THEMA: Südafrika, die Vierte: Garden Route und KTP
19 Jan 2017 15:34 #459898
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Mo, 28.11.16
Addo Elephant Park

Voller Tatendrang sind wir aufgestanden, haben unsere Sachen zusammengepackt und uns danach an einen Frühstückstisch im Haupthaus gesetzt. Besser hätte es nicht anfangen können, es war reichhaltig und lecker und Mäthu's Omelette schmeckte ihm hervorragend. Wir erzählten Nicky, wo uns die Reise überall hinführen wird und sie beneidete uns sehr um den KTP. Sie schwärmte richtiggehend davon und meinte, es sei ihr Lieblingspark.

Mäthu wollte eigentlich nicht unbedingt in den KTP reisen und war der Meinung, wir wären am Schluss sicher enttäuscht (er und die Wüste sind etwas auf Kriegsfuss :whistle: ). Die Aussage von Nicky hat ihn dann doch etwas neugierig gemacht. Ich selber war nach all den gelesenen Reiseberichten hier im Forum ja überzeugt, dass wir begeistert sein werden! ;)

Mit dem gestrigen Taxifahrer hatten wir vereinbart, dass er uns um 8.45 Uhr abholt. Mitten in der Unterhaltung klingelte es plötzlich, und der Taxifahrer war schon da! Eine Viertelstunde zu früh! :blink: Also beeilten wir uns mit Essen und holten dann unsere Koffer aus dem Zimmer. Als wir zurückkamen, meinte Nicky ganz aufgeregt, das Taxi sei wieder weggefahren. :huh: Ratlos sahen wir uns an. Kurzerhand holte sie ihre Tasche und wollte uns gleich selber zum Flughafen bringen. Gerade als wir in Nickys Auto steigen wollten, kam wieder ein Taxi angefahren. Der uns unbekannte Fahrer sah etwas verärgert aus, als er da seine Kunden woanders einsteigen sah. Eine unangenehme Situation… :unsure: Wir entschieden uns dann, mit dem Taxi zu fahren, denn Nicky hat sicher noch andere Dinge zu erledigen. Wir bedankten uns herzlich bei ihr und fuhren zum Flughafen um unser Auto zu fassen. Am Schalter bei Bidvest empfing uns eine etwas unmotivierte Dame, mit der wir die Formalitäten erledigten. Bewusst hatten wir uns für den Garden Route-Teil für einen Kleinwagen entschieden. Nun standen wir vor einer roten „Knutschkugel“ (ein Kia Picanto) – die Elefanten im Addo werden sicher ihre Freude an diesem Spielball haben! :whistle: :laugh:

Nach einem Grosseinkauf bei Pick’n’Pay fuhren wir zum Addo Elephant Park. Schon vor dem Mittag trafen wir am Gate ein und man erklärte uns, dass unser Häuschen noch nicht bereit sei. Eigentlich wollten wir zuerst unsere Einkäufe dort deponieren und dann in den Park fahren. Aber anstatt zu warten, fuhren wir halt mit dem ganzen Proviant los. 

Schon nach wenigen Metern ging es los: Wir sahen Elefanten mit Babies, Kudus, eine riesige Büffelherde und viele andere Tiere.







Bei Jack’s Picnic Spot machten wir eine Pause und verpflegten uns. Dabei besuchte uns ein frecher Vogel (meine Vogel-App meint, es war ein Southern Boubou), der sich fast in unser Essen setzte. Auch viele andere, etwas scheuere Vögel hofften auf ein herunterfallendes Häppchen.



Später fuhren wir bis ganz nach Norden, in die Region des Main Camps. Dort standen sämtliche Büsche in voller Blüte, ein violett-grünes Farbspektakel, welches sich über alle Hügel bis zum Horizont zog - ein wunderschöner Anblick! :kiss:





Auf dem Rückweg fuhren wir durch eine riesige Grasfläche, wo im Abendlicht Dutzende von Antilopen, Gnus und Zebras weideten. Als Krönung lief in weiter Ferne auch noch ein Black Rhino durchs Bild. Es sah aus wie im Paradies und wir standen mittendrin und genossen die herrliche Stimmung. :kiss: :kiss:









Ein Blick auf die Uhr sagte uns dann, dass wir uns beeilen müssen, denn wir brauchen noch den Schlüssel von unserer Unterkunft. Also rissen wir uns los. Vor dem Tor hielten wir an und rannten zur Reception. Diese war aber schon geschlossen. :pinch: Leicht verzweifelt fragten wir den Mann am Gate, dieser lachte nur und streckte uns den Schlüssel entgegen. Warum er denn vorher nichts gesagt hätte, fragten wir. Er dachte wir müssen dringend auf die Toilette. :laugh:

Das Matyholweni Camp liegt in einem grünen Tal mit Blick auf einen buschbewachsenen Hügel. Unser Häuschen stand ganz zuhinterst. Wir waren ganz begeistert, es war rustikal aber praktisch eingerichtet und sehr romantisch!


Unser Häuschen, am nächsten Tag aufgenommen

Das Begrüssungskomitee bestand aus einer Vervet-Monkey-Mama mit ihrem Baby, welche frech auf unserem Terrassentisch hockte. :silly:



Nach dem Einräumen machten wir uns daran, das Abendessen zu kochen (Reis mit Erbsen, Karotten und Tomatensalat), welches wir dann draussen genossen. Die Stimmung mit all den afrikanischen Geräuschen und Gerüchen war herrlich – glücklich fielen wir später todmüde ins Bett!

Unterkunft: Selfcatering Cottage (No. 15) im Matyholweni Restcamp, Addo Elephant Park
Tageskilometer: ca. 160 km
Next: 2024 / 3 Wochen: USA - Der Südwesten

Destinations:
2023 / 3 Wochen: Durban, St. Lucia, Sodwana Bay, Kosi Bay, Pongola GR, eSwatini, Kruger NP
2022 / 4 Wochen: VicFalls, Chobe, Zambesi-Region, Savuti, Moremi, Maun, Nxai Pan, Boteti, Khama Rhino, Tuli Block, Waterberg, JoBurg

Reiseberichte:
Auf vielseitigen Wunsch - Costa Rica 2019: namibia-forum.ch/for...html?start=30#551052
Kruger, Mapungubwe, Tuli Block 2017/18: namibia-forum.ch/for...botswana-2017-8.html
Gardenroute & KTP 2016: namibia-forum.ch/for...n-route-und-ktp.html
KwaZulu-Natal, Swaziland, Lesotho 2015: www.namibia-forum.ch...ho-afrika-zum-3.html
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23 Jan 2017 19:36 #460556
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Di, 29.11.16
Addo Woody Cape Section

Wie es sich im Urlaub gehört, standen wir in aller Herrgottsfrühe auf, packten ein paar Knabbereien ein und fuhren los zum Game Drive. Es war recht frisch, alles war feucht vom Morgentau und es duftete würzig-herb. Als erstes sahen wir zwei stattliche Kuduböcke am Wegesrand, später begegneten wir auf dem Harvey’s Loop zwei riesigen Elefantenbullen, die hinter uns auf die Strasse traten und uns danach ganz „verfolgten“. Gleichzeitig kam die Sonne zum Vorschein, was eine wirklich fantastische Stimmung und tolle Bilder ergab. Vor uns in der Ferne entdeckten wir weitere Elefanten und wir hofften nur, nicht plötzlich mit unserer roten Kugel zwischen die Fronten zu gelangen. :unsure:


Unser Kügelchen (an einem anderen Tag aufgenommen)




Auch die Mädels waren unterwegs... :kiss:













Irgendwann trafen wir auf eine grosse Büffelherde, die auf eine Senke zu lief und sich dort versammelte. Inmitten der Büffel stand ein alter Elefant und der Fahrer eines entgegenkommenden Autos nuschelte irgendwas von einem Löwen. Tatsächlich war die Herde etwas unruhig und die mutigsten Büffel starteten plötzlich einen Scheinangriff Richtung Hügel. Einen Löwen konnten wir aber nirgendwo entdecken. Jedes Mal wenn wir dachten, DORT läuft einer, entpuppte es sich durchs Fernglas als vorwitziges Warzenschwein. :lol:





Zurück im Camp frühstückten wir, danach legten wir uns kurz hin. Zumindest war das unsere Absicht. Als wir erst um 12.30 Uhr erwachten, mussten wir uns sputen, denn wir wollten noch in die Woody Cape Section ans Meer fahren. Die Fahrt dauerte länger als erwartet (ca. 1 Stunde) und als wir am Gate eintrafen, entschieden wir uns, einfach zu den Dünen zu fahren für einen Strandspaziergang, denn für eine mehrstündige Wanderung auf einem der Trails war die Zeit bereits zu knapp. Nochmal mussten wir ein Stück fahren, die holperige Strasse führte durch eine wunderschöne Landschaft mit Wäldern, danach grüne Hügel mit Kühen (es sah fast aus wie zuhause im Emmental) und zum Schluss entdeckten wir die grossen Dünen. Es war nicht ganz klar, wo wir unser Auto abstellen sollten, ausserdem meldete sich der Hunger. Wir Deppen hatten in der Eile ganz vergessen, Proviant einzupacken. :pinch: Zufälligerweise standen wir plötzlich vor einem „Restaurant“-Schild. Wir stiegen aus und sahen uns um. Die paar Häuser waren einfach, es hatte einen riesigen Garten mit einem Pool und diverse Fleckchen mit Bänken, Grill und Hängematten zum Verweilen. Es sah sehr gemütlich aus. Aber es war kein Mensch zu sehen. Eines der Gebäude war mit „Woody Cape Backpackers“ angeschrieben, was uns schon beinahe zum Rückzug bewegte. :S





In diesem Moment kam ein älterer, indisch aussehender Herr auf uns zu und stellte sich als Besitzer vor. Wir fragten, ob wir etwas essen können und er schickte uns in die Bar, worauf schnell ein gutaussehender, junger Mann angetrabt kam, der uns mit den Worten „Hey Guys, do you want something to drink?“ begrüsste. Wir bestellten Wasser und Cola, was er ganz verwundert erst im Haupthaus holen musste, denn in der Bar gab es nur groben Stoff. :whistle: :laugh: Die mitgebrachte Menukarte sah etwas „verbraucht“ aus und ich hoffte, dass sich dieser Besuch nicht als Fehler entpuppt. :sick: Wir bestellten Sandwiches, welche kurz darauf von der weissen, ebenfalls etwas verbraucht aussehenden Köchin serviert wurde. Das Essen sah aber überraschend gut aus und es schmeckte auch so. :P
Wir kamen ins Gespräch mit dem Angestellten (wie war bloss sein Name?? :whistle: ), der ursprünglich aus dem flachen, staubigen Kimberley stammt und es immer noch nicht fassen konnte, dass er seit 3 Wochen an diesem schönen Ort arbeiten darf. Er erzählte uns von seinen indonesischen Wurzeln und dass er zusammen mit seiner Schwester (die ihm so gar nicht ähnlich sah :whistle: ) da ist. An den Wochenenden sei es hier immer voll mit jungen Partygästen. Thank God it's Tuesday! :silly: Allmählich merkten wir, dass der Junge einiges auf dem Kasten hat und wir redeten sehr lange mit ihm über die Natur, unsere Länder und die Politik in Südafrika. Nach etwa 2 Stunden rissen wir uns los, denn den Strand hatten wir ja immer noch nicht gesehen! ;) Vom Anwesen aus gab es einen direkten Zugang und nach einem kurzen Marsch auf einem Holzpfad mitten durch den grünen Busch standen wir zuoberst auf einer Plattform mit einem fantastischen 180°-Blick auf den riesigen Strand. :woohoo: Wir rannten die Düne runter und liefen eine halbe Stunde den menschenleeren Strand entlang. Danach kletterten wir mithilfe eines befestigten Seils wieder die steile Düne hoch. Kurz verabschiedeten wir uns noch vom netten Backpackers-Team, danach fuhren wir eiligst zurück.













Gleich hinter den Dünen sah es so aus




In Colchester wollten wir noch kurz tanken und unsere Vorräte ergänzen. Als wir an die Zapfsäule fuhren, rannten uns 10 Angestellte, bewaffnet mit Lappen und Wasserkübeln, fast über den Haufen. Alle wollten sich um unser Auto kümmern, den Staub runterwaschen und des Kias durstige Kehle mit Diesel füllen. :laugh: Bei so einem kleinen Auto ist die Arbeit aber schnell erledigt. Alle lachten, wir auch. :silly: Dazu gaben wir ein grosszügiges Trinkgeld, welches dann gleich vor Ort gerecht aufgeteilt wurde (dabei hatten die Frauen das letzte Wort) ;) Im Kwikspar kauften wir unter anderem die unterdessen liebgewonnenen knochentrockenen Rusks, die sich so hervorragend als Vor-Frühstück im Auto eignen (abgesehen von den Bröseln). Zuhause im Camp empfing uns wieder die Affenmama, die sich sogleich daran machte, die Rusk-Brösel vom Terrassenboden zu klauben. Auch weitere Mitglieder der Affenfamilie hockten in der Nähe in den Bäumen auf der Lauer.
Etwas später wollte Mäthu die Kartoffeln zum Abendessen schälen und setzte sich dazu mit der Plastiktüte an den Tisch auf die Terrasse. Innert Sekunden sprang einer der Affen vom Dach aufs Geländer auf den Tisch, packte den Kartoffelsack und verschwand damit im Gebüsch - Mäthu laut zeternd hinterher. :evil: Ich rannte hinaus und sah gerade noch, wie sich die Affenmama mit dem Baby die bereits geschälte Kartoffel in der Schüssel schnappte. Ich lachte mich schlapp, aber Mäthu, der nur eine einzige Kartoffel retten konnte, war stocksauer. :whistle: :evil: :pinch:
Unser heutiges Menü enthielt nicht viele Kohlenhydrate. Es gab Kartoffel-Rüebli-Peperoni-Eintopf und für Mäthu noch Boerewors vom Grill. Zum Glück liessen sich die Affen bei Dunkelheit nicht mehr blicken. Dafür störte uns heute Abend ein Bär im Nachbars Cottage mit seinem tiefen Gebrumme. Ich dachte immer, in Afrika gibt’s keine Bären… :dry: :laugh: :laugh:

Unterkunft: Selfcatering Cottage (No. 15) im Matyholweni Restcamp, Addo Elephant Park
Tageskilometer: ca. 190 km
Next: 2024 / 3 Wochen: USA - Der Südwesten

Destinations:
2023 / 3 Wochen: Durban, St. Lucia, Sodwana Bay, Kosi Bay, Pongola GR, eSwatini, Kruger NP
2022 / 4 Wochen: VicFalls, Chobe, Zambesi-Region, Savuti, Moremi, Maun, Nxai Pan, Boteti, Khama Rhino, Tuli Block, Waterberg, JoBurg

Reiseberichte:
Auf vielseitigen Wunsch - Costa Rica 2019: namibia-forum.ch/for...html?start=30#551052
Kruger, Mapungubwe, Tuli Block 2017/18: namibia-forum.ch/for...botswana-2017-8.html
Gardenroute & KTP 2016: namibia-forum.ch/for...n-route-und-ktp.html
KwaZulu-Natal, Swaziland, Lesotho 2015: www.namibia-forum.ch...ho-afrika-zum-3.html
Kapstadt, Western Cape und Namibia 2014: www.namibia-forum.ch...t-dem-crueueser.html
Honeymoon Südafrika 2013 (Kurzbericht): www.namibia-forum.ch...mit-afrikavirus.html
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24 Jan 2017 07:56 #460601
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  • Pascalinah am 24 Jan 2017 07:56
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Hallo Ihr Beiden,

danke für den schönen Bericht. Das Bild mit dem Eli inmitten der Büffelherde ist spitzenmäßig! Wenn wir uns in diesem Jahr auch nicht treffen - wie im Hluhluwe - reise ich gerne mit euch mit.

Liebe Grüße
Pascalinah
Nimm dich vor Leuten in Acht, die damit angeben, wer sie sind.
Ein Löwe wird dir nie sagen müssen, dass er ein Löwe ist.
Letzte Änderung: 25 Jan 2017 19:44 von Pascalinah.
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26 Jan 2017 15:56 #460954
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  • freddykr am 26 Jan 2017 15:56
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Bin auch dabei, kommen wir ja gerade von dort unten.
Die Woody Cape Section wollten wir auch besuchen, sind aber vor der Einfahrt zu dem Backpackers/Restaurant wieder umgedreht.

Schon irgendwie bescheuert, dass man da nirgends anders ans Meer ran kommt (zumindest haben wir nichts weiter gefunden).
LG, Danilo
2016: Norwegen, Südafrika, 2015: World Tour, Singapur, 2014: Sint Maarten, Kanada/Hawaii, 2013: Namibia, 2012: Patagonien, 2010: USA, 2009: USA, 2008: Hawaii, 2007: USA, USA, 2006: Neuseeland
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27 Jan 2017 16:43 #461097
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Hallo Danilo

Irgendwo hatten wir noch so einen "Gartenzaun" mit Wandermarkierungen zu den Dünen gesehen, aber da gab es keinen Platz um das Auto abzustellen. Die Anfahrtsbeschriftung lässt schon etwas zu wünschen übrig.
Ausserdem haben wir uns gefragt, ob wir nicht besser in Colchester an den Strand gegangen wären, da hat es ja auch Dünen und die lange Anfahrt würde entfallen. :dry:

Danke fürs Mitlesen! Da wir am Wochenende in die Berge fahren, wird es wohl erst nächste Woche mit dem Bericht weitergehen! Ich bitte vielmals um Entschuldigung! ;)
Karin
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01 Feb 2017 21:50 #461953
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Mi, 30.11.16
Abschied vom Addo - Hello Tsitsikamma

Da wir bis 10 Uhr auschecken mussten, fuhren wir heute zum frühstmöglichen Zeitpunkt los, um noch möglichst viel Zeit im Park verbringen zu können. Infolge weniger Sichtungen landeten wir rasch ziemlich weit im Norden des Parks.



Leider unscharf geworden.. :dry:





An einem mit Schilf gesäumten Wasserloch stand eine grosse Herde Büffel, die alle zum Wasser schauten, aber keine Anstalten machten, sich dem Ufer zu nähern. An der Schildkröte, die sich das steile Ufer hinaufkämpfte, konnte es nicht liegen. :silly: Als wir ein paar Meter weiter fuhren, entdeckten wir hinter dem Schilf einen stattlichen Löwen. Wie ein Wächter lag er vor dem Dam und es machte ihm sichtlich Spass, dass die Büffel seinetwegen nicht trinken konnten. 2-3 mutige Büffel schritten ein paar Meter auf den Löwen zu, machten aber immer wieder kehrt. Eigentlich hätten sie ihn locker auf die Hörner nehmen können. Nach einiger Zeit bemerkten wir den Grund: Hinter dem Löwen befand sich noch ein weiteres Exemplar! Der zweite Löwe stand auf und lief vom Wasser weg, kurze Zeit später folgte ihm auch der erste. Als die beiden Jungs weit genug weg waren, konnten die Büffel endlich trinken. B) Die stille Interaktion zwischen den beiden Tierarten zu beobachten war faszinierend.

Die Büffelherde

Das Wasserloch (wer findet den Löwen?)

Die Schildkröte

Weitere Zuschauer :laugh:

(Eigentlich guckt er eher wie ein Kuscheltier... :silly: )





Endlich können sie trinken!

Wir mussten dann weiterfahren, die Zeit drängte bereits. Wir wählten deshalb für den Rückweg die schnellste Route auf der geteerten Strasse. Doch wir hatten nicht mit einem tierischen Roadblock gerechnet! :woohoo: Plötzlich standen wir vor einer grossen Elefantenfamilie mit mehreren Babys. Die Tiere knabberten gemütlich an den Büschen am Strassenrand, während die Kleinen mit den fallengelassenen Ästen spielten und ausgelassen Ohren und Rüssel schüttelten. Es war herrlich anzuschauen! :kiss: Allerdings machten die Elefanten keine Anstalten, die Strasse bald zu verlassen. Also mussten wir notgedrungen umkehren und einen Umweg fahren.





Auf der Gravel Road ging es dann zügig vorwärts, aber auf der Zielgeraden, als wir die Dünen von Colchester schon in der Ferne erblicken konnten, standen erneut 2 grosse Bullen auf der Strasse. :ohmy: Hier gab es keine alternative Route und wir waren zum Warten gezwungen. Glücklicherweise wuchsen die besten Büsche wohl etwas abseits der Strasse, denn die Bullen verzogen sich relativ schnell.



Zurück im Camp packten wir in Rekordzeit alles zusammen und verliessen den Addo Elephant Park und unser Cottage mit Bedauern! Vom Park und der Unterkunft waren wir positiv überrascht und da die hiesige Ferienzeit noch nicht begonnen hatte, war es von der Menschenmenge her sehr überschaubar.

Auch in Südafrika gibt's mittlerweile nachhaltige Energiequellen! B)

Unser nächstes Ziel war der Garden Route National Park und wir hatten ein Chalet im Storms River Mouth Restcamp für 2 Nächte gebucht. Wir freuten uns sehr auf die Zeit dort (und auch aufs Restaurant!). Da wir noch zu früh dran waren, statteten wir unterwegs dem Big Tree einen Besuch ab. Eindrücklich fand ich aber weniger die Grösse des Baumes, als vielmehr die Tatsache, dass sämtliche anderen Riesenbäume rundherum schon vor langer Zeit gerodet wurden und (bis auf die 2-3 Bäume) nichts mehr vom Primärwald übrig geblieben ist. :dry: Zwei israelische Paare baten mich um ein Erinnerungsfoto mit dem Baum und freuten sich, dass ich ihre Sprache (berufsbedingt) erkannt hatte. :P

Beim Storms River Gate herrschte das Chaos: Infolge einer Baustelle fehlte die Übersicht und es war niemandem so ganz klar, wohin man sich wenden muss. :pinch: Als wir die Schranke passiert hatten, fuhren wir direkt runter ins Camp. Die Reception fanden wir nirgends, dafür massenweise Autos und Busse von Tagestouristen am Strassenrand. :sick: Ein Mitarbeiter schickte uns zurück zum Gate, also fuhren wir die kurvige Strasse wieder hoch. Dann endlich fanden wir das Büro und bekamen unseren Schlüssel und den Plan. Doch oh Schreck: Unser zugeteiltes Chalet liegt genau oberhalb der zugeparkten Strasse! :blink: Wir fragten nach einer Alternative, doch scheinbar waren die Seafront-Chalets alle ausgebucht. :pinch:
Noch mehr haderten wir mit unserem Schicksal, als wir das Chalet betraten. Es schien kürzlich frisch lackiert worden zu sein, denn es stank fürchterlich nach einem Gemisch aus Farbe und modriger Feuchtigkeit. :sick: Wir beschlossen, eine Erkundungsrunde durchs Camp zu laufen, denn auch die Terrasse war enttäuschend. Nebst dem vielen Autos verdeckte uns ein grosser Baum den Blick auf das Meer. Unsere Stimmung erreichte den Tiefpunkt, als wir anstelle des Restaurants nur einen riesigen Haufen Schutt und Asche fanden. :woohoo: Es war vor 4 Tagen zusammen mit dem Shop angebrannt! :blink:

Die Reste vom Restaurant

Spontan beschlossen wir, direkt den Trail zur Suspension Bridge zu laufen, obwohl wir beide nur Flipflops trugen. :whistle: Sämtliche Touris kamen uns mit sportlichen Wanderschuhen oder zumindest Sneakers entgegen und wir fühlten uns wohl so ähnlich wie die dämlichen Chinesen mit Sandalen auf dem Jungfraujoch! :lol: :whistle: Als wir die Hängebrücken jedoch ohne Probleme erreicht hatten, kamen uns die anderen „overdressed“ vor :silly:, denn der Pfad war (in trockenem Zustand) nicht mehr als ein Spaziergang.









Zurück im Camp setzten wir uns ins Gras vor dem felsigen Strand, beobachteten die Dassies mit ihren vielen süssen Babys und genossen den Sonnenuntergang inkl. Delfinen und Walfontänen in der Ferne. Mangels Brennholz gab es nur Spaghetti aus dem Vorrat zum Abendessen, da wir ja eigentlich ins Restaurant gehen wollten. Danach legten wir uns widerwillig ins feucht-muffelnde Bett.

Dassie-Kindergarten :kiss:

Gegen Abend zeigte sich auch hier die Sonne wieder! B)



Unterkunft: Selfcatering Chalet (Nr. 13B) im Storms River Mouth Restcamp, Garden Route NP
Tageskilometer: ca. 220 km (ohne Pirschfahrt
)
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2022 / 4 Wochen: VicFalls, Chobe, Zambesi-Region, Savuti, Moremi, Maun, Nxai Pan, Boteti, Khama Rhino, Tuli Block, Waterberg, JoBurg

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