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Weiter geht es mit dem nächsten Tag. Ich muss euch aber gleich darauf hinweisen, dass ihr heute etwas mehr Bilder ertragen müsst. Kolmanskop hat mich einfach begeistert. :whistle:


Sonntag, 24.04.2011 (Ostersonntag):

Es ist Ostersonntag und der Wecker klingelt bereits um 4.45 Uhr. Ich finde das überhaupt nicht schlimm, da ich mich auf den heutigen Tag schon seit einem Jahr freue.
Auf nach Kolmanskop! Wir fahren um 5 Uhr los und nur wenige Meter von unserem Chalet entfernt hüpft ein Hase über den Weg. Der Osterhase! :lol:
Es ist noch recht dunkel, aber die Fahrt läuft gut. Der Himmel ist klar und wir haben einen schönen Sonnenaufgang. Aber dann, ca. 40 km vor Kolmanskop: Nebel! :woohoo: :angry:
Man sieht keine 50 m weit. Wie soll man da vernünftige Bilder machen?!? Das ist unfair. Seit einem Jahr freue ich mich auf diesen Tag und schöne Bilder im Morgenlicht in der Geisterstadt. :(
In Kolmanskop angekommen ist es nur wenig besser. Dann gibt es eben Bilder mit Nebelsuppe. *grummel*

Außer uns sind nur noch 2 weitere Fotografen da. Zuerst gehen wir ins Haus des Ingenieurs.

Ich bin ganz begeistert von den vielen Sandverwehung in den Häusern.

An manchen Stellen kann man Spuren von Schlangen sehen. :unsure: In diesen Fällen entscheide ich mich dann doch nicht durch diese Räume zu gehen, sondern einen anderen Weg zu nehmen. :whistle:
Nachdem wir uns fast eine halbe Stunde beim Ingenieur umgesehen haben, ziehen wir weiter zum Haus des Quartiermeisters.

Als nächstes inspizieren wir das Lehrerhaus, eines der wenigen Gebäude in die man nicht mehr hinein darf, da es schon teilweise eingestürzt ist.

Danach gehen wir zum Haus des Architekten, welches mir besonders gut gefallen hat. Sand bis zur Hälfte der Türen. Genial. Teilweise kann man nur kriechend von einem in den anderen Raum kommen.

Auf dem Weg sind die Schienen noch gut erkennbar, auf denen früher der komplette Transport nach und von Kolmanskop stattgefunden hat.

Das Haus des Buchhalters ist teilweise nicht mehr ganz so gut erhalten. Innen fehlen in einigen Räumen schon die Bodendielen. Allerdings wird hier gerade renoviert. Im oberen Stockwerk kann man daher nicht alle Räume betreten.

Das letzte Haus auf dieser Seite ist das Haus des Direktors. Dieses ist bereits vollständig renoviert. Allerdings hat es uns dadurch auch am wenigsten gefallen. Die Räume wurden lieblos einfarbig gestrichen, die Böden und Fenster erneuert. Kein einziges Sandkorn irgendwo zu sehen... Leider fehlt dem ganzen so der Charme.

Das Badezimmer war noch der mit Abstand schönste Raum.
Inzwischen ist es 9.30 Uhr und wir machen uns auf den Weg zurück zum Parkplatz. Im Auto nehmen wir ein schnelles Frühstück ein und sind dann pünktlich um 10 Uhr zur Führung in der Turnhalle. Es herrscht ein großer Andrang. Die Gruppen werden nach englisch und deutsch geteilt. Zu unserer großen Freude sind nun kaum noch Leute in der Turnhalle. Wir erkennen die 4 Deutschen vom Sundowner Walk in der Canyon Lodge wieder.
Die Führung wird von einem älteren Herrn gemacht, dessen Vorfahren noch in Kolmanskop gearbeitet haben. Wir gehen zum Laden, dem Haus des Ladenbesitzers und der Eisfabrik.

Dort wird uns erklärt, wie das Eis damals hergestellt wurde. Auch den Kühlraum der Schlachterei dürfen wir besichtigen. Unser Führer erzählt, dass vor 2 Jahren ein Deutscher, der inzwischen über 90 Jahre alt ist, hier war, der dort früher gearbeitet hat und sich nun alles nochmal ansehen wollte. Dieser hat ihnen auch erklärt, wie sie früher dort gearbeitet haben.
Zum Abschluss der Führung gehen wir noch in die Kegelbahn.

Während der Führung ist doch tatsächlich noch die Sonne hinter diesem ganzen Nebel herausgekommen! Wir ziehen wieder los, diesmal in die andere Richtung. Wir schauen uns einen Wohnblock an und gehen dann in das Haus des Arztes. Bei der Führung haben wir gehört, dass hier besonders oft Schlangen gesehen werden. Na prima. :S Das Haus des Arztes ist sehr schön. Es gibt wieder richtig hohe Sandberge. Auf einem der Sandberge sieht es so aus, als ob sich da kürzlich eine Schlange entlang geschlängelt hat. Da nehme ich doch lieber die Türe zum Nebenzimmer.

Die Schlangen haben mich verschont und so geht es weiter zum Krankenhaus.

Auch hier gibt es einfach wunderschöne Sandberge in den Räumen. Teilweise liegen darauf noch Überreste der Krankenhausbetten.

Als wir das Krankenhaus verlassen kommen wir an einigen einfachen Unterkünften der Arbeiter vorbei.

Dann wird noch schnell das bekannte Kolmanskop-Schild fotografiert.

Außerdem werden vom Haus des Ingenieurs und des Lehrers noch ein paar Außenaufnahmen mit blauem Himmel gemacht. :)


Zu guter Letzt schauen wir uns nochmal in Ruhe das Casino und die Turnhalle an. Dort ist eine Ausstellung mit Fotos aus der damaligen Zeit zu sehen. Das fanden wir sehr interessant.

Die Führung war echt super. Wir können diese unbedingt empfehlen!

Gegen 13 Uhr machen wir uns auf den Weg nach Lüderitz zum Tanken und dann geht es zurück nach Aus. Unterwegs sehen wir eine große Straußenherde direkt an der Bahnlinie. Wir machen nochmal einen Abstecher nach Garub zu den Wildpferden. Die haben heute noch keinen Feierabend und sind sehr zahlreich anwesend. Schnell werden nochmal 100 Bilder gemacht. :lol:


Dann geht es zurück ins Eagles View. An der Rezeption wird noch schnell das Braii-Paket und das Frühstück abgeholt und 2 Savannah Dry mitgenommen.
Im Chalet angekommen wird erst mal Kaffee gekocht und der leckere Kuchen vom Dessert verspeist. Dabei besucht uns ein Erdhörnchen auf der Terrasse. Ohne Scheu kommt es recht nah heran. Der Kuchen schmeckt auch ihm ganz ausgezeichnet.

Nach Kaffee und Kuchen geht es unter die Dusche und dann wird der Naturföhn genutzt. Der Grill wird angefeuert und wir genießen den Blick von unserer Terrasse. Dann kommt der Oryx auf den Grill. Sehr lecker. :P Nach dem Essen setzen wir uns direkt ans Feuer und machen ein tolles Lagerfeuer.

Gefahrene Strecke: 260 km, davon 230 km Teerstraße und 30 km Gravel Pad
Reisebericht Namibia im April/Mai 2011
www.namibia-forum.ch...ach-dem-leopard.html

Reisebericht Namibia, Botswana & Zimbabwe im September/Oktober 2012
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Reisebericht: Namibia die Dritte: Spitzkoppe, Waterberg & KTP - September/Oktober 2013
www.namibia-forum.ch...e-waterberg-ktp.html

Reisebericht: Tansania Northern Circuit & Sansibar 2015
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16 Aug 2011 07:50 #200693
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Hallo Steelers!

Wollt dir mal ein großes DANKE für deinen ausführlichen Bericht und die tollen Fotos sagen. Ich weiß wieviel Arbeit das ist, aber auch wieviel Freude es macht, die Reise auf diese Art nochmal zu rekapitulieren. Aber eine Frage plagt mich doch: Wo ist den nun der Leopard?? :P
Also, schnell weiter machen.

LG aus Österreich,

Tanja

PS.: Mir können es nie genug Bilder sein :cheer:
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16 Aug 2011 12:38 #200729
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Hallo Tanja,

ich freue mich, dass dir mein Bericht gefällt.
Es ist wie du schon sagst viel Arbeit, aber es macht auch Spaß.
Ich kann dich beruhigen, da erst ein Drittel unserer Reise vorbei ist, haben wir noch Zeit den Leoparden zu finden. :) Da dies mein absolutes Lieblingstier ist, war es mein großer Traum einen in freier Wildbahn zu sehen. Daher habe ich auch den Titel meines Berichts so gewählt. In die tierreichen Regionen kommen wir noch.
Heute Abend wird es den nächsten Teil des Berichts geben.

Viele Grüße
Daniela
Reisebericht Namibia im April/Mai 2011
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16 Aug 2011 13:18 #200741
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Hallo Daniela,

ich oute mich dann auch mal als fleißige Mitleserin:blink: . Freu mich schon auf deine angekündigte Fortsetzung :cheer:

Wir werden im November für 3 Wochen nach Namibia fliegen und beim Lesen des Berichts bekomme ich immer große Vorfreude:silly:

Mach weiter so!

Liebe Grüße, Nadine
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16 Aug 2011 18:58 #200837
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Ich freue mich sehr über jeden Mitleser, da macht das Schreiben gleich noch mehr Spaß.

@ Nadine: Ich hoffe, du schreibst nach deiner Reise auch einen Reisebericht. ;)


Montag, 25.04.2011:

Heute wird ausgeschlafen, denn der Wecker klingelt erst um 6 Uhr. :silly: Da ich vorher schon wach bin, genieße ich den Ausblick direkt vom Bett. Wir frühstücken auf der Terrasse und beobachten dabei einige Pferde. Leider müssen wir dieses herrliche Fleckchen Erde heute verlassen. Um 7.20 Uhr geht es los. Erst einmal tanken in Aus und dann ab nach Sossusvlei. Die D707 ist als eine der schönsten Strecken bekannt und so freuen wir uns auf eine tolle Fahrt.
Nach wenigen Kilometern verlassen wir die B4 und biegen auf die C13 Richtung Helmeringshausen ein. Schon bald sehen wir einen Strauß neben der Straße.



Auch uns begeistert die D707 und wir halten immer wieder an um einige Fotos zu machen.



Wir sehen eine große Herde Oryxe, welche wir ausgiebig beobachten.



Die D707 ist landschaftlich wunderschön, für die Reifen aber teilweise ziemlich anstrengend. Auf dem Weg gab es einige Viehgatter, welche jedoch meist geöffnet waren.
In Betta angekommen machen wir einen Abstecher nach Duwisib. Wir machen einige Fotos des in dieser Landschaft unwirklich wirkenden Schlosses und anschließend ein kleines Picknick unter einem Baum.



Dann geht es zurück nach Betta zum Tanken und weiter Richtung Sossusvlei. Im Namib Rand Nature Reserve gibt es endlich wieder Tiere.



Je näher man an Sossusvlei kommt, desto größer werden die Herden. Strauße, Oryxe und Springböcke in riesigen Gruppen und dazu eine beeindruckende Landschaft.



In der Lodge angekommen sind wir erst einmal schockiert über die Touristenmassen. :woohoo: Nach 3 Tagen Einsamkeit in Aus grenzt das hier an einen Kulturschock. Leider sind die Zelte sehr nah beieinander. Wir hatten ein Zelt in einer der hinteren Reihen mit Blick auf die anderen Zelte. Die Zelte in der ersten Reihe haben einen deutlich schöneren Ausblick. Zu allem Unglück wohnen im Nachbarzelt lärmende Italiener, die zu einer Reisegruppe zu gehören scheinen, denn so viele Leute können gar nicht in einem Zelt wohnen. ;)

Innen sind die Zelte sehr ansprechend und großzügig.



Wir hatten von zu Hause aus bereits mit dem Adventure Center der Lodge Kontakt aufgenommen, da wir gerne einen Cesna-Rundflug über die Namib machen wollen. Da der Preis für 2 Personen sehr teuer ist, hoffen wir, dass 2-3 weitere Mitflieger gefunden werden. Leider hat das Adventure Center bisher noch keine Buchung für einen Flug am nächsten Tag. :(
Wir spazieren etwas am Pool entlang, holen uns einen Kaffee und schauen uns noch etwas in der schön gestalteten Anlage um.



Als wir zurück in unserem Zelt sind haben wir eine Nachricht des Adventure Centers. Für Morgen gibt es 3 Personen, die die Route 2 gebucht haben. Das ist zwar nicht unsere präferierte Route, aber auf jeden Fall besser als den doppelten Preis zu bezahlen.
Vor dem Essen springen wir noch unter die Dusche. Leider gibt es nur kaltes Wasser. :S Bei einer Lodge dieser Preisklasse hatte ich etwas anderes erwartet. Immerhin sind wir jetzt wieder fit. :laugh:

Wir schlendern zur Rezeption und bestellen uns ein Breakfast Basket für den nächsten Tag, da wir bereits bei Toröffnung nach Sossusvlei fahren wollen. Über das Breakfast Basket haben wir hier schon so manches gelesen und sind schon ganz gespannt. :cheer:

Beim Abendessen wird uns ein Tisch in einer der hinteren Reihen zugeteilt. Einen Tisch in der vorderen Reihe bekommt man nach Aussage des Kellners nur mit Reservierung. Also reservieren wir uns gleich einen Tisch für Morgen in der vorderen Reihe.
Wir bestellen uns eine Flasche Wasser und einen Sossusvlei Cabernet Sauvignon. Dann geht es ans Salatbuffet. Die Salate sind durchweg nicht besonders toll. Am Buffet des Hauptgangs gibt es 9 verschiedene Sorten Wildfleisch zur Auswahl, sowie Schwein, Huhn, Rind und Fisch. Das Gewünschte wird dann ganz frisch gegrillt. Bei so viel Auswahl fällt es mir etwas schwer mich zu entscheiden. Ich nehme Zebra und Impala, Chris entscheidet sich für Springbock und Gnu. Toll dass man sich hier einmal durch die Wildnis futtern kann. :laugh: Geschmacklich war jedes der Wildtiere ausgezeichnet. Auch der Wein war sehr gut. Die Auswahl am Buffet war einzigartig.
Um 22.15 Uhr zieht es uns zurück in unser Zelt. Morgen geht es früh los...

Gefahrene Strecke: 395 km, davon 381 km Gravel Pad und 14 km Teerstraße
Reisebericht Namibia im April/Mai 2011
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Reisebericht Namibia, Botswana & Zimbabwe im September/Oktober 2012
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Reisebericht: Namibia die Dritte: Spitzkoppe, Waterberg & KTP - September/Oktober 2013
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Reisebericht: Tansania Northern Circuit & Sansibar 2015
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18 Aug 2011 20:08 #201160
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Nun habe ich den Bericht für den nächsten Tag fertig, alle Bilder zusammengesucht und muss mit Schrecken feststellen, dass es noch deutlich mehr Bilder als in Kolmanskop geworden sind. :whistle: Sorry for that!


Dienstag, 26.04.2011

Um 5.15 Uhr klingelt der Wecker. Wir machen uns startklar und holen unser Breakfast Basket an der Rezeption. Chris stellt fest, dass es sich anfühlt, als ob es Frühstück für 20 Leute enthält. Die Ausmaße sind auch eher die eines Koffers. :laugh: Um 5.51 Uhr stehen wir in der Schlange vor dem Tor und trinken Schwarztee.
Um 6.15 Uhr wird endlich das Main Gate geöffnet. In der Karawane geht es die 60 km bis zum 2 x 4 Parkplatz, vorbei an den ersten impossanten Dünen.



Unterwegs sehen wir zuerst einen Schakal ganz nah an der Straße, dann eine Herde Gnus (cool), unzählige Springböcke und ein paar Strauße. Leider ist Chris der Meinung, dass wir keine Zeit zum Fotografieren haben und so fahren wir weiter. Nach einer knappen Stunde ist die Düne 45 erreicht. Hier ist schon mächtig was los.



Wir fahren erst mal weiter zum 2 x 4 Parkplatz. Obwohl wir mit dem Daihatsu Terios einen kleinen 4 x 4 haben, entscheiden wir uns den Shuttle zu nehmen, da wir unserem „Kleinen“ den Tiefsand nicht so ganz zutrauen.



Am 4 x 4 Parkplatz angekommen beginnen wir unsere Wanderung ins Dead Vlei. Durch den Sand zu laufen ist selbst am Morgen ein wenig anstrengend. Im Dead Vlei angekommen werden erst mal fleißig Bilder gemacht.



Dann geht es hoch auf die Düne. Der seitliche Aufstieg ist sehr schwer. Auf halbem Weg dreht sich Chris zu mir um und meint, dass es bestimmt weniger anstrengend ist, wenn ich in seinen Fußspuren gehe. Was denkt der denn, was ich schon die ganze Zeit mache? :laugh:
Am Kamm der Düne angekommen ist der Aufstieg wesentlich leichter. Auf der linken Seite der Düne hat man einen Blick auf ein wassergefülltes Vlei.



An der Spitze angekommen setzen wir uns erst mal in den Sand und genießen den Blick ins Dead Vlei. Das Herunterspringen von der Düne geht in Sekunden und macht einen riesigen Spaß!



Wir machen uns auf den Rückweg zum Parkplatz und bestaunen auf dem Weg dahin das gelbe Blütenmeer mitten in der Wüste.



Dann lassen wir uns zum Sossusvlei fahren. Im Sossusvlei angekommen offenbart sich uns ein herrlicher Blick auf ein mit Wasser gefülltes Vlei. Wir sind das erste Mal in Namibia und erleben gleich so etwas Außergewöhnliches. Rund um das Vlei hat es wunderschöne Blumen.



Wir treffen die vier Deutschen von der Canyon Lodge und Kolmanskop wieder und erfahren, dass es eine gute Entscheidung war mit dem 4 x 4 Shuttle zu fahren. Die anderen sind mit ihrem Terios nämlich im Sand stecken geblieben.
Wir machen uns auf den Weg die nächste Düne hinauf um von oben einen besseren Blick auf das mit Wasser gefüllte Sossusvlei zu haben.
Die Sonne brennt, die Hitze steigert sich. Chris ist nicht zu bremsen. Er stapft unermüdlich die Düne hinauf auf der Jagd nach einem noch besseren Foto. Das ist nun wirklich zu viel des Guten. Mir reicht es! Ich streike und lasse mich in den Sand fallen!



Chris hat dann doch noch ein Einsehen mit mir und erklärt sich zum Umkehren bereit. Ich habe erst mal damit zu tun, mein Naturpeeling wieder loszuwerden. :laugh:
Wir nehmen den Shuttle zum 2 x 4 Parkplatz und fahren zur Düne 45. Dort schnappen wir unser Breakfast Basket, setzen uns auf einen Baumstamm im Schatten und genießen unser Lunch in völliger Einsamkeit. Unser Breakfast Basket enthält einen ganzen Korb voll Brot, eine Platte Wurst und Käse, Butter, Marmelade, Müsli, Joghurt, Obstsalat und Saft.



Auf dem Weg zum Sesriem Canyon steht eine Herde Springböcke mitten auf der Straße.



Am Canyon angekommen bewundern wir den totalen Gegensatz zu den Dünen. Wir steigen in den Canyon hinab und sehen uns ein wenig um. Der Canyon hat im Moment nur noch an wenigen Stellen Wasser.



Um 13.15 Uhr entscheiden wir uns zur Rückkehr zur Lodge, da wir um 14 Uhr im Adventure Center sein sollen, wo wir zum Rundflug abgeholt werden.
In der Lodge angekommen geht es noch schnell unter die kalte Dusche. Um 14 Uhr stehen wir dann im Adventure Center. Um 14.15 Uhr holt uns unser Pilot dort ab. Die anderen 3 Teilnehmer des Flugs sind Italiener aus der Reisegruppe, welche zum Teil neben uns wohnt. Naja, vielleicht sind die während des Flugs ja nicht ganz so laut. ;)

Das war unser Pilot samt Flugzeug:



Wir fragen einen der beiden Piloten, von wo aus man am besten fotografieren kann. Er empfiehlt die rechte Seite. Also sitzt Chris neben dem Piloten und ich hinter ihm. Der Start ist eine sehr holprige Angelegenheit, aber total spaßig. B) Von oben hat man einen genialen Ausblick auf die Namib. Erst von hier aus kann man erahnen, wie riesig diese ist.
Zuerst fliegen wir über den Sesriem Canyon. Von hier oben sieht man, wie lang dieser ist.



Dann geht es vorbei an Düne 45 weiter Richtung Dead Vlei und Sossusvlei.



Richtung Küste wird es ein bisschen dunstiger, so dass es schwierig ist, vernünftige Fotos zu machen. Dennoch machen wir unzählige davon. :whistle:



An der Küste fliegen wir ein Stück Richtung Norden entlang der „Langen Wand“.



Als es wieder landeinwärts geht, sehen wir eine Herde Strauße und Oryxe, welche aber von hier oben unmöglich zu fotografieren sind. :S
Dann geht es zur Elim Düne – welche war denn das jetzt?!? Von oben ist die Namib ein riesiger Sandkasten, dessen Ausmaße man von unten gar nicht erahnen kann. Wie man hier die einzelnen Dünen unterscheiden soll, bleibt mir ein Rätsel. :silly:
Unsere Lodge von oben muss natürlich auch noch fotografiert werden.



Als wir gelandet sind wartet bereits der Rest der italienischen Reisegruppe. Die werden den gleichen Rundflug machen wie wir. So haben wir noch die Gelegenheit den Start anzuschauen, bevor es zurück zur Lodge geht.



In der Lodge angekommen, steigen wir noch schnell mal auf den Turm.



Zum Abendessen mache ich heute eine Fleischdiät und verzichte auf die nicht so besonders tollen Salate. Die anderen wohlschmeckenden Beilagen will ich aber auch nicht verachten. ;) Zuerst müssen wir aber einen Tisch bekommen. Man weißt uns denselben Tisch wie am Vorabend zu. Dass wir einen Tisch in der vorderen Reihe reserviert haben weiß hier niemand mehr und wir bringen die Angestellten damit auch total aus ihrem Konzept. Etwas unzufrieden setzen wir uns also an den Tisch. Nach 10 Minuten hat man es aber wohl doch geschafft, einen Tisch mit Ausblick für uns zu finden und so werden wir gebeten umzuziehen. Das hat sich gelohnt, da man doch tatsächlich im Halbdunkel zwei Springböcke ans Wasserloch schleichen sieht. Wir probieren Zebra, Gnu, Kuhantilope und Strauß. Es war eine sehr gute Entscheidung heute eine Fleischdiät zu machen. :)
Gegen 22 Uhr ziehen wir zu unserem Zelt um noch zu packen, da es Morgen weiter nach Swakopmund geht.

Gefahrene Strecke: 130 km, ausschließlich Teerstraße
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Reisebericht Namibia, Botswana & Zimbabwe im September/Oktober 2012
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Letzte Änderung: 03 Aug 2013 14:03 von Steelers.
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