Donnerstag, 06.01.2011: Tagesziel Swakopmund
Der Wecker klingelt heute sehr zeitig. Heidi wartet ja mit dem Morningwalk auf uns. Wir überwinden uns, aus dem Bett zu klettern, schließlich wollen wir auch die versprochenen Paviane sehen. Also auf zum Restaurant, dem vereinbarten Treffpunkt. Noch schnell einen Kaffee trinken, damit wir auf dem Weg nicht einschlafen
Wir warten und warten und warten, aber von Heidi ist nichts zu sehen. Nach einer Woche Namibia wissen wir ja, dass es mit der Pünktlichkeit nicht so genau genommen wird, aber 20 Minuten sind schon lang. Nach einer halben Stunde informiert man uns, dass Heidi einen Platten hat. Sie steht noch auf der Straße von Omaruru zur Lodge.
Nach 45 Minuten Wartezeit entschließen wir uns dann doch zu frühstücken. Schade, dass es mit dem Walk nicht geklappt hat. Länger können wir aber nicht warten, denn wir wollen heute noch nach Swakopmund und sind mit den Fahrtzeiten noch nicht so gut vertraut. Wir trösten uns aber mal wieder damit, dass wir ja bald wiederkommen
„Packen, wir fahren!“ hieß es dann wieder.
Auf dem Weg nach Swakop machen wir einen Abstecher zur Spitzkoppe. Unbedingt zu empfehlen!
In Swakopmund haben wir fast auf Anhieb unsere Unterkunft – das
Swakopmund Guesthouse – gefunden. Erstmal einchecken.
Da wir noch immer unseren kaputten Reifen spazieren fahren, begeben wir uns auf die Suche nach einem Tyre-Shop. Mehr oder weniger um die Ecke finden wir Tyre 2000, wo wir zuerst gefragt werden, wo wir das Auto gemietet haben. Die Auskunft „bei Avis“ geben wir ihm natürlich sofort. Zack, schon haben wir einen neuen Reifen, der uns schlappe 1.450 NAD kostet!!! Das sind ja nur locker 160 EUR. Da es Dirk zu viel erscheint, behauptet er, dass wir letztes Jahr unter 1.000 NAD bezahlt haben. Offenbar sieht uns der Verkäufer an, dass wir zum ersten Mal hier sind und lässt sich auf keine Verhandlungen ein
Wir hoffen, dass Avis die Kosten über die Versicherung erstattet. Vermutlich geht auch der Reifen-Verkäufer davon aus, dass Avis die Kosten übernimmt. Damit wäre auch der Hintergrund seiner Frage nach der Mietwagenfirma geklärt... Wieder was gelernt!!
Jetzt sehen wir uns erstmal in Swakop um, wir haben ja noch den halben Tag.
Wir kommen schnell zu der Erkenntnis, dass sich eine Reise nach Namibia nicht wegen der Städte lohnt. Wirklich schön finden wir Swakop nicht – zumindest ist das unser erster Eindruck.
Den Abend verbringen wir spontan in
Kückis Pub. Da um diese Jahreszeit nicht viel los ist, müssen wir ja keinen Tisch bestellen – dachten wir uns, bevor wir das Pub betreten. Es war brechend voll, einen Tisch kann uns der Chef nicht in Aussicht stellen. Dafür aber einen schönen Platz an der Theke.
Es gibt gegrillte Scholle mit Bratkartoffeln. Wir können nur sagen: Es war sau lecker!! Vom ersten Eindruck hätten wir das nicht vermutet.
Tageskilometer: 270.