Es freut mich, dass so viele weiterhin dabei sind und ihr Feedback abgeben. Danke.
mamba29 schrieb:
Hallo Chrissie,
Dein Reisebericht hat mich auf diese Unterkunft gebracht. Ursprünglich hatten wir das Kings Walden Garden Manor im Auge, aber mit Kind ist das vielleicht nicht ganz so ideal.
Und Mashutti macht einen sehr schönen Eindruck.
Deine Bilder vom Mapungubwe sind toll - meine Tochter hat eben mitgeschaut und vor dem Tree Top Walk und den Elefanten total begeistert. Ich bin gespannt, ob wir das auch erleben dürfen!
Gruß,
Susanne
Ich hoffe, es gefällt euch in der Mashutti Country Lodge.
Und jetzt geht es weiter:
Donnerstag, Krüger NP
Bei bewölkten Himmel und 20° C machen wir uns auf den Weg zum Pafuri Picknickplatz. Auch heute sind Impalas, die ersten, die sich von der Tierwelt blicken lassen.
Warzenschweine und Kudus gesellen sich dazu. Kurz dahinter ist sogar ein Wahlbergspärchen in seinem Nest beim Fressen. Leider ergibt sich keine Fotomöglichkeit. Etwas entfernt von der Straße erblicken wir mehrere Weißrückengeier im Baum sitzen, als wir sie uns durchs Fernglas genauer anschauen, sehen wir, dass auch einige am Boden sind und irgendetwas fressen. Das Gestrüpp verhindert eine gute Sicht, wir meinen aber, dass auch eine Hyäne versucht, einen Anteil vom Kadaver zu sichern. Weiter sehen wir Elsterwürger, Graulärmvogel, Trauerdrongos, Glanzstare, Zebras und zwei Büffel auf dem Weg nach Pafuri. Der Himmel reißt etwas auf. Am ausgetrockneten Wasserloch Klopperfontain ist nur eine Gabelracke, dafür herrscht am Klopperfontain Dam mehr Leben: Impalas, Graureiher und Tauben. Kurz darauf taucht die Nr. 2 der Big 5 auf: ein Eli.
10 Minuten später treffen wir auf eine große Herde Büffel. Es ist schwer zu schätzen, wie viele es sind, da sie weit verteilt sind.
Bevor wir zum Picknickplatz fahren, halten wir noch einmal kurz an der Brücke über den Luvuvhu River.
Unweit des Picknickplatzes liegt ein männlicher Löwe unter einem Baum. Auch ohne die bereits dort stehenden Autos hätten wir ihn kaum verfehlt.
Der Picknickplatz liegt wunderschön am Fluss unter großen Nyalabäumen, Jackalberry- und Leadwoodtrees. In so einer Umgebung schmeckt das Frühstück besonders gut.
Ich bin erstaunt, dass die Nyalas sich von mir nicht groß stören lassen, als ich an ihnen vorbei zur Toilette gehe.
Die weiter führende Strecke am Luvuvhu River ist traumhaft schön. Sie ist tropisch von Palmen und Farnen geprägt. Wieder sehen wir Warzenschweine, Kudus, Zebras, unzählige Nyalas sowie Weißrückengeier. Eine Horde Elefanten mit Jungtieren kreuzt unseren Weg. Viele kurze Stichwege führen ans Wasser. Highlight des heutigen Tages sind die planschenden Elefanten im River. Dummerweise haben wir zuerst nur den einen Elefanten weit hinten im Wasser und den zweiten am anderen Ufer gesehen, sd sich ein Pärchen den Spitzenplatz mit Supersicht auf die beiden gesichert hat.
Noch dazu ein Schattenplatz. Wir dagegen stehen in der prallen Sonne und haben noch nicht einmal wirklich gute Sicht, da diese durch ein paar Zweige gestört ist. So versuche ich mich noch nicht einmal mit Fotoaufnahmen, aber Christian filmt sie. Das Pärchen gibt den Platz auch nicht frei, sie sind mit „Kanonenrohren“ ausgerüstet und fahren höchstens ein paar Zentimeter vor bzw zurück. Nach vielleicht 15 Minuten fahren wir noch eine Schleife, können dafür einen Goliathreiher beim Fischfang zusehen. Wir kommen noch mal an den beiden vorbei, aber sie denken gar nicht daran, den Platz zu räumen. Wir beobachten noch mal die Elis sowie ein Flusspferd und fahren dann endgültig weiter. Bei Crooks Corner darf man den Wagen verlassen.
In den spärlichen Wasserpfützen liegen Krokodile und ein Schreiseeadler fliegt auf, bevor Christian seinen Camcorder parat hat. Der Adler landet auf einem Baum, bei seinem Partner, aber leider nur in Fernglasentfernung. Inzwischen kommen weitere Besucher, die wir auf das Adlerpärchen aufmerksam machen. So komme ich mit einer Frau ins Gespräch, die in Gangsters Paradise wohnt (Johannesburg / abgeleitet vom Autokennzeichen GP). Wie ich an der gelben Schleife an ihrem Außenspiegel erkenne, ist sie Mitglied des SanParks-Forums. Die Rückfahrt auf der geteerten S 63 entlang Mopane-Buschfeld ist ziemlich öde. Der Nyalaloop (S 64) lohnt sich für uns auch nicht wirklich. Zwar sehen wir Nyalas und schöne Sandsteinformationen, aber das ist auch schon alles.
Wird man vielleicht zu anspruchsvoll? Wir fahren für einen Cappuccino erneut zum Picknickplatz. Ich versuche die Bindenfischeule zu erspähen, die hier häufiger vorkommen soll, und bin aufgeregt, als ich meine, sie im Baum entdeckt zu haben. Bei genauerem Hinsehen entpuppt es sich aber als Fehlalarm. Von der Vogelwelt Pafuris habe ich mir viel versprochen, da in den Reiseführern sehr davon geschwärmt wurde. Wir haben zwar viele Vögel zwitschern hören, aber gesehen haben wir kaum welche. Auf der geteerten H 1-8 sehen wir Gnus, Zebras und Impalas, aber auf der Gravelroad überhaupt nichts, mag sein, dass es an der Hitze liegt: 32 ° C. Ca. 2 km vorm Camp werden wir von einem Ranger darauf aufmerksam gemacht, dass einige Meter weiter ein Löwe links der Straße sein soll und tatsächlich entdecke ich ihn auch in einiger Entfernung. Es ist ein Weibchen, das die Reste ihres Risses vertilgt. (Leider habe ich davon kein Foto, war zu ewit weg) Wir machen nur eine kurze Stippvisite im Camp, dann nehmen wir den Mahonyloop (S 99). Die Strecke ist geprägt von vielen Termitenhügeln. Ziemlich zu Anfang sind Büffel, Klippspringer, Mama Eli und Kind sowie Kudus auszumachen. Außerdem sehen wir das erste Mal einen Sharpes Greisbock, der leider recht fotoscheu ist. Später treffen wir auf weitere Elis mit ihrem Nachwuchs sowie abermals einen Sharpes Greisbock. Diesmal gelingt uns sogar ein halbwegs gutes Foto.
Unser Grillabend fällt aus, denn die vier Grillstellen sind zu Christians Leidwesen besetzt. Er ist ein bisschen verärgert, hatte er sich doch schon auf sein Grillfleisch gefreut. Es tut mir für ihn leid, denn ein wenig ist es meine Schuld, da ich noch die Mahonie-Schleife fahren wollte. Allerdings nimmt er meinen Rat, auf dem CP nach einem freien Grill zu suchen, nicht an. Ich vergnüge mich mit Toast, Marmelade und Käse, während Christian sich später zum Toast eine Dose Bohnen warm macht.
Tageskilometer: 167 km
ÜN: Punda Maria