Rooiklip

Ein wenig mulmig ist uns schon, muß doch der Kuiseb via C 14 noch zweimal überquert werden und was wir vorher gesehen hatten

Vorbei an Strauss und Geiern gehts zum Aussichtspunkt Kuiseb-Canyon. Das sonst knochentrockene Gebiet ist von einem grünen Schleier überzogen.










Unsere Bedenken sind zum Glück unbegründet. Sowohl die betonierte Furt wie die Pfeilerbrücke über den Kuiseb sind problemlos befahrbar.






Nach wahrlich abenteuerlichen 18 km Anfahrt erreichen wir Farm Rooiklip. Schon kurz nach Anmeldung ein Wolkenbruch. Im Platz 3, einer Höhle, bleiben wir trocken.







Zum Dinner hat Frans unter lautem Getöse in der Küche einen Kabeljau zubereitet.





Lore ist eine brilliante Gastgeberin. Wohlwissend, dass wir noch 3 km durch die dunkle Nacht zu unserem Platz laufen müssen, erzählt sie lebhaft von einem Leoparden, der schon Monate auf der Farm durch die Nacht zieht. Als sie spürt, dass mir die Knie weich werden, legt sie mir beruhigend ihre Hand auf meinen Arm ... schrecklich, was man in Namibia als zahlender Touri so alles schlucken muss

Kalahari Anib Lodge

Über den Gamsberg zum letzten Camp unserer Reise, die Kalahari Anib Lodge bei Mariental.



Freundlicher Empfang durch Erwin. Es wird sofort Kaffee mit Kuchen angeboten. Im Innenhof ein wunderbar eingewachsener Pool. Das Dinner wie immer ein Erlebnis mit anschließender Gesangseinlage. Die Crew muss heute zwei Zugaben geben.




Die Lodge hat drei Wanderwege ausgeschildert. Am Morgen nehmen wir bei angenehmen 23°C den 6 km "Gnu" Weg unter die Füsse. Das Gras steht meterhoch. Ausser ein paar Springböcken ist nur Kleintier zu sehen. Aufgeregte Bodenbrüter begleiten uns lautstark, um von ihrem Gelege abzulenken. Immer wieder sind Dünen mit roten Kalaharisand zu sehen. Genusswandern pur.

Windhoek

Unser treuer Begleiter wird noch mal randvoll getankt und dann bei Asco abgeliefert. Die Abgabe ist völlig problemlos, nach 10 Minuten habe ich meine geblockte Visa-Abbuchung über 18.000 N$ wieder zurück.



Den Hinweis, dass die Vorglühung defekt ist, bin ich meinem Nachmieter schuldig. Der Angestellte kapiert nicht. Erst der Werkstattmeister nimmt das Problem ernst und bedankt sich.

Rückkehr nach drei Wochen Natur in den Trubel der Stadt. Die Geräuschkulisse ist zunächst wieder völlig ungewohnt.

In der Heinitzburg finden wir Ruhe. Der Pool ist eine Oase, in einer Sanddornhecke sind unzählige Weißrückenmausvögel. Um den Pool wippt ein Vogel wie eine Bachstelze, ich kann ihn aber nicht zuordnen.











Das Essen ist ausgezeichnet, der letzte Abend geht zu Ende.... wie gewohnt, mit einem Wolkenbruch

kleinen Moment noch, Günter, es fehlt ja noch die


Rückkehr

Einchecken am Husea Kutako.

Wir geraten versehentlich an den falschen Schalter, sind umzingelt von Männern in khakifarbenen Tarnanzügen, bis an die Zähne bewaffnet. Muß ein KFOR-Sonderflug sein. Nein, meine Frau beruhigt mich, schau doch, AirBerlin Munich.

In der Wartehalle sitzt mir dann ein Typ wie Dr. Livingstone persönlich gegenüber. Tropenhelm, keck mit Tüchlein. Weisser luftiger Leinenanzug, kniehohe Kudulederstiefel. Im ledernen, fellbesetzten Feldtornister vermutlich neue Rheophyten und einige seltene Spinnen für Janet

"Der Kalahari abgerungen..." von Hans Jürgen von Hase macht mir den Flug kurzweilig. Bis Sizilien habe ich die 151 Seiten verzehrt, wirklich empfehlenswert.

17.24 Uhr FJS München > 19.24 Uhr Bayreuth

DANKE