Teil IV über den Gamsberg Pass nach Düsternbrook
Solitaire
Es ist vielleicht überflüssig an dieser Stelle näher auf diesen bekannten Ort einzugehen. Wir waren schon wiederholt hier und haben nun endlich auch den legendären Apfelkuchen genießen können.
Fotografen und Liebhaber alter (Schrott)Autos werden hier fündig.
Alles in allem ein Ort an dem sich eine längere Pause lohnt. Die Tankstelle ist übrigens meines Wissens die einzige und letzte vor der Küste.
an der C14
Kuiseb Canyon
Gaub Pass
Gamsberg 2347m - der Tafelberg Namibias
C 26 Gamsberg Pass
Um es gleich vorweg zu nehmen:
Es ist eine der schönsten Straßen, die wir in Namibia bisher gefahren sind. Ich frage mich warum wir das nicht schon viel früher getan haben. Wir sind sie also von West nach Ost und damit bergwärts gefahren. Die Schotterstraße ist in bestem Zustand und windet sich geschickt um und über die Hakosberge. Die Straße ist nicht soo steil wie ich mir das vorgestellt hatte. Es gibt besonders vor und nach dem Queren der Flussbetten kürzere steile Abschnitte wo wir auch mal in den untersten Gang schalten mussten.
Immer wieder zieht der 2347 m hohe Gamsberg die Blicke auf sich. Uns hat er stark an den Tafelberg in Kapstadt erinnert. Am Weg liegen zahlreiche Farmen.
die C 26 windet sich durch die Hakosberge
Fazit:
Meines Erachtens ein landschaftliches Highlight in Namibia. Bei einem späteren Besuch würden wir hier unbedingt auf einer der Gästefarmen verweilen und uns dabei auch den faszinierenden Gamsberg einmal näher betrachten wollen.
Wir sind mit einem Nissan 4x4 unterwegs gewesen. Ich denke jedoch, dass die Fahrt auch mit einem kleineren Pkw zu bewältigen ist. Bei Regen und Nässe dürfte sich das womöglich nicht so einfach gestalten wie das bei uns der Fall war.
Düsternbrook
Die Gästefarm wird hier ja immer wieder kontrovers diskutiert. Darum will ich mich hier umso mehr um die genaue Wiedergabe unserer Eindrücke bemühen:
Das Farmhaus selbst liegt auf einer steilen Anhöhe über dem Flussbett des Otjiseru. Der Ausblick auf das teilweise mit Wasser gefüllte Flussbett und die umliegenden (grünen) Berge ist umwerfend schön. Besonders Kudus und Gnus kamen hier immer wieder zur Tränke.
Unser einzelstehender Bungalow mit kleiner Terrasse war außerordentlich großzügig, gut und schön ausgestattet. Um ihn herum gab es mindestens 4 verschiedene Reptilienarten. So viele haben wir woanders kaum je gesehen.
Großer Pool. Gutes Essen.
das Farmhaus auf Düsternbrook
Auf der Farm haben während unseres Aufenthalts Wildbiologen volontiert. Über einen Sender konnten sie am Abend Kontakt zu einem wildlebenden Leoparden aufnehmen. Das war sehr aufregend. Viele der Gäste konnten ihn sehen, meine Frau und ich leider nicht.
Am darauffolgenden Morgen haben wir (als einzige Teilnehmer) an der Fahrt zu den Geparden und dem Leoparden teilgenommen. Wir konnten schöne Fotos machen, so wie wir uns das vorgestellt hatten. Die für 1 Stunde angekündigte Exkursion dauerte zusammen genommen 25 Minuten.
die Geparden kommen zur Fütterung
auf Düsternbrook sind schöne Leopardenfotos möglich
Fazit:
Wer auf Nahaufnahmen von Geparden und Leoparden aus ist, ist hier richtig. Hinsichtlich der Haltung der Tiere hätte ich keine Bedenken. Die Gehege sind sehr großzügig. Daran gemessen leben Großkatzen in deutschen Zoos wahrscheinlich weitaus beengter. Dies unter dem Vorbehalt dass ich kein Fachmann in diesen Dingen bin.
Speziell für die Geparden/Leopardenfahrt haben wir das Preis/Leistungsverhältnis als unangemessen empfunden.
Gegenüber anderen von uns bisher besuchten Gästefarmen haben wir die Atmosphäre auf Düsternbrook als weniger angenehm und eher unpersönlich erlebt.
Wie zuvor geschildert gibt es gute Gründe nach Düsternbrook zu kommen. Wir selbst werden die Farm jedoch nicht mehr in unseren Routenplan mit einbauen.
im Tal des Otjiseru dicht bei der Campsite auf Düsternbrook
Ich hoffe der Bericht mit den Bildern kann unsere Reiseeindrücke in passender Weise wiedergeben. Das würde mich freuen !
Herzliche Grüße
Günter
Fortsetzung folgt