THEMA: Trax 4x4 - kurzer Erfahrungsbericht
04 Jun 2007 17:25 #39111
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  • Grit am 04 Jun 2007 17:25
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Nachdem ich in meiner privaten Mail mehrere Anfragen hatte bzgl. Erfahrungen mit einem Trax, hier ein kurzer Bericht.

Wir sind gestern von einer 6-wöchigen Reise mit einem Trax SC durch Nam-Bots-RSA zurückgekommen.

Angemietet hatten wir über eine Reiseagentur in Deutschland, übernommen haben wir das Fahrzeug bei KEA Windhoek (Ecke Steinstr./Sam Nujoma Drive).

Das Fahrzeug war ein Nissan, hatte einen KM-Stand von 25000 km, Zulassung Dez. 2006, Zustand war hervorragend, Motor, Reifen, alles sehr gut in Schuss und gewartet.

Die Wohnkabine des Trax ist erstaunlich groß, ausreichend viele Staufächer, selbst kleine Ecken werden ausgenutzt, z.B. unter dem Kühlschrank und unter der Sitzbank/Bett.

Der Kühlschrank, Fabrikat Engel, war überraschend groß, wir konnten immer Vorräte für ca. 6 Tage gut unterbringen. Kühlleistung war gut regulierbar, eine digitale Termostatanzeige zeigt immer die aktuelle Temperatur an. Neben dem Kühlschrank war die \"Küchenzeile\" mit kleiner Spüle und Wasserpumpe sowie daneben ein 2-Flammen-Gaskocher.

Küchenausstattung war gut (2 Töpfe, Pfanne, großer Grillrost, Teller, Becher und Besteck für 2 Personen, Thermosflasche und 1,5 l stabile Wasserflasche.) Was fehlte war Plastikgeschirr, wir haben uns ein paar kleine Plastikdosen sowie eine Plastikschüssel für Salat am Anfang gekauft.)

Wir haben 2 Schlafsäcke sowie eine extra Decke bekommen, 2 Kopfkissen und ein Betttuch für das große Bett. Allerdings hatten wir uns von zuhause ein Spannbetttuch mitgenommen (1,40 x 2,00 m), da dies viel einfacher zu handhaben war. Außerdem gab es 2 große Frotteeduschtücher. Nicht dabei waren Geschirrhandtücher.

Der Aufbau abends geht recht schnell, 2 stabile Metallklammern halten das Dach fest, wenn die geöffnet sind lässt sich das Dach ganz einfach hoch drücken. Alle Seiten im Dach sind mit separaten Moskitonetzen versehen, so dass man abends gut die Lüftungen aufmachen kann.

Die Bettseite wird mit 3 Schlössern verriegelt, die sich mit einem speziellen Vierkantschlüssel öffnen lassen. Danach einfach herunterklappen, die Zeltplane über die Bettplatte ziehen und fest einhängen. Ein Überdach für das Bettzelt bekommt man mit, angeblich nur für schlechtes Wetter. Wir haben es immer darüber gespannt, da dadurch der Bettaufbau stabiler wird und man dann noch etwas geschützer ist.

Die Matraze ist ausreichend dick und bequem, wir hatten nie Rückenprobleme obwohl wir normalerweise beide dazu neigen. Man muss allerdings sagen, bei der Länge des Bettes könnten größere Personen Probleme bekommen, ich bin 1,60 m, mein Mann 1,80 m und wir konnten bequem liegen.

Was wir als sehr vorteilhaft empfunden haben, war die Tatsache, dass die hintere Eingangstür in die Wohnkabine mit 2 Extraschlössern gesichert war, die ebenfalls mit dem vorgenannten Vierkantschlüssel zu öffnen waren.

Insgesamt war der Wagen dadurch auch dichter und wir hatten trotz vieler Fahrten auf Sand und Schotter sehr wenig Staub im Fahrzeug.

Über der Fahrerkabine waren noch 2 Gasflaschen befestigt sowie das 2. Reserverad. 2 x 20 l Zusatzkanister für Benzin sind hinten am Fahrzeug befestigt, der Tank selbst fasst 80 l. Der Verbrauch war auch ganz ok, ohne 4-Rad-Antrieb ca. 12 - 13 l, mit 4-Rad ca. 16 l.

Alles in allem empfanden wir den Trax als recht komfortabel und vom Platz her ausreichend. Vor allem ist er sehr gut zu fahren und aufzubauen und gegenüber den Fahrzeugen mit Dachzelt einfach etwas bequemer. Wir hatten vor 6 Jahren ein Fahrzeug mit Dachzelt, können also vergleichen.

Soviel zum Trax, falls ich etwas vergessen habe, bitte kurz melden.

Grit
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04 Jun 2007 17:48 #39117
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Hallo Grit
Danke für Deinen Bericht mit den wertvollen Infos! Wir werden im September auch mit einem Trax unterwegs sein.
Wie war der Platz in der Führerkabine?
Lieber Gruss, Thomas
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04 Jun 2007 18:49 #39125
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Hallo Grit,
vielen Dank für deinen sehr ausführlichen Bericht über den Trax.
Das liest sich alles sehr positiv und das sind auch ein wenig meine Erwartungen an den Trax, den wir Ende Juli für drei Wochen gemietet haben.
Ich hoffe ihr hattet nicht nur ein gutes Auto, sondern darüber hinaus einen schönen und erholsamen Urlaub.
Einträchtliche Grüße
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05 Jun 2007 09:14 #39175
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  • Grit am 04 Jun 2007 17:25
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Hallo Thomas

Bzgl. Platzangebot in der Führerkabine:

Wir hatten ganz bewußt nur den Single Cab genommen, da wir den für ausreichend empfunden haben. Außerdem war damit mit 2 Handgriffen der Innenraum des Fahrzeugs abends (oder wenn wir einkaufen gingen) leer.
Wir hatten hinter der Sitzbank noch etliches verstaut, was flach war (z. B. die leeren Reisetaschen, Klappspaten, Stromkabel). Da die Sitzbank durchgehend ist konnten wir zwischen uns immer noch die Kameras sowie das Batterieladegerät legen. Im Fußraum hatten wir meist nur 2 Wasserflaschen liegen.
Wer mehr Krempel mit ins Auto nehmen will sollte einfach einen Double Cab nehmen.
Wir hatten uns übrigens einen Kompressor zusätzlich gemietet und auch häufig im Einsatz, da wir auf Sand/Gravel den Reifendruck immer angepasst hatten.

Gruß
Grit
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05 Jun 2007 12:06 #39198
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Grit schrieb:
Vor allem ist er sehr gut zu fahren und aufzubauen und gegenüber den Fahrzeugen mit Dachzelt einfach etwas bequemer. Wir hatten vor 6 Jahren ein Fahrzeug mit Dachzelt, können also vergleichen.
Grit

Hallo Grit,

vielen Dank für den ausführlichen Erfahrungsbericht.
Mich würde noch interessieren, wie der Trax sich in schwierigem Gelände wie Tiefsand, Matsch, starke Steigungen und Gefälle verhält.Habt Ihr solche Strecken gefahren, falls ja, kannst Du dazu noch etwas sagen?

LG
AfricanDreams
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05 Jun 2007 13:34 #39210
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Hallo AfricanDreams
Wir sind mit dem Nissan/Trax z. B. in Moremi bis hoch Dead Tree Island gefahren, angeblich die Strecke mit dem meisten Tiefsand und hatten keine Probleme, haben allerdings häufiger vorsorglich für ganz tiefe Passagen den 4L-Gang eingelegt.
Im Kgalagadi Transfrontier Park sind wir die teilweise recht steile Dünenstrecke ins bzw. aus dem Gharagab-Camp gefahren und mussten auch hier zwar den 4L einlegen aber es ging tadellos.
Matsch hatten wir nur ganz wenig, nur oben am Chobe gab es noch etwas an Wasserdurchfahrten am Kabulabula Drive, auch hier keine Probleme, das war aber kein richtiger Matsch.
Fazit: Wir sind in den 6 Wochen auf 8800 km nie steckengeblieben.
Gruß
Grit
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