Hallo Meike,
leider können wir Dir keinen so richtig guten Rat oder eine Empfehlung geben, wir können Dir nur berichten, wie wir die Strecke von Hippo Bay nach Sesheke erlebt haben. Damals im Herbst 2015 konnte man in Nanzhila noch campen, das haben wir auch gemacht. Der Platz hat uns allerdings überhaupt nicht überzeugt, er bietet außer vielen Fliegen und Tsetse vor allem einen Attendant, der sich nur fürs Geld interessiert, und immerhin eine sehr gute Dusche.
Wir sind von Nanzhila die cutline road (kaum befahren, teilweise überwachsen, ab und zu nette Tiersichtungen, Bodenfreiheit nötig!!) gefahren und haben an der südwestlichen Ecke des Kafue den Park verlassen. Der wirklich eindrucksvolle Teil der Strecke kam aber erst danach, die Fahrt von der Parkgrenze nach Sesheke zählt für uns zu den interessantesten, die wir bis jetzt in Sambia kennengelernt haben, weil sie durch wunderschön gelegene und interessant anzusehende, von der Teerstraße noch weit entfernt liegende Dörfer führt. Man fährt ausschließlich auf Sandpisten (die meisten davon nicht in T4A), teilweise nur Spuren, und ab und zu gibt es nicht einmal zweispurige, nachvollziehbare Wege, sondern nur Sandschlittenspuren. Außerdem verzweigen sich die Wege extrem oft und man fährt fast ausschließlich nach Instinkt und Himmelsrichtung. Eine Dorfübernachtung, wie wir sie gemacht haben, ist ein äußerst interessantes und intensives Erlebnis, aber nicht jedermanns Sache. Wenn eine Dorfübernachtung (wir versuchen immer, den möglichst Dorfältesten oder den Chief um seine Erlaubnis zu bitten) für Dich in Frage kommt, müßte die Etappe von Hippo Bay bis nach der Parkgrenze machbar sein. Die Hippo Bay Campsite hat sich bei uns übrigens äußerst komfortabel und sympathisch präsentiert.
Wir hoffen, daß Dir diese Infos bei Deiner weiteren Planung hilfreich sind und grüßen lieb!
Dietmar