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THEMA: Betterment - Rechnung nach Reifenreparatur
21 Sep 2016 10:31 #445623
  • Markus615
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  • Markus615 am 21 Sep 2016 10:31
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Guido. schrieb:
Bei jedem Loch kann die Karkasse beschädigt sein (Das Stahl- oder Fasergeflecht in tieferen Gummischichten, das den Reifen im Wesentlichen zusammen hält). Kann - muss nicht, aber man sieht das nicht. Wenn sie beschädigt ist, dann hat der Reifen da eine strukturelle Schwachstelle, die zukünftigen Belastungen möglicherweise nicht Stand hält. Dem nächsten Mieter fliegt der Reifen im dümmsten Fall bei 120 km/h um die Ohren.

Hallo Guido,

bei uns stand auch im Mietvertrag, dass Reifen nicht repariert werden dürfen. Aber dank Versicherung kostete das auch "nur" 150 N$ Selbstbeteiligung. Die Differenz zum Preis von zwei neuen Reifen von ca. 4000 N$ wurde ca. eine Woche nachdem wir aus Deutschland zurück waren wieder der VISA gutgeschrieben.
Ich finde 1600 N$ als Beteiligung für einen Reifen, der schon 50% abgefahren war zwar relativ viel, aber das kommt natürlich auch darauf an was für ein Reifen es war und wer die 50% geschätzt hat... jemand anderes schätzt vielleicht den Reifen zu 75% ein?!? ;)
Guido. schrieb:
Wie Swakop schon schrieb, werden Reifen in Deutschland deshalb zum Teil gar nicht repariert. Der Reifenhersteller kann das ausschließen, was insbesondere für hoch belastete Reifen (hohe Tragfähigkeit und/oder Geschwindigkeitsklasse) auch gemacht wird. Per STVZO gilt eine "Stichverletzung bis höchstens 6mm" als Maximum dessen, was noch repariert werden darf. In Deutschland wie in Namibia gilt: Für eine ordentliche Reparatur muss der Reifen von der Folge herunter. Meist wird dann von innen ein Flicken eingeklebt. Der verstärkt die Schwachstelle dann strukturell. Wurde das gemacht?

Da gibt es in Deutschland Unterschiede zwischen dürfen und was gemacht wir. Viele Werkstätten lehnen es direkt ab einen Reifen der einen höheren Geschwindigkeitsindex als H (bis 210 km/h) hat überhaupt zu reparieren. Viele, aber eben nicht alle.
Klar für die Reparatur muss der Reifen von der Felge, damit man von innen Warm- oder Heißvulkanisieren kann. Ein richtig "geflickter" Reifen ist dann in der Regel auch nicht schlechter als wenn er nie das Loch gehabt hätte. Eine fachgerechte Reparatur eines Reifens kostet in Deutschland ca. 25 € ich kann mir nicht vorstellen, dass das in Namibia 4 mal so teuer ist?
Ist man allerdings mit zu wenig Luftdruck gefahren, dann erübrigt sich das Flicken. Die Reifenflanken sind irreparabel geschädigt was man selbigen auch meistens ansieht...

@Elke: Seid ihr ein Stück mit zu wenig Reifendruck gefahren?

Gruß Markus
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21 Sep 2016 10:36 #445625
  • travelNAMIBIA
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  • travelNAMIBIA am 21 Sep 2016 10:36
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Hi Markus,
Eine fachgerechte Reparatur eines Reifens kostet in Deutschland ca. 25 € ich kann mir nicht vorstellen, dass das in Namibia 4 mal so teuer ist?
hier einen Reifen "reparieren" zu lassen kostet zwischen 70 und 120 Namibia Dollar. Bei Vulkanisierung je nach Reifengröße, Lochgröße etc. maximal 300 Namibia Dollar.

Viele Grüße
Christian
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21 Sep 2016 12:57 #445646
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  • piscator am 21 Sep 2016 12:57
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Hallo Elke,
schau doch mal im Mietvertrag nach, was dort über die reifenreparatur gesgt wird.
Unser Vermieter weist uns jedes Mal darauf hin, obwohl wir uns kennen und es auch wissen: "No plug"! Vielleicht ist das tatsächlich der Grund. Oft wird bei der Vorbehandlung vor dem Pfriem unsachgemäß vorgegangen oder auch das falsche Werkzeug (ungeeignete Riesenraspel) verwendet, wie ich mit eigenen Augen schon gesehen habe.
Gruß Piscator
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21 Sep 2016 14:45 #445671
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  • First time Namibia am 21 Sep 2016 14:45
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Hallo Elke,

offensichtlich hat euch die Mietwagenfirma eine Rechnung geschickt und nicht gleich die Kreditkarte belastet, trotzdem fiel mir ad hoc ein Bericht ein, den ich kürzlich über "nachträgliche" Berechnungen von Mietwagenfirmen gelesen habe. Vielleicht ist dieser auch für andere Fomis von Interesse:

www.test.de/Kreditka...genfirmen-4801888-0/

Viele Grüße,
Marina
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21 Sep 2016 15:35 #445681
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  • Madisa68 am 21 Sep 2016 15:35
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Erst mal herzlichen Dank an alle, die sich an diesem Thema beteiligen. Mir kommt die Sache mit der zusätzlichen Rechnung immer spanischer vor. Das könnte sich also noch länger hinziehen.

Ich möchte für Euch daher den Ablauf nochmal spezifizieren.

Bei Mietwagen-Übernahme wurden wir genauestens darüber aufgeklärt, mit wieviel Reifendruck wir bei welchem Straßenbelag fahren sollen. Mitgeliefert wurden Kompressor und Manometer. Auch ein Notfallset mit plug war dabei. Erklärung: Kleine Stiche selbst notdürftig flicken, dann in die Werkstatt.

Wir haben uns an die Reifendruckangaben des Vermieters gehalten und immer brav mit Manometer überprüft, abgelassen und aufgepumpt - je nach Belag. Nach der Fahrt im Tiefsand zum Sossusvlei haben wir den Druck an der Tankstelle nochmals überprüfen lassen. Siehe da - das Manometer war defekt. Es zeigt 0,6 bar zu viel an. Will heißen, statt 1,8 bar hatten wir auf Schotter tatsächlich nur 1,2 bar. (Soviel zu Markus' Frage.) Die Differenz haben wir dann im weiteren Verlauf berücksichtigt. Aber bis Walfis Bay fiel uns auf, dass offensichtlich einer der Reifen den Druck nicht ordentlich hielt.

Weil wir dort aber am Helden-Tag keine Reifenwerkstatt fanden, haben wir erst mal den Reifen nur wechseln lassen. Ersatzreifen aufziehen lassen. Defekter Reifen unters Auto.

Die nächste Gelegenheit zur Reparatur bot sich für uns erst in Kamanjab (gegenüber der Shell Tankstelle). Im Wasserbad wurden 2 punctures nachgewiesen, die sonst nicht zu sehen waren, da sehr klein. Reifen also runter von der Felge und Ausbesserung mittels (Kautschuk?)Masse. Aufpumpen, wieder unters Auto als Ersatz. Das ganze hat 639 NAD gekostet, also deutlich über Christians Angabe mit max. 300 NAD.

Dass die Reifen nicht mehr die allerbesten waren, wissen wir auch nur durch Begegnungen mit erfahrenen Afrika

Bei der Rückgabe des Autos haben wir (brav) alles angegeben. Also defektes Manometer + Reifenreparatur "from within". Ob der reparierte Reifen von der Mietwagenfirma nochmals kontrolliert und nachgebessert ist, muss ich wohl erst einmal in Erfahrung bringen - es klang bei den bisherigen Mailwechseln noch nicht durch.

Wir werden weiter nachhaken (und im Forum berichten).
Grüße, Elke
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