15.Tag: 30.04.2011
Rehoboth – Flughafen Windhoek
162,5 km
Heute Morgen machten wir uns gemütlich fertig und fuhren dann Richtung Restaurant zum Frühstück. Da heute wohl irgendein „Großereignis“ war, parkten wir schon in der Nähe der Rezeption und liefen den Weg zum See hinunter. Nun, im Tageslicht, sahen wir den Wegweiser zum Parkplatz des Restaurants, der nach links, mitten hinein in den See zeigte… Hmmm???

Hatten sie extra für uns das Schild umgedreht, um eine kostenlose Wäsche für unser „Schlammmobil“ im See zu haben??? Glücklicherweise folgten wir gestern im Dunkeln nicht dem Wegweiser!!!
Wir frühstückten noch genüsslich auf der Terrasse mit Blick auf den Stausee, der momentan gänzlich mit Wasser gefüllt war. Bei den Regenmassen in der letzten Zeit kein Wunder.
Danach fuhren wir zurück zu unserer Unterkunft, packten schweren Herzens alle Sachen zusammen und um 10 Uhr gings los Richtung Windhoek. Beinahe hätten wir unseren Adapter vergessen, aber ein netter Angestellter rannte uns noch hinterher. Bei der Ausfahrt aus dem Resort sahen wir noch einmal Giraffen, Zebras, Kuhantilopen und Springböcke, die aber hier in einer Art „Gehege“ leben.
In Rehoboth machten wir uns auf die Suche nach einer Waschanlage für unseren Amarok, oder hätten wir doch den Stausee nehmen sollen??? Denn schließlich sollte unser Schlammmobil etwas zivilisierter in der Hauptstadt erscheinen. Naja, ehrlich gesagt machten wir dies nur, um die bestimmt extra anfallenden Waschgebühren wegen erhöhter „Schlamm-Außengestaltung des Autos“ zu sparen

Liebevoll wurde unser Amarok gewaschen und erstrahlte wieder in seinem wunderbar strahlenden Silber
Im Zentrum Rehoboths beobachteten wir an diesem Samstagmorgen noch das bunte Treiben auf den Straßen und machten uns dann auf den Weg nach Windhoek. Wir hatten den Eindruck, die Gegend wäre noch viel grüner als vor zwei Wochen. Aber das lag vielleicht auch an den letzten Tagen, die wir in der roten Namib verbracht hatten.
In Windhoek wollten wir uns die letzten Stunden noch in der Maerua Mall vertreiben, doch das Chaos auf dem Parkplatz war so heftig, dass wir es vorzogen, ins Zentrum Windhoeks zu fahren. Parken konnten wir direkt am Craft Market. Oh, wenn wir jetzt noch mehr Namibia-Dollars hätten… Mein Handgepäck wäre sicherlich doppelt so schwer geworden. Aber so konnte ich nur noch eine Holzschüssel erstehen, denn auch in Windhoek bekamen wir an den Bankautomaten kein Geld mehr mit unseren Karten. Naja, dann eben beim nächsten Mal

Kurz noch die Schüssel verstaut und schon machten wir uns auf den Weg zum Flughafen, gaben unseren Amarok zurück und unser Gepäck vertrauten wir wieder Air Namibia an. Kurz wurden noch die Ausreiseformalitäten erledigt, der Passstempel abgeholt und wir schlenderten durch die „unzähligen 4 Shops“ auf dem Flughafen, der eher einem Regionalflughafen gleicht. Die letzten Schritte (für diesen Urlaub…) auf afrikanischem Boden führten uns zum Flugzeug. Da die Sitzplatzverteilung nicht stimmte, weil angeblich die gesamten Sitzplatzreservierungen für diesen Flug gelöscht wurden, gab es eine Doppelbuchung in der Reihe 31. So setzten die Stewardessen in afrikanischer Gelassenheit Passagiere von vorne nach hinten, von links nach rechts und umgekehrt. Dies dauerte eine gefühlte halbe Stunde. Trotzdem starteten wir fast pünktlich, warteten noch auf das Abendessen und hauten uns danach „Hummeldumm“ auf die Ohren… Morgen sind wir wieder zuhause in Deutschland, aber Südafrika und Lesotho warten schon auf uns, das wird bestimmt wieder ein Abenteuer geben
Liebe Grüße
Kathy & Marco