THEMA: Das Glück ist mit den Dummen
20 Mai 2011 12:57 #188036
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9.Tag: 24.04.2011
Mata Mata – Fish River Canyon
454,5 km

Tschüss KTP – Namibia wir kommen!

An der Tankstelle in Mata Mata tankten wir unseren Amarok für die weite Strecke zum Fish River Canyon noch einmal voll und erhöhten den Reifendruck. Dann fuhren wir zur Grenze. In den letzten Tagen im KTP hatten wir kaum Mongoose gesehen. Hier, direkt an der Grenze, tollten sie vor uns herum! Die Grenzformalitäten waren schnell erledigt und los ging es…





Am Straßenrand entdeckten wir wieder einen großen Waran, aber er war so schnell verschwunden, dass fotografieren unmöglich war. Nach unendlich vielen Dünenüberquerungen (die mich viel Konzentrationsübungen gekostet haben, damit mir nicht richtig schlecht wird…) und der trockenen Landschaft ab Koes, legten wir unseren ersten Stop am Köcherbaumwald ein. Auch zur Mittagszeit fanden wir ihn wunderschön und waren fast die Einzigen, die zu dieser Zeit hier waren. Auch am Giant´s Playground waren nicht viele andere Besucher und so konnten wir die Stille in dieser einzigartigen Landschaft richtig genießen.







Da die Straße Richtung Fish River Canyon noch immer gesperrt war, wie wir vorher hier im Forum erfahren hatten, führte unser Weg am Naute Dam vorbei. An der Furt unterhalb des Dammes hielten wir mitten im Wasser an und fotografierten die hübschen Graureiher.



Die weiterführende Straße war, bedingt durch die enormen Regenfälle der letzten Zeit, wirklich heftig in Mitleidenschaft gezogen und teilweise stark ausgespült. Dennoch kamen wir am Nachmittag glücklich im Canon Roadhouse an, luden kurz aus und machten uns auf den Weg an den Main Lookout. Irgendwie fand ich im Vorfeld Bilder des Canyons nicht immer umwerfend, trotzdem hatte ich ihn mir groß vorgestellt. Aber in Wirklichkeit war er bombastisch!!! Wenn das Pfeifen des Windes nachließ, hörte man das Wasser ganz tief im Canyon rauschen und Falken segelten in der Luft. Bilder sind zwar immer tolle Erinnerungen, aber alle diese Schönheiten der Natur in Wirklichkeit zu erleben und in Gedanken zu haben, ist noch viel schöner!

















Nach dem Sonnenuntergang (bei dem man wirklich nicht sonderlich tolle Bilder machen kann) machten wir uns auf den Rückweg zum Roadhouse. Dort ließen wir es uns, nachdem in den letzten Tagen ja immer Selbstversorgung angesagt war, beim Abendessen richtig gut gehen. Leckere Vorspeise und Hauptgang mit Wildfleisch, mein Mann natürlich danach noch ein leckeres Dessert ;-) Hach, es war auch wieder einmal erholsam, nicht alles selbst machen zu müssen und von dem netten Personal so toll bedient zu werden. Wir schauten uns noch ein wenig im Roadhouse um, es ist ja richtig lustig und originell dort!!!







Auch unser Zimmer fanden wir richtig hübsch und nach dem anstrengenden Tag schliefen wir ganz bald ein. Am nächsten Tag sollten die „Dummen“ mal wieder Glück haben… und zwar bei unserem schönsten Chalet im ganzen Urlaub…

Liebe Grüße
Kathy & Marco
Letzte Änderung: 04 Aug 2013 15:20 von Kathy_loves_Africa. Begründung: Die Sonne
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20 Mai 2011 14:05 #188039
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Kathy_loves_Africa schrieb:


Auch unser Zimmer fanden wir richtig hübsch und nach dem anstrengenden Tag schliefen wir ganz bald ein.

In DEM Bett hätte ich aber gar nicht gut geschlafen :woohoo:

Nein, Spass beiseite: Bitte weiter so, ist spannend!

Schönes Wochenende!
Thomas
Für mich ist Denkmal ein lebenslanger Imperativ, der aus zwei Wörtern besteht
(Fritz Grünbaum)

Reisebericht: 50 Tage NamBots (PDF ganz am Ende)
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23 Mai 2011 18:40 #188310
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10.Tag: 25.04.2011
Fish River Canyon – Klein-Aus Vista
384,8 km

Wow, heute morgen gab es Frühstücksbuffet im Roadhouse. Nach einer Woche „Keksfrühstück“ oder belegten Broten im Auto eine tolle Abwechslung ;-) Danach brachen wir rasch zum Fish River Canyon auf. Da wir ja gestern Abend am Main Viewpoint waren, bogen wir heute Morgen kurz vorher auf die Piste zum South Viewpoint ab. Die ersten Kilometer waren etwas ruppig, doch die grandiose Aussicht in den Canyon vom ersten Viewpoint entschädigte für die holprige Anfahrt. Die Piste wurde etwas besser und auch die Aussicht am zweiten Aussichtspunkt war traumhaft. Nun begaben wir uns auf die letzten 12 km, die nur mit einem 4WD befahren werden dürfen und dies auch zu Recht ;-) Die ersten Kilometer waren nicht schlechter als die Piste zuvor, doch nach und nach merkten wir immer mehr, dass doch dringend ein 4WD erforderlich war. Teilweise war die Straße sehr ausgewaschen, so dass riesige Steinbrocken herausschauten und kurze steile Abhänge mussten bewältigt werden. Die Landschaft war sehr karg, aber trotzdem wunderschön. Am letzten Viewpoint angekommen, waren wir leider etwas enttäuscht, da die Aussicht in den Canyon nicht gerade spektakulär war. So verweilten wir hier nicht sehr lange und beschlossen, lieber auf dem Rückweg öfter anzuhalten. Dies taten wir dann auch und erlebten schon kurz darauf wieder einmalig schöne Einblicke in den Canyon.













Später als geplant fuhren wir zurück ans Roadhouse, tankten dort noch einmal und fuhren über die C12 und den Umweg über die D545 am Naute Dam entlang zur B4 Richtung Aus. Wir stoppten noch kurz an der Brücke, die über den Fish River führt, und machten ein paar Fotos. Nach vielen trockenen Flussbetten, die wir schon gesehen hatten, floss hier doch sehr viel Wasser.





Den weiteren Weg durch die gebirgige Landschaft fand ich wunderschön. Eigentlich hatten wir geplant, die Südroute am Oranje entlang zu fahren und waren anfangs enttäuscht, dass diese noch gesperrt war. So war ich überaus positiv von der Schönheit dieser Gegend überrascht!

Je weiter wir fuhren, desto eintöniger wurde die Landschaft. Lange Geraden, auf und nieder, ab und zu einmal eine Kurve. Aber das gehört ja in Namibia einfach dazu… Am späten Nachmittag erreichten wir Klein-Aus Vista. Nachdem wir uns zuvor im Forum schon über die schönsten Chalets informiert hatten, bekamen wir immer wieder die gleichen Aussagen: Eagle´s View an erster Stelle, danach Desert Vista und The Rock. So nahmen wir im Vorfeld unserer Reise noch einmal den Anlauf, direkt eine Mail an Klein-Aus Vista zu schicken und darum zu bitten, eine dieser Unterkünfte zu bekommen. Die Antwort war sehr positiv, denn eigentlich waren wir für eine andere Unterkunft eingeplant. Aber wir sollten nun „The Rock“ bekommen, juhu!!! So war die Vorfreude schon riesig, denn die Bilder, die wir vorher sahen, waren einfach nur toll!!! Im wunderschönen Empfangsbereich wurden wir herzlich begrüßt, unterhielten uns ein wenig, bekamen den Weg ins Eagle´s Nest auf einer Karte erklärt und erhielten dann den Schlüssel. Uuuups, Eagle´s View… das neueste und wohl auch schönste Chalet von allen, damit hatten wir nicht gerechnet :-) Na, das Glück ist eben mit den Dummen… Bei einem köstlichen Glas Saft warteten wir noch auf unser Braai-Paket. Auf dem Weg zu unserem Chalet sahen wir schon aus der Ferne die kleinen Häuschen, die so toll in die Felsen integriert sind. Ganz abseits am Rande stand das Eagle´s View. Als wir ankamen waren wir richtig baff. Wir waren sprachlos über diese traumhafte Unterkunft, die einfach stilvoll ausgestattet und mit liebevollen Details dekoriert ist. Aber das Tollste waren die im Chalet integrierten Felsen und das riesengroße Panoramafenster!



















Nach dem ersten „Foto-Shooting“ packten wir unsere Sachen aus und öffneten zum Abendessen unser Braai-Paket. Na, manche haben hier im Forum ja schon davon berichtet… Es ist wirklich so! Köstlicher, frischer Salatteller mit extra Salatsoße, tolles Wildfleisch zum Grillen, vorbereitete Kartoffeln und gefülltes Brot, danach noch Dessert. Und wir brauchten nicht einmal mehr den Tisch zu decken, alles war liebevoll vorbereitet. Das Abendessen im Schein der untergehenden Sonne über der Namib schmeckte wundervoll!!! Und so genossen wir den wundervollen Abend mit einem traumhaften Sternenhimmel in diesem einzigartigen Chalet!!!




Liebe Grüße
Kathy & Marco
Letzte Änderung: 04 Aug 2013 15:21 von Kathy_loves_Africa. Begründung: Die Sonne
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23 Mai 2011 19:32 #188314
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  • Tanja am 23 Mai 2011 19:32
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Hallo Kathy,

hach, was weckt dein Reisebericht meine Sehnsucht!! Wir waren nach 2x Desert Vista im Dezember erstmalig im Eagles View und waren auch superbegeistert!!! Es ist wirklich ein Traum dort: Häuschen, Landschaft, Angestellte. Mit Piet, dem Chef, haben wir auch wieder ein interessantes Gespräch geführt, er ist sehr aufmerksam und hilfsbereit.

Rundum ein soo wunderbarer Flecken Namibias...
Danke und ich freue mich schon auf die Fortsetzung!
Gruß von tanja
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26 Mai 2011 17:14 #188582
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11.Tag: 26.04.2011
Tagesausflug Lüderitz
275,1 km

Beim Klingeln des Weckers offenbarte sich uns heute ein traumhafter Blick vom Bett aus, durch die große Glasfront des Eagle´s View, auf die Namib. Was für eine wundervolle Aussicht! Kein Lärm, keine Autos, keine Menschen, einfach nur wunderbare Natur und Stille! Irgendwann trennten wir uns dann schweren Herzens von dem kuscheligen Bett, machten uns fertig und holten die beiden reichlich bestückten, leckeren Frühstücksteller aus dem Kühlschrank. Na, ein Teil davon wurde auch noch unser Mittagsimbiss ;-) Kurze Zeit später brachen wir auf Richtung Lüderitz, unser erster Stop sollte Kolmanskuppe sein. Je weiter wir uns von Aus entfernten, desto karger wurde die Landschaft. Dafür blies der Wind den feinen Sandstaub über die Straße.





In Kolmanskuppe machten wir dann um 11 Uhr eine Führung. Treffpunkt war das ehemalige Casino und begrüßt wurde die ganze Besuchergruppe in perfektem Deutsch. Doch, uuups… bei der Frage, wie die ganze Gruppe aufgeteilt werden sollte, stellte sich heraus, dass wir die einzigen Deutschen hier waren. Also keine eigene Führung in deutscher Sprache :-( So wurde eine große „Afrikaans-Gruppe“ gebildet und eine „Englisch-Deutsch-Gruppe“, die aus gerade einmal 4 Personen bestand, uns Beiden und zwei weiteren Personen. Aber ob die beiden Anderen so gut Englisch verstanden? Auf alle Fälle war es eine sehr lustige Führung durch die Geisterstadt. Unser Guide „rannte“ mit uns von Haus zu Haus, immer wieder mitten durch den Sandsturm, wir kamen uns vor wie in einem Sandstrahlgebläse! Seine englische Aussprache war so schnell und immer wieder durch sein lustiges Lachen unterbrochen, dass es ganz viel Anstrengung kostete, ihm zu folgen. Doch wir wollten ja auch Rückmeldung geben und versuchten unser Bestes! Nach etwa einer Stunde kamen wir über den Hintereingang in einem Nebenraum des Casinos an, und was sahen wir da? Die „Afrikaans-Gruppe“ war noch immer hier! Hatten die schon das Sandstrahlgebläse hinter sich, oder hatten sie gar keine Lust nach draußen zu gehen??? Wir schlichen uns leise vorbei, denn schließlich wollten wir ihre Führung nicht stören. Kurz schauten wir uns noch im Museum um und in der großen Halle demonstrierte uns unser Guide noch die wunderbare Akkustik. Nur für uns 4 und ein paar Arbeiter, die gerade am Renovieren waren, sang er ein wunderschönes Lied.

Zu zweit erforschten wir dann Kolmanskuppe noch ein wenig, denn ich wollte ja auch noch ein paar nette Bilder schießen :-) Bei der hektischen Führung blieb dafür leider nicht so viel Zeit. Alleine in manch einem verlassenen Haus war es schon etwas unheimlich. Der Wind pfiff durch undichte Fenster und offene Dächer. Die Zimmer, deren Wände einst wunderschön gefärbt waren, waren teilweise hoch mit Sand gefüllt. Badewannen und Waschbecken konnte man im Sand noch erahnen, teilweise lagen sie auch ganz im Freien, außerhalb der verfallenen Häuser. Wer hatte hier früher wohl gelebt? Was mag hier wohl alles passiert sein?









Da wir heute nicht zu spät zum Eagle´s View zurückkehren wollten, verweilten wir nur kurz in Lüderitz. Wir warfen unsere Post ein, schauten auf Shark Island und an der Waterfront vorbei und natürlich statteten wir der Felsenkirche und dem Goerke-Haus einen kurzen Besuch ab. Auch die bunten Häuser in der Bergstraße mussten für das „obligatorische Lüderitz-Foto“ herhalten ;-)









Auf der Rückfahrt staunten wir wieder über die Wüstenlandschaft links und rechts der Straße. Kein Baum, kein Strauch, keine Gräser, einfach nur Sand und Felsen weit und breit. Der Baggerfahrer, der am Vormittag den verwehten Sand von der einen Straßenseite auf die andere transportierte, hatte nun scheinbar auch schon Feierabend. Doch da der Wind weiterhin kräftig blies, wird er wohl am nächsten Tag wieder Sand hin und her gefahren haben ;-)

Am Garub-Viewpoint legten wir noch einmal einen Stop ein, um die Wildpferde zu beobachten. Viele tranken am Wasserloch, auch kleine Fohlen waren dabei. Einige Pferde kamen ganz dicht zu uns heran, liefen sogar über den Parkplatz und nach einiger Zeit verschwanden die meisten Pferde in die Weite der Namib. Übrigens…für alle Frauen: Ein Toilettenhäuschen wird gerade gebaut, aber fertig ist/war es noch nicht ;-)











Kurz schauten wir noch an der Lodge vorbei, unterhielten uns mit Piet und nahmen dann das Braai-Paket für den heutigen Abend mit zu unserem Chalet. Wow, es war wieder so großartig wie am Tag zuvor. Und so genossen wir den Abend bei einem wieder einmal wunderschönen, afrikanischen Sonnenuntergang über der Namib und einem Gläschen Wein und Bier…


Liebe Grüße
Kathy & Marco
Letzte Änderung: 04 Aug 2013 15:22 von Kathy_loves_Africa. Begründung: Die Sonne
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29 Mai 2011 02:08 #188878
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12.Tag: 27.04.2011
Klein-Aus Vista - Sesriem
370,1 km

Auch wenn heute Morgen der Wind heftig blies, war der Blick aus dem Fenster nach dem Aufwachen wieder genial. Wie auch gestern war der Frühstücksteller reichlich gefüllt und wir richteten noch ein Picknick für unterwegs zusammen. Schließlich packten wir alle unsere Sachen zusammen, verstauten sie im Auto und verabschiedeten uns schweren Herzens von dem tollen Chalet im Eagle´s Nest.
In Aus war noch einmal Tanken angesagt. Es war richtig spaßig, da wohl die ganzen Menschen der Umgebung hier, an der einzigen Tankstelle weit und breit, tanken wollten. Und ruckzuck entstand eine riesige Autoschlange auf der Straße in dem kleinen Örtchen! So viele Autos sieht man hier in Namibia manchmal an einem ganzen Tag unterwegs nicht!!!

Fertig gerüstet ging es los auf die C13 Richtung Helmeringhausen. Die Gravelroad war fast so breit wie eine vierspurige Autobahn. Gegenverkehr sah man durch die Staubfahnen schon Kilometer im Voraus, so dass man, je nach Beschaffenheit der Pad, links, mittig oder auch rechts fahren konnte, das nennt man Fahrkomfort!
Nach knapp 60 Kilometern bogen wir in die D707 ein, es soll ja eine der schönsten Straßen Namibias sein… und… die Strecke war wirklich traumhaft! Auf der linken Seite die rot leuchtenden Dünen, rechts die Tirasberge. Aber auch die C27 weiter Richtung Sesriem stand in Nichts nach. Diese Pad, die teilweise mitten durch die Berge führt, war landschaftlich mindestens genauso toll!!!













Nachmittags kamen wir im Desert Camp an, bezogen unser Zelt, luden zum vorletzten Mal unser Auto aus und organisierten dann an der Rezeption noch die Geschirrbox. Eigentlich hatte ich mich gar nicht auf so eine nette Unterkunft eingestellt. Es war zwar nicht so „luxuriös“ wie das Eagle´s View, aber es erinnerte wieder etwas an die Camps im KTP, auch wenn hier recht viele Zelte standen.











Kurz schauten wir noch in der Sossusvlei Lodge vorbei, um irgendwie noch etwas Bargeld für das letzte Mal Tanken zu besorgen. Das fanden wir in Namibia etwas gewöhnungsbedürftig: „Tanken nur mit Bargeld.“ Wir hatten es zwar zuvor gelesen und gewusst, aber nach 2 Wochen wurde das Bargeld dann doch etwas knapp und irgendwo mit dem Auto aus Benzinmangel stehen bleiben, ne, das sollte nicht sein… Also lieber doch noch ein wenig Bargeld organisieren :-) Dass man auch mit gefülltem Tank irgendwo in Namibia „stehen bleiben“ kann, erfuhren wir erst am übernächsten Tag… Aber war da das „Glück mit den Dummen“???

Auf alle Fälle fuhren wir mit ein paar SA-Rand mehr in der Tasche von der Sossusvlei Lodge zurück ins Desert Camp und kurz nach 18 Uhr bekamen wir unser Braai-Paket geliefert. Hmmm, leckeres Wildfleisch! Wir zündeten unser Grillfeuer an und während des Essens auf der kleinen Terrasse, schauten immer wieder Schakale vorbei. Ein Schakal setzte sich nur wenige Meter neben uns auf die Lauer, wohl um etwas Essbares zu ergattern. Wie ein „wohlerzogener“ Hund wartete er geduldig, dass er etwas bekommt, aber, man darf ja keine Wildtiere füttern. Tja, Schakal, falsche Hoffnung… Von uns bekam er jedenfalls Nichts, hoffentlich auch nicht von den anderen Besuchern des Desert Camps! So verweilten wir noch ein wenig auf der Terrasse und die Vorfreude auf den nächsten Tag und das Sossusvlei stieg. In der Nacht war es sehr stürmisch, die Planen des Zeltes flatterten unaufhörlich und der Wind pfiff heftig…


Liebe Grüße
Kathy & Marco
Letzte Änderung: 04 Aug 2013 15:22 von Kathy_loves_Africa. Begründung: Die Sonne
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