Ich hoffe, ihr seid nach so einer langen Zeit noch an einer Fortsetzung interessiert, aber ich musste erst mal unsere Reise im März planen, buchen etc...
Fotos fallen bescheiden aus, war überwiegend ein Fahrtag, aber die Tage darauf werden wieder reichlich bebildert sein .
Sonntag, 25.09. Swaziland – St. Lucia
Da heute ein langer Fahrtag vor uns liegt, stehen wir zeitig auf, damit wir bis zum Frühstück unsere Siebensachen gepackt haben. Es geht schneller als erwartet, so haben wir noch ein wenig Zeit, die Auffahrt entlang zu spazieren, was gerade morgens der Vögel wegen lohnenswert sein soll. Ihr Gezwitscher ist zwar gut zu hören, aber zeigen wollen sie sich nicht. Da dass auch die vergangenen Tage so war, ist dies für uns enttäuschend, da die Vogelwelt mit ein ausschlaggebender Grund für diese Unterkunft war. Nach dem Frühstück checken wir aus, nachdem wir einige Getränke von der Rechnung streichen lassen, die wir nicht getrunken haben. Mit frisch gewaschenem Auto tuckeln wir langsam den Weg zur Hauptstraße hinunter. Die Sonne scheint, dennoch zeigt das Thermometer nur 13 ° C.
Wir halten am Straßenrand bei den dancing banana boys, die auch im offiziellen Tourist Guide Swazilands erwähnt werden, und ermuntern offensichtlich auch ein anderes Pärchen, die vorher unsicher wirkten, ob sie anhalten sollten. Ihre kurze Vorführung entlohnen wir mit einem Trinkgeld.
Den Stopp an der Tankstelle in Mbane habe ich sehr nötig, ich hatte schon Magenkrämpfe
. Christian nutzt die Zeit, um die Radmuttern nachzuziehen.
Während der Fahrt durch Swasiland fallen uns viele Leute in Sonntagskleidung auf, die wohl zur Kirche gehen. Einige tragen weiße bzw. grüne Gewänder, die sicher eine bestimmte Bedeutung haben. In der Hauptstadtumgebung sehen wir sogar mehrere Radfahrer mit Helm.
Bis zur Grenze benötigen wir knapp vier Stunden, da aufgrund der diversen Schlaglöcher und den Tieren (Ziegen, Esel, Kühe) am Fahrbahnrand, die unkontrolliert die Seite wechseln, besonders vorsichtiges Fahren angesagt ist. Wir freuen uns, als wir die Grenzkontrolle auf der Swasiseite innerhalb von 10 Minuten passiert haben, aber als wir nach Südafrika einreisen wollen, bekommen wir einen kleinen Schock ob der langen Schlange. Ich rechne grob mit einer Stunde Wartezeit, letztlich sind es dann glücklicherweise nur 30 Minuten. Abschließend wird noch kurz in die Kühlbox im Kofferraum geschaut, dann hat uns SA wieder. Die Temperatur ist inzwischen auf angenehme 28 ° C gestiegen. Die Strecke nach St. Lucia ist interessant: Palmen, Fieberbäume, Akazien etc, dazwischen hat man anfangs auch noch kurze Blicke aufs Meer, sehr hügelige Gegend. Einmal huscht eine Meerkatze über die Road. In Mkuze tanken wir, und ich schnappe mir bei der Info eine Broschüre über St. Lucia, in der Hoffnung, dass diese diverse Unterkunftstipps parat hält, aber leider ist sie in dieser Hinsicht eine Enttäuschung. Aber sie bietet eine gute Karte von St. Lucia nach Cape Vidal.
Um den Ort Hluhluwe stehen am Straßenrand Verkäufer, die in Eimer abgefüllte kleine Ananas veräußern wollen. Als wir 2007 zu viert waren, haben wir uns einen Eimer voll gekauft, aber für uns zwei sind es leider zu viele auf einmal. Der Verkehr ist inzwischen sehr lebhaft.
Wir halten kurz bei Pick & Pay in Mtutuba, da Christian hungrig ist. Vor 16:00 h sind wir endlich in St. Lucia. Wir versuchen unser Glück beim Bhambazi B & B, wo wir 2007 übernachtet haben, aber sie sind leider ausgebucht. Andreas bzw. seine Frau erkundigt sich beim St. Lucia Guesthouse an und hier ist noch ein Zimmer für uns frei. Wir schauen uns zuerst das Zimmer an. Das Bad ist sehr eng (die Dusche jedoch groß) und mir ist das Zimmer ein wenig zu dunkel, aber da wir nicht noch lange umhersuchen wollen, nehmen wir es.
Als wir das Zimmer bezogen haben, war es natürlich ordentlich gemacht
Unser Host versorgt uns mit Tipps und Infos. Wir trinken noch einen Kaffee, bevor wir die paar Schritte zur Hauptstraße runter laufen. Kurzer Blick in den Spar, und dann gehen wir im Brazza essen. Wir nehmen draußen Platz, können es aber nicht wirklich genießen, da es durch den Wind sehr kühl ist. Nach drinnen wechseln wollen wir dennoch nicht
. Unsere Kellnerin ist noch neu, aber ansonsten sind wir sehr zufrieden. Wir haben uns beide für Hühnchenbrust mit Gemüse und Reis bzw. kleinen Kartoffeln (murro potatoes oder so ähnlich) sowie einen Chickensalat entschieden. Alles ist sehr lecker, der Salat (34 R) ist im Vergleich zum Hähnchen (68 R) jedoch zu teuer.
Den Rückweg zum Guesthouse bestehen wir unbeschadet. Es laufen uns keine Hippos über den Weg, was wohl manchmal vorkommt.
Tageskilometer: 429
ÜN: St. Lucia Guesthouse