THEMA: Los gehts...und schon wieder zurück aus Namibia
19 Feb 2011 21:24 #176240
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  • peter 08 am 19 Feb 2011 21:24
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Palmwag

Von Puros geht es die D 3707 zurück. Vor Sesfontein biegen wir ab nach Süden ins Hoanibtal Richtung Elephant Song Camp.

Der Maintrack ist bei den zahlreichen Spuren nur dank Navi zu finden. Leider wird es bald nass und matschig. Ein Donnern über uns tut sein Übriges, wir kehren um. Die betonierte Furt durch den Hoanib 30 km nach Sesfontein gibt uns recht, der Fluss kommt langsam hoch.

Also auf nach Palmwag und schon setzt der Regen ein.















Am nächsten Morgen Palmwag Camp - 5.45 Uhr:

Neben uns öffnet sich der Reissverschluss eines Dachzeltes. Unser südafrikanischer Nachbar verläßt sein Zelt und steigt in einen dunkelblauen Overall. Scheppernd reisst er seinen Werzeugkasten auf und startet für eine viertel Stunde seinen Toyota 3,0 D4. Ein kleiner Kundendienst ist angesagt.

Er prüft alle Funktionen, zum Schluß den Turbolader, den er mit Hilfe seiner Ehefrau 3 mal kurz hintereinander auf gefühlte 10.000 U/Min bringt.
Die Kühlerhaube fällt ins Schloß, er stellt den Motor ab und mit einem fröhlichen "Ok, Baby ... Bacon and Eggs" klopft er seiner Frau zufrieden aufs Hinterteil und verschwindet zum Duschen.

Der köstliche Duft von gebratenen Eiern gibt mir den Rest.
Letzte Änderung: 03 Aug 2013 16:11 von peter 08.
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19 Feb 2011 21:52 #176242
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Brandberg - White Lady Camp

Die D 2612 führt und zu den Organ Pipes und zum Burnt Mountain.







Nach einer glitschigen Ugab Querung hinter Sorris Sorris erreichen wir die Brandberg White Lady Lodge. Das Gesicht der blonden Dame am Empfang will ich hier nicht beschreiben. Mit einer freundlicher Weise zur Verfügung gestellten Kugelschreibermine durfte ich mich in das Übernachtungsbuch eintragen.

Das Camp hielt leider, was die Anmeldung versprach. 36 Campsites, dazu zahlreiche Tented Camps und etliche Chalets auf einen Haufen sind halt nicht unser Ding. Das Schönste war ein aufkommender Sandsturm und ein unbeschreibliches Gewitter über dem Brandberg



Letzte Änderung: 03 Aug 2013 16:12 von peter 08.
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20 Feb 2011 11:10 #176286
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Vielen Dank für den Zuspruch und auf zum


Messumkrater

Der Tag beginnt zunächst traurig.

Unser 6-Pfünder fränkisches, doppelt gebackenes Landbrot ist alle. Geschickt mit viel Erfahrung 14 Tage genießbar gehalten, ist nun Ersatz aus Namibia von Nöten. Mit dem "Siebenfelder 7-Korn" der Hansa Bäckerei haben wir in Uis aber einen guten Ersatz gefunden.

Hinter Uis steht Marissa mit ihren beiden Kindern und bietet Steine an. Unter dem vielen Ramsch finden wir doch noch ein paar klare Quarzkegel und Rosenquarze zum Verschenken. Solltet Ihr Marissa und den Kinder in geschmackvollen T-Shirts begegnen, die sind von uns ;)







Zu Füßen des Königsteins führt uns die D 2342 Richtung Messumkrater. Irgenwo heißt es dann "Off Road" ins Gelände. Hier hätten wir uns ohne Navi nicht mehr zurecht gefunden. Die Anfahrt ist mit 4 x 4 relativ problemlos, doch es verzweigen sich bald unzählige Spuren von vierrädrigen Kletterkünstlern. Einige fahren direkt über die Welwitschias...

Im Krater flimmert die Luft, dennoch sind die 35°C durch den frischen Wind vom Meer gut auszuhalten.






Vom Krater führt ein guter Weg direkt zur Skelettküste. Nahe Cape Cross erreichen wir das Meer. Die Lodge serviert hervorragende Schoko- und noch bessere Karottentorte :)

Letzte Änderung: 03 Aug 2013 16:13 von peter 08.
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20 Feb 2011 13:22 #176312
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Swakopmund


Keine Namibiareise ohne Besuch in Swakopmund.

Damit auch die FoMis aus Namibia künftig JANETS Reiseberichte im angemessenen Zeitrahmen genießen können, ist heute großer Bahnhof an der Waterfront.

Taucher steigen von der "Bismarck" auf den Meeresgrund und durch Swakops nobelsten Strandabschnitt wurde ein tiefer Graben gepflügt. Das WACS Unterseekabel aus Lissabon ist angekommen www.az.com.na/kommen...m-namibia.121550.php



Das Alte Brücke Resort ist für Camper eine willkommene Urlaubserholung, mal wieder duschen ohne Falter und Käfer, keine Mopaneblätter im Ausguss.



Am Abend ins Lighthouse, der Kingklip wird zwar nicht so spektakulär dargeboten wie im Tug, dafür genießen wir die ruhige und lockere Atmosphäre. Noch mal kurz zum Jetty, schön gemacht.

Leider hat sich auf dem Abbruch-Gelände des ehemaligen Strand-Hotels noch nichts getan. Hier sollten endlich Städteplaner verbindliche Vorgaben zu Proportion, Höhenentwicklung und Nutzung schaffen. Ein internationaler städtebaulicher Wettbewerb wäre dem Standort angemessen. Die Waterfront ist das Gesicht Swakopmunds.


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Walvis Bay

Nach Schweinsohren mit Cappuccino im Cafe Anton wird das Permit für den Naukluft Park besorgt.

Neben der B 2 sind wieder Kletterkünstler in den Dünen. Die Dünennutzung ist ja, wie wir einem Flyer der Umweltbehörde entnehmen, unterschiedlich eingeteilt. Eine Logik können wir zwar nicht ablesen, geht uns aber auch nichts an.



In Walvis Bay zahlreiche Kiter, die zwischen Pelicans Point und der Surfstation an der Lagune kreuzen. Die Wasserstelle ist von einer südafrikanischen Familie belegt, die gerade ihren Kabeljau-Fang ausnimmt und im Anhänger verstaut.





Übernachtet wird im Moon Chalets Park am südlichen Ortsende. Handynetz, Strom, Wasser, Grill am Platz sowie guter Wäschedienst. 100 N$ p.P.


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20 Feb 2011 16:56 #176347
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Am Kuiseb nach Mirabib im Naukluft Park

Von Walvis Bay kommen wir über die D 1983 am Windrad vorbei nach Rooibank.





Am "Ortseingang" empfängt uns ein Kirchlein. Die Läuteanlage ist in gutem Zustand, der Klöppel allerdings am Stiel korrodiert. Mal sehen, vielleicht bring ich nächstes Jahr einen neuen mit. Glocken sollen nicht schweigen müssen.






Bei Rooibank dann die Bescherung, der Kuiseb ist angeschwollen. Die ersten hängen bereits fest, Veranstalter die nach Sandwich Harbour wollten. Zunächst ist die Weiterfahrt kein Problem. Die Strasse liegt anfangs meist wesentlich höher als das Flussbett. Die schlammigen Wassermassen sind teilweise über 100 m vom Flussbett abgekommen.







Vor uns fährt ein Mitarbeiter von NamWater. Er überprüft jeden Kontrollschacht der parallel zur Strasse laufenden Wasserleitung. Nach 20 km ist es dann soweit. Der Kuiseb hat einen Schacht samt Betonfundament mitgerissen, die Leitung ist zerstört.





Die Strasse ist überflutet, es bleibt nur eine Umfahrung durchs Gelände. Nach ein paar Meter wird der festgebackene Sand weich, sofort hängt der Wagen fest. Und ich dachte schon, ich hätts raus. Also, bei 37°C erst mal Sandschaufeln.





Beim Luftablassen wird mir dann einiges klar. Der Tankwart in WB hatte mir am Morgen nicht die gewünschten 2,3 sondern um die 4,5 atü in den Reifen gepumpt.... wieder was gelernt, beim nächsten Mal wird nachgeprüft.

In Homeb schiesst der Kuiseb tosend durch die Schlucht.



Am Abend erreichen wir Mirabib. Ruhe und Entspannung pur, wenn gewünscht, Handyempfang.






Letzte Änderung: 03 Aug 2013 16:14 von peter 08.
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