THEMA: Ersttätertour im August 2017
22 Sep 2016 21:28 #445862
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  • Bedarra am 22 Sep 2016 21:28
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Liebe Fomis,

Wir (Familie mit 2 Kindern, 18 na ja, Kind... und 12) haben uns von der Afrikabegeisterung von Bekannten anfixen lassen und wollen im nächsten August erstmals nach Namibia (3 Wochen). Interessenlage wie folgt: Abenteuer, Tiere, fremde Kulturkreise, tlw. Reiten, Sterne.
Bisherige Routenplanung enthält die Standards wie Sossuvlei, Swakoopmund, Etosha, Waterberg. Die Kinder fahren nicht gerne Auto, daher wollen wir lieber was auslassen, als zu viel zu fahren. Bezüglich der Unterkünfte wollen wir alles mal ausprobieren, wissen aber nicht so recht, was wo empfehlenswert ist.

Neben allgemeinen Empfehlungen von Insidern bezüglich Route, Übernachtung, must see's, Warnung vor Anfängerfehlern etc. haben wir folgende konkrete Fragen:
1. Wir wollen einen Hilux mit 2 Dachzelten mieten (mit Campingausrüstung). Im August soll es aber ar***kalt sein in der Nacht. Reicht die Ausrüstung der Verleiher oder muss man eigenes (Profi)equipment mitbringen. Empfiehlt sich campen überhaupt (meine Familie ist eher empfindlich :unsure: )? Oder sollten wir lieber in Gästefarmen/Lodges übernachten?
2. Neben den o.g. Stationen haben wir noch viele weitere Empfehlungen gelesen, die auch alle sehr schön sein sollen. Verpassen wir etwas wesentliches, wenn wir uns auf die o.g. Route beschränken?
3. Unsere Tochter (12) ist begeisterte Reiterin, der Rest der familie überhaupt nicht. Viele Farmen bieten auch längere Ausritte an, die unsere Tochter unbedingt mitmachen möchte. Gibt es Farmen, die ggfs. auch Kinder auf die Safaris ohne die Eltern mitnehmen würden (oder ist das evtl.ein no go)?

Wir sind schon jetzt sehr gespannt auf die Reise und bedanken uns im voraus für Eure Hilfe!
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23 Sep 2016 07:19 #445876
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Hallo Bedarra,

willkommen im Forum.

Wenn ich Dich richtig verstehe, dann plant ihr praktisch die 3-Wochen-Ersttätertour (www.namibia-forum.ch...o-sehen-sie-aus.html), richtig? Mit "Kindern" sind z.B. Erlebnisse wie die "Living Museums" sicherlich immer interessant.
1. Wir wollen einen Hilux mit 2 Dachzelten mieten (mit Campingausrüstung). Im August soll es aber ar***kalt sein in der Nacht. Reicht die Ausrüstung der Verleiher oder muss man eigenes (Profi)equipment mitbringen. Empfiehlt sich campen überhaupt (meine Familie ist eher empfindlich :unsure: )? Oder sollten wir lieber in Gästefarmen/Lodges übernachten?
Grundsatzfrage. Ich persönlich gehe nicht campen und übernachte nur in festen Unterkünften. Sehe darin keinen Nachteil, außer vielleicht im Mangel an festen Unterkünften in extrem entlegenen Gebieten. Mein Hintergrund ist aber, dass für mich selber kochen, Teller abwaschen etc einfach nicht der "Sinn" von Urlaub sind. Das sehen aber viele anders. Und ja, es kann im August (im Süden mehr als im Norden) nachts deutlich unter 0 Grad werden. Ich denke mit einem ordentlichen Schlafsack ist das aber auch im Zelt zu machen. Also ich würde Gästefarmen/B&B/Lodges nehmen, wenn es die Geldbörse zulässt, könntet ihr aber auch Camping (teurer Wagen) und feste Unterkünfte (teurere Übernachtungen) mischen.
2. Neben den o.g. Stationen haben wir noch viele weitere Empfehlungen gelesen, die auch alle sehr schön sein sollen. Verpassen wir etwas wesentliches, wenn wir uns auf die o.g. Route beschränken?
siehe meine Einleitung. Ansonsten findest Du unter "Reiseberichte" auch den ein oder anderen zu Reisen mit Kindern in Namibia.
3. Unsere Tochter (12) ist begeisterte Reiterin, der Rest der familie überhaupt nicht. Viele Farmen bieten auch längere Ausritte an, die unsere Tochter unbedingt mitmachen möchte. Gibt es Farmen, die ggfs. auch Kinder auf die Safaris ohne die Eltern mitnehmen würden (oder ist das evtl.ein no go)?
ab 12 Jahre ist das generell eigentlich überall auch "alleine" möglich. Gleiches gilt für geführte Wildbeobachtungsfahrten in vielen privaten Schutzgebieten (mit u.a. Löwen), die meist auch keine kleineren Kinder erlauben.

Viele Grüße aus Windhoek
Christian
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23 Sep 2016 08:50 #445889
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Bedarra schrieb:
Bisherige Routenplanung enthält die Standards wie Sossuvlei, Swakoopmund, Etosha, Waterberg. Die Kinder fahren nicht gerne Auto, daher wollen wir lieber was auslassen, als zu viel zu fahren. Bezüglich der Unterkünfte wollen wir alles mal ausprobieren, wissen aber nicht so recht, was wo empfehlenswert ist.

Hallo,

wir waren dieses Jahr im Juni das erste Mal in Namibia und nächstes Jahr im April geht es wieder los nach Namibia. Unsere Runde war ziemlich groß, also incl. Fish River Canyon, das machen wir diesmal entspannter. Eure Idee lieber etwas auszulassen als zu viel fahren finde ich gar nicht so schlecht. Wer einmal in Namibia macht dort sicher wieder Urlaub. ;)
Bedarra schrieb:
Neben allgemeinen Empfehlungen von Insidern bezüglich Route, Übernachtung, must see's, Warnung vor Anfängerfehlern etc. haben wir folgende konkrete Fragen:

Anfängerfehler, die wir gemacht haben: Hilux mit schlechten Reifen gemietet, sonst war der Zustand vom Auto fahrbar und er hielt auch ca. 5000 km durch. Zu wenig Zeit eingeplant, manchmal wäre man gerne länger geblieben. Im Sossusvlei mit zu viel Reifendruck durch den Sand gefahren, aber dennoch hin und zurück gekommen. Fehler den wir nicht gemacht haben: Nicht versuchen Fleisch/Milch durch den Veterinärszaun von Nord nach Süd nehmen! Steht glaube ich nicht im Reiseführer.
Bedarra schrieb:
1. Wir wollen einen Hilux mit 2 Dachzelten mieten (mit Campingausrüstung). Im August soll es aber ar***kalt sein in der Nacht. Reicht die Ausrüstung der Verleiher oder muss man eigenes (Profi)equipment mitbringen. Empfiehlt sich campen überhaupt (meine Familie ist eher empfindlich :unsure: )? Oder sollten wir lieber in Gästefarmen/Lodges übernachten?

Wir hatten nur in Gästefarmen/Lodges übernachtet, im April 2017 nehmen wir aber auch ein Fahrzeug mit Dachzelten (ist schon gebucht bei Safari Car Rental). Ich dachte immer Namibia und Campen verträgt sich nicht aber bei Sesriem ist jetzt schon zu unserer Reisezeit alles ausgebucht und die Campingplätze sahen gar nicht so schlecht aus. Im Olifantsrus (Etosha) werden wir auch campen, das sah so nett aus, dass wir da zwei Tage bleiben werden. Unbedingt die Nationalparks so früh wie möglich buchen!
Einen Schlafsack werde ich mitnehmen, der wiegt nicht einmal 1 kg und ich habe dann sicher warm.
In Halali wollte ich nie campen, wegen dem Honigdachs der dort sein Unwesen treibt. Honigdachse nicht ärgern (sind sehr leicht reizbar), die sind nachtragend... :) dazu schreibe ich noch etwas bei den "gefährlichen Tierbegegnungen" wenn ich Zugriff auf meine Bilder habe.
Die Busch Chalets (4beds, 2 Zimmer) in Halali mit eigener Grillstelle fand ich gut.
Bedarra schrieb:
2. Neben den o.g. Stationen haben wir noch viele weitere Empfehlungen gelesen, die auch alle sehr schön sein sollen. Verpassen wir etwas wesentliches, wenn wir uns auf die o.g. Route beschränken?

Ja jede Menge holpriger Wellblechpisten und die schönste (äußerst ironisch gemeint) Stadt Namibias: Opuwo. :laugh:
Ich fahre nächstes Jahr dort wieder vorbei um an die Epupa Wasserfälle zu kommen.
Bedarra schrieb:
3. Unsere Tochter (12) ist begeisterte Reiterin, der Rest der familie überhaupt nicht. Viele Farmen bieten auch längere Ausritte an, die unsere Tochter unbedingt mitmachen möchte. Gibt es Farmen, die ggfs. auch Kinder auf die Safaris ohne die Eltern mitnehmen würden (oder ist das evtl.ein no go)?

Da könnte ich Euch die Kambaku Safari Lodge empfehlen, falls diese an Eurer geplanten Route liegt. Einfach mal eine E-Mail schreiben und nachfragen. Wir haben diese Lodge auch wieder gebucht.
Bedarra schrieb:
Wir sind schon jetzt sehr gespannt auf die Reise und bedanken uns im voraus für Eure Hilfe!

Schaut dass ihr frühzeitig Sesriem bucht, wenn ihr dort in eine Lodge wollt. Da ist irgendwie immer ständig alles ausgebucht. Alternativ der Campingplatz (im Park) von dem aus man auch früher in den eigentlichen Park starten darf und so den Sonnenaufgang im Park erleben kann.

Die Nationalparks kann man direkt hier buchen: www.nwr.com.na/ (der Gesamtbetrag wird dann zeitnah (ca. 2 Tage) von der Kreditkarte abgebucht). Achtung: Die Seite arbeitet mit Verified by VISA was mir eine Menge Stress bereitete weil die Banken da schon wieder etwas geändert haben.

Gruß Markus
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23 Sep 2016 18:43 #445940
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Vielen Dank für die Informationen, Christian und Markus!

Ich denke, wir werde die kürzere Tour machen und dann ggfs. an einigen Stellen länger bleiben.
Campen werden wir wohl versuchen und sowohl Sossusvlei als auch Etosha vorbuchen. Mit der Restplanung können wir uns dann wohl noch etwas Zeit lassen??

Was meintest Du mit "Veterinärzaun", Markus? Gibt es da eine inländische Einfuhrgrenze??

Vom Honigdachs haben wir auch noch nichts gehört. Eigentlich wollen wir den Tieren so nahe wie möglich kommen, aber natürlich nur angemessen (und natürlich keine bösen Überraschungen erleben :dry: )

Dann werde ich mal weiterplanen...

Alexander
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23 Sep 2016 20:16 #445958
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Hallo Alexander,
Was meintest Du mit "Veterinärzaun"
de.wikipedia.org/wik..._im_südlichen_Afrika

Viele Grüße aus Windhoek
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23 Sep 2016 20:17 #445960
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Hallo Alexander,
Bedarra schrieb:
1. Wir wollen einen Hilux mit 2 Dachzelten mieten (mit Campingausrüstung). Im August soll es aber ar***kalt sein in der Nacht. Reicht die Ausrüstung der Verleiher oder muss man eigenes (Profi)equipment mitbringen. Empfiehlt sich campen überhaupt (meine Familie ist eher empfindlich :unsure: )? Oder sollten wir lieber in Gästefarmen/Lodges übernachten?

ich nehme immer meine Ausrüstung mit, daher kann ich zur Ausrüstung der Vermieter nichts sagen. Wenn ihr aber eigene Schlafsäcke und anderes Zeug habt, dann testet doch mal im hiesigen Winter, bei Frost draußen im Zelt zu übernachten.

Ich wollte als Schüler mal im Sommer in den Sarek (Polarkreis, Schweden) und habe im Winter zuvor immer mal draußen auf dem Balkon und im Garten übernachtet, um zu testen, wie ich und meine Ausrüstung (war ja mangels Geld nichts Tolles) mit Kälte klarkommen. Mal eine kalte Nacht kann man überstehen. Wenn man jede Nacht friert, macht es bestimmt keinen Spaß.

2. Neben den o.g. Stationen haben wir noch viele weitere Empfehlungen gelesen, die auch alle sehr schön sein sollen. Verpassen wir etwas wesentliches, wenn wir uns auf die o.g. Route beschränken?

... Ihr verpasst eher etwas, wenn ihr zu schnell an allen Dingen vorbei hetzt und die Sehenswürdigkeiten nur "abhakt".

Spannend zum Campen zwischen Swakopmund und Etosha lässt sich sicherlich die Spitzkoppe einbauen. Das ist fast wie Zelten alleine in der Wildnis.

Auf dem Weg zum Sossusvlei empfiehlt sich ein Stopp bei Solitaire. Kaffee und Kuchen, aber auch einige neugierige Erdhörnchen (ähnlich wie Erdmännchen) und ein paar Oldtimer. Für die Kinder sicherlich etwas Abwechslung ...

Gruß
Wolfgang
Mit dem Fahrrad unterwegs in Namibia, Zambia, Zimbabwe, Malawi, Tanzania, Kenya, Uganda, Kamerun, Ghana, Guinea-Bissau, Senegal, Gambia, Sierra Leone, Rwanda, Südafrika, Eswatini (Swaziland), Jordanien, Thailand, Surinam, Französisch-Guyana, Alaska, Canada, Neuseeland, Europa ...
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