Freitag, Lower Sabie - Swaziland
Gegen Morgen hören wir mehrfach ein Fiepen, können aber nicht zuordnen, welches Tier diese Geräusche verursacht. Viel zu packen ist nicht, so sind wir schon kurz nach 06:00 h unterwegs. Da die Strecke zur Phophonyane Lodge in Swaziland nicht sehr weit ist, verlassen wir nicht auf dem kürzesten Weg den Krüger Park, sondern fahren nach Skukuza und von dort erst zum Malelane Gate. Am Sunset Dam sind die obligatorischen Hippos und Weißrückengeier.
Auch eine Pavianbande ist schon auf den Beinen. Kurzzeitig nehmen sie sogar die Straße für sich in Beschlag. Dagegen sind die Büffel sind noch nicht ganz munter.
Am Nkulu Picknickspot fahren wir vorbei, zum Frühstücken ist es noch zu früh und der bedeckte Himmel lädt nicht zu einer zeitigen Pause ein. Unser Glück, denn drei Minuten später kommen wir an einem Löwenmännchen vorbei. Er hat nicht die Ausdauer, die die Löwen bei Satara haben, denn ziemlich schnell hat er genug davon, Fotoobjekt zu sein und verzieht sich wieder in den Busch.
Eine Tüpfelhyäne huscht über die Straße, zu schnell für mich, um ein Foto zu schießen. Der Stopp auf der Brücke über den Sabie River ist trotz der nicht vorhandenen Tierwelt sehenswert, da er viel Wasser führt.
Da wir noch einen Loop gefahren sind, war nicht erkennbar, wo sich die Day Visitor Area von Skukuza genau befindet. So gelangen wir zum Skukuza Restcamp, wo wir wie letztes Jahr die Toiletten aufsuchen und fahren dann den Weg zurück, den wir gekommen sind, denn das Gelände für Tagesbesucher befindet sich kurz hinter dem Punkt, an dem wir von dem Loop wieder auf die Hauptstraße zurückgekommen sind. Es ist ein gepflegtes Gelände, das neben reichlich Picknickplätzen auch einen relativ großen Pool bietet. Während wir frühstücken, nähert sich ein großes Pavianmännchen, der sich aber schnell verzieht, nachdem Christian ein paar Steine nach ihm geworfen hat.
Kurz hinter dem Skukuza Camp steht eine Radarkontrolle. Dem Viewpoint Mathekenyane statten wir einen kurzen Besuch ab, aber leider ist es immer noch bedeckt, so dass die volle Schönheit nicht zum Tragen kommt.
Bis Afsaal treffen wir auf Kudus, Giraffen, Zebras und Warzenschweine. Dort trinken wir unseren Cappuccino. Ein Baum ist abgesperrt, da dort die African Scrob Owl schon lange Jahre ihr Revier hat, aber trotz intensiver Suche werden wir wie schon im vergangenen Jahr nicht fündig. Ein Herr zeigt sie uns, denn sie sitzt in einem anderen Baum. Für Fotos ist ihr Platz nicht geeignet, aber wenigstens haben wir sie gesehen.
Bis zur Ausfahrt aus dem NP ist nicht mehr viel los, und obwohl wir jetzt hier neun Nächte verbracht haben, bin ich ein wenig traurig, mein kleines Tierparadies zu verlassen. Aber wir haben ja noch zwei Nächte im Imfolozi vor uns.
Am Malelane Gate gibt es eine kleine Unstimmigkeit, da auf unserem Permit als Abreisetag der 20.09.2011 vermerkt ist, darauf hatten wir bei der Einfahrt nicht geachtet. Dies kam sicherlich daher zustande, dass unsere Reservierungen für die ersten drei Camps auf einem Confirmationletter standen und die beiden Buchungen für Satara und Lower Sabie jeweils extra. Als wir ihm den Confirmationletter für Lower Sabie zeigen, lässt er uns passieren. Wir hatten eine schöne Zeit im Krüger mit vielen Löwen, enttäuscht bin ich ein wenig, dass wir keinen Leo gesehen haben, obwohl immer so viele black points am Sighting Board waren, auch einen Kampfadler haben wir nicht erblicken können. Dafür hatten wir reichlich Glück mit den Löwensichtungen, verhältnismäßig viele Hyänen und auch einen flüchtigen Blick auf den Honigdachs.
Hier muss ich leider für heute abbrechen, hat mal wieder länger gedauert als gedacht, und ich habe noch was vor. Bemühe mich, morgen den restlichen Tag nachzuliefern.