Hallo zusammen,
auch wir haben uns für unsere 3-wöchige Reise mit Toyota-Hilux und Dachzelt dafür entschieden, bei der Autovermietung die Option mit höchstem Selbstbehalt zu wählen und den Selbstbehalt in Deutschland abzudecken, da dies billiger ist. Als Option standen leihwagenversicherung.de und die Allianz/ELVIA.
Beim Lesen der AVBs ist mir aufgefallen, dass bei leihwagenversicherung.de als Versicherer "AWP P & C S.A. - Niederlassung Niederlande handelnd als Allianz Global Assistance Europe, Firmenanschrift Poeldijkstraat 4, 1059 VM Amsterdam, Niederlande, eingetragen in den Niederlanden" eingetragen ist.
Interessanterweise führen also beide Versicherungen zum gleichen Anbieter, denn auch die Allianz/ELVIA Selbstbehalt-Versicherung gehört zu AWP P&C S.A.
Einige Punkte in den AVB waren mir für die speziellen Verhältnisse in Namibia zu ungenau formuliert, sodass ich nochmal per Mail nachgehakt habe. Im Folgenden die wesentlichen Aussagen:
Leihwagenversicherung.de
Meine Frage: "Weiterhin heisst es unter "3. Versicherte Mietwagen": "Ausgeschlossen sind Mietwagen, die einen Wert von über € 80.000 haben oder mehr als 20 Jahre alt sind, sowie das Mieten von „Oldtimern“ sowie teuren oder exotischen Fahrzeugen, die nicht als herkömmlich oder üblich gelten." Ist unser gemietetes Fahrzeug (Toyota Hilux Double Cab 2.5 4x4, mit Dachzelt) nach Ihren Bedingungen damit vom Versicherungsschutz ausgeschlossen?"
Antwort: "Leider sind Wohnmobile nicht in unseren Standardversicherungen einbegriffen und wir können Ihnen diese Art von Versicherung nicht anbieten."
Ein Toyota Hilux mit Dachzelt gilt hier also offensichtlich als Wohnmobil und ist daher
nicht versichert!
Allianz/ELVIA
Meine Frage: "[...]für Oktober haben wir eine dreiwöchige Mietwagenrundreise durch Namibia (Auto= 4x4 mit Dachzelt, z.B. Toyota Hillux) geplant. [...] §2: 4x4 Geländewagen mit Dachzelt sind also inbegriffen?"
Antwort: "§2 der Geländewagen ist natürlich mitversichert. Das Dachzelt hängt von den Mietbedingungen ab. Deckt Ihr Vermieter auch die Schäden am Dachzelt, übernehmen wir die Selbstbeteiligung."
Damit mussten wir nicht lange überlegen und haben uns bei der Allianz versichert und die Versicherung glücklicherweise nicht in Anspruch nehmen müssen. Wir haben die Standardroute inklusive Fish-River-Cayon, also insgesamt ca. 4600 km, gemacht und weder Reifen noch Windschutzscheibe tauschen müssen, sind aber (auch durch Lesen der Beiträge hier im Forum) sensibilisiert gewesen und sehr zurückhaltend gefahren. Etwas erschreckt hat uns, dass einige Urlauber, die wir in Namibia getroffen haben, nicht mal wussten, dass es in Namibia keine richtige Vollkaskoversicherung gibt und erzählt, dass sie mit über 100 km/h Gravelroads gefahren sind ohne zu wissen, dass dabei keine Versicherung aufkommt