THEMA: Afrika- Ein Traum wird wahr !!! 12.12 -01.01.2011
11 Okt 2011 07:38 #208150
  • Sanne
  • Sannes Avatar
  • Beiträge: 2115
  • Dank erhalten: 1199
  • Sanne am 11 Okt 2011 07:38
  • Sannes Avatar
Die Schilderung des Wolkenbruchs und Eurer verregneten Fahrt finde ich wunderbar und erinnert mich sehr an unser ausgelassenes Lachen während solcher Fahrten ;) Es hat wirklich was von in Pfützen hopsen als man noch Kind war :blush:
Wir haben uns vor allem kaputtgelacht, wenn die Wassermassen vom Dach runterkamen, die sich da gesammelt hatten und überschwappten, wenn stark gebremst wurde oder der Weg zu uneben war (was ja eigentlich permanent der Fall ist). ;)

Viele Grüße
Sanne
"Der letzte Beweis von Größe liegt darin, Kritik ohne Groll zu ertragen." Victor Hugo
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
11 Okt 2011 07:57 #208152
  • engelstrompete
  • engelstrompetes Avatar
  • Beiträge: 4451
  • Dank erhalten: 1260
  • engelstrompete am 11 Okt 2011 07:57
  • engelstrompetes Avatar
Hallo Kiwi,
ach wie schön, das Du den Bericht nun endlich weiter geschrieben hast.:laugh: Ich habe mich amusiert bei der Affenstory :laugh: Die sind wirklich absolut frech.;)

Bei euere Wanderung , da habt ihr richtig entschieden. :) Rauf ging es noch aber dann runter, frage nicht :laugh: :laugh: :laugh:

Danke Dir für die wunderbare Bilder dazu.:)

Liebe Grüße
Cécile :)
"I never knew of a morning in africa when I woke up and was not happy". Ernest Hemingway
Reisebericht:2010 "Nach 4 Anläufen als Selbstfahrer in Namibia"
namibia-forum.ch/for...hrer-in-namibia.html
Reisebericht 2011 Eine neue Erfahrung....
www.namibia-forum.ch...eiseberichte/187663- eine-neue-erfahrung.html[/size]
2007 ,2008 ,2009 2mal ,2010,2011 Namibia Botswana.
2011 Shanghai, 2012 Florida Virgin islands Karibik.
2012 Namibia und KTP
2013 Das erste Mal Südafrika Kruger NP
2014 Kapstadt und Kruger NP
2015 Kruger National Park
2016 kruger National Park
2017 Kruger National Park
[/url]
2 KLICKS auf die "SONNE" und man liest den Reisebericht OHNE Kommentare !!!!!
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
11 Okt 2011 08:15 #208158
  • JABULANI
  • JABULANIs Avatar
  • Beiträge: 250
  • Dank erhalten: 34
  • JABULANI am 11 Okt 2011 08:15
  • JABULANIs Avatar
...das sind ja echt coole Jungs die Autos mit solchen Reifen vermieten...

...hier nimmt der Vermieter anscheinend bewusst in Kauf , dass auf einem Pad ein Reifen platzt... es braucht dann schon einige Erfahrung um das Auto unter Kontrolle zu halten ... in der Regel ist der durchschnittliche Tourist mit dieser Situation völlig überfordert ...dann wird es sehr schnell lebensgefährlich ...das grenzt an vorsätzliche Körperverletzung...

Gruss Tom
Die ganze Bar kam mir hoch (Charles Bukowski)
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
11 Okt 2011 08:30 #208162
  • Kiwi
  • Kiwis Avatar
  • Beiträge: 298
  • Dank erhalten: 36
  • Kiwi am 11 Okt 2011 08:30
  • Kiwis Avatar
@Sanne und Cecile: Danke für eure lieben Rückmeldungen! :cheer:

@Tom: Ja, die Reifen sahen schon recht abenteuerlich aus! Zum Glück sind wir doch immer recht langsam unterwegs gewesen, auf Gravel nie schneller als 60kmh,meist jedoch langsamer. Wenn ein Reifen bei dieser Geschwinigkeit platzt, dann ist es aber mit Sicherheit auch kein Vergnügen. Ich glaube, dass wir da unheimlich Glück hatten!!! Wobei die Situation im Etosha kurz vor Okondeka auch nicht ohne Gefahr war, da wir unser Gepäck komplett ausräumen mussten... mitten im Gelände!
LG Kiwi
Reisebericht: Afrika- Ein Traum wird wahr !!!www.namibia-forum.ch...--1212-01012011.html

Wenn einer eine Reise tut, dann kann er was berichten....
Matthias Claudius
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
11 Okt 2011 09:38 #208182
  • Kiwi
  • Kiwis Avatar
  • Beiträge: 298
  • Dank erhalten: 36
  • Kiwi am 11 Okt 2011 08:30
  • Kiwis Avatar
31.12.2010 – Waterberg-Düsternbrook

Heute ist Sylvester!
Unser Weg führt uns heute die geteerte B1 entlang, über Okahandja bis zur Farm Düsternbrook. Wir sind das erste Mal richtig froh darüber, auf Teer fahren zu können, denn es hat in der Nacht noch so geschüttet, dass die Vegetation neben der Straße unter Wasser steht und alles ein riesiger Sumpf zu sein scheint.
Wir kommen an einem riesigen Schwarm Schwarzstörche vorbei, die hier auf ihrer Durchreise ein Rastlager haben. :) In Okahandja angekommen besuchen wir zunächst den kleinen nördlichen Holzmarkt und erstehen einige Körbe und Mitbringsel, wie wir später hören, ist dieser Markt zwei Monate später abgebrannt und viele Menschen haben ihre Existenzgrundlage verloren, denn hier werden ausschließlich Holzwaren angeboten. Hätten wir doch nur mehr gekauft…
Nach ca. 300m kommt auf der linken Seite ein sehr großer Holzmarkt, der gegenüberliegende Parkplatz ist gut bewacht, da die Händler die hier ankommenden Gäste des Ortes gleich belagern. Zu uns ist man sehr freundlich aber auch etwas aufdringlich und nach einem kurzen „keep cool man, come down!“ ist alles gesagt und man lässt uns in Ruhe alles anschauen. Hier erstehe ich ca. 20 kleine Steinzebras, Olli ein tolles Schachbrett aus Holz in Afrikaform, Vivi entdeckt (natürlich rein zufällig) den Schmuck, den sie schon immer gesucht hat und Bernhard hat sich in ein wirklich tolles, aber etwas größeres Kudumännchen verliebt. Es wird mächtig gefeilscht und am Ende sind alle glücklich. Ach so, hier nehmen wir auch noch ein Straußenei mit und ich finde nach langem Suchen diese kleinen süßen Deckchen mit dem Perlenrand für die Gläser vom Anfang der Reise; auch diese zwei muss ich unbedingt mitnehmen.
Gegenüber am Parkplatz befindet sich noch ein kleines Cafe´mit einem kleinen Garten im Hof, hier stärken wir uns und erzählen uns gleich nochmal das eben erlebte und freuen uns über die erstandenen Sachen. Langsam kommt uns in den Sinn, dass wir anfangen sollten über unser eventuelles Übergepäck nachzudenken… Der Gedanke wird bei Seite geschoben, denn wir haben schließlich noch 1 1/2 Tage.
Wir machen uns auf den Weg zur Farm, denn es stehen noch „Cats unlimited“ auf dem Programm.
Den Abzweig zur Farm finden wir ohne Probleme, müssen uns aber doch etwas den Weg bahnen, denn das Gelände ist etwas unwegsam. Pünktlich um 16.00 Uhr kommen wir an, wo auch schon das Auto für den Gamedrive bereit steht. Schnell anmelden, Ausrüstung geschnappt und los geht’s!




Mit an Bord ist noch eine junge Familie mit Kleinkind. Wie jetzt?- der Zwerg ist gerade zwei Jahre alt, wie war das mit dem Futter? Uns hat man immer gesagt Kinder unter 1,50m sollten nicht mit auf Tour gehen und schon gar nicht zu Leoparden und Geparden. Ok, die Eltern müssen es ja verantworten, die sind in Namibia geboren, haben viele Jahre in Deutschland gelebt und sind jetzt wieder zurückgekehrt, die werden schon wissen. Sie haben die ausdrücklich gewünscht!
Zuerst fahren wir in ein großes Gehege mit einem Leoparden, der hier gefüttert wird. Die junge Familie sitzt vor uns direkt hinter dem Fahrer mit dem Fleisch.
Der Leopard schaut sich die Sache mit dem Auto aus einiger Entfernung an und kommt dann aus seinem Versteck.



Der Driver hat Fleischstücke auf einem Baum platziert, die sogleich anvisiert und dann genüsslich verschlungen werden.







Dann geht die Fütterung aus dem Auto weiter, immer wieder wird das Kleinkind fixiert und das Raubtier scheint seine Instinkte noch nicht verloren zu haben, der Fahrer wirft aber immer rechtzeitig das Fleisch, so dass „keine“ Gefahr für den Zwerg besteht. Olli haben wir jedenfalls eng in unsere Mitte genommen, ganz ohne Gefahr ist das hier nicht, denn wir sitzen in einem offenen Wagen.


Weiter geht’s zu den Geparden. Das diese Tiere ein großes Sprint-Potential haben, wissen wir, aber wenn diese geschmeidigen Tiere einem Auto hinterher rennen, in dem wir sitzen, ist das etwas anderes. :whistle:

Das Gelände von den Geparden ist so groß, das sie auch in der Lage wären hier kleinere Tiere selbst zu jagen. Wir müssen die Tiere erst suchen und fahren eine längere Strecke mit dem Auto, als die Tiere plötzlich seitlich aus dem Busch gesprungen kommen und dem Auto folgen.







Auf einer kleinen Anhöhe machen wir Halt und hier werden die Tiere gefüttert.



Die bernsteinfarbenen Augen können einen richtig durchdringen, man könnte sich fast darin verlieren.



Wunderschön! Auch die Geparden haben das Kleinkind entdeckt und wirken etwas nervös, der Kleine wird jedenfalls auch hier regelmäßig anvisiert. Ihre Jagdinstinkte haben sie nicht verloren.











Das Futter reicht den Tieren aber ;) und so fahren wir alle wohlbehalten wieder weiter.
Ein Klippschliefer kreuzt unseren Weg



und die Tour führt uns nun zu einem weiteren Höhepunkt!
Die Nilpferde!
Die Tiere haben ein großes Areal und sind auch sehr scheu.



Da sie zu dieser Jahreszeit noch zusätzlich mit Heu gefüttert werden, kommen sie von ihrem entlegenen Plätzchen Richtung Ufer.







Wir haben uns ca. 100m weiter auf einer Anhöhe positioniert und warten. Die drei Kolosse wagen sich bis auf 5m an das Ufer heran, wollen sich aber nicht ganz aus dem Wasser wagen. Sie riskieren es in kürzeren Zeitabständen immer wieder mal etwas weiter aufzutauchen, sinken dann jedoch schnell wieder ab. Unser Guide erklärt uns, dass sich die Tiere schnell verbrennen und die Sonne noch zu warm ist, sie werden wohl erst später das Ufer betreten.



Wir wollen die Drei noch beobachten und gerne gewährt man uns diese Zeit. Finde ich echt toll, keiner beschwert sich, dass wir einfach nur dasitzen und beobachten wollen, nach ca. einer halben Stunde beschließen wir nach Hause zu fahren, es sieht schon sehr nach Regen aus, aber bleibt trocken. Auf der Farm angekommen,checken wir erst ein, beziehen unser Zimmer und freuen uns, wieder einmal, denn wir haben ein gemütliches Familienzimmer für die letzte Nacht in Afrika! :dry:
Moment, da waren doch an der Rezeption wieder diese niedlichen Deckchen … Wir kaufen alle, die da sind leider nur drei Stück und bekommen am nächsten Morgen noch das vierte Deckchen dazu! Für uns wird extra am Sylvesterabend noch ein Deckchen genäht! :woohoo: JUHU!
Das Abendessen ist sehr lecker, der Abend gemütlich und doch wir schaffen es nicht bis Mitternacht wach zu bleiben und verschlafen den Jahreswechsel! :whistle:
Ein gesundes und frohes neues Jahr! :silly:
Anhang:
Reisebericht: Afrika- Ein Traum wird wahr !!!www.namibia-forum.ch...--1212-01012011.html

Wenn einer eine Reise tut, dann kann er was berichten....
Matthias Claudius
Letzte Änderung: 20 Okt 2011 14:44 von Kiwi.
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
11 Okt 2011 11:35 #208192
  • Kiwi
  • Kiwis Avatar
  • Beiträge: 298
  • Dank erhalten: 36
  • Kiwi am 11 Okt 2011 08:30
  • Kiwis Avatar
01.01.2011 - letzter Tag! :ohmy:

Oh wie furchtbar! Wir wollen nicht! Wir wollen nicht aufwachen, nicht aufstehen, nicht packen, nicht losfahren und vor allem nicht losfliegen!!!
Wir müssen aber, also gehen wir frühstücken!


Nach dem leckeren Frühstück, treffen wir uns mit dem Guide von gestern und laufen zu einem weiteren Gepardengehege. Hier lebt eine relativ zahme, mit der Hand aufgezogene Gepardin namens Circa. Circa begrüsst liebevoll ihren "Ziehpapa" und schnurrt um seine Beine.



Sie wurde als Baby aus einer Falle befreit, war aber so schwer verletzt, dass ihr ein Hinterbein amputiert werden musste. Diese Verletzung merkt man Circa in keinem Fall an, da sie ebenso gewandt ist, wie jedes gesunde Tier und ebenso schnell. Wir können zu Fuß durch das Gehege, wir wurden aber schon vor dem Trip darum gebeten, feste Schuhe anzuziehen, da Circa auf Füße steht…
Wir können dieses faszinierende Geschöpf nach der Fütterung sogar streicheln und genüsslich leckt Circa mir den Handrücken mit ihrer Sandpapierzunge wund. Egal, dieses Gefühl werde ich nie wieder in meinem Leben haben.

Circa knabbert dann noch an Bernhard`s Schuhen und Olli darf neben Bernhard und mir stehend auch streicheln.

Ach ja „unsere“ junge Familie ist auch wieder dabei! Nach der Fütterung und den Streicheleinheiten, die sie mit lautstarkem Schnurren einfordert, geht’s zur Spielzeit mit dem Guide und ihrem Ball, wir schlendern ruhig hinterher und bestaunen die Geschwindigkeit von der dreibeinigen Gepardin. Man kann den beiden die Freude am Spiel richtig anmerken...



Die Eltern haben ihr Kleinkind zwischen sich an den Händen. Circa kommt zu uns gerannt und nimmt scheinbar Kurs auf den kleinen Zwerg. Die Eltern sind auch kurz erschreckt und ziehen den Kleinen sofort hoch auf die Schulter…
Nach diesem tollen Erlebnis springen wir noch in den Pool, unser Flug geht ja schließlich erst heute Abend.

Wenn wir Glück haben, dann liegt noch so viel Schnee in Frankfurt, dass wir nicht starten können.
Später müssen wir leider doch feststellen, dass wir nun packen sollten, Bernhard räumt so ein, dass wir im Fall der Fälle bei zu viel Übergepäck den Wüstensand hier lassen können. Eigentlich sind wir sehr zuversichtlich, dass es reichen müsste, denn wir hatten auf dem Hinflug doch nur 40 kg.


Wir verabschieden uns und fahren nach Windhoek, schauen noch bei Bwana vorbei, aber hier ist heute niemand. Klar, ist ja Neujahr! Wir bummeln noch durch Windhoek und erstehen ein weiteres Straußenei!
So, wir haben nur noch einige Stunden. Einstimmig und ohne große Diskussion sitzen wir 15min später bei Joe und genießen unser letztes Gamefleisch (Kudu, Zebra, Oryx, Springbock, Strauß und Krokodil).



Unsere Stimmung war schon ausgelassener hier, am Anfang unserer Reise.
Weiter fahren müssen wir, nämlich zum Flughafen!
Wir geben unser Auto völlig problemlos ab und sitzen da und trauern. Das Einchecken klappt wunderbar, vorher lassen wir sicherheitshalber unsere Koffer in Cellophanfolie einpacken und stellen belustigt fest, dass wir 23 kg Afrika mit nach Hause nehmen und dem Namibiavirus infiziert sind!!! Wir sind mit 63 kg noch weit unter dem was wir zu Viert dürften. :ohmy: dann könnten wir doch noch....




Der Fußweg über das Flugfeld ist sehr schwer, Vivi und ich gehen Hand in Hand sehr langsam, obwohl es regnet; oder sind das unsere Tränen, die sich mit der afrikanischen Erde verbinden wollen? :(
Der Rückflug ist ok und ruhig, langsam macht sich auch die Vorfreude auf Daheim wieder breit, denn wir haben ja soooo viel zu erzählen und wir wollen doch noch Schnee sehen in diesem Winter…

02.01.2011

In Eiseskälte landen wir in Deutschland und fahren mit dem Zug durch eine vertraute schöne Winterlandschaft bis Berlin. Unser Auto haben unsere Eltern aus dem Schnee gegraben, ich will natürlich auf der linken Seite einsteigen… so schnell kann man sich an den Linksverkehr gewöhnen.

Der Urlaub endet bei einem tollen Essen beim Italiener um die Ecke mit Oma und Opa.


Geschafft von der langen Rückreise schlafen wir in unserem großen heimischen „Familienzimmer“ ein und träumen von Afrika, von Namibia!

Ende
Reisebericht: Afrika- Ein Traum wird wahr !!!www.namibia-forum.ch...--1212-01012011.html

Wenn einer eine Reise tut, dann kann er was berichten....
Matthias Claudius
Letzte Änderung: 21 Okt 2011 08:18 von Kiwi.
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: engelstrompete, lilytrotter, kk0305, MiSchaaf410