THEMA: Was verpassen wir ohne Etosha
22 Aug 2016 12:57 #441998
  • kalachee
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  • kalachee am 22 Aug 2016 12:57
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Hallo Ulli

Das ist euer erster Namibia-Trip, korrekt?

Ich schlage mich auf die Seite von Jambotessy. Nichts gegen Swakopmund - es ist schon toll da, insbesondere natürlich die vielen verschiedenen Aktivitäten, die sich in der Gegend unternehmen lassen. Bin auch kein grosser Fan mehr von Etosha, möchte aber trotzdem eine Lanze dafür brechen:

Stellt euch einfach die Frage, was genau an eurem Besuch in Namibia für euch persönlich am wichtigsten ist. Nur; warum fährt man eigentlich nach Afrika? Wegen den Tieren! Beim Etosha ist es so: er ist riesig gross und hat eine sehr hohe Tierdichte und Artenvielfalt. Die touristische Infrastruktur ist sehr gut, es gibt viele künstliche Wasserlöcher und die Tierbeobachtung ist daher dort ziemlich einfach. Das heisst, man hat sehr gute Chancen auf Löwen, Geparde, Leoparden, Elefanten und vor allem auch Nashörner. Daneben natürlich sehr viele Antilopen und eine sehr Artenreiche Vogelwelt. Das macht den Etosha so beliebt und ich meine, dass dieser für einen Erstbesucher unbedingt dazu gehört - vor allem, wenn man sich auf den so genannt klassischen Einsteigerrouten bewegt.

Nochmals: es gibt nur wenige Schutzgebiete im südlichen Afrika, die bessere Chancen auf viele eindrückliche Tierbegegnungen ermöglicht, die derart gut erschlossen und einfach zu erreichen/ zu bereisen sind. Das ist das, was ihr verpassen würdet.

Was ihr nicht verpassen würdet: Massentourismus, Gedränge für lächerlich schlechtes Essen am Abendessen-Buffet in den staatlichen Camps, heruntergekommene Campsites, Geschwafel und zu Laute Mitmenschen abends an den Wasserlöchern, rücksichtslose Autofahrer an interessanten Tiersichtungen. ;)

Liebe Grüsse
Sam
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22 Aug 2016 12:58 #441999
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  • Strelitzie am 22 Aug 2016 12:58
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Hallo Ulli,
Was verpassen wir denn konkret, wenn wir tatsächlich auf den Etosha Nationalpark verzichten würden?
... Tiere in freier Wildbahn!
(bitte keine Hinweise, dass auch der Etosha NP eingezäunt ist... ;) )
Meine Frage an Dich wäre aber zunächst, ob ihr schon im südlichen Afrika (Südafrika, Botswana...) wart, ob ihr den KNP oder Moremi, Chobe o.ä. kennt?
Der Zauber, abends am Wasserloch zu sitzen, ist für mich unbeschreiblich. Oder wenn der Löwe unverhofft neben dem Auto ist, wenn ca. 50 Elefanten geordnet "baden" gehen, wie unterschiedlich Giraffen trinken....
Für Swakopmund würde ich Euch auf jeden Fall die "Little-Five-Tour" empfehlen - denn auch die Wüste lebt!

Viele Grüße
Strelitzie
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22 Aug 2016 13:59 #442011
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  • travelNAMIBIA am 22 Aug 2016 13:59
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Hallo Ulli,

Namibia ist generell viel Fahrerei, da eben nicht wie in Rom oder Monaco alles fußläufig zu erreichen und Sehenswertes nebeneinander steht ;-) Ich würde die Tour wie von Hanne vorgeschlagen planen. Ihr erreicht Etosha auf besten Teerstraßen binnen 4-5 Fahrstunden von Windhoek oder der zentralen Küste . Das sollte doch nicht zu viel sein, zumal ihr auf dem Weg auch viel erleben könnt.

Viele Grüße
Christian
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22 Aug 2016 15:20 #442027
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  • Mike17 am 22 Aug 2016 15:20
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Wie immer sollte die Frage im Raum stehen, was erwartet Ihr, damit eine Reise für Euch als "Erfolg" gilt?

Nichtstun? Erlebnisse? Überraschungen? Exotik? Begegnungen? Photomotive? Einsamkeit? Trubel? Programm? Freiheit? Inspiration? Highlights?

Werdet Euch draüber klar und versucht das auch mal (aus Eurer Erfahrung heraus) zu formulieren. Dann kann Euch auch besser geholfen werden.

Etosha gibt mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Art Safari-Gefühl. Man ist weitgehend selbstbestimmt und weiss nicht, ob und was man an diesem Tag zu sehen bekommt. Ist sich aber ziemlich sicher, DASS man was zu sehen bekommt.

Will man "nur" Tiere sehen, dann kann man das weitgehend auch in einem der Resorts. hat aber dann auch was von Zoo. Ich möchte Etosha nicht missen und würde dafür weitaus eher Sossusvlei oder Swakopmund über Bord werden. Was erwartet ihr Euch von diesen Orten? Oder ist es nur, weil die in jedem Reiseführer stehen?
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22 Aug 2016 16:18 #442040
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  • binca75 am 22 Aug 2016 16:18
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Hallo Ulli,

die vorgeschlagene Reiseroute von Hanne ist super!
Da habt ihr 2 Nächte an einem Ort, müsst also nicht jeden Tag ins Auto und seht trotzdem eigentlich alles, was für einen ersten Eindruck wichtig ist.
Ich persönlich würde auf Swakopmund nicht verzichten wollen (auch nicht zugunsten von Etosha)... Das wäre der einzige Ort, an dem ihr am Meer sein könntet. Und man hat dort wunderschöne Sonnenuntergänge über dem Meer... Walvisbay würdet ihr "mitnehmen" können, wenn ihr eine Bootstour macht. Ist man das erste Mal in Namibia, ist die riesige Robbenkolonie schon sehr beeindruckend. Außerdem ist Swakopmund ein nettes kleines Städtchen, durch das es sich für mich durchaus zu bummeln lohnt. (Wir haben dort vor 11 Jahren unsere Ringe gekauft... ;) )
Das Gute ist, dass ihr auch in 12 Tagen die besagte Route mit Etosha und Swakopmund schaffen würdet...

Liebe Grüße und viel Spaß beim Planen!
Bianca
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Süden und KTP mit Zwillingen: www.namibia-forum.ch...den-und-den-ktp.html
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22 Aug 2016 16:42 #442042
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  • Berg-Eule am 22 Aug 2016 16:42
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Hallo Ulli,

auch ich finde Hannes Vorschlag gut. Wir haben selbst 2008 eine ähnliche Tour in 11 Tagen gemacht, es war eigentlich eine Konzertreise mit ein wenig Sightseeing. So konnten wir die Zeit in Swakopmund leider nicht groß nutzen wegen Proben und Konzerten - dabei gibt es dort so viel zu unternehmen, das haben wir aber auf späteren Reisen nachgeholt. Die Bootstour und/oder die Little Five Tour würde ich unbedingt empfehlen für Ersttäter.

Allerdings würde ich bei der Kürze der Tour nicht 4 Ü für den Etosha verwenden. Legt einen Stop in der Fingerklip Lodge ein, da seht ihr eine großartige Landschaft und habt es dann näher zum Etosha, also kürzere Strecken für deine Frau.

Okaukuejo ist zwar kein schönes Camp aber wegen des nachts beleuchteten und meist gut frequentierten Wasserlochs schon eine Nacht wert. Im Osten würde ich nicht außerhalb des NP wohnen, das kostet zu viel Zeit, die bei euch ohnehin knapp bemessen ist. Ich kann Onkoshi empfehlen, für ein staatliches Restcamp absolut hochwertig und unglaublich beeindruckend am Rand der unendlich weiten Pfanne gelegen. Sonnenunter-/aufgänge, wie auch der Mond sind dort wunderschön zu beobachten. Die Tents sind sehr luxuriös eingerichtet und ein gutes Stück von einander entfernt. Von Onkoshi aus kann man den nordöstlichen Teil des Etosha erkunden, wo weniger Touristenbetrieb ist.
Liebe Grüße von Gabriele


Jeder Augenblick ist von unendlichem Wert. (Seneca)
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