THEMA: Namibia 2009 - "suchen und finden"
25 Nov 2009 20:59 #121817
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  • janet am 25 Nov 2009 20:59
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Hallo Peter,

ich muss gestehen das Buch kenne ich nicht :p

Naja und der Apfelkuchen ist dann als Frühstück doch verlockender als so ne olle Höhle .... :laugh: ... nix für ungut!

@jana: ich bin neidisch!!!! *g*

... aber weiter gehts^^

Donnerstag, 01.10.2009 - Seehunde mögen keine Austern!

*pieeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeep* ... schon wieder der doofe Wecker ..... *grml* ...naja Ausschlafen kann man ja daheim. :p

Wir ziehen uns warm an, denn heute gehts auf die See! Pünktlich um 7 Uhr sitzen wir am Frühstückstisch und sehen auch gleich welches Problem unser Hotel hat: alles beschlägt. Die Luftfeuchtigkeit im Raum ist immens hoch.
Das Frühstücksbuffet ist aber gut, wir schlagen uns erstmal den Bauch voll, damit wir den Seegang auch voll auskosten können.

Dann fahren wir im Berufsverkehr nach Walwis Bay, es ist sehr viel los. Unser Ziel LEVO Tours ist aber gut ausgeschildert und schnell gefunden. Wir trinken erstmal Kaffee und warten auf die restlichen Mitstreiter. Nach und nach werden die Boote mit einem DEFENDER *seufz* ins Wasser gelassen. Wir beobachten derweil Leute beim Austernsäubern, es riecht total fischig *bäääääääääääääh*
Das Wetter ist gut, bewölkt, aber nicht neblig.







Nachdem das erste Boot im Wasser ist dauert´s nicht lange, da reckt auch schon ein Seehund die Schnauze aus dem Wasser. Aha, da wartet wohl wer auf Frühstück!



Auch ein neugieriger Pelikan kommt uns gleich besuchen.





Wir wackeln über die Planke und nehmen im Boot Platz, der erste Seehund Casanova kommt gleich ins Boot und bekommt Leckerli. Lustig ist das Fell: aussen ganz glatt und nass, innen plüschig und komplett trocken!






Seehunde haben lustige Fussnägel ^^

Wir fahren los, aus dem Hafen raus. Hier gibt’s viele Containerschiffe, Kräne und Trockendocks.







Bald kommen die ersten Besucher, Pelikane und Möwen. Sie werden im Flug gefüttert, die Pelikane landen und sperren ihre grossen Schnäbel auf.













Die Schiffe die man sieht sind teilweise beängstigend rostig und gruselig. Trotzdem machen sie sich gut vor den Dünen im Hintergrund.







Möwen sitzen am Strand




ein schlafender Seehund ^^

Kormorane bevölkern Schiffe










Wir steuern auf eine Landzunge zu.




Hier gibts eine grosse Kolonie Seelöwen, man hört schon von weitem das Geschrei, denn die Paarungszeit beginnt gerade *g*. Auch im Wasser tummeln sich viele und kommen neugierig an die Boote.









Die Tiere sind sehr verspielt und springen um die Wette.













Es dauert nicht lange und wir sichten die ersten Delfine, zuerst die kleinen Begueladelfine und später dann Tümmler. Alle versuchen sie zu fotografieren, leider sieht man auf den Bildern aber hauptsächlich Wasser Wasser und nochmals Wasser :laugh:











In der Lagune sichten wir dann noch einige Flamingos.





Sehr interessant sind auch die Austernbänke. Die Austern sind hier nicht heimisch, sondern werden importiert. Der nährstoffreiche Benguelastrom lässt sie doppelt so schnell waschen als anderswo!







Wir suchen uns einen schönen Ankerplatz und Charl, unser Bootsfahrer deckt den Tisch. Es gibt kalte Getränke, Sekt, Häppchen und frische Austern, die er vor unseren Augen öffnet. Während wir genüsslich die Austern schlürfen und die kalten Platten plündern, bekommen wir Besuch von Sally, einem weiteren Seehund.










Heiko probiert mal wieder ne Auster, beschliesst dann aber dass sie ihm immer noch nicht schmecken ^^

Sally surft gerne hinter dem Boot her, und ist recht verfressen und hartnäckig. Nachdem bei uns nix mehr zu holen ist, wird einfach das nächste Boot angesteuert. :p













Auf dem Rückweg nach Walwis Bay begleitet uns noch eine lustige Flugstaffel Pelikane.















Pelikane haben lustige Frisuren^^





Um 13 Uhr ist unser Ausflug zu Ende und wir wackeln wieder über die rutschige Planke an Land.



Noch ein paar Hafenimpressionen:









Da wir von unserem Imbiss gut gesättigt sind, verzichten wir aufs Mittagessen, gehen schnell einkaufen da wir ja die nächsten drei Nächte campen und steuern dann den Spa unseres Hotels an.
Nach ner halben Stunde heissen Whirlpools sind wir zusammengeschrumpelt und eigentlich bettschwer^^ ... wir legen uns noch kurz hin und ruhen uns aus, dann raffen wir uns aber auf um vor dem Abendessen im Tug noch die Mondlandschaft bei tiefstehender Sonne und ein paar Welwitschias zu sichten.





Die Mondlandschaft wirkt wirklich nicht wie von dieser Welt. Sie sieht aus wie eine aufgerissene, zerklüftete dunkle Narbe. Ob die Amerikaner hier gedreht haben? *g* Zuzutrauen wär´s ihnen ja, zumal es in Swakop sicher besseres Essen gibt als im Weltraum :p


















Während wir zu zweit so albern rumphilosophieren und an der Mondlandschaft den Trail gen Osten fahren, entdecke ich plötzlich meine erste Welwitschia. Heiko meinte vorher immer die sind sicher auch so ein Mythos weil ich so lange vergeblich Ausschau gehalten habe, aaaaaaaaaaaaaaber: da isse!
Ich bin sehr stolz drauf sie gefunden zu haben, nur Heiko findet sie wieder völlig unromatisch hässlich ^^


-Welwitschia mirabilis-









Wir entdecken ein zweites Exemplar, das sogar blüht, und einige Kilometer weiter ein weitere recht grosse Pflanze. Da die Sonne schon recht tief steht, entscheiden wir uns gegen das grosse eingezäunte Exemplar 15km weiter und für den Rückweg.







Wir stoppen noch mal kurz bei der Mondlandschaft, da die Sonne nun schon recht tief steht.






Inzwischen knurren die Mägen bedenklich und so düsen wir zum Tug. Wir sind zu bald dran und so gehe ich noch im Laden unten shoppen, eine edle Kette aus Strausseneierschalen mit mattiertem Silber für mich, ein Giraffenshirt für meine Nichte und eine wunderschöne bedruckte beige Tischdecke mit Tierbabymotiven für unseren Esszimmertisch. Unser letzter ergatterter Platz im Raucherbereich des Tug entpuppt sich als echtes Schnäppchen, hier ist mehr Platz und Luft als hinten und der Lärmpegel deutlich niedriger. Rauchen tut trotzdem keiner ^^





Bestellt ist schnell, Schnecken und Fischkebap für mich, Lachs und Kingklip für Heiko, es ist sehr sehr lecker und die Portionen sind ordentlich. Obwohl das Lokal rappelvoll ist, ist der Service hervorragend und das Essen kommt sehr schnell. Das nenn ich mal durchoganisiert!





Ich bin noch stunden-... achne TAGELANG total verknoblaucht.... die Schnecken!!! *ggg*

Pappsatt fahren wir zum Hotel zurück und hauen uns noch kurz in die Sauna, die wir für uns reserviert haben. Die gibt uns entspannungstechnisch noch den Rest, und so wackeln wir fix und fertig in unseren Bademänteln den kurzen Gang in unsere Zimmer, lassen uns aufs Bett fallen und sind erschöpft von den vielen heutigen Eindrücken augenblicklich eingeschlafen.
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28 Nov 2009 18:19 #122028
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Freitag, 02.10.2009 – Rendezvous mit der wahren White Lady ;)

Heute klingelt der Wecker etwas später, denn heute werden wir abgeholt! Das Frühstück ist wieder lecker und Heiko bekommt heute sogar seinen Kakao. Weil wir heute entgegen aller Tipps noch an den Brandberg weiterfahren wollen, haben wir schon ausgecheckt und das Auto abreisefertig auf dem Hotelparkplatz abgestellt.

Chris holt uns pünktlich um 10 vor 8 standesgemäss mit seinem Landrover Defender ab. *seufz* ^^ Wir fahren wieder zurück nach Swakopmund und lachen schon die ganze Fahrt über - Chris ist ein wahnsinnig sympathischer und witziger Typ.

Wir holen noch zwei andere Pärchen ab, dann kann´s losgehen in die Dünen! Vorher hält Chris aber noch einen Vortrag über seine Freunde, die Quadbiker. Die zerstören seit Jahren die Wüste durch Querfeldeinfahren, auf den ebenen Fläche wo kein Sand sondern kleine Steinchen liegen verweht der Wind die Spuren nicht, sie bleiben Jahrhunderte lang zu sehen!
Chris demonstriert das anschaulich an der Ochsenwagenspur aus dem letzten Jahrhundert, die immer noch perfekt zu sichtbar ist. Vor einiger Zeit hat er ein Flugzeug gechartert und Luftaufnahmen gemacht, überall ziehen sich die Kreise und Fahrrillen, was darunter liegt ist unwiederbringlich zerstört. Und wieviel darunter lebt sollen wir heute noch sehen .....

Die Aufnahmen hat er an die Regierung geschickt, die nun endlich erste Massnahmen eingeleitet hat, nicht viel, aber immerhin ein Anfang. Kaputt wird die Wüste natürlich trotzdem bleiben. Man merkt wie sehr ihm diese Sache am Herzen liegt und wie er sich seit Jahren dafür einsetzt. Etwas bedrückt setzen wir unseren Weg fort, trotzdem ist es bewundernswert und unterstützenswert dass es Menschen gibt die sich so einsetzen.

Direkt nach der Brücke Richtung Walwis Bay geht´s links rein und wir halten an der ersten Düne und steigen aus. Chris erklärt uns als erstes dass es hier seit einem Jahr nicht geregnet hat, die Pflanzen aber durch Nebel- und Taubildung überleben und wahnsinnig viel Wasser speichern. Die Pflanzen schmecken bitter und schützen sich so vor Tierfrass. Wie Tiere hier durch "Müsli" überleben können veranschaulicht uns Chris mit lustigen Sandmalereien.
















Es dauert nicht lange und wir haben unser erstes Tier gefunden, den Bau einer Carparachne aureoflava der berühmten "Dancing white Lady", die endemisch in der Namib lebt. Es ist ein grosses Tier und Chris möchte sie nicht ausgraben, so halten wir nach Bauten von kleineren Exemplaren Ausschau. Es dauert nicht lange und er findet einen, Chris gräbt und gräbt und gräbt, der Gang ist sicher 60cm tief in die lockere Düne gebaut. Das Spinnchen ist schnell gefangen und geht gleich mal in Abwehrstellung. Was für ein wunderschönes Tier !!!! (leider fehlen mir hier alle Macros die ich gemacht habe. Sobald ich sie öffnen und bearbeiten kann reiche ich sie nach!)








Als nächstes findet Chris die Spur eines Skinks. Ein paar beherzte Schaufelbewegungen in den Sand, und schon liegt er vor uns.

Wir gehen ein paar Meter weiter und finden ein grosses Chamäleon. Es sitzt gut getarnt neben einem Stein und schaut sich die Umgebung an.







Chris packt einen schwarzen Käfer aus, den das Chamäleon auch sofort erspäht und sich auf den Weg macht. Dabei wechselt es seine Farbe dem Boden entsprechend und pirscht sich ran.
Schwupps, schon klebt der Käfer an der langen Zunge und wird einverleibt. Mahlzeit! *g*

















Dann entdeckt Chris noch ein kleines Chamäleon. Das grosse verzieht sich derweil in einen kleinen Busch^^










Während wir noch das Chamäleon bewundern, hat Chris das nächste Tier entdeckt: die Spur einer Sidewinderschlange verrät ihr Versteck. Mit dem Schlangenhaken ist sie schnell aufgestöbert, schnell schlängelt sie über dem Sand und macht dabei ihrem Namen alle Ehre und vergräbt sich ruckzuck unter der nächsten Pflanze. Nur noch die Augen sind zu sehen, für das ungeübte Auge und für Beute unsichtbar












.
Dann entdeckt er noch Spuren des Palmato-Geckos, ein nachtaktives, sehr lichtempfindliches Reptil mit intensiver Farbgebung. Schnell ist der arme Kerl ausgegraben, wir bewundern die Färbung, fotografieren schnell und dann setzt Chris ihn wieder in ein vorgegrabenes Sandloch, wo er sich schnell wieder eingräbt und gegen Sonne und Hitze schützt.





Wir setzen unseren Weg im Auto fort, finden noch eine weitere Sidewinder und Silberfischchen, die ganz unten in der Nahrungskette stehen. Sie ernähren sich von dem "Müsli", Pflanzenresten die der Wind anweht und die sich an den Dünen sammeln. Chris erzählt uns viel über die Dünen und das viele Leben, das sich fast unsichtbar unter der Sandoberfläche tummelt.

Am Seitenhang einer Düne gräbt Chris kleine Wüsteneidechsen aus. Sie schimmern golden im Sonnenlicht und beissen sich am Ohr fest.^^








Wir befahren eine hohe Düne, immer im Tiefsand oder auf vorhandenen Wegen, denn der wird vom Wind regeneriert. Die Aussicht ist atemberaubend, die Dünen sind goldgelb- schwarz- rot changierend. Die schwarze Farbe kommt von Eisenspänen, Chris demonstriert mit einem Magneten wie eisenhaltig der Sand hier ist. Ein schwarzer Igel entsteht!








Die rote Farbe kommt von winzigen Rubinen, klein wie Sandkörner und kleine Quarzsteinchen, Chris hat ein paar gesammelt, tiefroter glitzernder Sand.
























An dieser Stelle muss ich mal Werbung für Chris machen *hust^^ .... er hat schon viel vom Forum gehört und ich hab ihm versprochen, allen zu erzählen dass diese Tour wirklich genial ist. Und das ist nicht übertrieben!
Ich finde es ausserdem sehr gut so engagierte Leute wie Chris zu unterstützen.





Wir fahren auf und ab über die Dünen und haben irgendwann einen atemberaubenden Blick aufs Meer. Wir steigen ein letztes Mal aus, machen Rast und geniessen die Aussicht die sich uns bietet.



Chris fährt uns zurück zum Hotel, wo wir gleich ins schon gepackte Auto springen und gen Norden düsen. Unser heutiges Ziel ist der Brandberg, wo wir zwei Tage campen wollen. Auf der Salzstrasse die die Küste entlangführt kommen wir sehr zügig voran. Einige Kilometer hinter Swakopmund sichten wir ein Wrack im Meer. Am Strand entdecken wir angespülte Quallen und bunt schimmernden Schaum.












Kurz vor Henties Bay biegen wir rechts ab und fahren wieder ins Landesinnere. Die Gegend wird wieder sehr öde, ganz flach und farblos. Die Gravelpad ist sehr breit und ausgezeichnet zu befahren, auch hier kommen wie sehr zügig voran denn zu sehen gibt es ohnehin fast nix.



Nach ca. zwei Stunden erreichen wir Uis, an den Strassenseiten werden an Verkaufsständen Halbedelsteine angeboten, oft stehen Ziegen als Begleitschutz Spalier.

Kurz vor Uis biegen wir links zum Brandberg ab, schon von weitem haben wir das grosse Bergmassiv gesehen.












Hier herrscht ein ganz eigenes Microklima, in dem viele Tier- und Pflanzenarten endemisch leben.
Der Weg zur Lodge ist gut beschildert und so checken wir nach kurzer Farmpad an der Rezeption ein. Die Lodge liegt wunderschön mit tollem Blick auf´s Bergmassiv und die umliegende Savanne. Es ist wahnsinnig heiss hier. Mein grösster Wunsch wird direkt an der Rezeption erfüllt: die Elefanten, die hier wild leben, befinden sich just in diesem Moment direkt im Campingplatz!

Der Weg dorthin ist schnell erklärt und wir haben auch freie Wahl bei unserem Stellplatz für die nächsten beiden Nächte! Aber an Zeltaufbauen denkt jetzt niemand, wir wollen die Elefanten sehen. Wir kurven ein bisschen über den wunderschönen grosszügigen Platz und schon sehen wir eine grosse Herde Dickhäuter. Wir nähern uns mit dem Auto und bleiben in gebührender Entfernung stehen, die Herde bewegt sich gemächlich und knabbert an den Bäumen rum. Es ist ein wunderschönes Erlebnis diese grossen Tiere so nah in freier Wildbahn zu beobachten. Die Kleinsten werden von den Mädels behütet, ein Bulle bildet das Schlusslicht und sichert die Herde nach hinten ab.
















Irgendwann reissen wir uns los und suchen uns einen schönen Platz für die heutige Nacht. Alle Plätze haben Wasseranschluss und Toiletten- und Duschhäuschen stehen stets in der Nähe unter freiem Himmel. Toll!

Schnell ist das Zelt aufgebaut und das obligatorische Feuerchen brennt. Wir halten weiterhin Ausschau nach den Elefanten, aber die Herde hat sich in die Gegenrichtung aufgemacht. Ich nehme erstmal eine erfirschende Dusche und kühle mich etwas ab.
Die Sonne versinkt neben dem Brandberg und färbt den Himmel rot. Wir lassen uns dazu unser Oryxfilet schmecken.








Wir beziehen unser Bettchen im Zelt und sind auch schnell eingeschlafen. Ob wir heute Nacht wohl nochmal Elefantenbesuch bekommen?
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29 Nov 2009 20:26 #122129
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Samstag, 03.10.2009 – Auf heissen Sohlen zur falschen White Lady!


Die Nacht war ruhig - keine Elefanten :( Dafür wars recht frisch, was für mich sehr angenehm war.

Der Sonnenaufgang weckt uns und wir spitzen aus dem Zelt: das riesige Massiv des Brandbergs glüht in der aufgehenden Sonne dunkelrot. Ich stehe schnell auf und mache ein paar Fotos. Das Brandbergmassiv ist mit dem 2573m hohen Königstein übrigens die höchste Erhebung in Namibia.






- Heiko döst noch etwas weiter *ggg* -







Lustige kleine Perlhühner flattern und gackern auf den grossen Ästen der Akazie auf unserer Campsite rum und rennen mit stolz geschwollener Brust über den Platz, es ist wirklich zum Schreien komisch wie sie rumwuseln.



Heiko stellt derweil Wasser auf weil wir schön frühstücken wollen. Mit lecker BakedBeans, Speck, Eiern, Kaffee, Milch, Maracujas, Cornflakes, Nutella und Toast kann der Tag beginnen! Wir lassen es heute ruhig angehen und geniessen die tolle Aussicht und Umgebung. Die Campsite ist wunderschön und die Plätze sehr grosszügig. Durch die vielen Bäume und Büsche bekommt man vom weit entfernten Nachbarn praktisch gar nix mit. Beim Frühstück bekommen wir Besuch von einem zahmen Springbock, der sich auch streicheln lässt und mich immer wieder auf die Hörnchen nimmt.











Nach ausgiebigem Frühstück bauen wir unser Zelt ab, da wir die 20km Kilometer zur White Lady fahren wollen. Es wird schon ziemlich warm jetzt nachdem die Sonne aufgegangen ist. Die Strasse endet in einem Parkplatz und einem überdachten Platz, wo die Führer warten. Wir bezahlen den Eintritt und unser Guide macht sich mit uns auf den Weg. In der Vergangenheit kam es immer wieder zu mutwilligen Zerstörungen an den Felsmalereien, so dass man die berühmte weisse Dame offiziell nun nur noch in Begleitung besuchen darf.

Wir wandern durch das trockene Flussbett des Tsisab, erst vorbei an pechschwarzen Steinen (der Brandberg ist vulkanisch), dann durch erstaunlich üppige Vegetation, wir durchqueren auch einige Male seichtes Wasser, hier wächst sehr dichtes hohes Schilf. Wir sehen Klippschliefer und Libellen, Fussabdrücke verraten aber auch andere grössere Bewohner hier.

















Der Weg steigt langsam und fast unmerklich an und wir kommen ganz schön ins Schwitzen bei dem zügigen Tempo, das unser Guide vorlegt. Inzwischen brennt die Sonne auch recht unbarmherzig auf unsere Köpfle und die Hitze staut sich in dem engen Flusstal.







Nach ca. 45 Minuten sind wir kurz vor dem Ziel und total fix und fertig^^ .... wir rasten kurz und unser Guide erklärt uns die Geschichte dieses uralten, spirituellen Ortes. Dann steigen wir die letzten paar Stufen auf und stehen vor der weissen "Dame", die keine ist. Es soll sich dabei um einen Schamanen mit weisser Körperbemalung handeln, der mit Pfeil und Bogen ausgerüstet ist. Um ihn herum sind zahlreiche andere Figuren abgebildet, andere Männer, Frauen und Tiere. Man schätzt das Alter der Zeichnungen auf ca. 2000-4000 Jahre. In diesem Tal gab es also schon vor Tausenden von Jahren menschliches Leben.





Wir geniessen die Stille und die Besonderheit dieses Ortes und sitzen einige Minuten schweigend da.

Dann machen wir uns auf den Rückweg, es ist jetzt noch viel heisser geworden aber es geht nun bergab und läuft sich viel leichter. Unser Guide schätzt die Temperatur auf 45 Grad!







Wir hören von ganz weit her den Pool nach uns schreien!!!









Die Brandberg White Lady Lodge hat 2 Pools, einer davon für afrikanische Verhältnisse recht gross. Er ist angenehm kühl und erfrischt wunderbar.
Lediglich die plärrenden Kinder südafrikanischer Touristen stören etwas die Ruhe *grrrrrr*
Wir bestellen uns an der Bar Salat und Sandwiches und für heute abend einen Platz im Restaurant, es soll Oryx Stroganoff und Game Steak geben!

Wir verbringen den Nachmittag gammelig am Pool, lesen ein bisschen Reiseführer, dösen vor uns hin und bewundern den Ausblick auf den Brandberg und den Springbock, der sich inzwischen um das Kürzen des Rasens um den Pool herum kümmert. Wir sind sogar zu faul um Fotos zu machen :p

Am späten Nachmittag kehren wir zur Campsite zurück und schauen wieder nach den Elefanten, leider sind sie wohl anderweitig unterwegs. Ich nutze die Zeit, wasche ein paar Teile Wäsche und zweckentfremde eine Akazie als Wäscheständer. Dank des recht starken Windes ist das meiste auch ruckzuck trocken. Den Sundowner geniessen wir bei einem kalten Bier und einer Runde Yatzee auf unserem Platz.










- Eselsbesuch am Auto^^-



Der Brandberg wird bei untergehender Sonne zu einem bedrohlich eindrucksvollem dunkelvioletten Massiv. Gleich nach Sonnenuntergang wird´s frisch, und so ziehen wir uns wärmer an und machen uns auf den Weg zum Restaurant, wohlweislich mit dem Auto denn wir wollen nicht zu Fuss zwischen eine eventuell vorbeiziehende Elefantenherde kommen, was wohl schon passiert ist.



Leider ist eine Busgruppe eingefallen und so gibts dann doch Buffet :(
Der angebotene Oryx ist aber trotzdem lecker, ebenso wie das Hühnchen. Als Nachtisch gibts Kuchen. Da wir wegen des doch recht anstrengenden langen Tages mit Wahnsinnshitze recht fertig sind, werden wir heute nicht alt und machen uns nach dem Essen in der Dunkelheit auf den Weg zurück zu unserer Campsite.


Der Vollmond strahlt und die ganze Umgebung liegt im fahlen, aber doch sehr hellen Licht. Wir werfen scharfe Schatten im Mondlicht während wir unser Zelt aufklappen.
Es ist unglaublich ruhig, nur ab und zu knacken Zweige und verraten das viele Leben, das sich hier in den vielen Büschen und Bäumen versteckt. Wo wohl gerade die Elefanten sind?




- unser Auto im Mondlicht -

Heiko bastelt sich in Vorfreude auf eine weitere kühle Nacht sein Inlay in seinen Schlafsack, ich beherrsche mich und mache mich nur kurz lustig und lasse dann demonstrativ meinen Schlafsack als Decke offen und geniesse die Kühle der Nacht :p
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01 Dez 2009 22:27 #122345
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Sonntag, 04.10.2009 – die Antarktis-Expedition!


Nachts höre ich Schritte vor dem Zelt! Herrjeh, das wird doch nicht etwa ein Elefant sein..... aufgeregt spitze ich durch mein offenes Zeltfenster raus. Eine Kuh trottet in aller Seelenruhe im hellen Mondlicht vorbei. Na toll! Ich rolle mich wieder ein und genehmige mir noch eine Mütze Schlaf.


Da wir heute wieder eine etwas längere Fahretappe haben, brechen wir ohne grosses Frühstück auf. Ein Müsliriegel und ein kalter Saft müssen heute erstmal reichen^^

Wir fahren gen Norden nach Khorixas, vorbei an vielen Verkaufsständen von Herero- und Himbafrauen.









Auch Halbedelsteine werden wieder verkauft. An einem Stand halten wir an, eine junge Hererofrau verkauft Püppchen und Ketten, die Püppchen finde ich albern aber die Ketten schauen hübsch aus und so kaufe ich zwei. Sie fragt ob wir was zu essen dabei hätten und deutet auf die drei Kinder, die sich um sie drängen .... wir geben ihr ein paar gekochte Kartoffeln ab und etwas Käse aus dem Kühlschrank.







Unterwegs sehen wir lustige Trappen und Vogelsträusse!







An einem Halbedelsteinstand halten wir an, ein älterer Mann kommt dazu und will uns etwas verkaufen, leider gefällt uns aber nix. Ein winziger Hund kommt angelaufen. er schaut absolut erbärmlich aus und man kann gar nicht sagen ob er schon sehr alt oder noch sehr jung ist. Der Hund läuft vors Auto, der Mann lacht nur, es ist ihm egal.... ich kriege so eine Wut und gucke Heiko an, der sagt aber entschieden NEIN und schüttelt mit dem Kopf. Ich überlege fieberhaft, im Flieger im Hundetragehandtäschen als Handgepäck wärs mit Attest kein Problem, aber nach Palmwag in die Konzession kriege ich ihn nicht rein, nach Otjitotongwe auch nicht, nach Etosha schon gar nicht..... der Verstand siegt gegen den Spontanreflex, das arme Bündel einfach einzupacken und zu versorgen. Der Anblick sollte mich aber noch den ganzen Urlaub verfolgen ......




In Khorixas tanken wir erstmal auf und gehen in den Supermarkt. Ich erstehe zwei Gewürzkuchenstückchen aus dem Kühlregal mit Zuckerglasur und bunten Streuseln und komme mir vor wie in der Adventszeit. :laugh: Ausserdem erstehen wir etwas Gemüse und kalte Getränke sowie einige obligatorische geschnitzte Nüsse an der Tankstelle -.- Allerdings sehr schön gearbeitete!








Weiter gehts Richtung Westen ins Damaraland. Ich halluziniere: an den Strassenrändern reiht sich eine Welwitschia neben die andere. Heiko meint aber dann ich hätte doch grad nen lichten Moment, und so steigen wir aus: tatsächlich, kleine Welwitschias, mittlere Welwitschias, grössere Welwitschias ....ein Welwitschiatraum, ähm.... ein Traum für Welwitschia-Freaks hier! Heiko findet die Pflanze leider immer noch hässlich ..... *g*





Es wird gebirgiger und die Berge haben eine ganz eigene charakteristische Form. Wir fahren vorbei am Mowani Mountain Camp (ich mache kurz "grml") und weiter Richtung Palmwag.




- Verkaufsstand an der Strasse-










Kurz vor Palmwag passieren wir die Veterinärskontrolle zur Eindämmung der Maul und Klauenseuche und unsere Fahrzeugnummer wird notiert. Da wir nicht schäumen und unsere Fussnägel normal aussehen, dürfen wir passieren. Noch 4 Kilometer und wir erreichen unser heutiges Ziel, die Palmwag-Lodge!







Die macht ihrem Namen alle Ehre, sie liegt an einem Fluss und ist von Palmen umgeben. Wir checken ein und lassen uns unseren Overflow-Campingplatz zeigen. Irgendwie enttäuscht er uns: die Landschaft ist einmalig schön und weit, die Lodge wunderhübsch, die Pools mit Bar ein Traum .... und die Campsite eng. :( Sie hat zwar Wasser- und Stromanschluss, aber wenig Charme und die Nachbarn sind gleich nebendran.






Unser Auto wird gleich belagert von „unseren Freunden mit den Schnäbeln“. Die zeigen sich äusserst interessiert am Gummi unserer Scheibenwischer :/







Wir melden uns für den Gamedrive um 16 Uhr an und legen uns bis dahin erstmal an den Pool und genehmigen uns ein kaltes Bier. Die Palmen wiegen sich über uns im Wind. Schöööööööööön^^













Der Gamedrive startet pünktlich und wir fahren durch das riesige Konzessionsgebiet und suchen Elefanten. Wir sichten Bergzebras mit Jungtieren, Springböcke, Dik Diks, Giraffen und Kudus ... von Elefanten keine Spur. Aber gut, wir sind ja vom Brandberg verwöhnt^^


















Unser Guide erklärt uns einiges zur Flora und Fauna hier.









Die Landschaft ist wunderschön und die Farben sind warm und weich. Wir passieren Flussbetten die auch Wasser führen und sehen sogar Fische.











Auf einer Anhöhe halten wir für den obligatorischen Sundowner und geniessen auf liebevoll eingedecktem Tisch Gin Tonic, Chips, Droewors und andere Leckereien.











Der Sonnenuntergang ist auch heute wieder wunderschön, allerdings wirds danach sofort eisig. Unser Guide teilt grüne Ponchos aus, die erstmal für einige Lacher sorgen - das sollte sich schnell ändern, denn nach wenigen Fahrmetern ist jeder glücklich einen zu haben und kuschelt sich rein.


- ein grüner lustiger Waldwichtel-



Es ist so kalt dass man den Atem als Rauch sieht ^^
Lustige grüne Waldwichtel, eisige Kälte, da kommt ja schon fast Weihnachtsfeeling auf! Jetzt ein Glühwein und heisse Maroni, na das wärs noch für unsere lustige Truppe hier :laugh:




Der Mond geht dramatisch und schnell am Horizont auf, was für ein Schauspiel!



Im Dunkeln kommen wir in der Lodge an, der Drive hat 4 Stunden gedauert!



Ich wollte heute eigentlich im Potjie Lammbeinscheiben in Sherry mit Zwiebeln schmoren, allerdings würde das bestimmt 1,5 Stunden dauern, bis dahin sind wir entweder verhungert oder erfroren^^. Heiko wird in seiner Hungersnot grosszügig und beschliesst mich zum Essen in der Lodge einzuladen :D

Wir bekommen den letzten freien Tisch und werden gleich sehr zuvorkommend bedient, obwohl wir total verfroren und noch zauselig vom Drive am Tisch sitzen. Manche Gäste haben sich total aufgebrezelt .... irgendwie wirkt das hier im Nirgendwo total fehl am Platz. O_o

Der Oryx ist etwas versalzen, aber ansonsten ist das Essen nicht schlecht. Wir wärmen uns auf und lassen den Tag ausklingen. Nach einem Bananen-Schokokuchen schleichen wir zurück zu unserer Campsite und kuscheln uns in die Schlafsäcke. Und heute bleibt auch meiner mal zu! *bibber*



Gute Nacht! :)
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...jop, weiter gehts!




Montag, 05.10.2009 – „.... mal wieder fast wie daheim“


Die Nacht ist eisig und laut. Irgendwelche zwei Honks unterhalten sich offensichtlich angedüdelt dermassen lautstark, dass ich überlege rauszuklettern und mich zu beschweren. Irgendwann wird´s dann doch ruhiger und ich schaffe es zu schlafen. Der Zeltplatz ist definitiv zu eng. Mein Schlafsack ist immer noch zu und ich vermute dass der fröstelige Mann neben mir mit den Zähnen klappert *g*

Der Sonnenaufgang ist wieder sehr eindrucksvoll und sobald die Sonne da ist wird´s auch schön warm. Ich gehe in der kalten Dusche duschen *brrrrrr*, Heiko weigert sich *g*. Heute haben wir nur eine sehr kurze Fahrstrecke und so wird mal wieder ausgiebig gefrühstückt. Während die Spiegeleier brutzeln betteln viele viele Vögel unterschiedlichster Arten Heiko um Cornflakes an.

Wir checken aus und machen uns auf die Socken. An der Klauenseuchenkontrolle dürfen wir unser schönes Fleisch und die Boerewors abgeben. Toll, das hat uns keiner gesagt, auch nicht als wir reingefahren sind .... Heiko ist stinkesauer. Wir werfen unser Fleisch eigenhändig auf den Müll und machen noch Erde drauf .... das soll keiner rausziehen und sich selber einverleiben! Schade um das gute Essen .... !!! :S

Aber alles Jammern hilft ja nix und so geht’s dann halt weiter!















Es geht gen Osten nach Kamanjab, vorbei an vielen Lehmhäusern und Ziegen.





Unterwegs sehen wir den Kadaver eines Kudus.



In Kamanjab tanken wir. Ansonsten ist hier nicht viel los, ein Supermarkt und viele Leute die auf der Strasse rumhängen und versuchen, uns mal wieder die obligatorischen Nüsse zu verkaufen. Auch viele Himba sitzen hier an den Strassen rum.












Nach 18km Fahrt Richtung Etosha ist unser heutiges Ziel erreicht, ein Schild weist uns den Weg links in die Farmpad: Otjitotongwe.



Ich hab Heiko nicht verraten was uns dort erwartet, und so fahren wir gespannt durch das grosse Areal und spitzen nach links und rechts. Irgendwann bekommen wir unerwarteten Gegenverkehr: eine pubertierende Giraffe stolziert auf der Strasse rum und kommt neugierig näher.





Ich kurble mein Fenster runter und öffne leicht die Türe. Ein riesiger Kopf kommt ins Wageninnere :woohoo: !





Aha, da ist also wer neugierig^^

Ich streichle dieses riesige Tier, was ihm anscheinend gut gefällt. Irgendwann hat er genug und trottet wieder davon, vielleicht will er schauen wer heute noch alles kommt. Wir fahren weiter und stehen bald vor dem Farmhaus, ein hoher Zaun umgibt das Anwesen, und auf dem riesigen Tor prangt ein Schild dass man klingeln soll und das Tor ja nicht aufmachen darf. Heiko ist neugierig, darf da was nicht rein oder raus? ^^




AHA! :woohoo:

Wir klingeln und werden freundlich von Tollie Nel begrüsst. Er begleitet uns mit seinem Geländewagen zur Lodge, die wenige Kilometer weiter im Busch liegt. Wir bekommen den Schlüssel für unser putziges Chalet und Tollie zeigt uns noch den grosses Pool und das Restaurant, wo wir heute zu Abend essen werden. Um 16 Uhr werden wir für die Cheetah Fütterung abgeholt!





Bis dahin faulenzen wir, planschen im Pool, lesen und schauen ob sich am Zaun, der die riesigen Gehege umgibt was tut. Zu sehen sind aber wieder mal nur "unsere Freunde mit den Schnäbeln" :laugh:




Gegen 16 Uhr erscheint Tollie mit Landrover und Anhänger, auf dem wir mit ein paar anderen Leuten Platz nehmen.

Als erstes geht’s zurück zum Farmhaus. Wir laufen einmal rund ums Haus und sehen und plötzlich Auge in Auge mit 3 Geparden und einem Hund O_o
Die Geparden liegen auf dem Rasen rum, das Jungtier spielt wie verrückt mit dem Jack Russel Terrier. Die beiden jagen und kämpfen, sobald einer vom anderen ablässt schleicht sich der andere wieder an, greift an und das Spiel beginnt von Neuem. Die beiden könnten als Unterhaltungsprogramm auftreten :laugh:






- Jacarandabaum-



Wir können die Geparden anfassen und streicheln, das Schnurren ist um einiges lauter als bei Mehmet^^













Nach einer Zeit gibt’s dann Fressi und jeder verteidigt sein Stück Fleisch und zuzelt genüsslich dran rum. Auch der Jack Russel verteidigt es, hat aber dann gegen Gepard Junior doch wieder keine Chance :laugh:







Wir reissen uns los und steigen wieder auf den Anhänger. Wir fahren zur Bushbar, wo wir einen Drink einnehmen. Lustige Fotos zieren die Wände, hier wurde wohl schon manche Nacht durchzecht *g*




Jetzt werden wir gleich die wilden Geparden erleben, die auf dem 250 Hektar grossen Gebiet leben.
Wir fahren mit Tollies Sohn Mario durch ein Tor und es dauert nicht lange und die ersten Cheetahs schleichen durchs Gras. Naja, die wissen halt auch wenn Essenszeit ist :laugh:









Die Fütterung ist sehr spannend und temporeich. Mario wirft immer nach rechts und links vom Auto Fleischbrocken, so dass sich die Geparden drum kloppen können. Wenn einer was hat, verzieht er sich ein paar Meter weiter und frisst. Die Geparden springen dabei und irgendwie kommt mir das alles bekannt vor^^ .... in klein erlebe ich so was wenn wir daheim grillen und mal ein Stückchen Fleisch „runterfällt“ :laugh:


















Nachdem jeder Gepard was bekommen hat, machen wir uns auf den Weg zu einem anderen grossen Gehege, in dem zwei Mädels mit ihren 6 Welpen leben. Die Kleinen sind schon relativ gross und rangeln sich um die Fleischbrocken. Sie sind zum Knuddeln süss, allerdings wild und dann würde das doch ziemlich weh tun ..... wir haben selbst einen europäischen Wildkatzenmischling zuhause, die ich vor 9 Jahren im Alter von ca. 3 Wochen bekommen und von Hand aufgezogen habe, und wenn ich überlege wie weh das tut wenn Kunni zubeisst und kratzt mag ich hier gar nicht dran denken^^.












Nachdem auch die beiden Mamas mit ihren Kitten versorgt sind, machen wir uns auf den Weg zurück. Bald gibt’s Abendessen, und so kehren wir zurück in unsere Hütte. Mario hat mir noch erzählt dass es hier Vogelspinnen gibt, und nach denen wollte ich mal Ausschau halten.



Die Ausschau bleibt leider erfolglos, und so begeben wir uns zum Essen. Das kleine Restaurant ist liebevoll und schön eingerichtet und saugemütlich. Es gibt leckere Oryx Pie, ein Traum! Ausserdem werden noch Blumenkohl, Salat und vegetarische Nudeln angeboten, die auch sehr lecker sind. Neben einem multikulturellem Pärchen, das nördlich von Etosha lebt und mit deren indischer Schwiegermutter aus Kapstadt hier Urlaub macht sind wir die einzigen Gäste. Roeleen und ihre Tochter kümmern sich rührend um uns und wir fühlen uns herzlich empfangen. Auch der Nachtisch ist fein und so wanken wir mal wieder pappsatt zu unserem Häuschen.

Ich denke noch an meine drei Tiger daheim und zack bin ich eingeschlafen!
Reisebericht: 3 Wochen Namibia 2009 - "suchen und finden *g*"

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Letzte Änderung: 26 Jul 2013 20:53 von janet.
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10 Dez 2009 19:01 #123198
  • janet
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  • - Spinnerin ;) -
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  • janet am 25 Nov 2009 20:59
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Huhu !!!

So, der Restbericht ist in Arbeit, es sind nur unglaublich viele Etoshabilder zu sichten. Ich halt mich aber ran!!!

Da ich die Tage noch einige Pics von Otjitotongwe gefunden habe, verkürze ich euch die Wartezeit einfach damit ;) .... ich weiss es sind viele, aber ich bin halt nunmal Katzenfan ;)



























Liebe Grüsse
janet
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