THEMA: Mugabe-Miliz besetzt Lodges
31 Jan 2011 16:04 #173054
  • klaus63
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  • klaus63 am 31 Jan 2011 16:04
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Hallo,

die Gefahr weiterer "Besetzungen" scheint durchaus zu bestehen,
siehe dazu folgende neue Meldung aus "The Standard" (ZIM):
President Mugabe’s nephew Patrick Zhuwao who is also MP for Zvimba East has claimed responsibility for the invasions of the tourism facilities around Lake Chivero and has vowed the invaders who were thrown out by the police last week will return soon.

Für Touristen ist dies nicht leicht einzuschätzen.

Gruß

Klaus
Der Tourist zerstört, was er sucht, indem er es findet.
(Hans Magnus Enzensberger)
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31 Jan 2011 16:14 #173055
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  • Swakop52 am 31 Jan 2011 16:14
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squirrel schrieb:
Swakop52 schrieb:
Nicht ohne Grund umfahren die meisten Südafrikaner Zimbabwe.

BadBoy

... und genau diese Südafrikaner sind's doch (nebst der African Union), die in diesem Trauerspiel eine ganz üble Rolle spielen :dry:

In Südafrika hat die steuerzahlende Bevölkerung eine gesundere Einschätzung als der rammelgeile vielweibernde Präsident und sein ANC.

BadBoy
*Wer einen Fehler begeht und ihn nicht korrigiert, begeht einen zweiten! (Konfuzius)
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31 Jan 2011 17:01 #173066
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  • squirrel am 31 Jan 2011 17:01
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Topobär schrieb:
Das sich Mugabes Regime einen Scheißdreck um die Meinung der auswärtigen Ämter in Europa kümmert, sollte auch der Letzte schon mitbekommen haben. Zimbabwe ist längst über die Phase hinaus, in der es noch versuchte den schönen Schein aufrecht zu erhalten.

Hört sich vielleicht etwas zynisch an, aber solange die Touristen die Situation der lokalen Bevölkerung lindern, dämpft sie damit auch den Anreiz der Bevölkerung gegen das Mugabe-Regime zu revoltieren. Kurz gesagt, je beschissener es den Menschen geht, umso eher begehren Sie gegen ein Unrechts-Regime auf.

Obwohl ich das Reisen in Zimbabwe aus Sicherheitsgründen noch im akzeptablen Bereich halte, mache ich aus den o.g. Gründen bis zum Regime-Wechsel einen Bogen um dieses sehr schöne Land.

Das hört sich nicht bloss zynisch an, sondern ist Zynismus pur !
Ich meine auch die Vorstellung, dass der Touri der dem Einheimischen sein verfaultes Gemüse abkauft damit was bewirken täte gehört in die Schublade des Entwicklungshelferkitsch .
Rein durch seine Präsenz bewirkt er (und die anderen Ausländer) aber schon was, er soll Zeuge und Öffentlichkeit sein. Selber habe ich das Ende der 80er in Angola erlebt, wo ich für die WHO tätig war. Die Menschen waren uns unendlich dankbar, weniger für das "Gute" was wir ihnen bescherten (über gut und schlecht in diesem Zusammenhang liesse sich auch kontrovers streiten, aber lassen wir das an dieser Stelle) sondern weil wir einfach da waren, was ihnen einen gewissen Schutzraum vor Übergriffen gab. Die Greuel fanden anderswo statt, in abgelegenen Gebieten wo keine Ausländer es je wagten ihren Fuss hinzusetzen.

Die europäischen Ämter werden Mugabe kaum ärgern, das sehe ich auch so, anders steht's allerdings mit den südafrikanischen und amerikanischen und notabene chinesischen (leider kommt von da derzeit noch wenig Druck !)

Im Thread - Eröffnungsbericht wird erwähnt, die Besetzungen seien relativ friedlich verlaufen, für mich ein Zeichen, dass Mugabe und seinen Schergen die Weltöffentlichkeit doch nicht so egal ist. Man kann sich ausmalen wie das gelaufen wäre, wenn hinter den Lodges nicht amerikanische und britische Grosskonzerne stecken würden ...
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31 Jan 2011 17:14 #173071
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  • Topobär am 31 Jan 2011 17:14
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Wenn hinter den Lodges britische Großkonzerne stehen würden, hätte Mugabe die schon längst enteignet. Großbritannien ist Mugabes Lieblingsfeind. Die Lodges sind überwiegend in südafrikanischem Besitz.
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31 Jan 2011 17:49 #173080
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  • Manaslu am 31 Jan 2011 17:49
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Horse_whisperer schrieb:
Das hat auch niemand behauptet !!!!![/quote]

Scherzkeks :silly:
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31 Jan 2011 22:16 #173127
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  • squirrel am 31 Jan 2011 17:01
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Topobär schrieb:
Wenn hinter den Lodges britische Großkonzerne stehen würden, hätte Mugabe die schon längst enteignet. Großbritannien ist Mugabes Lieblingsfeind. Die Lodges sind überwiegend in südafrikanischem Besitz.

Okay , dann eben südafrikanisch, womit Du eigentlich deinem eigenen Postulat <Zimbabwe ist längst über die Phase hinaus, in der es noch versuchte den schönen Schein aufrecht zu erhalten.> widersprichst, offensichtlich liegt ihnen doch noch etwas an ausländischem (südafrikanischem) Kapital und Know - How . Eine Karte, die von den "Besitzern" des Kapitals und des Know - Hows (Südafrika eben) nur noch ausgespielt werden müsste, denn insbesondere auch im Management seiner natürlichen (für den Staat einträglichen) Ressourcen ist Zimbabwe arg von Südafrika abgängig ...
Letzte Änderung: 31 Jan 2011 22:19 von squirrel.
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