THEMA: Das Glück ist mit den Dummen
13 Mai 2011 16:05 #187317
  • Kathy_loves_Africa
  • Kathy_loves_Africas Avatar
  • Beiträge: 487
  • Dank erhalten: 1324
  • Kathy_loves_Africa am 13 Mai 2011 16:05
  • Kathy_loves_Africas Avatar
5.Tag: 20.04.2011
Kieliekrankie - Grootkolk
263,4 km

Heute Nacht flog immer wieder eine kleine Fledermaus in unserem Schlafzimmer herum. Mein Mann schlief jedoch tief und fest und glaubte es mir anfangs nicht wirklich. Doch es sollte auch noch anders kommen in den nächsten Tagen…
Übrigens, heute war sowieso mein(!) großer Tag. Ich durfte mit dem tollen, neuen Auto bis nach Grootkolk fahren!!! Allerdings nur, da mein Mann mit einem wehen Fuß nicht recht konnte :dry: Naja, er bereute es später noch, denn die „Kalahari Seenplatte“ war ein Traum zum Fahren!

Von Kieliekrankie führte unser Weg zuerst nach Kij Kij und da die Straße nach Twee Rivieren immer noch gesperrt war, hatten wir das Nossob-Tal Richtung Norden bis nach Dikbaardskolk ganz für uns alleine. Anfangs waren es nur Pfützen auf der Straße, irgendwann ärgerten wir uns, dass wir nicht von Beginn an die ganzen „Seen“ gezählt hatten, und dann tauften wir die Straße im Nossob-Tal auf den Namen „Kalahari-Seenplatte“, denn sie glich regelrecht einer Seenlandschaft. Nach den letzten heftigen Gewittern stand hier oftmals alles unter Wasser.







Dies hatte aber auch einen besonderen Reiz, denn nie zuvor hatten wir eine solch beeindruckende Fülle von Tieren hier erlebt. Riesige Oryx-, Kuhantilopen- und Springbockherden zogen durch das Tal. Wir hatten auch das Glück einen Honey Badger zu sehen, doch leider verschwand er sehr schnell im hohen Gras. Auf dem Weg nach Nossob konnten wir auch einen Adler ausmachen, der auf einem Baum thronte.







Im Nossob Camp angekommen, tankten wir noch kurz und mein Mann putzte die Autoscheiben, da ich wohl zu schnell durch manch ein Wasserloch gefahren war ;-) Auf der Karte der Wildsichtungen war Richtung Grootkolk ein roter Punkt für Löwen eingetragen. Wir entdeckten auch immer wieder Löwenspuren im Sand, doch Löwen sahen wir leider keine. Später erfuhren wir, dass sie im dichten Gras lagen, jedoch nur schwer zu sichten waren.





Wenige Zeit später lief eine ganze Gruppe kleiner Strauße auf der Straße. Wo waren da wohl die Straußeneltern? Etwas weiter entfernt sahen wir sie. Doch einige Kilometer entfernt lief ein ganz kleines, einsames Straußenkücken in der Hitze an der Straße entlang. Weit und breit waren keine anderen Strauße zu sehen, hoffentlich hatte es seine Familie nicht verloren… Ich weiß, es sind die Gegebenheiten der Natur, aber man würde so ein kleines Tierchen doch am liebsten einpacken und mitnehmen…

In Grootkolk empfing uns dann der Ranger und wir bezogen unser Chalet.



Mein Mann plauderte etwas mit unserem Nachbarn, wie sich bald herausstellte auch ein Fomi! Abends wurde dann wie immer der Grill zum Braai angeworfen. Doch schon um 20 Uhr war es überall ganz still, alle hatten sich schon in ihre Unterkünfte verzogen. Da die fliegenden Tierchen immer penetranter wurden und auch der Wind immer mehr auffrischte, beeilten wir uns mit dem Essen und räumten rasch das Geschirr zusammen. Danach verzogen wir uns auch in unsere Betten, um am nächsten Tag ausgeschlafen zu sein. Die Nacht war recht ruhig, ohne Fledermausflug über dem Kopf ;-) Doch da wir am nächsten Morgen später als alle anderen aus dem Bett kamen, waren wir die letzten, die zum Game Drive aufbrachen. Doch, hmmm, das Glück ist mit den Dummen ;-)


Liebe Grüße
Kathy & Marco
Letzte Änderung: 04 Aug 2013 15:14 von Kathy_loves_Africa. Begründung: Die Sonne
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
15 Mai 2011 12:15 #187440
  • Kathy_loves_Africa
  • Kathy_loves_Africas Avatar
  • Beiträge: 487
  • Dank erhalten: 1324
  • Kathy_loves_Africa am 13 Mai 2011 16:05
  • Kathy_loves_Africas Avatar
6.Tag: 21.04.2011 Teil 1
Grootkolk - Gharagab
83,9 km

Pünktlich um 7 Uhr hörten wir die Aufbruchstimmung in den benachbarten Chalets, nur wir waren wieder einmal nicht ganz fertig… Da heute aber keine lange Strecke vor uns lag, wollten wir zuerst zu einem kleinen Game Drive aufbrechen, danach nochmal nach Grootkolk zurückkommen und „packe, packe Auto“ spielen. Gesagt, getan, starteten wir, auf Anraten unseres Rangers, Richtung Süden zum Kannaguass-Wasserloch. Viel war hier nicht los und so beobachteten uns die 4 hübschen Oryx-Antilopen bei unserem Keksfrühstück im Auto ;-) Die Zeit verflog trotzdem wie im Flug und wir machten uns auf den Rückweg zum Camp.

Doch plötzlich hinter einer Kurve… Da stand er… Ein stattlicher, schwarzmähniger Kalaharilöwe, direkt an der rechten Seite der Sandpiste!!! Wow, er war sehr imposant! Langsam trottete er am Straßenrand entlang, schaute ins Tal, lief weiter und überquerte die Piste. Wir folgten ihm langsam und in gebührendem Abstand. Bei dem Anblick fehlten uns wieder einmal die Worte. Er war nicht unser erster Löwe den wir sahen, aber es ist immer wieder ein sooo faszinierendes Erlebnis. Im Nachhinein stellten wir anhand unserer Bilder fest, dass er eine Viertelstunde direkt vor uns herlief, bis er stehen blieb, sich umschaute und dann langsam die Düne hinauflief und verschwand. Wir waren ja heute Morgen nicht wirklich auf Löwensuche, aber das Glück ist eben mit den Dummen ;-)











Wir überlegten auf dem Weg zurück zum Camp wie es wohl wäre, wenn er jetzt über die Dünen liefe, um dann am Wasserloch in Grootkolk seinen Durst zu stillen. Aber soviel Realität sollte sein und es wäre ja des Glücks zuviel gewesen, wenn wir ihn noch einmal gesehen hätten. So kehrten wir kurz darauf ins Camp zurück, zeigten dem Ranger ein paar Schnappschüsse des Löwen, packten unsere Sachen zusammen und beluden das Auto. Immer wieder schauten wir, ob der Löwe nicht doch den Weg über die Dünen zum Wasserloch finden würde. Doch leider sahen wir ihn nicht mehr kommen. Die benachbarten Chalets wurden vom Ranger schon wieder auf Vordermann gebracht und so wollten wir dann auch rasch aufbrechen. Ich saß mit noch offener Tür im Auto und… Da war er!!! Direkt hinter dem benachbarten Chalet muss er sich vorbeigeschlichen haben, wenige Meter hinter uns…. Und nun trottete er ganz gemächlich Richtung Wasserloch! Unser stattlicher, schwarzmähniger Kalaharilöwe! Schnell liefen wir hinter die niedrige Abgrenzung des Chalets und genossen ganz alleine im Camp, wie er sich am Wasserloch niederließ und trank. Wir waren hin und weg. Einige Zeit konnten wir ihn so noch beobachten, bis er langsam durch das hohe Gras weiterlief und sich wohl auf die Suche nach einem schattigen Rastplatz für den Tag machte. Welch ein phantastisches Löwenerlebnis!







Letzte Änderung: 04 Aug 2013 15:14 von Kathy_loves_Africa. Begründung: Die Sonne
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
15 Mai 2011 12:21 #187442
  • Kathy_loves_Africa
  • Kathy_loves_Africas Avatar
  • Beiträge: 487
  • Dank erhalten: 1324
  • Kathy_loves_Africa am 13 Mai 2011 16:05
  • Kathy_loves_Africas Avatar
6.Tag: 21.04.2011 Teil 2
Grootkolk - Gharagab
83,9 km

Mit diesem beeindruckenden Erlebnis im Kopf machten wir uns nun auf den Weiterweg. In Union´s End zeigte sich ein ganz anderes Bild als im Oktober 2009. Wo man hinschaute stand hohes Gras! Auf dem 4x4-Trail ging es dann weiter nach Gharagab. Hier stand das Gras teilweise so hoch, dass es bis an die Außenspiegel des Autos reichte.







Im Camp bezogen wir das Chalet Nr.1 und nun war für den Nachmittag relaxen angesagt. Von der Terrasse überblickten wir die wunderschöne Landschaft, Oryx-Antilopen und Strauße schauten am Wasserloch vorbei und Falken jagten dort. Auf der Aussichtsplattform genossen wir die Abendstimmung und nach dem abendlichen Braai saßen wir noch eine ganze Weile auf der Veranda, wo uns ein Springhase besuchte…














Liebe Grüße
Kathy & Marco
Letzte Änderung: 04 Aug 2013 15:15 von Kathy_loves_Africa. Begründung: Die Sonne
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
16 Mai 2011 13:22 #187570
  • Kathy_loves_Africa
  • Kathy_loves_Africas Avatar
  • Beiträge: 487
  • Dank erhalten: 1324
  • Kathy_loves_Africa am 13 Mai 2011 16:05
  • Kathy_loves_Africas Avatar
7.Tag: 22.04.2011
Gharagab - Bitterpan
168,7 km

Heute klingelte wieder früh der Wecker, doch was war jetzt los? Das Licht funktionierte aus irgendwelchen Gründen heute Morgen nicht. Da wir aber auch keine Lust hatten mit der Taschenlampe ins Bad zu gehen, blieben wir noch ein wenig im Bett liegen, bis es draußen etwas heller wurde. Kurz fertig machen und schon hieß es wieder zusammenräumen und ab gings zuerst einmal Richtung Nossob. Als wir eine Gruppe Erdmännchen entdeckten, hätten wir diesen possierlichen Tierchen stundenlang zusehen können. Sie schauten immer aus dem hohen Gras hervor, tauchten wieder ab, um an anderer Stelle wieder Ausschau zu halten. So kamen sie ganz neugierig bis fast an unser Auto heran, überquerten vor uns die Straße und vollführten direkt vor uns richtige Kunststücke. Zwei Singhabichte kreisten in unmittelbarer Nähe in der Luft, weswegen die Erdmännchen sehr wachsam waren und auf der anderen Seite der Straße wieder im hohen Gras verschwanden.



Ohne weitere große Unterbrechung fuhren wir nach Nossob und wurden bei manch einer Düne im Auto heftig durchgerüttelt. In Nossob liefen wir noch an den Hide, tankten das Auto und kauften noch ein paar Kleinigkeiten im Shop ein. Ein netter Mann öffnete uns das Tor zum 4x4-Trail nach Bitterpan. Ach, auch hier war eine neue Ausfahrt, seit unserem letzten Besuch!



Unterwegs flogen immer wieder Vögel ganz dicht vor das Auto und Korhaane stiegen, sich laut beschwerend, in die Luft. Wir sahen auch eine Oryx-Familie mit einem noch ganz kleinen Oryx-Jungen. Doch schnell liefen die drei davon. Auch ein kleiner Schabrackenschakal suchte ganz schnell das Weite.



Im Camp angekommen, packten wir erst einmal unsere Vorräte in den Kühlschrank und genossen die wunderschöne Aussicht auf die Bitterpan. Drei Strauße erfrischten sich an den letzten Wasserstellen der Pan und in der Ferne heulten Schakale.







Mittlerweile besitzt in Bitterpan jede Unterkunft einen eigenen Braai-Bereich. Da wir in den letzten Tagen mit dem Grillen immer so ziemlich die letzten waren, beschlossen wir, heute den Grill einmal etwas früher anzumachen. So waren unsere Grillsachen fertig, als auch die südafrikanischen Nachbarn zu unserer Linken am Essen waren. Faszinierend war, dass sie wieder einmal pünktlich um 8 Uhr schlafen gingen, während wir noch ein wenig die Abendstimmung mit einem Windhoek Lager auf der Terrasse genossen. Doch was war das? Auf der rechten Seite begannen jetzt die Grillvorbereitungen erst richtig, während links schon alles schlief. Na, da merkte man doch die deutschen Wurzeln unseres Nachbarn auf der rechten Seite, der vor nahezu 30 Jahren aus dem Schwabenland nach Südafrika ausgewandert war. Na, da hätten wir heute ja auch später grillen können ;-)

Die Nacht war geprägt von einem enormen „Fledermausflugverkehr“ im Chalet. Es huschte nicht nur eine Fledermaus wie in Kieliekrankie umher, nein, ein Ventilator wäre hier ganz und gar unnötig gewesen ;-)

Liebe Grüße
Kathy & Marco
Letzte Änderung: 04 Aug 2013 15:15 von Kathy_loves_Africa. Begründung: Die Sonne
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
18 Mai 2011 13:50 #187838
  • Kathy_loves_Africa
  • Kathy_loves_Africas Avatar
  • Beiträge: 487
  • Dank erhalten: 1324
  • Kathy_loves_Africa am 13 Mai 2011 16:05
  • Kathy_loves_Africas Avatar
8.Tag: 23.04.2011
Bitterpan – Mata Mata
131,1 km

Zu früher Morgenstunde spazierten zwei Oryx-Antilopen durch die Bitterpan, sonst gab es nichts Spektakuläres zu sehen. Wir unterhielten uns noch etwas mit unserem Nachbarn, der uns auf die großen Käfer ansprach, die er nicht gesehen, wohl aber die ganze Nacht gehört hatte. Er erzählte uns, dass sie Geräusche wie ein „Kussmund“ machten. Hm, wir glauben ja eher, es waren die Geräusche der vielen Fledermäuse ;-)

So machten wir uns dann auf den Weg durch die Dünen nach Mata Mata und legten am Strathmore-Wasserloch eine kurze Frühstückspause ein. Ein kleiner, einsamer Steenbock leistete uns Gesellschaft, ansonsten waren wir ganz alleine, mitten in dieser grandiosen Landschaft!



Gemütlich fuhren wir weiter über die Dünen und sahen vereinzelt Tiere, die durch das hohe Gras streiften. Plötzlich kam hinter uns ein Auto angeschossen. Waren wir sooo langsam oder unser Nachbar aus Bitterpan so schnell??? Naja, wir suchten eine geeignete Stelle, an der er vorbei fahren konnte, noch kurz die Scheibe runtergedreht und erzählt und zack, hüpfte sein Auto weiter in einem Affenzahn über die ganzen Bodenwellen. Aber, wir sollten ihn zu einem späteren Zeitpunkt in Namibia noch einmal wiedertreffen ;-)







Zurück im Auob-Tal fuhren wir zuerst einmal Richtung Süden. Trotz der einzigartigen, wunderschönen Landschaft in den Dünen, hatten wir dort die großen Tierherden schon etwas vermisst. Diese hatten wir jetzt wieder zurück! Große Gruppen von Oryx- und Kuhantilopen, viele Springböcke, Löffelhunde, Kori Bustards und, und, und… alle waren hier im Tal versammelt.









Am Dalkeith-Wasserloch unterhielten uns vier Reiher und die lustigen Erdhörnchen. An dieser Stelle drehten wir dann auch um und fuhren zum Mata Mata Camp. Nach dem Einchecken suchten wir unser Riverfront-Chalet und waren sehr beeindruckt. Der totale Gegensatz zu manch einem anderen Camp. Doch auch jetzt, beim Schreiben des Reiseberichts, sind meine Gedanken zwiespältig… Die Chalets sind sehr komfortabel und neu, mit einer tollen Einrichtung und schöner Küchenzeile. Doch wie backt man in einem Mikrowellenherd ohne Potje ein Brot??? Nein, es war wirklich wunderschön, aber ich finde die weniger luxuriösen Camps genauso traumhaft! Vielleicht braucht man Beides, vielleicht auch nicht, ich bin mir da noch unschlüssig… Irgendwie passen die neuen Riverfront-Chalets noch nicht so ganz in meine Gedanken zum KTP… Aber den „Luxus“ zu genießen ist ja auch manchmal ganz toll und die Aussicht auf das Wasserloch war einfach grandios!









Kurz nach unserer Ankunft verdunkelte sich dann aber der Himmel, Donner grollte und es begann zu regnen. Das Gewitter dauerte nicht lange, es prasselte dicke Tropfen und trotzdem kam immer wieder die Sonne durch.

Am späten Nachmittag war es Zeit für unseren letzten Game Drive im KTP, morgen geht’s nach Namibia zurück… Gerne hätten wir die Zeit im KTP noch verlängert, aber wir freuten uns auch schon ein bissl auf das Neue… In den letzten Tagen musste es im Auob-Tal stark geregnet haben, denn die Wasserlachen auf der Sandpiste schienen noch viel größer zu sein als ein paar Tage zuvor. Trotz allen Umständen war jetzt schon ein wenig Abschied angesagt, die letzten Tiersichtungen im KTP :-( … Im Licht der untergehenden Sonne und den Gewitterwolken in der Ferne, boten sich uns immer wieder tolle Fotomotive, so dass wir erst kurz vor Torschluss ins Camp zurückkamen.











Schnell wurde es dunkel und wir genossen den letzten Abend im KTP. Immer wieder blitzten Augen im Schein unserer Taschenlampe. Schakale liefen durch das Tal und schlichen direkt am Camp vorbei. Uuups, und plötzlich stand eine große Tüpfelhyäne direkt vor unserem Chalet, sie lief weiter und kehrte wenige Minuten später wieder zurück.
Um 21:30 Uhr wurde der Generator abgeschaltet und der Sternenhimmel strahlte noch viel intensiver, letzte Nacht im KTP, schade…

Liebe Grüße
Kathy & Marco
Letzte Änderung: 04 Aug 2013 15:19 von Kathy_loves_Africa. Begründung: Die Sonne
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: helga
20 Mai 2011 12:57 #188036
  • Kathy_loves_Africa
  • Kathy_loves_Africas Avatar
  • Beiträge: 487
  • Dank erhalten: 1324
  • Kathy_loves_Africa am 13 Mai 2011 16:05
  • Kathy_loves_Africas Avatar
9.Tag: 24.04.2011
Mata Mata – Fish River Canyon
454,5 km

Tschüss KTP – Namibia wir kommen!

An der Tankstelle in Mata Mata tankten wir unseren Amarok für die weite Strecke zum Fish River Canyon noch einmal voll und erhöhten den Reifendruck. Dann fuhren wir zur Grenze. In den letzten Tagen im KTP hatten wir kaum Mongoose gesehen. Hier, direkt an der Grenze, tollten sie vor uns herum! Die Grenzformalitäten waren schnell erledigt und los ging es…





Am Straßenrand entdeckten wir wieder einen großen Waran, aber er war so schnell verschwunden, dass fotografieren unmöglich war. Nach unendlich vielen Dünenüberquerungen (die mich viel Konzentrationsübungen gekostet haben, damit mir nicht richtig schlecht wird…) und der trockenen Landschaft ab Koes, legten wir unseren ersten Stop am Köcherbaumwald ein. Auch zur Mittagszeit fanden wir ihn wunderschön und waren fast die Einzigen, die zu dieser Zeit hier waren. Auch am Giant´s Playground waren nicht viele andere Besucher und so konnten wir die Stille in dieser einzigartigen Landschaft richtig genießen.







Da die Straße Richtung Fish River Canyon noch immer gesperrt war, wie wir vorher hier im Forum erfahren hatten, führte unser Weg am Naute Dam vorbei. An der Furt unterhalb des Dammes hielten wir mitten im Wasser an und fotografierten die hübschen Graureiher.



Die weiterführende Straße war, bedingt durch die enormen Regenfälle der letzten Zeit, wirklich heftig in Mitleidenschaft gezogen und teilweise stark ausgespült. Dennoch kamen wir am Nachmittag glücklich im Canon Roadhouse an, luden kurz aus und machten uns auf den Weg an den Main Lookout. Irgendwie fand ich im Vorfeld Bilder des Canyons nicht immer umwerfend, trotzdem hatte ich ihn mir groß vorgestellt. Aber in Wirklichkeit war er bombastisch!!! Wenn das Pfeifen des Windes nachließ, hörte man das Wasser ganz tief im Canyon rauschen und Falken segelten in der Luft. Bilder sind zwar immer tolle Erinnerungen, aber alle diese Schönheiten der Natur in Wirklichkeit zu erleben und in Gedanken zu haben, ist noch viel schöner!

















Nach dem Sonnenuntergang (bei dem man wirklich nicht sonderlich tolle Bilder machen kann) machten wir uns auf den Rückweg zum Roadhouse. Dort ließen wir es uns, nachdem in den letzten Tagen ja immer Selbstversorgung angesagt war, beim Abendessen richtig gut gehen. Leckere Vorspeise und Hauptgang mit Wildfleisch, mein Mann natürlich danach noch ein leckeres Dessert ;-) Hach, es war auch wieder einmal erholsam, nicht alles selbst machen zu müssen und von dem netten Personal so toll bedient zu werden. Wir schauten uns noch ein wenig im Roadhouse um, es ist ja richtig lustig und originell dort!!!







Auch unser Zimmer fanden wir richtig hübsch und nach dem anstrengenden Tag schliefen wir ganz bald ein. Am nächsten Tag sollten die „Dummen“ mal wieder Glück haben… und zwar bei unserem schönsten Chalet im ganzen Urlaub…

Liebe Grüße
Kathy & Marco
Letzte Änderung: 04 Aug 2013 15:20 von Kathy_loves_Africa. Begründung: Die Sonne
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Powered by Kunena Forum