THEMA: Routeninfos Kaokofeld
18 Mai 2012 22:36 #236227
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  • Guido. am 18 Mai 2012 22:36
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Hallo,Matondu schrieb:
Hier sagst Du dass die D3707 Verbindung so schlecht sei.
Hier also den Khumbib und dann den Haarusbib Flußabwärts bis Puros!? Laut T4A sind das aber auch gut 7- 8 Stunden. Aber die Treppen werden wahrscheinlich nicht schneller sein ?
Ich nehme an dass du die Info über die 3707 auch von Anderen hast und nicht beide Routen selbst gefahren bist?

Ich bin das selbst gefahren. Der Hoarusib zwischen Purros und der Querverbindung zum Khumib ist in beide Richtungen einfach zu fahren. Dieses Jahr haben wir dort auch Wüstenelefanten gesehen und der Teil der Strecke lohnt schon deshalb, weil es dort fantastische Viewpoints gibt. Fotos von dem Abschnitt aus dem letzten Jahr: namibia2011.11-300mm...ibia/purros_hoarusib Erst nördlich davon wird der Hoarusib fahrtechnisch häßlich.
Matondu schrieb:
In dem Fall und unter Berücksichtigung der traurigen Nachricht mit den vergifteten Löwen würden wir den Abstecher Richtung Amspoort auslassen.
Von Puros dann über Sesfontain mit einem Bad in den heissen Quellen zurück Richtung Dolomite.
Macht es hier Sinn nicht oben herum über Omuramba zum Galton Gate zu fahren sondern durch die Khowareb Schlucht? Kommt man da durch?

Den Hoanib halte ich in der Gegend für das absolute Pflichtprogramm. Landschaftlich wunderschön und wahrscheinlich die höchste Chance Wüstenelefanten zu sehen. Wenn Du den Hoanib fährst, dann kommst Du sowieso nach Amspoort. Dann kannst Du hoch bis an den Hoarusib und weiter nach Purros fahren auch wenn Du in dem Teil des Hoarusib dann vor allem Rinder siehst.
Matondu schrieb:
Leider hab ich noch keine genaue Angabe gefunden wo die RedDrum genau steht. Daher kann ich Deine Aussage dass zwischen Marble und RedDrum die Strecke schlecht sein nicht einschätzen. Was heisst "recht übel"?

Felsig, teilweise ausgewaschen und etwas eng. Bietet auch einige Chancen, das Auto zu beschädigen. Sind ca. 25 km. RedDrum findest Du in diversen Karten als Rooidrom.

Khowarib-Schlucht ist befahrbar, aber da kann ich keine eigenen Erfahrungen beisteuern. Das Marienflusstal finde ich landschaftlich sehr schön. Aber alle Anfahrten dahin sind bescheiden. Bei nur 6 Tagen ab Grootberg würde ich mir das klemmen. Der Hoanib hat auch viele interessante Seitentäler (Mudorib nach Süden; Sawurogab, Ganamub, Tsuxub, Obias nach Norden). Außer dem Obias bin ich schon alle gefahren. Für den Mudorib brauchst ein Permit der Palmwag Lodge. Durch die Palmwag Area an den Hoanib zu fahren, wäre dann auch noch eine Option.

Beste Grüße

Guido
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19 Mai 2012 05:10 #236230
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Ihr habt sie gesehen? TOLL! Mann, dann haben wir einfach zu früh abgebrochen!
Naja, nächstes Mal!!!!
Namibia vom 30. März -15.April 2012
ich möchte zurück!
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21 Mai 2012 05:52 #236417
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Guido. schrieb:
Explizit abraten möchte ich von 2 Strecken in der Region:
Das andere ist der Hoarusib nördlich des Abzweiges zum Khumib bis an die D3707. Wir hatten das ursprünglich nicht geplant. Man findet auch kaum Infos über die Strecke, weil das offenbar kaum jemand fährt. Aus gutem Grund. Wir haben 12 Stunden für 48 km gebraucht. Abwechselnd grobes Geröll, fieser Tiefsand und saftiger Matsch. x-mal festgefahren. Wenn man das fahren will, sollte man in Fließrichtung also von Nord nach Süd fahren. Dann fährt man an diversen Absätzen abwärts, statt wie wir aufwärts.

Hallo,
ich schließe mich dem in etwa an. Wir sind im August 2011 diese Strecke von Nord nach Süd gefahren, also abwärts. Es waren keine 12 Stunden, aber 7 Stunden brauchten wir auch.
Viel Geröll, teiwleise sehr enge Passagen um große Felsen herum.



Einmal war die linke Radnabenabdeckung (Plastik) eine Handbreit neben dem linken Felsen, während die rechte Abdeckung am rechten Felsen schrammte und zerbrach.

Wüstenelefanten waren dort auch.

Ich bin den van Zyls nie gefahren und werde es auch nicht tun, ansonsten aber schon so manche als schwieriger geltende Route. Dies hier war die größte Herausforderung darunter.

Die Route Hoarusib - Amsport - Hoanib sind wir schon mehrfach gefahren und werden das immer wieder tun, wenn wir in der Gegend sind. Traumhafte Landschaften! Bei den Wasserdurchfahrten muss man aufpassen.



Grüße
Helgi
Reisebericht 2012: 8 Löwen und ein Oryx
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21 Mai 2012 07:39 #236426
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Hi Helgi,

Äußerst nasser Sand für den August. Das muss wohl am Riesenregenjahr 2011 gelegen haben. Wir sind hochzu die Strecke im Hoarusib von Purros zur D3707 2005 gefahren, da sah es so wie auf deinem Foto Ende Mai aus. War jedenfalls ein tolles Erlebnis und wir haben uns nur zweimal festgefahren.

Ich kann mich an keine allzu engen Passagen erinnern, aber besonders nach einigen starken Regenjahren verändert der Fluss ja auch seinen Charakter. Wir haben ca. 8 Stunden benötigt.

Ich kann die Strecke abenteuerlustigen Menschen empfehlen. Ab Ende August / Anfang September sollte der FLuss normalerweise recht trocken sein.

Info-Namibia
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21 Mai 2012 08:31 #236435
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Hallo,

wir sind die Strecke allein angegangen. Als wir uns das erste Mal festgefahren hatten, kam nach 5 Minuten Knud um die Ecke gebogen. Ein deutscher Pensionär, den wir 2 Tage zuvor im Marienflusstal kennen gelernt hatten. Was für ein unfassbares Glück für uns. Knud war mit eigenem Fahrzeug und deutlich besserer Ausrüstung (inkl. Sandbleche etc.) unterwegs, sonst hätten wir die Strecke aktuell nicht geschafft. Wir haben uns gegenseitig öfters rausziehen müssen. Er mich etwas öfters als ich ihn ;)





Ein serienmäßiger Hilux hat beim aktuellen Zustand der Strecke eigentlich zu wenig Bodenfreiheit. Die höher gelegten Safari-Versionen von Asco oder Savanna wären hilfreich. Die Länge des Hilux ist beim Navigieren durch die Geröllfelder auch ein Nachteil und die serienmäßige Federung ist bei 2.5 bis 3 Tonnen Gesamtgewicht viel zu weich. Das Hauptproblem war, das häufig ein grobes Geröllfeld, ein matschiger Abschnitt und ein tiefsandiger Abschnitt direkt hinter einander lagen. Um durch den matschigen Abschnitt zu kommen und den Anstieg im Sand zu schaffen, braucht man etwas Schwung. Den konnte man auf dem Geröllfeld davor aber nicht holen, ohne sich den halben Boden wegzureißen. Die meisten 4x4-Mietwagen haben in Namibia auch Reifen mit Straßenprofil, was es im Schlamm nicht gerade einfacher macht.





Knud, der mit seinem Auto schon zigtausend Kilometer gefahren ist und es in- und auswendig kennt, hätte das Auto bei einem Anstieg um ein Haar auf die Seite gelegt. Ich hatte schon die Hände über dem Kopf zusammen geschlagen. Deshalb würde ich selbst Abenteuerlustigen aktuell weiter von der Strecke abraten. Ich bin kein großer Fan der "nur mit mindestens 2 Autos"-Regel, aber wenn man die Strecke unbedingt fahren will, dann am besten mit 2 Autos und besser von Nord nach Süd.





Nur zur Einordnung: ich bin nicht der große Offroad-Held. Will ich auch nicht sein und ich werde auch nie vorsätzlich den van-Zyls-Pass fahren. Offroad fahren ist für mich nur Mittel zum Zweck und nicht der eigentliche Sinn einer Reise. Wir sind aber auf dieser Tour auch wieder den Ugab, den Huab (vom Desolation Valley/Peters Pool bis Aba Huab), den Hoarusib an anderen Stellen, den Hoanib, den Khumib usw. gefahren. Da raten einige auch von diversen Abschnitten ab, aber das war alles easy im Vergleich zu dem Abschnitt des Hoarusib. Ich hatte gedacht, dass das nicht viel schwieriger als der Rest des Hoarusib sein wird - war aber eine Fehleinschätzung.




Wie man sieht, haben wir teilweise aus Steinen etwas Strecke gebaut, bauen müssen. Für nachfolgende könnte es ein bisschen einfacher sein. Zumindest bis der Hoarusib in dem Bereich das nächste Mal läuft.

Beste Grüße

Guido
Letzte Änderung: 21 Mai 2012 08:37 von Guido..
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22 Mai 2012 08:38 #236543
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  • Matondu am 22 Mai 2012 08:38
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Vielen lieben Dank für alle Hinweise und Ratschläge.
Wir haben unsere Route jetzt einigermaßen fixiert. Nachdem ich folgenden wunderschönen aber auch beängstigenden Blog gelesen habe, haben wir auch noch alle Hebel in Gang gesetzt und kurzfristig doch noch ein Satfon organisiert.

djonafricatour.blogs...ne-im-kaokoveld.html

Morgen gehts los.
Die ersten drei Tage Trans-Kalahari Walk. Wozu hab ich mich da nur überreden lassen :(
20 km gleich am ersten Tag. Laufen war noch nie mein Ding. Wird aber sicherlich wunderschön.

Dann holen wir unseren Rooftent Hilux bei Britz
Hohenstein Lodge.
Campen an der Spitzkoppe
Mowani Mountain Lodge
Grootberg Lodge
Dann die 6 angesprochenen Tage Kontrastprogramm im Kaokofeld
Dolomite Bush Chalet
Vingerclip Lodge
Eine Nacht irgendwo
Zwei Nächte Duestenbrok
Ab nach Hause :(

Wenn wir zurück sind werd ich einen kleinen Reisebericht verfassen.
Allen doch daheimbleibenden: durchhalten

Beste Grüße aus dem Schwarzwald
Mark
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