Dienstag, Mopani – Satara
Der heutige Morgen ist bedeckt, aber mit 17 ° C angenehm warm. Wir versuchen unser Glück als erstes kurz vorm Pioneer Dam, da dort viele Felsen sind, auf denen wir hoffen, Leos zu entdecken. Leider vergeblich. So suchen wir Mooiplaas auf, wo in den letzten zwei Tagen meist etwas los war. Eine Riesentrappe läuft vor dem Wassertank umher und entfernt stehen zwei Leierantilopen.
Auf der Weiterfahrt an der S 50 treiben sich sogar ca. 10 Leierantilopen herum. Abseits der Piste entdecken wir einen Antilope, sie gehört nicht zu den üblichen, aber bei der genauen Zuordnung tun wir uns schwer, da sie im hohen Gras gut verdeckt ist. Wir tendieren zum Riedbock. Am Wasserloch Nshawu 3 stellt Christian mal wieder seine Argusaugen unter Beweis: ganz entfernt liegen zwei Schakale. Trotzdem ich durchs Fernglas schaue, sind sie für mich schwer zu erkennen.
Dafür kann ich stolz behaupten, diese Tüpfelhyäne entdeckt zu haben, bevor sie ein paar Meter auf der S 143 zurücklegte.
Nicht nur wir schauen der Hyäne hinterher, sie uns auch *grins*
Auch der weitere Gamedrive ist sehr tierreich: Büffel, Klippspringer, Gnus, Leierantilopen, Zebras, viele Trappen und nach mehr als zwei Stunden erst Impalas. Nach Passieren des Wendekreises des Steinbocks erreichen wir schnell unser Camp.
Ein letztes Frühstück mit dem herrlichen Blick aufs Wasser, dann heißt es Abschied von Mopani nehmen. Die Fahrt bis zum Zwischenstopp im Restcamp Letaba bietet einiges: Warzenschweine, Giraffen, Zebras, Kronenducker und einen Eli.
An der Brücke über den Letaba River steigen wir aus, um einen besseren Blick auf die Marabus, den Sattelstorch und den Wasserbock zu haben. In Letaba macht Christian ein paar Videoaufnahmen in der Elefantenhalle – wir waren letztes Jahr drei Nächte in Letaba, natürlich stand auch ein Besuch in der Elefantenhalle an, jedoch hatten wir vergessen zu filmen. Auf der Weiterfahrt sehen wir viele Marabus und Weißrückengeier. Am Fluss kurz vor der Abzweigung zum Olifants Camp sind ein paar Hippos mit ihren Jungen an Land. Der N’wamadzi Lookout ist klasse: Schreiseeadler und Nilpferde in herrlicher Umgebung. Leider bringen meine fotografischen (oder besser gesagt nicht vorhandenen
)Künste das nicht ganz so zur Geltung.
Überhaupt ist die Fahrt sehr lohnend: wunderschöne Landschaft und eine reichhaltige Tierausbeute: Elefanten, Wasserböcke, Impalas, Gnus, Zebras, Giraffen, Warzenschweinfamilie
Gerne hätte ich den Umweg über den Timbavati Rastplatz genommen, aber mein Mann ist die Fahrerei langsam genug. Gut, dass ich ihn nicht versucht habe, zu überreden, denn kurz hinter der Abzweigung nach Timbavati steht ein Löwe am Straßenrand.
Nur wenig weiter die H 1 – 7 entlang, wenn auch leider in einger Entfernung davon unter einem Baum vier Nashörner. Und kurz darauf noch ein Löwenpärchen. Die Gegend um Satara hat ihren Ruf, löwenreich zu sein, wohl zu Recht, oder ist das heute einfach nur großes Glück?
In einem Reiseführer hatte ich gelesen, dass der mittlere Teil des Krügers auch als „Zoo“ bezeichnet wird. So kommt es uns wirklich fast vor, alle paar Meter ist etwas zu sehen: große Herde Gnus, Zebras, Giraffen, Trappen, Strauße. Letztere sind sogar recht nah der Straße, wäre also die Gelegenheit ein gutes Foto zu machen. Jedoch drückt meine Blase schon seit einiger Zeit, und ich kenne somit nur noch ein Ziel
.
Danach eine kleine Schnuppertour durchs Camp und etwas gegessen, bevor wir wieder losfahren. Auch dieser Gamedrive ist sehr erfolgreich: Zebras, Elefanten, Wasserböcke, Kudus, Giraffen sowie Warzenschweine. Interessant scheint es an der Kreuzung der H 7 mit der S 40 zu sein: ca. 10 Autos stehen dort. Angestrengt versuchen wir herauszufinden, was der Grund dafür ist. Wie, zwei Papageien sind die Ursache für den Auflauf?
Was anderes können wir nicht entdecken, oder doch, ganz weit hinten sind Löwen. Die hatten wir heute schon näher und daher setzen wir unsere Fahrt fort. Am Nsemanidamm liegen Hippos im Wasser und am Wasserloch Girivana erwartet uns noch ein Highlight: 2 Nashörner, dieses Mal sogar nah genug, dass es sich lohnt, den Fotoapparat zu zücken. Spannend wird es, als Elis dazukommen. Begeistert sind die Nashörner nicht, rücken aber notgedrungen zur Seite.
Der Größenunterschied zwischen beiden ist schon beeindruckend.
Irgendwann müssen wir uns von diesem Schauplatz los reißen, denn es ist nur noch eine dreiviertel Stunde bis zum Toresschluss. An der Kreuzung H 7/S 40 haben wir noch mal Löwenglück. Was für ein schöner Abschluss.
Christian wirft den Grill an und später sinken wir mit gefülltem Magen voller Vorfreude auf den nächsten Tag in die Kissen.
Tageskilometer: 210
ÜN: Satara