THEMA: DREI MONATE LANG KREUZ UND QUER DURCH KENIA
26 Mai 2016 23:47 #432289
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  • Sanne am 26 Mai 2016 23:47
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Lieber Willi,
das war ein ganz toller und ganz außergewöhnlicher Bericht, weil er mir sehr viel über Deine Reise, Land und Leute, das Zwischenmenschliche, Dein Leben, Deine Einstellung und unfassbar viel Liebe zum Reiseziel gezeigt hast. Das war so unglaublich beeindruckend und berührend, dafür möchte ich Dir sehr herzlich danken.

Ich weiß nicht, ob ich mit Simon hätte reisen wollen. Nicht mal, ob ich mit Dir hätte reisen wollen :P aber Teil des Erlebten wäre ich gern gewesen. Ich liebe Deine Porträtbilder, Du zeigst so eindrucksvoll die Schönheit der Menschen, das Besondere - egal, ob nackt oder nicht ;)

Ich wünsch Dir alles Liebe, Glück und mir und diesem Forum weitere Reiseberichte dieser Art :kiss:

Liebe Grüße
Sanne
"Der letzte Beweis von Größe liegt darin, Kritik ohne Groll zu ertragen." Victor Hugo
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26 Mai 2016 23:54 #432290
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  • KarstenB am 26 Mai 2016 23:54
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Hallo Willy,

schön, dass Du die Zeit findest und uns weiterhin durch Kenia mitnimmst.
Eine Frage: Wir waren 2003 in einer Lodge auf einer Insel im Lake Baringo - die hieß, glaube ich, Baringo Island Lodge (ich habe meine Unterlagen nicht hier). Wir haben tolle Erinnerungen an einen sehr relaxten Aufenthalt mit schönen Bootstouren (wie von Dir beschrieben) und erfolgreichem Birding auf der Insel. Wegen des Attentats auf den Flughafen von Nairobi gab es kaum Touristen in Kenia und wir konnten einen Superpreis aushandeln. Im www habe ich jetzt das Baringo Island Camp gefunden - ist das unsere Lodge? Wenn ja, dann haben sie total renoviert - die Fotos der Website lassen jedenfalls keine Erinnerungen wach werden, alles viel luxuriöser als damals. Der Luxus damals: die Lage, die Ruhe, die Natur.

LG aus Puerto de la Cruz,

Karsten
Infos NordTZ 22 www.namibia-forum.ch...juli-22.html?start=0
RB Kenia 2020 www.namibia-forum.ch...pt-2020.html?start=0
Reisebericht Südtanzania 2013 www.namibia-forum.ch...lft-nicht-immer.html
Kurzbericht 7 Wochen Nam-Bots 2012 www.namibia-forum.ch...wochen-nam-bots.html
Bericht Zimbabwe 1995: ... 30 Tage Gefängnis www.namibia-forum.ch...tage-gefaengnis.html
Reisebericht 2008: 18 Nights in the Bush - ha-ha-ha www.namibia-forum.ch...e-bush-ha-ha-ha.html

Nordtansania Feb. 2015 - Kein RB www.namibia-forum.ch...imitstart=0&start=12]
Walking Safari Zimbabwe 97 www.namibia-forum.ch...ri.html?limitstart=0
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27 Mai 2016 07:05 #432297
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  • Mzeekenya am 27 Mai 2016 07:05
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Sanne schrieb:
Ich weiß nicht, ob ich mit Simon hätte reisen wollen. Nicht mal, ob ich mit Dir hätte reisen wollen :P aber Teil des Erlebten wäre ich gern gewesen. Ich liebe Deine Porträtbilder, Du zeigst so eindrucksvoll die Schönheit der Menschen, das Besondere - egal, ob nackt oder nicht ;)
Sanne

Du hast Recht, Sanne,
es ist nicht einfach, mit mir zu reisen. Und mit Simon zu reisen, ist selbst für mich schwierig. Aber es gibt Gegenden, da ist es einfach gescheiter, nicht allein hin zu fahren. Allein die Safari zum Natronsee, wo wir zwei Tage lang im Morast steckten, hätte mich, wäre ich allein gewesen, das Leben kosten können. Da nehme ich halt auch einen Kotzbrocken wie Simon, der mich aber aus reinstem Herzen liebt, in Kauf (ich liebe ihn ja auch...).
Ich reise am liebsten allein - vor allem, bei längeren Reisen. Dann kann ich mich in die Menschen, die ich besuche, total einfühlen und sie entsprechend "persönlich" fotografieren. Sie merken sofort, dass ich sie sehr mag und auch respektiere - angezogen oder nackt. Deshalb habe ich so gut wie nie Probleme mit ihnen.
Danke für deine Zeilen; sie bedeuten mir viel, weil sie von Herzen kommen.
Von den neblig-trüben Laikipia Plains schicke ich dir herzliche Grüsse.
WILLI
Letzte Änderung: 29 Mai 2016 16:36 von Mzeekenya.
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27 Mai 2016 07:13 #432298
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Guten Morgen Karsten,
danke für deinen Post. Soviel ich weiss, ist die Baringo Island Lodge in der Tat umgebaut worden - aber auch heute gibt es so gut wie keine Besucher, sowohl am Lake Baringo wie am Lake Bogoria.
Wir waren z.B. die einzigen Gäste in der Tumbili Lodge und die Soi Safari Lodge war ganz leer. Ich weiss nicht, wie die Lodgebetreiber bzw. -besitzer überleben können. Es wird aber immer offensichtlicher, dass ihnen das Geld für Neuinvestitionen fehlt - selbst wenn sie es hätten, wäre es hinaus geschmissen.
Der ganze Tourismus hier ist in einer riesengrossen Krise, die aber von der "herrschenden Klasse" schön geredet wird. Solange sich an der Politik Kenias nichts Grundlegendes ändert, wird sich auch beim Tourismus wenig ändern.
Grüsse nach Puerto de la Cruz - aus Kenia.
WILLI
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31 Mai 2016 23:06 #432815
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  • bilo am 31 Mai 2016 23:06
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Hallo Willi,
es war schön, mal wieder etwas vom Lake Baringo zu lesen. Das Bild vom Goliath Reiher ist beeindruckend schön.
Ich habe irgendwo mal gelesen, dass das Robert's Camp wieder aufgebaut wurde und dass auch Camping dort wieder möglich sei. Weißt du genaueres darüber? Uns hat die alte Anlage immer sehr gut gefallen und so dicht am See zu zelten und zu beobachten wie in der Dämmerung die Hippos aus dem Wasser kamen und auf der Campwiese ihr Futter suchten, war eines der Highlights am Baringo.

Ganz herzliche Grüße - auch an Petra -
Birgitt
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04 Jun 2016 18:55 #433257
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bilo schrieb:
Hallo Willi,

Ich habe irgendwo mal gelesen, dass das Robert's Camp wieder aufgebaut wurde und dass auch Camping dort wieder möglich sei. Weißt du genaueres darüber?
Birgitt

Nein, Robert's Camp wurde bisher nicht aufgebaut. Die Ruinen stehen alle noch zwei Meter tief im Wasser und alles verfällt. Den oberen Teil des Campingplatzes kann man noch benützen, aber die Uferlinie ist nicht mehr schön und von unzähligen Baumskeletten verunziert. Lediglich eine Bootsfahrt ist einigermassen empfehlenswert. Wenn, dann allerdings am frühen Morgen und nicht am Nachmittag.
Krokodile sind immer wieder zu sehen, Hippos haben wir keine beobachten können - selbst aus dem Boot nicht. Aber das kann von Tag zu Tag ändern.

In den nächsten Tagen werde ich hoffentlich Zeit finden, über meine Reise zu Rebecca Lolosoli zu berichten, die bei Archer's Post das erste afrikanische Frauendorf aufgebaut hat und sich gegen unzählige Hürden, die von den verknöcherten alten Männern errichtet wurden, durchsetzen musste - eine unglaublich interessante und eindrückliche Frau, die zusammen mit der deutschen Journalistin Birgit Virnich das Buch "Mama Mutig" (Südwest-Verlag, 2011) geschrieben hat. Ich werde später näher auf Rebeccas Werk eingehen.

Rebecca Lolosoli, selbst Samburu, wehrt(e) sich gegen die überlieferten Bräuche einer Männergesellschaft, die Frauen als Sache betrachten und sie entsprechend behandeln.
Es wird eine ziemlich brutale (und blutige) Geschichte werden, denn auch die noch immer praktizierte Genitalverstümmelung der Mädchen und jungen Frauen wird zur Spache kommen.
WILLI

Letzte Änderung: 05 Jun 2016 07:31 von Mzeekenya.
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