THEMA: Waterberg Wilderness / Waterberg NWR Restcamp
11 Jul 2013 16:56 #295878
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  • marilou am 11 Jul 2013 16:56
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Hallo Zusammen

Ich habe zwar die Suchfunktion bemüht, aber keinen entsprechenden Beitrag gefunden. Daher poste ich unsere Frage hier:

Kennt jemand den einen oder anderen Camp oder gar beide Camping-Plätze am Waterberg?
Welchen der beiden würdet ihr bevorzugen?

www.waterberg-wilder...Plateau_Campsite.htm

www.nwr.com.na/waterberg_plateau_park.html

Und: Über welche Route würdet ihr - vom Etosha Ost her kommend - den Waterberg anfahren?

Geplant sind 2 Nächte, anfangs September. Selbstfahrertour. 2 Bodenzelte. Mit 4 Kindern (8-15).

Jetzt schon besten Dank und sonnige Grüsse,
marilou
Letzte Änderung: 11 Jul 2013 17:05 von marilou.
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11 Jul 2013 17:55 #295886
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  • Mabe am 11 Jul 2013 17:55
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Hallo marilou,

Ich kann leider nur etwas zu der NWR Campsite sagen.

Das Gelände ist sehr weitläufig, die Stellplätze sind großzügig mit eigenem Stromanschluss und Grillstelle. Wasser war meine ich auch da. Zum Teil war sogar Rasen vorhanden. Die ablution blocks waren in einem guten Zustand.
Die Anlage hat einen netten Pool. Nach der kleinen Wanderung auf den Waterberg war die Abkühlung und das Abhängen dort sehr angenehm. Es gibt verschiedene kleine Wanderwege auf dem Gelände und nette Tierchen (Mangusten, Warzenschweine, Dikdiks, verschiedene Vögel...)
Leider gab es dort (letztes Jahr im Oktober) überaus dreiste Paviane. Muss man sich halt mit arrangieren.
Beim Camp gibt es ein Restaurant (kann ich nichts zu sagen) und einen kleinen Shop. Man kann organisierte Touren auf das Plateau machen. Bei unserer Morningtour waren wir die einzigen Mitfahrer, hatten aber leider nicht so viel Tiersichtungsglück. Dafür standen bereits auf der Zufahrtsstrasse zwei Rhinos-sehr klasse!

Viele Grüße
Mabe
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11 Jul 2013 22:18 #295917
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Hi marilou, wir waren 2011 auf beiden Plätzen. Die erste Nacht auf dem nrw und danach sind wir gleich auf den Wilderness gefahren. Hätten wir geahnt wie sch... der nrw ist, wären wir gleich auf den Wilderness gefahren.
Der Platz war total uneben und hatte tiefe ausgewaschene Regenrinnen. Das Personal total unfreundlich und am Morgen haben die Pawiane den Nachbarn das Brot vom Tisch geklaut. Man sollte dort nichts rumstehen lassen.
Am Pool der dort ist haben die Pawiane die Bar belagert und es hat niemanden interessiert. Wir sind dann nur schnell aus dem Pool raus um unsere Klamotten in Sicherheit zu bringen.
Einzig schön dort war der Auftieg auf den Waterberg. War ne richtige kleine Klettertour und die Aussicht von oben ist fantastisch.
Auf dem Wilderness da sind die Stellplätze schön zwischen Bäumen und Büschen richtig romantisch.
Also ich würde den Wilderness vorziehen.
LG Diana
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11 Jul 2013 22:48 #295933
  • Rocky1964
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  • Rocky1964 am 11 Jul 2013 22:48
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Hi,

hier ein Ausschnitt aus unserem Reisebericht:

(Wir haben auf Onguma übernachtet.)
"03.08.2012
Nach einem hervorragenden Frühstück sind wir gegen 09:00h Richtung Waterberg aufgebrochen. Auf sehr guten Straßen sind wir nach Tsumeb gefahren.
Die Infos in den Reiseführern bzgl. Einkaufmöglichkeiten z.B. Fleischer, Bäcker und Cymot stimmen kaum oder gar nicht…
Wir haben im sehr gut besuchten großen Einkaufszentrum „Shoprite“ eingekauft. Es wimmelten 10…12 aufdringlich bettelnde Kinder bzw. Jugendliche umher. Hier mag man sein KFZ nicht unbeaufsichtigt stehen lassen.
Im örtlichen Cymot habe ich einen Rollgabelschlüssel (umgangssprachlich auch „Engländer“), Muttern und Schrauben nachgekauft um fehlende Muttern und Schrauben am KFZ und Aufbau zu ersetzen.
Weiter ging es nach Grootfontein. Auch hier waren die Reiseführer bei den Angaben sehr ungenau.
Wir haben uns dann den größten Meteoriten der Welt angesehen: den Hoba-Meteoriten. Es ist Alles nett gestaltet und sauber, es gibt einen Shop, Toiletten, Terrasse, Grillplätze usw. Außer uns war nur noch eine weitere Fahrzeugbesatzung da.
Dann ging es weiter über die Pisten D2804 und D2512 zum Waterberg. Die D2512 geht viele km schnurgeradeaus und über Farmgelände. Unterwegs gab es alle paar km Tore. Manchmal mußte man diese selbst öffnen und schließen, oft kamen aber auch schwarze Kinder sowie wenige Male Erwachsene und haben diese gegen eine freiwillig zahlbare Gebühr geöffnet und geschlossen. Die Piste ging viele Kilometer nur geradeaus. Teilweise bestand die Piste auch mal hundert Meter aus weichem Sand. Es gab viele Rinder, einige Warzenschweine und sogar Erdferkel.
Man sieht den beeindruckenden Waterberg schon aus weiter Entfernung. Die Zufahrten zu den einzelnen Camps und Lodges sind nicht immer gut ausgeschildert.
Der staatliche NWR Waterberg Plateau Park hat wieder einen Hauch von Sozialismus, wenn auch nicht so schlimm wie in Okaukuejo. Wir haben vor Ort wieder mal von Camping auf Bungalow umgebucht, der Aufpreis ist extrem. Der Campingplatz ist relativ klein, uneben und scheinbar nicht parzelliert. Manche Bereiche sind nur durch Tiefsand zu erreichen. Der Campingplatz ist gut besucht. Es gibt im Areal eine gut gefüllten teuren Laden. Die schön restaurierte Polizeistation aus deutscher Zeit ist ein Restaurant. Am Tag sind viele Tagesgäste unterwegs.
Unser Bungalow ist groß, hat einen überdachten Stellplatz, vergitterte Türen und Fenster, 2 verschlissene Grillplätze, jedoch keinen Herd oder Kocher in der Küche. Es ist sauber, aber Alles lieblos. Der Mülltonnen vor dem Bungalow liegt um, der Müll liegt in der Landschaft. Neben und hinter dem Bungalow ist ungepflegte Wildnis. Die Terrassenmöbel sind teils sehr verschlissen.
Mehrfach ziehen Affenherden durchs ganze Gelände, werfen die noch stehenden Mülltonnen um und wühlen im Müll. Die Affen klettern aufs Auto und fummeln an Allem rum. Auch am Haus usw.


04.08.2012
Ich werde vom Lärm vor dem Bungalow wach. Eine Affenherde rüttelt an den Gittern vor den Fenstern und der Tür.
Wir besichtigen nach einem brauchbaren Frühstück in der Polizeistation dann auf dem vom Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge betreuten Friedhof die Kriegsgräber aus der Zeit der Schutztruppe.
Auf dem Campingplatz zieht wieder eine Affenherde durch und versucht in jedes KFZ und Zelt zu kommen. Sie durchsuchen Alles nach Essbarem. Eine Warzenschweinrotte zieht über den Campingplatz und sie wühlen im Müll der umgeworfenen Mülltonnen, dann, ziehen sie weiter über die Straße.
Gegen 11:30h wandern meine Beiden hoch auf den Waterberg. Gegen 12:10h melden sie sich über PMR-Funk, daß sie oben sind und eine tolle Sicht haben. Eine Affengruppe hält sich in ihrer Nähe auf.
Ich beginne an den Grillplätzen auf den Gaskochern des Toyo das Mittagessen vorzubereiten. Hummeldums in teils sichtbar reingeborgten Safarikaklamotten, teils weißen Hosen und Hemden sowie teils mit Handtüchern als Sonnenschutz auf dem Kopf wandern durchs Gelände. Süß…
Gegen 12:30h kommen Angestellte und sammeln einen Teil des Mülls auf und wollen weiter. Ich sammle dann den restlichen Müll auf und bringe ihnen diesen dann nach. Die Mülltonne hatte ich schon selbst wieder aufgestellt. Warum werden keine affensichern Mülltonnen aufgestellt?
Nach dem Mittagessen lesen wir, schreiben Postkarten und machen Spaziergänge.
Am Abend machen wir ein Lagerfeuer und sehen uns später einen Film auf dem DVD-Player an.


05.08.2012
Gegen 06:15 stehen wir auf, packen unseren Toyo, räumen die Feuerstelle auf und fahren zum Frühstück in die Polizeistation.
Durch die sehr schöne Gegend fahren wir Richtung Otjiwarongo. Dort besichtigen wir die Krokodilfarm. Wir sind die ersten Gäste des Tages und bekommen so alleine eine lange und ausführliche Führung durch einen sehr gut Deutsch sprechenden schwarzen Mitarbeiter. Anschließend essen wir im kleinen Restaurant der Farm Krokodilburger und andere Krokodilgerichte. Es war lecker!
Über die C33 (asphaltiert und gut ausgebaut) und D2414 ging es weiter zur Otjihaenamaparero Dinosaur's Tracks Guest Farm der Familie Strobel. Kurz vor der Farm haben wir das erste Mal ein kleines wasserführendes Flussbett queren müssen. Ob das mit einem normalen PKW geklappt hätte?
Als wir auf der Farm angekommen sind, waren gerade 2 junge deutsche Pärchen als Tagesgäste da, um sich die Dinospuren anzusehen.
Mit Reinhold haben wir uns lange unterhalten. Er hat uns viel zu der Farm und den Dinospuren erklärt. Den Campingplatz hat er uns gezeigt und uns eingewiesen. An diesem Tag sind wir seine einzigen Übernachtungsgäste. Wir konnten uns aussuchen heute Abend warmes Duschwasser zu bekommen und/oder am nächsten Morgen. Wir haben uns nur für den Abend entschieden.
Nach dem Aufbau des Aha-Canopy’s sind wir den Ausschilderungen zu den Dinospuren gefolgt. Es ist schon beeindruckend, wenn man über die Zeiträume zwischen der Dinozeit und heute nachdenkt. Wie klein und unbedeutend wir doch sind…
Reinhold hat später den Donkey angeheizt und uns eine Schubkarre Holz gebracht. Nach den heißen Duschen haben wir lange am Feuer mit Reinhold gesessen und gequatscht.
Elektrische Beleuchtung gibt’s auf dem Campingplatz nicht und unsere nachgekaufte Billig-Petroleumleuchte will nicht richtig. Die Außenbeleuchtung des Aufbaus schwächelt ja auch. Also geht’s doch früh ins Bett. Mitten in der Nacht wache ich vor Kälte auf, es sind -6°C. Im Deckenschlafsack ist mir halbwegs warm, am Kopf nicht. Bei einer Haarlänge von wenigen Millimetern verliert man über den Kopf bis zu 30% Energie. Irgendwann bin ich doch aufgestanden und bin raus um in der Reisetasche auf den Vordersitzen mir meine Mütze zu holen."



Gruß

Rocky

...der schon öfter 4x4 in Afrika war...

www.4x4club-leipzig.de/
www.baja-deutschland.de/
Letzte Änderung: 11 Jul 2013 22:50 von Rocky1964.
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11 Jul 2013 23:46 #295952
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  • marilou am 11 Jul 2013 16:56
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herzlichen DANK euch für eure Rückmeldungen und Erfahrungen!

So ist und bleibt Waterberg Wilderness mein Favorit!
Dort hat's offenbar auch keine aufdringlichen Paviane?

Scheinbar können wir unsere NWR Reservation (über Reisebüro) nicht annulieren. Aber ich überlege mir gerade, trotzdem ins Wilderness zu gehen - direkt dort zu reservieren und NWR halt sausen lassen...

War sonst noch jemand im letzten Jahr am Waterberg?

habt vielen Dank
liebe Grüsse, marilou
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12 Jul 2013 15:13 #296047
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  • marilou am 11 Jul 2013 16:56
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Rocky1964 schrieb:
Hi,

Dann ging es weiter über die Pisten D2804 und D2512 zum Waterberg. Die D2512 geht viele km schnurgeradeaus und über Farmgelände. Unterwegs gab es alle paar km Tore. Manchmal mußte man diese selbst öffnen und schließen, oft kamen aber auch schwarze Kinder sowie wenige Male Erwachsene und haben diese gegen eine freiwillig zahlbare Gebühr geöffnet und geschlossen. Die Piste ging viele Kilometer nur geradeaus. Teilweise bestand die Piste auch mal hundert Meter aus weichem Sand. Es gab viele Rinder, einige Warzenschweine und sogar Erdferkel.
Man sieht den beeindruckenden Waterberg schon aus weiter Entfernung. Die Zufahrten zu den einzelnen Camps und Lodges sind nicht immer gut ausgeschildert.


Hallo Rocky1964 und alle Anderen

Würdest du wieder diese Route zum Waterberg nehmen? Wir kommen ebenfalls von Etosha Ost (Onguma).

Eure Strecke (D2804/D2512) scheint die direkteste zu sein; die hatte ich auch angedacht. Über C42/M117 sieht's viel weiter aus - wie ist diese Strecke zu fahren? Oder hat es noch eine andere, schönere Alternative?

herzlichen Dank und sonniger Gruss, marilou
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