THEMA: Verfolgt, beklaut und umkreist, dennoch ...
20 Okt 2011 17:47 #209759
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  • lighthouse am 20 Okt 2011 17:47
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Hallo Chrissie,
danke für die Fortsetzung!!!!:)
Ja, ich freue mich auch schon! Mal sehen, ob wir auch so "gute" Augen haben und viele Tiere sehen.Wir sind ja "Neulinge" bzgl. Afrika/Safari/Wüste....
Freue mich auf den nächsten Teil deines Reisetagebuches.
Herzliche Grüße
Ingrid

PS: Tolle Fotos!
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20 Okt 2011 18:15 #209765
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Hallo Chrissie,

Dein Reisebericht hat mich auf diese Unterkunft gebracht. Ursprünglich hatten wir das Kings Walden Garden Manor im Auge, aber mit Kind ist das vielleicht nicht ganz so ideal.
Und Mashutti macht einen sehr schönen Eindruck.

Deine Bilder vom Mapungubwe sind toll - meine Tochter hat eben mitgeschaut und vor dem Tree Top Walk und den Elefanten total begeistert. Ich bin gespannt, ob wir das auch erleben dürfen!

Gruß,
Susanne
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21 Okt 2011 15:41 #209880
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Hallo Chrissie,

danke für den tollen Reisebericht. Freue mich sehr gedanklich "mitzufahren"
Ich bin schon sehr gespannt, wie es weitergeht.

Liebe Grüße
Moni
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22 Okt 2011 17:47 #210020
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Es freut mich, dass so viele weiterhin dabei sind und ihr Feedback abgeben. Danke. :)
mamba29 schrieb:
Hallo Chrissie,

Dein Reisebericht hat mich auf diese Unterkunft gebracht. Ursprünglich hatten wir das Kings Walden Garden Manor im Auge, aber mit Kind ist das vielleicht nicht ganz so ideal.
Und Mashutti macht einen sehr schönen Eindruck.

Deine Bilder vom Mapungubwe sind toll - meine Tochter hat eben mitgeschaut und vor dem Tree Top Walk und den Elefanten total begeistert. Ich bin gespannt, ob wir das auch erleben dürfen!

Gruß,
Susanne

Ich hoffe, es gefällt euch in der Mashutti Country Lodge.

Und jetzt geht es weiter:B)

Donnerstag, Krüger NP
Bei bewölkten Himmel und 20° C machen wir uns auf den Weg zum Pafuri Picknickplatz. Auch heute sind Impalas, die ersten, die sich von der Tierwelt blicken lassen.





Warzenschweine und Kudus gesellen sich dazu. Kurz dahinter ist sogar ein Wahlbergspärchen in seinem Nest beim Fressen. Leider ergibt sich keine Fotomöglichkeit. Etwas entfernt von der Straße erblicken wir mehrere Weißrückengeier im Baum sitzen, als wir sie uns durchs Fernglas genauer anschauen, sehen wir, dass auch einige am Boden sind und irgendetwas fressen. Das Gestrüpp verhindert eine gute Sicht, wir meinen aber, dass auch eine Hyäne versucht, einen Anteil vom Kadaver zu sichern. Weiter sehen wir Elsterwürger, Graulärmvogel, Trauerdrongos, Glanzstare, Zebras und zwei Büffel auf dem Weg nach Pafuri. Der Himmel reißt etwas auf. Am ausgetrockneten Wasserloch Klopperfontain ist nur eine Gabelracke, dafür herrscht am Klopperfontain Dam mehr Leben: Impalas, Graureiher und Tauben. Kurz darauf taucht die Nr. 2 der Big 5 auf: ein Eli.





10 Minuten später treffen wir auf eine große Herde Büffel. Es ist schwer zu schätzen, wie viele es sind, da sie weit verteilt sind.



Bevor wir zum Picknickplatz fahren, halten wir noch einmal kurz an der Brücke über den Luvuvhu River.





Unweit des Picknickplatzes liegt ein männlicher Löwe unter einem Baum. Auch ohne die bereits dort stehenden Autos hätten wir ihn kaum verfehlt.



Der Picknickplatz liegt wunderschön am Fluss unter großen Nyalabäumen, Jackalberry- und Leadwoodtrees. In so einer Umgebung schmeckt das Frühstück besonders gut.





Ich bin erstaunt, dass die Nyalas sich von mir nicht groß stören lassen, als ich an ihnen vorbei zur Toilette gehe.





Die weiter führende Strecke am Luvuvhu River ist traumhaft schön. Sie ist tropisch von Palmen und Farnen geprägt. Wieder sehen wir Warzenschweine, Kudus, Zebras, unzählige Nyalas sowie Weißrückengeier. Eine Horde Elefanten mit Jungtieren kreuzt unseren Weg. Viele kurze Stichwege führen ans Wasser. Highlight des heutigen Tages sind die planschenden Elefanten im River. Dummerweise haben wir zuerst nur den einen Elefanten weit hinten im Wasser und den zweiten am anderen Ufer gesehen, sd sich ein Pärchen den Spitzenplatz mit Supersicht auf die beiden gesichert hat.



Noch dazu ein Schattenplatz. Wir dagegen stehen in der prallen Sonne und haben noch nicht einmal wirklich gute Sicht, da diese durch ein paar Zweige gestört ist. So versuche ich mich noch nicht einmal mit Fotoaufnahmen, aber Christian filmt sie. Das Pärchen gibt den Platz auch nicht frei, sie sind mit „Kanonenrohren“ ausgerüstet und fahren höchstens ein paar Zentimeter vor bzw zurück. Nach vielleicht 15 Minuten fahren wir noch eine Schleife, können dafür einen Goliathreiher beim Fischfang zusehen. Wir kommen noch mal an den beiden vorbei, aber sie denken gar nicht daran, den Platz zu räumen. Wir beobachten noch mal die Elis sowie ein Flusspferd und fahren dann endgültig weiter. Bei Crooks Corner darf man den Wagen verlassen.







In den spärlichen Wasserpfützen liegen Krokodile und ein Schreiseeadler fliegt auf, bevor Christian seinen Camcorder parat hat. Der Adler landet auf einem Baum, bei seinem Partner, aber leider nur in Fernglasentfernung. Inzwischen kommen weitere Besucher, die wir auf das Adlerpärchen aufmerksam machen. So komme ich mit einer Frau ins Gespräch, die in Gangsters Paradise wohnt (Johannesburg / abgeleitet vom Autokennzeichen GP). Wie ich an der gelben Schleife an ihrem Außenspiegel erkenne, ist sie Mitglied des SanParks-Forums. Die Rückfahrt auf der geteerten S 63 entlang Mopane-Buschfeld ist ziemlich öde. Der Nyalaloop (S 64) lohnt sich für uns auch nicht wirklich. Zwar sehen wir Nyalas und schöne Sandsteinformationen, aber das ist auch schon alles.



Wird man vielleicht zu anspruchsvoll? Wir fahren für einen Cappuccino erneut zum Picknickplatz. Ich versuche die Bindenfischeule zu erspähen, die hier häufiger vorkommen soll, und bin aufgeregt, als ich meine, sie im Baum entdeckt zu haben. Bei genauerem Hinsehen entpuppt es sich aber als Fehlalarm. Von der Vogelwelt Pafuris habe ich mir viel versprochen, da in den Reiseführern sehr davon geschwärmt wurde. Wir haben zwar viele Vögel zwitschern hören, aber gesehen haben wir kaum welche. Auf der geteerten H 1-8 sehen wir Gnus, Zebras und Impalas, aber auf der Gravelroad überhaupt nichts, mag sein, dass es an der Hitze liegt: 32 ° C. Ca. 2 km vorm Camp werden wir von einem Ranger darauf aufmerksam gemacht, dass einige Meter weiter ein Löwe links der Straße sein soll und tatsächlich entdecke ich ihn auch in einiger Entfernung. Es ist ein Weibchen, das die Reste ihres Risses vertilgt. (Leider habe ich davon kein Foto, war zu ewit weg) Wir machen nur eine kurze Stippvisite im Camp, dann nehmen wir den Mahonyloop (S 99). Die Strecke ist geprägt von vielen Termitenhügeln. Ziemlich zu Anfang sind Büffel, Klippspringer, Mama Eli und Kind sowie Kudus auszumachen. Außerdem sehen wir das erste Mal einen Sharpes Greisbock, der leider recht fotoscheu ist. Später treffen wir auf weitere Elis mit ihrem Nachwuchs sowie abermals einen Sharpes Greisbock. Diesmal gelingt uns sogar ein halbwegs gutes Foto.







Unser Grillabend fällt aus, denn die vier Grillstellen sind zu Christians Leidwesen besetzt. Er ist ein bisschen verärgert, hatte er sich doch schon auf sein Grillfleisch gefreut. Es tut mir für ihn leid, denn ein wenig ist es meine Schuld, da ich noch die Mahonie-Schleife fahren wollte. Allerdings nimmt er meinen Rat, auf dem CP nach einem freien Grill zu suchen, nicht an. Ich vergnüge mich mit Toast, Marmelade und Käse, während Christian sich später zum Toast eine Dose Bohnen warm macht.

Tageskilometer: 167 km
ÜN: Punda Maria
Gruss Chrissie
___________
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Letzte Änderung: 22 Okt 2011 17:58 von chrissie. Begründung: Fotos eingefügt
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22 Okt 2011 17:50 #210021
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Liebe crissie,

vielen Dank für die Fortsetzung - der Picknickplatz-Nyala ist wunderschön ;)

Herzliche Grüße
Sanne
"Der letzte Beweis von Größe liegt darin, Kritik ohne Groll zu ertragen." Victor Hugo
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24 Okt 2011 17:30 #210343
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Freitag, 16.09. Punda Maria - Shingwedzi
Es ist mit ca. 27 ° C sehr warm im Zimmer, aber bestimmt ist das nicht der Grund, warum ich ab kurz vor 02:00 h nicht mehr schlafen kann. :( Als ich im Morgengrauen kurz vor die Tür trete, wechsele ich mein Top schnell gegen ein T-Shirt aus, da der Himmel sehr zugezogen ist. Wieder sind Impalas, diejenigen Tiere, die uns zuerst „begrüßen“. Danach folgen Warzenschweine und eine sehr große Herde Büffel, dabei sind wir noch nicht mal fünf Minuten vom Camp entfernt. Am trockenen Wasserloch Coetzer tut sich nichts.







An einem Hügelhang erblicken wir Elefanten. Christian stellt den Motor aus, und wir beobachten sie. Ein Jungtier ist nervös, dies überträgt sich wohl auf die Matriarchin, denn obwohl wir bestimmt 50 Meter oder mehr Abstand haben, uns total ruhig verhalten haben, kommt sie mit hoch erhobenem Rüssel auf uns zugelaufen. Christian startet den Motor und fährt um die 100 m vorwärts, aber das reicht ihr immer noch nicht. Im Elefantengalopp verfolgt sie uns weiter, und wir verlassen diesen Showplatz. Hoffentlich kommt nicht gleich jemand nach uns des Weges, es könnte für diejenigen unangenehm werden.
Unter einem blühenden Leberwurstbaum grasen Nyalas.





Außer Giraffen in einiger Entfernung lassen sich nur diverse Vertreter der Vogelwelt (Kingfisher, Graulärmvogel, Glanzstar und Trauerdrongo) bei dem trüben windigen Wetter blicken. Auch ein Besuch beim Birdhide, der nur ein Blick auf ein Modderloch bietet, ist vergeblich. Nach dem Frühstück checken wir aus. Hier noch ein Eindruck vom Pool:



Das Wetter meint es heute gar nicht gut mit uns, es fallen sogar ein paar Regentröpfchen. Die Fahrt entlang der H1-3 und H 13-1 verläuft öde, da es fast nur an dichtem Mopane-Busch vorbeigeht. Wir biegen auf die S 58, die Dzundzwini-Schleife, ab, hier wird es etwas interessanter: Nyalas, Warzenschweine und nicht nur Gelbschnabeltokos sondern auch die etwas seltener vorkommenden Rotschnabeltokos sind zu sehen.





Den Weg auf den Dzundzwini-Hügel hätten wir uns sparen können, da es einfach zu diesig ist. Bei klarem Wetter hat man aber eine gute Sicht über die weite Landschaft. Auch hier ist der Mopane-Busch stark vertreten, dazwischen sind aber Euphorbien und Stechpalmen. Danach geht es auf der H 1-7 weiter. Unweit der Straße muss ein kleiner Flusslauf sein, denn dort ist es besonders grün.







Am Babalala Picknickplatz halten wir uns nur kurz auf, da es sehr windig ist. Selbst den Cappo trinken wir lieber im Auto auf der Weiterfahrt am Mphongolo River entlang. Wir können die Begeisterung für die angeblich sehr tierreiche Strecke nicht teilen. Zwei einzelne Elis am bzw. im Fluss(bett), Wasserböcke, eine Giraffe, mehrere Treesquirrels sowie ein Weißstirnbienenfresser und zwei Sattelstörche sind unsere magere Ausbeute.





Landschaftlich ist es schon besser, viele Abzweigungen führen immer wieder zum Fluss, aber die Atmosphäre am Luvushu River hat mich noch mehr gefangen genommen. Vielleicht liegt es am bewölkten Himmel, dass sich sowenig Tiere zeigen, oder wir sind einfach zum falschen Zeitpunkt da. Auf der H1-7 geht es dafür gleich mit Giraffen los, dennoch entschließen wir uns den Larmont-Loop (S 55) zu fahren, der uns auch noch mal Giraffen erblicken lässt. Über die gesamte Route verteilt, haben wir viele größere Vögel gesehen, aber immer soweit entfernt, dass wir sie meist nicht bestimmen konnten. Ab ca. 13:30 h klart der Himmel ab und zu auf und die Temperatur steigt auf angenehme 26,0 ° C. Gegen 14:30 h checken wir im Shingwedzi Camp ein. Unsere Hütte Nr. 28 liegt am Zaun in der Nähe des östlichen Gates. Die Küche verfügt über Mikrowelle, Toaster und Wasserkocher (natürlich auch Geschirr und Besteck). Unser Zimmer hat ein schmales Doppelbett. Während es in Punda Maria reichlich Steckdosen gab, gibt es hier definitiv zu wenig. Im Bad sind überhaupt keine Ablagemöglichkeiten (in Punda Maria waren zwei Glasablagen angebracht und zusätzlich Haken) vorhanden, und im Schlafzimmer neben einem Einbauschrank nur ein Gestell, auf dem man den Koffer ablegen kann. Ansonsten sind wir jedoch zufrieden, vor allen Dingen haben wir unsere eigene Grillstelle.








Wir schauen uns im Camp (Restaurant mit Aussicht auf den hier ausgetrockneten Shingwedzi, Shop, Pool) um. Uns fallen besonders die schönen Impala-Lilien sowie die Ockerfuss-Buschhörnchen (Treesquirrel) auf.





Um 16:00 h gehen wir auf erneuten Gamedrive an der S 50. Hier sind wir sehr erfolgreich: Giraffe mit unzähligen Madenpickern beim Trinken, Buschbock, Nyalas, viele Impalas, Klippspringer, Hippos, Krokodile, Bärenpaviane und Meerkatzen.





Obwohl am Birdhide außer Perlhühnern und Nyalas nichts zu sichten ist, sehen wir entlang unserer Fahrt am Flussufer viele Wasservögel: Marabustorch, Nilgänse, Klaffschnabel, Sattelstörche, Ibisse und Nimmersatt. Leider haben wir kein so gutes Objektiv, dass sich Aufnahmen auf die Entfernung gelohnt hätten. Am Kanniedooddamm drehen wir um. Der Umweg über die S 134 wird belohnt mit einem Flusspferd sowie einer Büffelherde. Vom Flusspferd sahen wir zuerst sein graues Hinterteil, unser Herz machte schon einen Freudensprung, dachten wir zuerst, es war ein Nashorn, aber auch ein Nilpferd an Land ist nicht schlecht. Zurück im Camp bereitet Christian unser Essen am Grill zu (Kartoffeln, Burenwurst, Minutensteak, Gemsquash und grüne Paprika. Mit einem Glas Amarula lassen wir den Tag ausklingen.

Tageskilometer: 140
ÜN: Shingwedzi
Anhang:
Gruss Chrissie
___________
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Letzte Änderung: 24 Okt 2011 18:36 von chrissie.
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